DE2715930A1 - Wechselrichter - Google Patents

Wechselrichter

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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Description

PATENTANWALT DIPL-INQ. JOACHIM STRASSE
6« HANAU RÖMERSTIL 1» ■ POSTFACH 793 · TEL. (06181) Ϊ0803/807 4Ο · TELEQRAMME: HANAUPATENT · TELEX: 4184782 pat
(8566l
Arthur D. Little, Inc.
Acorn Park
Cambridge, Massachusetts 02140, USA 7. April 1977
(5178716 USJ E/Re - 11
Wechse I rl chter
Die Erfindung Dezieht sich auf einen natürlich kommutierten Wechsel rlchter.
Die vorliegende Erfindung betrifft Wechselrichter im allgemeinen und Im besonderen einen Wechselrichter, der für das Arbeiten In eine unter Strom stehende Last ausgelegt ist.
Die ursprüngliche Arbeit über Wechselrichter wurde in Deutschland während der Dreißiger Jahre ausgeführt, wobei Quecksilberdampf-Stromrichter benutzt wurden,um Energie von 50 Hz in Energie von 16 2/3 Hz für Fahrmotoren elektrischer Eisenbahnen zu erzeugen. Während eine beträchtliche Entwicklungsarbeit geleistet wurde, war die praktische Anwendung von Wechselrichtern bis in die jüngste Zeit durch übermäßig hohe Kosten der Einrichtung begrenzt.
Die Bedeutendste Anwendung oder vorgeschlagene Anwendung von Wechselrichtern war in der Funktion der Frequenzumwandlung für Starkstromsysteme. Das wesentliche Element eines Wechselrichters ist die paarweise Anordnung von phasengesteuerten Gleichrichtern in inverser Parallelschaltung mit Modulation der Impulsauslösung, um ein wechselndes Ausgängssignal zu erhalten. Die Frequenz
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des Ausgangssignals ist gewöhnlich niedriger als die Frequenz der SignaIqueI Ie. Im allgemeinen lag die klassische Verwendung von «lechse I ri entern in der Rolle als Umwandler, die In Kategorien eingeteilt werden können, je nachdem, ob die Eingangs- oder Ausgangsfrequenz veränderlich oder konstant Ist. 0Ie vier möglichen Kombinationen mit Beispielen für Ihre Verwendung sind nachstehend aufgeführt:
1. Konstante Frequenz des Eingangs- und Ausgangssignals:
Eine der früheren Anwendungen war diejenige der deutschen Arbeit üoer Fahrmotoren, die oben erwähnt wurde.
2. Veränderliche Frequenz des Eingangssignals, konstante Frequenz des Ausgangssignals:
Generatorsysteme für Flugzeuge stellen eine wichtige Anwendung dieser Klasse dar.
3. Konstante Frequenz des Eingangssignals, veränderliche Frequenz des Ausgangssignals:
Derartige Systeme finden in verschiedenen Arten von Motorantrieben für veränderliche Geschwindigkeiten Verwendung.
4. Veränderliche Frequenz des Eingangssignals, einstellbare Frequenz des Ausgangssignals:
Diese Art wäre für den Transport-mltteI antrieb von einem an
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Bord befindlichen Hauptmotor anwendbar. Der Hauptmotor könnte damit im Geschwindigkeitsbereich mit dem größten Wirkungsgrad oetrieben werden. Das Transportmittel könnte sich mit irgend einer gewünschten Geschwindigkeit bewegen.
Ein wesentliches Kennzeichen all dieser früheren Anwendungen besteht darin, daß sie alle in passive Lasten einspeisen. Der Wechselrichter erzeugt die Leistung, die der Versorgung der Last dient, von der Spannungsquelle, die den Wechselrichter speist.
Wechselrichter können gemäß Ihrer Eigenschaft, natürlich durch die VersorgungswechseI spannung oder zwangsweise durch externe Quellen zu kommutleren, eingeteilt werden. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Wechselrichter der Gattung mit natürlicher Kommutierung.
In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung liefert die Spannungswelle, die im Wechselrichter hergestellt wird, nur einen unbedeutenden Bruchteil der gesamten Leistung für die Last. Eine externe Quelle für den Wechselrichter stellt die Leistung für die Last zur Verfugung. Die Versorgungsspannung für den Wechselrichter kann der externen Quelle, die die Last mit Leistung versorgt, oder einer anderen Quelle entnommen werden. Der Laststrom fließt zwar durch den Wechselrichter, neigt jedoch nicht zu einer wechselseitigen Beeinflussung mit der im Wechselrichter hergestellten SpannungsweI Ienform, da er von Spannungen getrieben wird, die zum Wechselrichter extern sind. Hauptsächlich in dieser Hinsicht steht die vorliegende Erfindung in hervorstechendem Gegensatz zum gesamten bekannten Stand der Technik, der sich auf die Technologie von Wechselrichtern bezieht.
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Das Ausmaß der Abweichung von der herkömmlichen Praxis kann durch die Betrachtung der Anwendung für die diese Erfindung gemacht wurde, richtig eingeschätzt werden. In dieser ersten Anwendung wird ein Wechselrichter zur Zusammensetzung einer einphasigen Spannungswellenform eingesetzt, die den Spannungen der drei Phasen einer elektrischen Starkstromverteilungsleitung überlagert wird. Diese überlagerte Spannung wird durch die Einspeisung zwischen dem Sternpunkt der im Stern geschalteten Sekundärseite des Unterstationstransformators und dem geerdeten Nulleiter eingeprägt, der allen Phasen der VerteiIungsI eitung gemeinsam ist. Die überlagerte Spannung wird lediglich dazu benutzt, zur normalen Versorgungsspannung ein Signal hinzuzufügen, das digitale Information an den Punkten darstellen soll, die von der VerteiIungsI eltung bedient werden.
Der durch den Wechselrichter fließende Strom ist in diesem Fall der Nulleiterstrom der VerteiIungsle Itung. Dieser richtet sich nach der Unsymmetrie der Lasten zwischen den drei Phasen. Demgemäß ist seine Phasenlage völlig unvorhersagbar. In Wirklichkeit enthält dieser Nulleiterstrom beträchllche Anteile an dritter Harmonischer. Dementsprechend kann er erheblich von einer einfachen 60 Hz-Welle mit unbekannter Phase aoweichen.
Die Spannungswellenform, die zu den drei Phasenspannungen hinzugefügt wird, muß in einer genau definierten Phasenbeziehung zu den Spannungen stehen, die die Leistung in die VerteiIungsIeItung einspeisen. Dies setzt voraus, daß die Eingangsspannungswelle für den Wechselrichter von denjenigen Spannungen abgeleitet wird, die die Verteilungsleitung versorgen, und daß unbekannte Phasenverschiebungen im Wechselrichter an sich vermieden werden müssen.
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Es ist diese letzte Überlegung zur Vermeidung unbekannter PhasenverschleDungen Innerhalb des Wechselrichters, die die Verwendung eines Wechselrichters der hü I Ikurvenart für das oesondere Anwendungsgebiet erforderlich macht, für das diese neue Technologie ersonnen wurde.
Es sollte jedoch beachtet werden, daß diese neue Technologie auf Wechselrichter anwendbar ist, In denen unbekannte Phasenverschiebungen vorkommen. Der wichtige Gesichtspunkt ist der Umfang der Phasenverschiebung, die zugelassen werden kann. Wenn man sich entschlossen hätte, statt eine Einphasenspannung in den Nulleiter einzuspeisen, individuelle SignaI spannungen jeder Pnase aufzuprägen, dann könnte einige Unbestimmtheit in der Phasenverschiebung des überlagerten Signals zugelassen werden.
Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt hinsichtlich der neuen Technologie Dezieht sich auf fehlersichere Vorkehrungen, die In der Ausführung des Wechselrichters enthalten sein müssen. In der ooen erwähnten Anwendung tritt der Wechselrichter als leitendes bauelement irr Nulleiter der elektrischen Verteilungsleitung in Erscheinung. Der gesamte Nu I IeIterstrom muß durch den Wechselrichter oder durch eine schützende UoerbrückungsschaItung fließen. Im Falle einer Störung auf der Vertel IungsI eitung können Ströme, deren Größen sich 10 000 Ampere nähern, Im Nulleiter auftreten. Es ist dabei zwingend, daß der Stromdurchgang erhalten bleibt, so daß übermäßig nohe Spannungen nicht zwischen der Phase und dem Nulleiter auf der Vertel Iungsle Itung entstehen können. Das Versäumnis, für diese fehlersichere Wirkung zu sorgen,
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könnte zu unzulässig hohen Spannungen führen, die dem Abnehmer bei bestimmten Arten von Störungen mit der Folge zugeführt würden, daß die Einrichtung Im Anwesen des Abnehmers zerstört werden könnte.
Wenn der Wechselrichter die Energie für die Last zur Verfügung stellt, wie dies bei früheren Anwendungen der Fall war, dann wird die Stromwellenform, durch die im Wechselrichter zusammengesetzte Welle und die Impedanz der Last bestimmt. Bei dieser Erfindung wird die Stromwellenform nicht durch die vom Wechselrichter erzeugte Welle bestimmt, und die Nu I Idurchgänge des Stroms stehen nicht in Beziehung zu den Nu I I durchgängen der Versorgungsspannung des Wechselrichters. Dies macht eine Zündtechnologie notwendig, die hervorstehend von derjenigen der durchgesetzten Praxis verschieden Ist. Die neue Zündtechnologie und die schützende oder fehlersichere Schaltung sind zusätzliche neue Elemente dieser Erfindung.
Wellenzusammensetzung in Wechselrichtern
Vor dem übergang zu einer detaillierten Betrachtung der bevorzugten Ausführungsform Kann es nützlich sein, kurz einige Eigenschaften des WeIlensyntheseverfahrens In Wechselrichtern zu erwägen.
Die Hauptwelle wird aus aufeinanderfolgenden Abschnitten hervorgebracht, die von den Eingangsspannungen ausgewählt werden. Oft Ist eine Vielzahl von Eingangsspannungen vorhanden, die aus
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sinusförmigen We I I en formen mit verschiedener Phase aber gleicher Größe bestehen. Dies ist die gewöhnlich zutreffende Bedingung, wenn ein WechieIrienter als Frequenzwandler für ein Starkstromnetz benutzt wird. Wenn die Hauptwelle aus Abschnitten sinusförmiger Wellen von gleicher Amplitude zusammengesetzt wird, dann zeigt diese Hauptwelle üblicherweise einen sägezahnförmigen Aufbau. Es kann notwendig sein, sich auf die Verwendung von Induktivitäten zu verlassen, um die diskontinuierlichen Stellen zu glätten, damit eine Wellenform erzielt wird, die sich der gewünschten Welle zufriedenstellend nähert.
Wenn Induktivitäten zur Glättung der spitzen Diskontinuitäten In der Hauptwelle benutzt werden, ist es unvermeidbar, daß eine Phasenverschiebung durch den Fluß des Stroms in der Induktivität entsteht. Dies ist ohne üedeutung, wenn der Wechselrichter als hauptsächliche oder einzige Energieversorgung für die Last verwendet wird. Wenn aber die im Wechselrichter zusammengesetzte Spannung eine bestimmte Phasenbeziehung zur Hauptspannung, die die Last mit Energie versorgt, einhalten muß, dann können unbekannte Phasenverschiebungen nicht zugelassen werden. Die Unsicherheit über die Phasenverschiebung wird noch viel größer für den Fall, daß der durch den Wechselrichter fließende Strom von tiedlngungen aDhängt, die vollkommen außerhalb des Wechselrichters liegen. In dieser ursprünglichen Anwendung, bei der ein Wechselrichter eine gewünschte Wellenform In den Nullleiter der dreiphasigen Vertei IungsIeItung einprägen soll. Ist das Auftreten einer bedeutsamen Phasenverschiebung von unbestimmter und veränderlicher Größe nicht annehmbar.
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Es war deshalb für diese erste Anwendung der neuen Technologie erwünscht, daß Induktivitäten zur Giättung scharfer Diskontinuitäten vermieden werden sollten. In dem besonderen Fall, wo die Frequenz der Versorgungsspannung größer als die Frequenz der zu erzeugenden Wellenform 1st, besteht manchmal die Möglichkeit, eine annehmbare Wellenform in einem Wechselrichter der Hü I Ikurvenart ohne irgendwelche GIättungsInduktIvltäten zu erzeugen. Flg. t macht die Art und Weise anschaulich, wie •Ine sinusförmige Welle von 30 Hz aus sinusförmigen Abschnitten von 60 Hz-Wellen angenähert werden kann. In Flg. 1 ist festzu-stellen, daß die beiden Polaritäten von nur zwei Phasen von 60 Hz verwendet werden und daß die Amplituden der Eingangsspannungen nicht gleich sind. Die Genauigkelt, mit der die Wellenform sich der gewünschten Wellenform annähert,wIrd offensichtlich durch die Zahl der Phasen bestimmt, die zur Schaffung sinusförmiger Abschnitte verwendet werden. In einem Wechselrichter dieser Art gibt es keine Phasenverschiebung von veränderlicher und unbekannter Größe.
üblicherweise wird der Wechselrichter zur Zusammensetzung einer Wellenform verwendet, die einer Sinusform angenähert ist. Es gibt keine zwingende Notwendigkeit, daß die Im Wechselrichter zusammengesetzte Wellenform sinusförmig sein muß und in dieser ursprünglichen Anwendung, in der die zusammengesetzte Wellenform nur zur üoerlagerung von digitaler Nachricht über die bereits vorhandenen Phasenspannungen dient, kann man Irgend eine Wellenform verwenden, die zufriedenstellend erfasst werden kann und die den ursprünglich beabsichtigten Zweck der Phasenspannungen nicht stört.
Die Vorrichtung wird durch die Verwendung einer einzigen Spannungsquelle für den Wechselrichter sehr klein gehalten. Alle
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Eigenschaften, die für den Fall einer einzigen Spannungsquelle beschrleoen werden, können auf Falle erweitert werden, in denen wechselrichter mit einer Vielzahl von Spannungsquellen gespeist werden. Einschlägige Fachleute erkennen leicht, daß die Erweiterung lediglich die Vervielfältigung der Steuerschaltungen erforderlich macht, um einen gesteuerten Stromfluß durch eine größere Anzahl von Wegen zu erzeugen.
Bei der Erörterung der neuen Technologie, die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, wird die Aufmerksamkeit auf die Synthese von Wellenformen gerichtet, die von einer einzigen Spannungsquelle für den Wechselrichter abgeleitet werden, wobei erkannt werden kann, daß die mitgeteilte Lehre leicht auf Fälle von mehrfachen Spannungsquellen erweitert werden kann, die den Wechselrichter speisen.
Es ist eine allgemeine Aufgabe der Erfindung einen Wechselrichter zu schaffen, der in eine unter Strom stehende Last arbeitet. Im Falle einer unter Strom stehenden Last ergibt sich das Erfordernis einer geeigneten Schaltbetätigung für alle erdenklichen Phasenbeziehung9n zwischen dem Strom und der zusammengesetzten Spannungswelle.
Demgemäß ist es eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ausführung der gewünschten Übergänge zwischen aufeinanderfolgenden Abschnitten der zusammengesetzten opannungsweI I enform unabhängig vom Richtungssinn zu schaffen, in dem der Strom gerade fließt, wenn der jeweilige Übergang wirksam wird.
Es ist eine weitere Aufgabe, ein Verfahren und Vorrichtungen zur Gewährleistung aer Kontinuität des Strorrf I usses zu schaffen, wenn
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sich der Richtungssinn des Flusses zu irgend einer Zeit innerhalb eines Abschnitts der zusammengesetzten Spannungswellenform oder an den übergängen zwischen aufeinanderfolgenden Abschnitten der zusammengesetzten Wellenform umkehrt.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht In der Schaffung eines Verfahrens und von Einrichtungen zur Wahrnehmung des Stromflusses in den verschiedenen Strompfaden des Wechselrichters und zur Feststellung der Beendigung dieser Ströme insoweit als erforderlich ist, um die geeignete Schaltung der Strompfade während des Zusammensetzens der gewünschten Spannungswellenform auszulösen.
Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens und von Einrichtungen zur Wahrnehmung des gesamten Stromflusses durch den Wechselrichter, so daß im Falle eines in der Last entstehenden Kurzschlusses der Wechselrichter Im Ueoenschluß durch Mittel umgangen werden kann, die unaohängig von der Gegenwart des Wechselrichters die Aufnahme geeigneter Gegenmaßnahmen ermöglichen.
Eine damit verbundene Aufgabe der Erfindung besteht in der Entwicklung eines Verfahrens und von Einrichtungen, mit denen Schutzmaßnahmen zur Behandlung eines Kurzschlusses in der Last für den Fall eingeleitet werden können, daß die Kontinuität des Stroms auf einem Niveau gehalten werden muß, das durch den Wechselrichter an sich nicht aufrecht erhalten werden kann.
Eine zusätzllcne Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens und von Einrichtungen, mit denen während des Schaltens zwischen den aufeinanderfolgenden Ab-
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schnitten der zusammengesetzten Wellenform sichergestellt werden kann, daß während der normalen Schaltvorgänge keine der Spannungsquellen zum Wechselrichter kurzgeschlossen wird und daß im Falle eines Kurzschlusses in der Last oder eines abweichenden Einschwingvorgangs, der nahe an der Zeit des Schaltens stattfindet, eine zu große Belastung, die einer Spannungsquelle aufgezwungen werden könnte, nicht über dem Endteil der Halbsinuswelle hinaus Gestehen Dleibt, in der sie auftritt.
Eine weitere besondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Zusammensetzung einer gewünschten Wellenform aus auf elektrischen Starkstromleitungen auftretenden Spannungen, wobei der Wechselrichter es ermöglicht, daß die zusammengesetzte Spannung den auf den Starkstromleitungen bereits vorhandenen Spannungen überlagert wird.
Eine andere besondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Erzeugung einer AusgangsspannungsweI Ienform, die hinsichtlich Ihrer Phase zu den auf der Starkstromleitung auftretenden Spannungen in einer gewünschten deziehung steht.
Es ist noch eine weitere besondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu entwickeln, nach denen die gleiche einphasige Spannungswellenform, die im Wechselrichter zusammengesetzt wird, den in allen Phasen der Starkstromleitung auftretenden Spannungen überlagert wird, indem die zusammengesetzte Wellenform zwischen dem geerdeten Nulleiter des Verteilungssystems und dem Sternpunkt der im Stern geschalteten Sekundärseite des Unterstationstransformators eingeprägt wird.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die in den Ansprüchen angegebenen Merkmale gelöst.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines zeichnerisch dargestelI ten Auführungsbeispiels.
Es zeigen:
Flg. 1 die Wellenform eines Wechselrichters der Hü I Ikurvenart der eine Ausgangswelle erzeugt, die die halbe Frequenz der Eingangsspannung hat (auf diesen Sachverhalt wird in der Erörterung der bevorzugten Ausführungsform nicht weiter Bezug genommen).
Flg. 2 in schematI scher Form ein Schaltbild eines Wechselrichters der Hü I Ikurvenart, der zur Einprägung der gewünschten Wellenform in die Spannungen der drei Phasen eines elektrischen VerteI Iungssystems benutzt wird, mit einer Schutzschaltung, die die Unversehrtheit des Nulleiters im Fall einer Störung zwischen Phase und Nulleiter der Vertei IungsI eltung oder einer Störung irgend eines Teils des Wechselrichters gewäh rIe i stet,
Fig. 3 die Spannungs-Strom-Beziehung, die in Wirklichkeit während des Schaltvorgangs stattfindet, wobei die Tatsache berücksichtigt ist, daß der ideale Übergang in der Praxis nicht realisierbar ist und ein Uberlappungswinkel endlicher Größe in irgend einem erreichbaren Scha Itüoergang besteht.
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Arthur D. Little, Inc. Fig. 4 ein blockdiagramm der Scha ItungsIogik für die
Zündung der gesteuerten Siliziumgleichrichter in der Ausbildung für die erste Anwendung der Erf i ndung,
Fig. 5 die Schaltung für die logischen Pegel zur Anzeige, daß der Strom durch den Wechselrichter unzulässig hoch Ist, im BIockdiaqramm und teilweise schematisch,
Fig. 6 die Schaltung zur Erzeugung logischer Pegel zur Anzeige, daß die Spannungen zwischen dem geerdeten Nulleiter des Verteilungssystems und des Sternpunktes der im Stern geschalteten Sekundftrseite des Unterstationstransformators unzulässig hoch ist, In einem anderen teilweise schematischen und Blockdiagramm,
Fig. 7 die Schaltung zur Zündung der gesteuerten Uberbrückungs-Siliziumgleichrichter, die entweder in Reaktion auf die gemäß Fig. 5 und 6 erzeugten logischen Pegel oder in Reaktion auf die beabsichtigte Verwendung erfolgt in einem teilweisen schematischen und Blockdiagramm und
FIg. 8 ein Schaltbild der Flußwege einer Vielzahl von Strompfaden und den Richtungssinn des Stroms durch jeden Pfad im Wechselrichter.
Übereinkunft in Bezug auf Richtungssinn und Größe der Ströme und Spannungen.
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Die Erörterung der detaillierten Arbeltsweise des zum Zwecke der Darstellung ausgewählten Ausführungsbeispiels wird durch die Annahme bestimmter üoereinkünfte in Bezug auf positive und negative Richtungen gemäß Fig. 2 erleichtert. Der Stromfluß, der in den Sternpunkt 1 der im Stern geschalteten Sekundärseite des Unterstationstransformators vom geerdeten Nulleiter 10 aus einfließt, wird im Sinne der vorstehenden Übereinkunft als Strom mit positivem Richtungssinn angesehen.
Man kann gewöhnlich annehmen, daß der geerdete Nulleiter 10 der an der Mittelanzapfung der Sekundärseite des Mqdulatlons- tranaformators erscheint, das Potential null aufweist. Der Richtungssinn der Polarität des Potentials wird durch die An nahme der ÜDereinkunft festgelegt, daß der Strom, wenn ein Paar von parallelen Strompfaden Ströme in positiver Richtung durch den Wechselrichter führen, zu demjenigen Pfad kommutleren wird, der vom Modulationstransformator mit dem positiven Potential versorgt wird.
Mit einer Übereinkunft, die sowohl in Bezug auf die Absolut werte als auch auf den Richtungssinn der Potentiale aufgestellt Ist, kann man eine Spannungskurve mit positiver Neigung als eine solche definieren. In der das Potential mit zunehmender Zelt anwächst. Eine Spannungsquelle mit positiver Neigung entspricht daher einer Spannung von positiver Polarität, die im Absolutwert ansteigt mit zunehmender Zeit, oder einer Quelle von negativem Potential, das im Absolutwert mit zunehmender Zeit absinkt.
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- J* -Der Wechselrichter <2nr
Der Wechselrichter leitet seine Eingangsspannung von einem Modulationstransformator 8 ab, dessen Primärseite durch eine Spannung erregt wird, die der Spannung zwischen den Phasen b und C entspricht, die in Fig. 2 jeweils mit 3 und 4 bezeichnet sind. In der tatsächlichen Realisierung dieses Modulators wird diese Eingangsspannung vorzugsweise von der Quelle abgeleitet, die den Unterstationstransformator speist, da diese Quelle im Falle einer Störung auf der Verteilungsleitung weniger verzerrt ist. Zum Zwecke der Einfachheit der Darstellung ist jedoch die Spannung in Fig. 2 als von der Sekundärseite des Unterstationstransformators abgeleitet gezeIgt.
Wenn der Modulationstransformator 8 als Teil des Wechselrichters angesehen wird, gibt es nur eine einzige Eingangsspannung. Dagegen gibt es drei Strompfade; einer von diesen ist der Nebenschlußpfad, der den Beitrag der Eingangsspannung nicht berücksichtigt. Die anderen beiden, die jeweils mit oberer Arm und unterer Arm bezeichnet sind, leiten ihre Spannungen von der oberen oder unteren Hälfte des in der Mitte angezapften Modulationstransformators ab, wie es in Fig. 2 anschaulich gemacht Ist.
Bezeichnung der Komponenten
Um die Beschreibung der Wirkungsweise des Wechselrichters und der zugeordneten Schaltungen zu erleichtern, folgt die Bezifferung der Komponenten einer logischen Ordnung, well der Nebenschlußweg, der obere Arm und der untere Arm aus gleichen
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Elementen Gestehen. Die Dekade 10 ois 19 ist dem Nebenschlußweg, die Dekade 20 bis 29 dem oberen Arm und die Dekade 30 bis 39 dem unteren Arm zugeordnet. Mit dieser Zuordnung weist die Einerstelle in jedem dieser Arme auf die gleiche funktionsmäßige Aufgabe hin. Daher gehört die Einerstelle 3 in allen drei Pfaden zur Steuerelektrode des gesteuerten Siliziumgleichrichters (SCR), der in der Lage ist. Strom In positiver Richtung zu führen.
Ähnlich ist im Fall der überbrückungsschaltung, die auf der linken Seite von Flg. 2 gezeigt ist, die Dekade 40 bis 49 für Komponenten reserviert, die mit dem Fluß eines negativen Stroms zusammenhängen, und die Dekade 50 bis 59 ist Komponenten zugeordnet, die mit dem Fluß eines positiven Stroms zusammenhängen. In diesen Fällen werden Ziffern der Einerstellen zur Kennzeicnnung entsprechender Komponenten verwendet.
Arbeitsweise, wenn der Wechselrichter absichtlich überbrückt Ist.
Die Beschreibung der Wikungsweise der in Fig. 2 anschaulich gemachten Schaltung kann einfach mit dem Zustand beginnen, der zu einer Zeit herrscht, wenn auf der VerteiIungsIeitung keine Signalübertragung versucht wird, d.h. wenn der Wechselrichter nicht wirksam ist. In dieser Phase werden die mit 41 und 51 bezeichneten gesteuerten Siliziumgleichrichter beide kontinuierlich von batteriegespeisten Quellen, die mit 40 und 50 bezeichnet sind, mit Steuerimpulsen beaufschlagt. Die Quellen 40 und 50 werden ausführlicher in Verbindung mit Fig. 7 beschrieben. Die Verwendung batteriegespeister Versorgungen stellt sicher, daß die Steuer-
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elektroden selbst dann mit Auslösesignalen beaufschlagt werden, wenn die VerteiIungsIeitung für einige Zeit stillgelegt ist. Die batteriegespeisten Quellen sind von der Vertei IungsI eitung durch ihre Netzgeräte isoliert und werden automatisch im Zustand der volien Ladung gehalten, wenn immer die Leitung unter Strom steht.
Wenn die Signalübertragung beginnen soll, d.h. der Wechselrichter Denutzt werden soll, beaufschlagt die Logik der Signallslereinrichtung (die später erörtert wird) die Steuerelektroden 13 und 16 des Nebenschiußpfades mit Signalen, wobei die Signale von 40 und 50 aufhören. Dies versetzt schon den Wechselrichter in Bereitschaft. Dies könnte als unnötige Vorsichtsmaßnahme erscheinen, weil die gesteuerten Si IiζiumgIeIchrIchter 41 und einen Pfad ähnlich demjenigen des Nebenschlußpfades bereitstellen. Da die gesteuerten S i I i ζ i urr.g I e i ch r i ch ter 12 und 15 von der Art mit I η verter-Üoergarig sind, während dies für die gesteuerten S I IiζiumgIeicnrichter 41 und 51 nicht zutrifft, Ist diese Maßnahme jedoch wichtig.
Gesteuerte Si I I ζiumgIeI ehrichter mit Inverter-übergang zeichnen sich durch ihre Eigenschaft aub, daß in der Abwesenheit von Auslösesignalen an der Steuerelektrode die Träger schnell auf die deendigung der Leitung folgend verschwinden. Man muß einen Zuschlag für dieses schnelle Verschwinden der Ladung zahlen. Im allgemeinen sind gesteuerte Siliziumgleichrichter mit der Fähigkeit, sehr große Ströme zu leiten, mit I ηverter-Übergängen nicht verfügoar. Die gesteuerten Siliziumgleichrichter 41 und 51 müssen in der Lage sein, den Störungsstrom solange auszuhalten, bis er durch den Ur.terstat i onsscha I ter unterbrochen wird. Demgemäß ist ihre Stromleitungskapazität größer als diejenige der gesteuerten Siliziumgleichrichter 12 und 15.
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SchutzschaItung
Vor der detaillierten Erörterung der Wirkungsweise des Wechselrichters wird dem Schutzmechanismus Beachtung geschenkt, der in Tätigkeit tritt, falls sich eine Störung auf der Verteilungsleitung entwickelt oder der Wechselrichter versagen sollte. Diese Erörterung ist an dieser Stelle der Beschreibung angebracht, well Teile der Schutzschaltung für den Betrieb des Wechselrichters an sich benutzt werden.
Im üblichen Betrieb von Wechselrichtern führt jede Störung des Wechselrichters zur Unterbrechung der Stromeinspeisung In die Last. Im Gegensatz dazu wird bei der vorliegenden Erfindung der Strom durch den Wechselrichter von Quellen, die sich außerhalb befinden, eingeprägt. In der Ausbildung der elektrischen Starkstromleitung Ist die Kontinuität des Stromflusses eine wesentliche Bedingung, die ohne Rücksicht darauf, welches Schicksal der Wechselrichter erleidet, erfüllt sein muß. Der besondere Augenblick, in dem der Wechselrichter zur Einfügung einer gewünschten Spannungswelle zwischen dem geerdeten Nullleiter der Stromverteilungsleitung und dem Sternponkt der Sekundärseite des Im Stern geschalteten Unterstationstransformators dient, macht eine Situation anschaulich, In der es wesentlich ist, daß der Stromfluß unaDhänglg davon, ob der Wechselrichter weiterhin richtig arDeitet, aufrecht erhalten werden muß.
Wenn im Falle einer Störung zwischen einer Phase und dem Nulleiter der Nulleiterstrom auf unzulässig hohe Werte ansteigen würde, dann wäre es möglich, daß der Wechselrichter aufhören würde, einwandfrei zu arbeiten. Der übliche Phasenstrom eines typischen Unterstat lonstransformators hat einen Wert von etwa 400 Ampere. 0er
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Transformator ist jedoch so ausgelegt, daß er magnetischen Kräften standhält, die auf Strömen beruhen, die ungefähr das Fünfundzwanzigfache dieses Werts sind. So können Ereignisse auftreten, bei denen eine Störung den Nu I I eiterstrom auf 10 000 Ampere ansteigen lassen kann. Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus, ist die Lrwartung unrealistisch, daß der Wechsel richter zum Ständhalten von Strömen dieser Größe ausgelegt sein könnte und in seiner üblichen Verhaltenswelse fortfahren würde.
Man darf es nicht zulassen, daß die Spannung zwischen den geerdeten Nulleiter und dem Sternpunkt des Unterstationstransformators auf üDermäßig hohe Werte ansteigt. Als Anhaltswert sollte diese Spannung fünf Prozent der Phasenspannung gegen den Nulleiter der VerteiIungsIeitung nicht überschreiten, damit der üblicherweise vorhandene ^uerspannungsschutz nicht fälschlicherweise ausgelöst wird. Man muß deshalb eine automatische Schutzeinrichtung vorsehen, durch die ein Nu I I elterfeh Ierstrompfad hergestellt wird, bevor die Spannung zwischen dem Nulleiter und dem Sternpunkt des im Stern geschalteten Transformators einen Pegel annimmt, der fünf Prozent der Phasenspannung gegen den NuIIe i ter hat.
Die ADhilfe von den üoermäßigen Anforderungen an den Wechselrichter für den Fall einer Störung auf der VertelIungsleitung wird durch die Überbrückungs-SchutzschaItung erreicht. Zwei gesteuerte Siliziumgleichrichter 41 und 51, die nicht vom Typ des Inverter-ÜDergangs sein müssen, werden zur Herstellung eines Nebenschlußpfades im Falle eines übermäßig hohen Nulleiterstroms verwendet. Die Arbeitsweise der Schutzschaltung wird sowohl in Ihrem üblichen Betrieb als auch Im Unterstützungsbetrieb, der bei Ausfall der Scha ItungsIogik wirksam wird, im folgenden erörtert.
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Die Zündung der Überorückungss i I I ζ i urr.g lei ehr ichter 41 und 51 kann dem Wechselrichter einen Kurzschluß aufzwingen, der solange bestenen oleiot, bis sich der Strom in dem gesteuerten Siliziumgleichrichter des Wechselrichters, der gerade leitend Ist, umkehrt. Diese Zeit des leitenden Zustands kann im Falle einer VerteI IungsIeitung für 60 Hz ungefähr 1/120 Sekunden nicht überdauern. Der Strom durch den gesteuerten Siliziumgleichrichter des Wechselrichters ist während dieser Zeit des Kurzschlusses euren die Impedanz des ModuI ationstransformators begrenzt. Die Bemessung des gesteuerten Siliziumgleichrichters für eine einzige Halbperiode muß für das überstehen dieser Beeinträchtigung ausreichend sein. Im allgemeinen ist die Stromaufnahmefähigkeit für eine einzige Halbperiode beim gesteuerten Siliziumgleichrichter ungefähr zehnmal größer als der Dauernennwert des gesteuerten Siliziumgleichrichters, wenn die halbperiodische Beeinträchtigung von der Vollast aus aufgezwungen wl ro.
Im StörungsfalIe kann der Fehlerstrom bis zu 10 000 Ampere ansteigen, üer Strom durch den Wechselrichter wird mittels eines Stromwandlers und der diesem zugeordneten Bürde 9 kontinuierlich überwacht. Wenn der Strom durch den Wechselrichter 100 Ampere übersteigt, dann wird diu ÜDerbrückungs-SchutzschaItung betätigt, um die Unversehrtheit des Pfads für den Nu I I eiterstrom zu erhalten. Diese Grenze von 100 Ampere ist aufgrund der zusammengefaßten Überlegungen gewählt worden, daß sie ausreichend die erwarteten unsymmetrischen Ströme übersteigt, und die 100 Ampere innerhalb der Voltsekunden-Fähigkeit der Spannungsquellen für den Wechselrichter zur Erfüllung der Kommutierung liegen. Das für die Betätigung dieser Schutzschaltung verantwortliche logische Signal wird in Schaltungen erzeugt, wie sie In Flg. 5 dargestellt sind.
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Gemäß Fig. 5 werden zwei Komparatoren 60 und 61 verwendet; einer zur Feststellung eines übermäßigen positiven Stromflusses und der andere zur Feststellung eines übermäßigen negativen Stromflusses im Stromwandler und der zugeordneten Bürde 9. Die Ausgänge dieser beiden Komparatoren sind mit einem gemeinsamen Lastwiderstand 62 verbunden, der an die positive Versorgungsspannung angeschlossen ist.
Ein "Eins"-Pegel ist am Ausgang eines jeden Komparators vorhanden, wenn der überwachte Strom innerhalb der normalen Arbeitsgrenzen des Wechselrichters liegt, tine Uberstromsituation erzeugt einen logischen Pegel von "Null" am Ausgang desjenigen Komparators, der den Strom dieser Polarität abfühlt. Indem man die Ausgange mit einem gemeinsamen Lastwiderstand verbindet, erreicht man im wesentlichen eine UND-Funktion c3, die einen logischen "nuI!"-Pegel für jede UoerstromsituatI on erzeugt.
Die Strompfade vom Modulationstransformator 8 sind getrennt aogesichert. Ein offnen irgend einer dieser Sicherungen könnte sich in einer UnterDrechung des Pfades für den Nu I IeIterstrom auswirken, ohne daß ein übermäßiger Strom im Wechselrichter hervorgerufen wird. Daher besteht die Notwendigkeit für eine zusätzliche Notbetätigung eines Üoerbrückungspfades, um die Unversehrtheit des Pfads für den Nu I Ieiterstrom zu gewährleisten. Die logiscnen Signale zur Auslösung des UberdrückungsbetrieDes, mit dem dieser Möglichkeit begegnet wird, können mit einer Schaltung erzeugt werden, wie sie in Flg. 6 gezeigt Ist.
Gemäß Fig. 6 ist eine Üiac-Kette 70 (Di laterale Tr Igger-DIoden-Kette) mit einem Reihenwiderstand 71 zwischen dem Sternpunkt des im Stern geschalteten Unterstationstransformators und dem geerdeten Nulleiter der VerteI IungsIeitung 10 angeschlossen.
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Wenn der Strompfad durch den Wechselrichter infolge des Öffnens einer Sicherung unterbrochen wird, dann beginnt die Spannung zwischen diesen zwei Punkten für den Fall anzusteigen, daß oer Wechselrichter eine SignaI Übertragung versucht. Wenn die Spannungsdifferenz einen voreingestellten Pegel erreicht, der aurch die Diac-Kette bestimmt wird (256 Volt bei der Installation, in der diese Schaltung zuerst benutzt wurde), dann bricht die Diac-Kette zusammen. Wenn aber die Diac-Kette zusammenbricht, dann erscheint die gesamte Spannung am Relhenwiürrstand 71 und verursacht einen Stromfluß durch die Diac-Kette und den Strombegrenzungswiderstand 72 und durch ein Paar zueinander gegenpolig angeordneter Zenerdloden 73. Diese Zener-Dioden bilden einen Pegel von - 9 Volt, wobei das Vorzeichen durch den Richtungssinn der Potentia Idifferenz von 256 Volt best i mmt wird.
Natürlich Ist die Erzeugung eines Auslösesignals für die Uberbrückungs-SchutzschaItung erwünscht, das einen einheitlichen Richtungssinn und eine einheitliche Polarität in Bezug auf Erdpotenial hat. Um dies zu erreichen, wird das - 9 Volt-Signal dazu benutzt, einen oder den anderen Isolator aus einem Paar optischer Isolatoren (Optokoppler) 74 und 75 zu betätigen. Der Ausgang 76 oder 77 der optischen Isolatoren hat einen logischen "NuI!"-Pegel In Reaktion auf eine Überspannung.
fcs gibt also drei Anlässe, in denen ein logischer "NuII"-Pegel unter Bedingungen erzeugt wird, in denen die UberbrUckungsschaltung oetatigt werden muß, damit eine unnormale Betriebswelse des Wechselrichters oeigelegt werden kann. Eins von diesen Signalen erscheint am gemeinsamen Ausgang 63 der Komparatoren 60 und 61 von Flg. 5 und die anderen beiden treten als Ausgänge 76 und 77
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der optischen Isolatoren 74 und 75 gemäß Fig. 6 auf. Diese Signale werden im NAND-Gatter 80 gemäß Fig. 7 vereinigt, die die Schaltung angibt, mit der die Signale 40 und 50 der Fig. erzeugt werden können.
Gemdb Fig. 7 speist der Ausgang des NAND-Gatters 80 den Takteingang eines Speichers 81 der D-Type. Alle logischen Pegel, die einer Alarmsituation entsprechen, erzeugen einen positiven Ausgang an diesem NAND-Gatter d0, wobei der Speicher durch das Signal an seinem Takteingang gesetzt wird. Dieser Speicher bleiot solange gesetzt, bis er manuell zurückgesetzt wird.
Wenn keine Signalübertragung stattfindet, ist es erwünscht, das System in einem Zustand der durchgehenden überbrückung zu halten, indem die Überbrückungs-Si I iζiumgI ei ehrichter 41 und 51 von Flg. 2 kontinuierlich mit Auslösesignalen beaufschlagt werden. Um dies zu ermöglichen, wird das NOR-Gatter 02 benutzt, um das Notsignal vom Speicher 81 mit einem logischen Pegel zu kombinleren, der "Null" Ist, wenn signalisiert wird, und "Eins" ist, wenn nicht signalisiert wird. Dieser logische Pegel, der genau angibt, ob signalisiert wird oder nicht, wird in Reaktion auf Nachrichtenverkehr von Schaltungen außerhalb dieser Erfindung erzeugt.
Die Auslösesignale 40 und 50 gemäß Fig. 2 können durch eine Technik erzeugt werden, die ein Unterstützungsnetzgerät vorsieht, wie es in Fig. 7 gezeigt ist. Es werden getrennte Schaltungen für die zwei Strompolaritäten benötigt. Diejenige für den negativen Strom Ist dargestellt. Hler liegt ein Netzgerät 83, das von der Netzspannung gespeist wird, In Bezug auf das 60 Hz-System wegen der im Transformatoreingang des Netzgeräts vorgesehenen Isolation auf freiem Potential. Der
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Transistor 86, der einen Strombegrenzungswiderstand 85 hat, steuert die Steuerelektrode des Siliziumgleichrichters 41.
Eine Batterieversorgung 87 (die in Bezug auf das 60 Hz-System ebenfalls auf freiem Potential liegt) wird mittels Dioden 84 und Ö8 und einem Strombegrenzungswiderstand 89 im Zustand voller Ladung gehalten. Für den Fall, daß die 60 Hz-Leistung für das Netzgerät 83 versagen sollte, bringt die auf freiem Potential liegende Versorgungsbatterie 87 eine Unterstützung des Netzgeräts 33 durch die Diode 90.
Während des Übergangs auf den überbrückungspfad ist der Spannungsabfall in Durchlaßrichtung an der Reihenschaltung der Diode und des gesteuerten Siliziumgleichrichters ausreichend größer als der Spannungsabfall der gesteuerten überbrückungs-SI I Iziumgleichrichter, die nicht rrit Dioden in Reihe liegen, so daß der Strom vorzugsweise während der ursprünglichen Halbperiode in der der leitende Zustand jrtdauert, nachdem die Steuerelektrodenbeaufschlagung für den überbrückungspfad beseitigt ist, durch den Überbrückungspfad fließt.
Wenn die Überbrückungsr,cha I tung einmal betätigt ist, wird das Auslösesignal zu den gesteuerten Überbrückungs-SI IiζiumgI eichrichtern 41, 51 aufrecht erhalten, bis der Fehler beseitigt ist. Ls wird weiterhin solange aufgebracht, bis es entfernt wird, wenn die nächste Signalisierung versucht wird. Man muß jedoch die Unversehrtheit des Nulleiters selbst im Falle eines Versagens des Überbrückungs-AuslosesignaIs Dewahren. Demgemäß Ist es wichtig, die Reihenfolge der Ereignisse zu überlegen, die im Falle eines Fehlers auftreten würden, wenn das Auslösesignal zu den gesteuerten Überbrückungs-SiI I ζiumgleichrientern fehlte.
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Wenn der Strompfad Im Nulleiter unterbrochen worden ist, beginnt die Spannung zwischen dem geerdeten Nulleiter 10 und dem Sternpunkt 1 der im Stern geschalteten Sekundärseite des Unterstationstransformators zu steigen. Mit diesem Anstieg wird die Schutzschaltung, die durch die Komponenten 40 bis oder 50 bis 59 bestimmt ist, wirksam, weil der Spannungsanstieg jeweils einen Stromfluß in positiver oder negativer Richtung oegünstlgt. In dieser Erörterung wird vorausgesetzt, daß der Spannungsanstieg einen Stromfluß in positiver Richtung begünstigt, wie es auf der äußersten linken Seite der Fig. 2 gezeigt ist. (tine halbe Periode später ist ein StromfluQ in umgekehrter Richtung für die andere Reihe der Komponenten verwendbar).
Wenn das Potential am Sternpunkt der Sekundärseite des Unterstationstransformators unter das Nu I I potentia I des geerdeten Nulleiters absinkt, dann erscheint dieser gesamte Potentlalaofall längs der Diac-Kette 58. In ähnlicher Weise fließt Strom durch die Diode 55, um den Kondensator 56 bis auf weniger als ein Volt dieses gesamten Potentia I abfa I I s aufzuladen. Wenn die Spannung längs der Diac-Kette 58 einen Pegel annimmt, der Im wesentlichen üoer der Spannung liegt, die bei normaler Modulation durch den Wechselrichter auftritt, aber kleiner als fünf Prozent der Phasenspannung gegen den Nulleiter der Verte1IungsI eitung ist, dann bricnt die Diac-Kette 58 zusammen. In einer 13 kV -Verteilungs leitung kann dies bei einem Pegel von ungefähr 300 Volt eintreten.
Wenn die Diac-Kette 5d zusammenbricht, dann fließt Strom durch die Diode 59, durch die Diac-Kette 58, durch die Steuer IeIektrode des gesteuerten Si IiζiumgIeiehrIchters 54. durch die Diode 53, durch den Widerstand 52, der kurzzeitig zur Begrenzung des Stroms dient, und üoerwiegend durch die Steuerelektrode des gesteuerten
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S I I Iziumgleichrienters 5!. Der Stromfluß durch die Steuerelektrode des gesteuerten Siliziumgleichrichters 54 dient zur Zündung dieses Gleichrichters mit der Folge, daß der Kondensator 56 einen großen Stromimpuls durch den gesteuerten S I M ζ i urr.g I e i chri chter 54 und die Steuerelektrode des gesteuerten Siliziumgleichrichters 51 abgibt, fcs ist wichtig, daß ein großer Auslösestrom zur Steuei— elektrode des gesteuerten Siliziumgleichrichters 51 abgegeben wird, da dieser den steil ansteigenden Fehlerstrom aufnehmen muß. Sobald der gesteuerte S I I I ζ IumgIeichrichter 51 leitend ist, bricht die Spannung zusammen, uno der Strom durch die Olac-Kette 58 hört auf zu fIleßen.
DI· gesteuerten Überlirückungsg IeI ehr i chter 51 und 41 müssen nicht vom Inverter-üoergangstyp sein. Sie sollten jedoch In der Lage sein, den vollen Fehlerstrom, der 10 000 Ampere erreichen kann, aufzunehmen und zwar solange, bis der Leistungsschalter die Störung behoben hat. Bevor die gesteuerten SiI I ζ IumgIe Ichrichter 51 und 41 wieder in die Störung einbezogen werden, sollten Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, daß die Steuerelektroden der SI I IzIumgleiehrichter 51 und 41 durch Signale 50 und 40 stark angesteuert sind.
Bei der Anwendung dieser Erfindung können zwei oder mehrgesteuerte Siliziumgleichrichter in Parallelschaltung benutzt werden, um den Laststrom von jedem der Gleichrichter 51 und 41 zu führen. In diesem Fall werden der Widerstand 52, die Diode 53 und die •xterne Quelle 50 für die Auslösesignale für den positiven Strom und die entsprechenden Komponenten für den negativen Strom vermehrt eingesetzt. Diese Maßnahme gewährleistet, daß das Einschaltsignal zu den Steuerelektroden geeigneterweise aufgeteilt wird und auch daß eine Störung auf einem Pfad die Funktionsfähigkeit des Parallelpfads nicht zerstört.
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Ein Widerstand 57 liegt parallel zum Kondensator 56, wobei eine gleichartige Maßnahme für die negative Seite der Schutzschaltung vorgesehen ist. Dieser Widerstand 57 dient zum Ableiten der Ladung, die sich auf diesem Kondensator 56 als Ergebnis des betriebs des Wechselrichters ansammelt. Die Kondensatoren 56 und 46 dienen dazu, die Stromkontinuität im Nulleiter zu erzeugen, wenn der Wechselrichter in Betrieb ist. Dies findet während eines kurzen Intervalls nach der Umkehr des Stromflusses statt. Während dieser Zelt wird der gesteuerte Siliziumgleichrichter, der als nächster leitend wird nicht mit einem Auslösesignal beaufschlagt. Dies wird im folgenden detailliert erörtert. Es wird hier nur erwähnt, um auf die Tatsche aufmerksam zu machen, daß die Zeltkonstanten der RC-Elemente 57, 56 und 47, 46 nicht klein im Vergleich zu der 60 Hz-Periode sein müssen, damit die Kondensatoren diese Aufgabe übernehmen können.
Während der Zeit, in der diese Kondensatoren 46, 56 die Kontinuität des Nu I IeIterstroms bewirken, bildet sich eine spitze Diskontinuität der Spannung von einer Größe aus, die mit dem Scheitelwert der Modulationsspannung vergleichbar Ist. Man kann sich natürlich dafür entscheiden, einen gesonderten kapazitiven Pfad vorzusehen, um dem Wechselrichter In der gewünschten Weise von Nutzen zu sein, wenn irgendwelche zu beanstandenden Eigenschaften durch die Benutzung der Kondensatoren 46 und 56 in dieser Doppelrolle erfahren werden. Eine derartige Überbrückung ist in Flg. 2 als Kondensator 100 und Widerstand 101 gezeigt. (Dieser Widerstand dient lediglich zur Beschränkung des höchsten Ent Iadestroms.)
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Es Ist zu oemerken, daß die Schutzschaltung für die Annahme normaler Wtoereinfügungsmaßnahmen ausgebildet sein kann, selbst dann, wenn die externen Quellen 40 und 50 für Auslösesignale nicht Betriebsfähig werden sollten. Die fehlersichere Charakteristik oes Wechselrichters ist derart, daß die Umkehrung zur Signalisieroetrlebsart nicht statfinden wird, bevor der Betrieb wieder Ins Normale zurückgekehrt ist. Daher besteht nicht das Risiko, daß die gesteuerten Siliziumgleichrichter des Wechselrichters als Folge wiederholter Versuche des Wiedereinfügens überlastet werden.
•Die FähLg*. iiten der gesteuerten S i I i ζ i unr.g I ei ehr i chter 41 und 51 Spannungen in Sperrichtung standzuhalten, sollte entsprechend den in der Schutzschaltung auftretenden Potentialen angemessen, gewählt werden. Sie sollte jedoch insofern nicht übermäßig groß sein, als die Durchbruchspannung in Sperrichtung den letzten Schutz für das System bildet.
Schalten der Srrompfade im Wechselrichter
Für die fcrörterung der Uoergänge von einem Strompfad zum anderen beim betrieo des Wechselrichters ist es angebracht, den früheren und den spateren Pfad für legendweiche übergänge als den Pfad zu oezelchnen, in dem Strom jeweils vor oder nach dem übergang fIießt.
Spannungswellen von positiver oder negativer Neigung wurden als die Zunahme oder Abnahme des Potentials im algebraischen Sinn mit zunehmender Zeit definiert. Man kann nun einen Übergang als einen mit zunehmender oder abnehmender Neigung danach festlegen, daß die Neigung der den letzteren Pfad speisenden Spannungswelle größer oder weniger als die Neigung der Spannungswelle Ist, die den früheren Pfad versorgt.
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bei idealen übergängen in einem 'Wechselrichter hätte man gerne den ÜDergang von einem Strompfad zum anderen zu Zeiten ausgeführt, in denen die Amplituden der Spannungsquellen die die beiden Pfade speisen, gleich sind. Ein derartiges Konzept bedeutet, daß der Übergang unverzüglich bewirkt wird. Physikalisch realisierbare übergänge werden In Zeiträumen von endlicher Dauer erreicht.
Da der ideale Üoergang den Übergang von einem Pfad der von einer Spannungskurve mit einer gegebenen Neigung versorgt wird, zu einem Pfad, der von einer Spannungskurve mit verschiedener Neigung versorgt wird, zu einer Zeit erfolgt, in der die Amplituden der Spannungen gleich sind, ist es klar, daß die Spannungen der treiDenden Quellen nicht während des ganzen tatsächlich erreichoaren Üüergangs gleicn bleiben können.
Während des allmählichen Übergangs von einem Pfad zum anderen muß ein Zustand existieren, in dem Strom sowohl auf dem früheren als auch auf dem letzteren Pfad fließt.bei dem natürlich kommutierten Übergang, der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, solfte der versuchte übergang zu einer Zelt ausgelöst werden, zu der die Potentia IbezIehungen für den Übergang günstig sind. »Weiterhin sollten diese günstigen Bedingungen während des gesamten Ubergangszeiι aums und darüberhinaus bestehen Dleiuen, Dis die Ladungsträger in dem gesteuerten Siliziumgleichrichter, der aufgehört hat leitend zu sein, verschwunden sind.
Die bedingungen für die Verwirklichung eines erfolgreichen Übergangs können wie folgt zusammengefasst werden: Wenn der Strom im
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positiven Sinn während der Übergangsperiode andauert, dann wird die Durchführung des Übergangs nur möglich, wenn die Übergangsperiode vollständig vor oder nach der Zelt liegt, zu der die Amplituden der Eingangsspannungen für die beiden Pfade gleich werden, wobei der versuchte Übergang einer mit abnehmender oder zunehmender Neigung Ist. Wenn der Strom während der gesamten Übergangsperiode negativ bleibt, mu;i diese Übergangsperlode vollständig vor oder nach der Zelt liegen, zu der die Eingangsspannungen für die beiden Pfade gleich werden, wobei der versuchte übergang einer mit zunehmender oder abnehmender Neigung Ist. Ein unter irgendwelchen anderen Bedingungen versuchter Übergang wird keinen Erfolg haben. Wenn der Übergangszustand unter Bedingungen hergestellt wird, die für den übergang günstig sind, und die Fütentialverhältnisse werden nachträch I I ch für den übergang ungünstig, bevor der endgültige oder spätere Zustand erreicht ist und die Ladungsträger im gesteuerten S I I I ζiumgI el ehr I enter des früheren Pfads verschwunden sind, dann sollte insbesondere beachtet werden, daß der frühere Zustand wieder eingenommen wi ra.
Die Dauer des Übergangszustands Ist offensichtlich eine schwierige Angelegenheit. Sie richtet sich nach der Größe des umzuleitenden Stroms und nach der Induktivität der Stromkreise, an denen die Schalttätigkeit erzielt werden muß. Im allgemeinen Ist die Dauer der Übergangsperiode dem Produkt des Stroms, der im Stromkreis fließt, und der Streuinduktivität des Transformators proportional, der als Spannungsquelle dient. (Diese letztere Induktivität hat In den meisten praktischen Fällen die Tendenz gegenüber allen anderen Induktivitäten vorzuherrschen.)
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Die Menge der Ladungsträger in einem gesteuerten Slllzlumgleichrichter verschwindet, wenn der Stromfluß in ihm aufgehört hat, vorausgesetzt, daß kein Auslösesignal an der Steuerelektrode aufrecht erhalten wird. Man könnte den Ausdruck "Aufzehrzeit" zur dezelchnung der Periode verwenden, in der die Menge der Ladungsträger auf ein so niedriges Niveau absinkt, daß keine Leitung ohne Auslösesignal erfolgt, wenn die Potentia IverhäItnIsse wiederhergestellt würden, die für die Leitung günstig wären.
Gesteuerte SMίζiumgIeiehrichter des Inverter-übergangs-Typs sind insbesondere für die Verminderung der "AufzehrzeIt" ausgelegt. Diese werden daher gewöhn Ii cn für Wechselrichter bevorzugt verwendet. Die von den Herstellern gewöhnlich über die "Aufzehrzeit" veröffentlichten Daten stehen im Zusammenhang mit der Situation, in der der Strom plötzlich von seinem vollen Nennwert ausgelöscht wird. "Aufzehrzeit" bei niedrigeren Leitungsniveaus sind entsprechend kürzer.
Im Falle eines auf eine unter Strom stehende Last arbeitenden Wechselrichters kann der Strom durch den gesteuerten Siliziumgleichrichter aufhören zu fließen, weil der von außen eingeprägte Stromfluß verschwindet. Wenn dies eintritt. Ist die Menge der Ladungsträger zum Zeitpunkt des Endes der Stromleitung relativ gering. Die "Aufzehrzei ten"I st demnach kleiner als die in den Veröffentlichungen der Hersteller angegebene. Dies Ist die vorherrschende Lage, wenn der StromnuI Idurchgang mit dem Zeitpunkt des idealen Übergangs von einer Spannungsquelle zur anderen zusammen fä Mt.
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Glücklicherweise besteht diese Situation, in der der Strom verschwindet, gerade dann, wenn man gerne einen Übergang von einer Spannungsquelle zur anderen hervorrufen möchte. Andernfalls könnte der Zustand eintreten, bei dem die für einen Übergang günstigen Bedingungen vor der Zeit, in der die Größen der Quellenspannungen für die zwei Pfade gleich werden, nicht realisiert werden könnte. Im Anschluß an die Gleichheit der beiden Spannungen werden die Bedingungen für den Übergang wieder ungünstig, weil der Richtungssinn des Stromflusses umgekehrt wird.
Kondensator zur Erzielung der StromkontInuirät nahe beim NuIIdurchgang.
Die Lösung dieses Problems ist sehe einfach. Man muß nur feststellen, wann der Strom durch einen leitenden Pfad null wird, und zu dieser Zeit es unterlassen einen Pfad für den Stromfluß durch den Wechselrichter für eine kurze Perlode vorzusehen. Es ist zu bemerken, daß die Kondensatoren 46 und 56 (oder der Widerstand 101 und der Kondensator 100) die Stromkontinuität für eine kurze Zeit bewirken. Die folgenden quantitativen Gesichtspunkte dieser Situation sollen untersucht werden.
Der Spannungsabfall in Durchlaßrichtung an der Reihenschaltung eines gesteuerten Siliziumgleichrichters und einer Diode muß 1,4 Volt sein, wenn der Strom verschwindet. Die Stromleitung durch den Wechselrichter in der umgekehrten Richtung kann nicht einsetzen, bevor die Spannung sich in der umgekehrten Richtung bis auf 1,4 Volt aufgebaut hat. Deshalb muß eh Wechsel von 2,8 Volt von der Zelt, zu der der Strom aufhört, bis zur Wiederaufnahme der Stromleitung stattfinden. Wenn angenommen wird, daß der
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Strom im Nulleiter der VerteI IungsIeitung einen Effektivwert von 100 Ampere hat (was unrealistisch groß ist), dann wird der Strom unmittelbar nach dem Nu I I durchgang linear mit einer Rate von 377 χ 141,4 = 5,33 χ 10 Ampere pro Sekunde ansteigen. Während einer kurzen Periode von t Sekunden nach
4 dem Nu I Idurchgang wird der gleiche Ladungstransport 2,66 χ 10
2 • t Conlomb betragen. Wenn die Kapazität 56 oder 46 von Fig. 1 θ" Farad ist, dann läßt sich der Wechsel von 2,8 Volt In einem Zeitraum von 10,26 xlO Sekunden verwirklichen.
in der realisierten Schaltung zum Schutz gegen mögliche Fehlerströme hatten die Kondensatoren 56 und 46 jeweils 32 Mikrofarad. Dies ermöglicht eine Unterbrechung von 56 Mikrosekunden zwischen dem Zeitpunkt, an dem der Strom aufhört, und dem Zeltpunkt, an dem die Stromleitung in der umgekehrten Richtung ausgelöst werden muß, selbst wenn der Nu I Ieiterstrom 100 Ampere Detragen sollte. Ein so hoher Wert für den unsymmetrischen Strom ist für den Fall einer für weniger als 400 Ampere Phasenstrom ausgelegten VerteiIungsIeItung kaum wahrscheinlich. Daher kann die zulassige Verzögerung zwischen der Beendigung des Stromflusses In einer Richtung und der notwendigen Auslösung der Stromleitung in der anderen Richtung mutmaßlich diese 56 Mikrosekunden üoerschreI ten .
In gleicher Richtung, wie die Einführung der Kapzltät im Neoenschluß zur unter Strom stehenden Last des Wechselrichters das möglicherweise unangenehme Schaltproblem vermeiden kann, wenn der StromnuI Idurchgang mit der Zeit zusammenfällt, In der die Amplituden der beiden Quellenspannungen gleich werden, kann
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diese Kapazität die Notwendigkeit der Zündung eines gesteuerten Siliziumgleichrichters unmittelbar nach dem Nulldurchgang vemeiden. Dies erlaubt eine beträchtliche Vereinfachung der Logik für die Auslösesignale, die in der bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung verwendet wird, obwohl altei— native Vorrichtungen um diese Proolerne zu behandeln, ebenfalls erörtert werden.
Arbeitsweise einer bevorzugten Ausführungsform
Bei der Erörterung der detaillierten Arbeitsweise des Wechselrichters hinsichtlich seiner bevorzugten Ausführungsform sollten die Fig. 2 und 3 zusammen genauer betrachtet werden. 0Ie Fig. zeigt eine typische Wellenform, wie man sie zwischen dem geeiaeten Nulleiter und dem Sternpunkt der Im Stern geschalteten Sekundärseite des Unterstationstransformators einspeisen möchte.
Insbesondere sind die gezeigten übergänge solche, die zu Beginn oder am Ende einer Nachricht auftreten können, wenn das Signal vom Modulationstransformator entweder eingeführt oder entfernt wird. In der praktischen Verkörperung hat der Modulatlonstransformator 8 eine endliche Streu InduktIvltat, die die In Flg. 3 gezeigte Wellenform abändert.
Oie Wellenform gemäß Fig. 3 setzt sich aus Halbsinuswellen von der Frequenz der Starkstromleitung zusammen, die In ein Signal eingefügt werden, das sonst die Spannung null Volt hat. Einschlägige Fachleute verstehen, daß es keinen wesentlichen Unterschied In der Kommutierung, die beim Übergang einer Ha IbsInusspannungswelIe
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von positiver Polarität zum Nu I IspannungssIgnaI stattfindet, und derjenigen gibt, die beim übergang einer Halbsinuswelle von positiver Polarität zu einer Halbsinuswelle von negativer Polarität stattfindet. Entsprechend ähnelt die Kommutierung zwischen einer HaIbsInusspannungsweI Ie von negativer Polarität und dem Signal mit der Amplitude null derjenigen zwischen einer Halbsi nusspannungswelle von negati ver Pol ari tä.t und einer von positiver Polarität. Daher besteht keine Notwendigkeit, eine Figur zu zeichnen, die die Art von Übergängen darstellt, die bei der Kommutierung des Stroms zwischen dem oberen und dem unteren Arm des Wechselrichters auftreten.
In Fig. 3 sind die Einzelheiten der Kommutierung sowohl für einen voreilenden als auch für einen nacheilenden Strom gezeigt. (Die wellenformen sind für einen Fall dargestellt, bei dem eine mäßige Induktivität im Nebenschlußpfad vorhanden Ist.) Sowohl die Strom- als auch die Spannungswellen sind in Flg. 3 gezeichnet. Bei der Darstellung dieser zwei Arten von Weilen wurde einheitlich die Vereinbarung verwendet, daß Ströme mit positivem Richtungssinn und Spannungen mit positiver Polarität oberhalb der Achse gezeigt sind.
Die Regeln für eine erfolgreiche Kommutierung, die oben beschrieben wurden, können nach ihrer Aussage für die Kurven gemäß Fig. 3 derart zusammengefaßt werden, daß bei der Zusammensetzung der gewünschten Wellenform der übergang von einem Abschnitt auf den nächsten nur zu Zeiten bewirkt werden künn, zu denen der frühere Abschnitt der Spannungswe Ie weiter von der Stromwelle entfernt liegt als das spätere Segment der Spannungswelle. Bei der Bemühung zur Verwirklichung der gewünschten Wellenform Ist
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es erforderlich, daß die Steuerelektrode des gesteuerten Si Iiζiumgleichrienters, dar den niuen Strompfad zur Verfügung stellen soll, zu geeigneter Zeit mit Auslosesignalen beaufschlagt wird, und daß diese geeignete Zeit entweder friiner oder später als der ideale Übergangspunkt vorhanden ist, damit die vorhanden* Potentiale für den gewünschten Übergang günstig sind. Die sich daraus ergebenden Spannungswellen weichen nur innerhalb geringer Toleranzen von den rv'e I lenformen für die idealen übergänge ab. Die Einzelheiten der Spannungswellenformen in der Nähe der Übergangspunkte sind in Fig. 3 als Einfügungen dargestellt. Die Zeit, zu der der gesteuerte Siliziumgleichrichter mit Auslösesignalen beaufschlagt werden muß, ist durch ein E oder ein L angedeutet, je nachdem, ob die Auslösung früher oder später als der ideale Übergang stattfinden muß.
Die Zeit dieser Übergangsperiode in Sekunden ist ungefähr gleich dem Produkt des Stroms, in Ampere, der geschaltet werden muß und der Streuinduktivität (In Henry) des Modulationstransformators .
In Fig. 3 erscheint ein geteiltes Oval an jedem Punkt, an dem der Strompfad zur Hervorrufung des Übergangs von einer Spannungsguelle zur anderen im Wechselrichter geändert werden muß, und an jedem Punkt, an dem der Strom die Richtung wechselt. Die Zahlen, die in der rechten und linken Hälfte eines jeden Ovals erscheinen, weisen auf den gesteuerten Siliziumgleichrichter in Fig. 2 hin, der Strom vor und nach dem Wechsel der Stromumleitung führen muß. Es ist zu bemerken, daß in dem geteilten Oval, das der Polaritätsumkehr des Stromflusses zugeordnet Ist, die Einerstella der Bezeichnung für die gesteuerten Siliziumgleichrichter die-
jenige ist, die wechselt. Im Falle des Übergangs der zusammengesetzten Spannungskurve von einem Abschnitt auf den nächsten ist es die Zehnerstelle der Bezeichnung für die gesteuerten
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S (I i ζ i umg I e i chri chter, die wechselt. (Dies rühr+ natür I i ch von der Übereinkunft her, die in der Nummerierung der Komponenten nach Fig. 2 getroffen wurde.)
Im Falle der Umleitung des Stroms von einem gesteuerten Siliziumgleichrichter zum nächsten als Folge der Richtungsumkehr des Stromflusses, ist es unangebracht, das Auslösesignal als früh oder spät zu bezeichnen; richtiger ist as mit einem T bezeichnet, das eina Zeitverzögerung an jeder Saite des geteilten Ovals kennzeichnet. Die Bezeichnung E, L und T ist in Einklang mit derjenigen, die in Fig. 4 verwendet wurde, wo die für die kontrollierte Zündung der gesteuerten Siliziumgleichrichter geeignete Logik zur Codierung digitaler Daten dargestellt ist.
Weil der Strom in der Nähe eines Übergangs von einem Abschnitt der Wellenform zum nächsten groß sein kann, ist es wesentlich, daß das vor dem idealen Übergangspunkt abgegebene Auslösesignal ausreichend früh erzeugt wird, um sicherzustellen, daß der Übergang vollendet ist und die Ladungsträger im gelöschten gesteuerten Si I I ζiumgIeiehrichter verschwunden sind, bevor die Potentiale, die die beiden Übergangspfade versorgen, für den gewünschten Übergang ungünstig werden.
Vereinfachung der Scha I tungs I og i k
Während die vorstehende Erörterung genau die Bedingungen schildet, die herrschen müssen, damit ein gewünschter übergang gelingt, ist as angebracht, eine sehr schnelle Methode zur Vereinfatfiung der Ausbildung der Scha ItungsIogik zu beschreiben. Die unten detailliert angegebenen Schaltregeln gehören zu der in Fig. 8 gezeigten Umgebung, worin die Pfade mit A, B, C usw. und der
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Der Gegenstand dieser Übereinkunft, die Schaltlogik, kann wie folgt beschrieben werden:
1. Wähle eine ausreichend große Zeit vor dem idealen Übergang, um sicner zu gehen, daß der gewünschte übergang für den Fall gelingt, daß der gewünschte Übergang zu der Kategorie gehört, die vor dem idealen Übergang ausgelöst werden muß.
2. Beseitige alle Auslösesignale während dieser Zeit.
3. Wähle den Pfad A oder B oder C usw. der als nächster leitend werden soll; beachte, daß dies auch keine Änderung des Pfads zur Folge haben kann.
4. Unterbinde Auslösesignale im + (oder -) -Sinn für alle Pfade, wenn der Stromfluß, zu der Zeit der Unterbrechung der Auslösesignale einen positiven (oder -) Richtungssinn hatte.
5. Nach einer festen Verzögerungszeit (z.B. 50 MikroSekunden) löse den Stromfluß In dem Sinne aus, der vorherrschte, als die Auslösesignale in Übereinstimmung mit (2) für den Pfad beseitigt wurden, in dem die Stromleitung erwünscht Ist und halte Ihn bis zur Zurückziehuno durch (6) aufrecht.
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Wenn alle Ströme verschwinden, sperre alle Auslösesignale für eine feste Verzogerungszeit (d.h. bO Mikrosekunden) über die Zeit des Verschwindens hinaus; danach zünde die gesteuerten Siliziumgleichrichter für den Strom im gewünschten Pfad für beide Stromr i cntungen. (ueachte dai'5, wenn der Strom während des Zeitraums ohne Aus I öaes i gna I e im Anschluß an (2) verschwindet, der Zeitraum oane Auslösesignale fortgesetzt wird, bis die feste Periode üü-.-r die Zeit hinaus verwirklicht 1st, zu der die Ströme verschwanden.)
7. Halte die Sperrung der Auslösesignale, die unter (4) eingeleitet wurde, aufrecht, bis zum früheren Beginn folgender Ere i gn i sse:
a) Auslösung gemäß (υ),
b) Stromleitung wird nur in derr. gewünschten Pfad und in keinem anderen Pfad hergestellt.
Nachdem der Strom in dem gewünschten Pfad und in keinem anderen Pfad gebildet ist, stelle Auslösesignale sowohl für positive als auch für negative Leitungsrichtung in diesem Pfad zur Verfügung und halte sie aufrecht bis zu (1).
Die Verwirklichung dieeer Schaltlogik stellt den Erfolg aller Übergänge sicher, die vor der Zeit erreicht sein müssen, zu der die Spannungen, die die beiden am übergang teilnehmenden Pfade versorgen, gleich werden. Sie stellt auch sicher, daß übergängen, die nicht stattfinden können, bevor diese beiden Spannungen gleich geworden sind, zur frühest möglichen Zeit
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vollendet werden.
In der obengenannten Erörterung ist aufgezeichnet, daß der Kondensator 100 mit seinem zugeordneten Stromaegrenzungswiderstand 101 die Kontiuität des von außen getriebenen Stroms zu jeder Zeit bewirkt, wenn der Wechselrichter nichtleitend ist. Wenn es keine Induktivität im überbrückungspfad gibt, dann ist weiternln anzumerken, daß der Spannungsabfall durch den Wachse I rlchrar 1,4 Volt entsprechend dam Spannungsabfall in Durchlaßrichtung im gesteuerten SiIiζiumgIeiehrienter unc in der Diode sein wird, so lange wie Strom im überbrückungspfad fließt. Im leitenden Arm umfassen diese 1,4 Volt die Transformatorspannung und den Abfall längs der Streuinduktiνitat.
Wenn der Strom im Überbrückungspfad zu fließen aufhört, dann ändert sich die Spannung am Wechte Irienter plötzlich. Die Spannung an der Streu i ndukt i ν i ta ι kar.n ungehindert zusammenbrechen, wobei eine gedämpfte Schwinqung in der Schaltung erzeugt wird, die aus der Reihenverbindung der Streuinduktiνitat des leitenden Arms, der ÜDerbrückungskapazitat und dem Strombegrenzungswiderstand zusammengesetzt ist. Wenn dies auftritt, kann Rauscnen am Ausgang des Wechselrichters sichtbar werden.
Wenn sich der Strom umkehrt, dann ergibt sich in ähnlicher Weise ein kurzer Zeitraum, in dem kein Stromjdurch den Wechselrichter fließt. Während dieses Zeitraums fließt der Strom im Überbrückungskondensator 100 mit dem Ergebnis, daß sich eine Spannung an diesem Kondensator aufbaut. '.Venn die Stromleitung wieder beginnt, kann eine gedämpfte Schwingung erneut in der ReinenschaItung entstenen, die die Streuinduktivitjt des leitenden Arms, den Überbrückungskondensator 100 und den Strombegrenzungswiderstand 101 aufweist. Wenn dies eintritt, wird man Rauschen in der Ausgangsspannung des
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Wechselrichters beobachten, die Anfangsamplitude dieser Schwingung ist der Neigung der Stromwelle proportional, wenn sie durch Null geht.
Es kann erwünscht sein, diese Augenblicke des Rauschens in der Ausgangsspannung des Wechselrichters zu beseitigen. Dies kann zustande gebracht werden, indem der Q-Wert der Reihenschaltung auf weniger als zwei festgelegt wird. Diese Bedingung wird ungefähr erfüllt, wenn
(L/C)1/2/R < I
ist, worin R der Strombegrenzungswiderstand 101 in Ohm, C der Überbrückungskondensator 100 in Farad und L die Streuinduktivität in Henry auf der Sekundarseite des Modulationstransformators ist. Ciese Streuiηduktiνitdt auf der Sekundärseite kann von der prozentualen Reaktanz des Transformators aus der bez i en un g:
ln Sekundäre Ausgangs-
L (Henry) = (Prozent Reaktanz) yann ung in KV)
2-9T-f (Nennleistung in KVÄ)
erhalten werden.
Notwendigkeit der Wahrnehmung des Stroms durch die einzelnen gesteuerten Si I iziumgleichrichter.
Eines der Kennzeicnen, das die vorliegende Erfindung von Wechselrichtern nach dem bekannten Stand der Technik unterscheidet, ist die Tatsache, daß der durch den Wechselrichter fließende Strom nicht von den dem Wechselrichter gelieferten Spannungen und der Impedanz, in die er arbeitet, bestimmt wird
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Im vorliegenden Fall wird der Strom von einer äußeren Quelle eingeprägt und es ist wesentlich, da3 der durch die einzelnen gesteuerten Siliziumgleichrichter fließende Strom abgefühlt wird, damit eine genaue Umschaltung erzielt wa-den kann.
In Fig. 2 ist zu bemerken, daß jeweils eine Diode in Reihe zu jedem gesteuerten Siliziumgleichrichter des Wechselrichters gelegt ist. Solange wie Strom durch den Pfad fließt, wird ein Spannungsabfall von wenigstens 0,7 Volt auftreten. Diese Spannung bleibt so lange bestehen, wie Strom in Vorwärtsrichtung vorhanden ist, selüst wenn die Höhe dieses Vorwärtsstroms sehr klein wird. Wenn der Strom in Vorwärtsrichtung zu fließen aufhört, dann fällt diese Spannung an der Reihendiode steil nach Null ab. Demgemäß kann das Vorhandensein oder die Abwesenheit dieses Spannungsabfalls an der Diode (oder an einem nichtgezeigten Widerstand« der parallel zur Diode liegt) als feinfühliger Indikator dafür dienen, ob in dem gesteuerten Reihen-Siliziumgleichrichter Strom fließt oder nicht.
Man könnte versucht sein, den Spannungsabfall in Durchlaßrichtung am gesteuerten Siliziumgleichrichter an sich als Mittel zur Wahrnehmung des Stromflusses zu messen. Dies ist jedoch für die dargestellte Anwendung der Erfindung insofern nicht zufriedenstellend, als ein Spannungsabfall so lange zu beobachten ist, als Steuerstrom im SiI I ζ Iumgleichter fließt. Wenn der gesteuerte Siliziumgleichrichter mit einem "Ein"-AusIösesignaI beaufschlagt wäre, jedoch kein Strom fließen würde, könnte man demgemäß annehmen, daß der Strom nicht zu fließen aufgehört hätte. Aus dieser Überlegung heraus wurde die Entscheidung getroffen, eine Reihendlode eInzubauen,r diβ als Strom-Monitor dienen soll.
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Es ist festzustellen, d a i3 die Messung des Spannungsabfalls an den Dioden, die in Reihe mit den gesteuerten SI I i ζ i umg I e i cn r i cn tern des Wechselrichters gemäß Fig. 2 geschaltet sind, die Verwendung isolierter Netzgeräte erfordert. Einige Einsparungen hinsichtlich der Anforderungen für die Netzgeräte können jedoch aufgrund der Erkenntnis verwirklicht werden, da3 das Netzgerät, das den Sensor zur Feststellung des Stromflusses in einer Richtung versorgt, ebenfalls zur Versorgung der Steuerelektrode desjenigen gesteuerten Gleichrichters dienen kann, der Strom in umgekehrter Richtung im gleichen Arm des Wechselrichters fuhrt. Daher kann ein Netzgerät, das frei auf dem Potential des Endes 20 der Sekundärwicklung des Modulationstransformators 3 liegt, zur Wahrnehmung des Stromflusses durch den gesteuerten Siliziumgleichrichter 22 durch Messung des Spannungsabfalls an der Diode und auch zur Beaufschlagung der Steuerelektrode 26 des Siliziumgleichrichters 25 mit Auslösesignalen dienen.
Die Spezifikationen der Hersteller geben im allgemeinen nicht an, ab welchem Stromniveau bei einem gesteuerten Siliziumgleichrichter die Stromleitung als beendet angesehen werden kann. Im Falle der gesteuerten Siliziumgleichrichter des ! πverter-Übergangs-Typs, die in der ursprünglichen Ausbildung dieser Erfindung benutzt wurden, war der Dauernennstrom einige Hundert Ampere. Es wurde festgestellt, daß das Löschniveau für diese Teile in Abwesenheit einer Steuerelektrodeneinspeisung ungefähr 10 Milliampere war. Die Technik des Abfühlens des Stromflusses durch die Messung des Spannungsabfalls an einer Seriendiode erwies sich als etwa eine Größenordnung empfindlicher als notwendig war.
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Logische Steuerung für den Wechselrichter
Während die Wahrnehmung der Stromleitung durch die verschiedenen gesteuerten Siliziumgleichrichter und die Auslösebeaufschlagung der Steuerelektroden der verschiedenen gesteuerten Siliziumgleichrichter des Wechselrichters bei einer Anzahl isolierter Potential pegel erzielt wird, ist es erstreoenswert, daß die logischen Entscheidungen mit einem gemeinsamen Potential bewirkt werden. Dafür werden alle Ergebnisse der Stromabfühlung mit Hilfe optischer Isolatoren auf einen ErdDezugswert übertragen. Die Auslösesignale werden zuerst mit einem Erdbezugswert ei— zeugt und dann auf den Potentia I bezugswert verlegt, bei dem sie mittels optischer Isolatoren verwendet werden.
Die für diesen Zweck benutzten optischen Isolatoren sind bekannt. Derartige Isolatoren bestehen im wesentlichen aus einer licht-
emmlttierenden Diode, die von dem Signal mit dem Pegel mit dem es erzeugt wird, gesteuert wird, und aus einem Phototransistor, der bei einem Potent I a I bezugswert arbeitet, auf den das Signal üoertragen werden soll. Diese Isolatoren sind handelsüblich in einem einzigen Gehäuse mit zusätzlichen Anpassungsschaltungen verfügbar, die im gleichen Gehäuse eingeschlossen sind. Bei 3er Auswahl dieser Teile muß einige Sorgfalt aufgebracht werden, um sicherzustellen, daß die Ansprechzeiten und Empfindlichkeiten für die Signale von niedrigem Pegel ausreichend sind.
In der bevorzugten Ausführungsform speist eine einphasige Eingangsspannung den Wechselrichter. Die Übergänge zwischen den drei möglichen Strompfaden werden in der Nähe der Nu I I durchginge dieser Eingangsspannungswelle bewirkt. Einschlägige rochleute verstehen.
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daß digitale Informationen in einem solchen Rahmen auf manigfaltige Weise codiert werden können. Man konnte im Prinzip diese Einrichtung sogar verwenden, um digitale Information in ternärer Form darzustellen, üä es wahlweise drei Strompfade giDt.
Das in seinem Konzept wohl einfachste Codierschema erfordert Umschaltungen zwischen den oDeren und unteren Armen des Wechselrichter In einer vorheroestImmten Welse, um der Spannung der Α-Phase eine reine Phasenmodulation aufzuprägen. Die Codierung kann daner verwirklicht werden, indem die Phase für eine "Lins" vorverlegt und für eine "Null" verzögert wird. Offensichtlich lassen sich komplizierte Schaltmuster erreichen, wenn es erwünscht i st.
Die Fig. 4 zeigt Im Blockdiagramm die wesentlichen Elemente der logischen Steuerschaltung, die die Darstellung digitaler Daten als vorverlegte oder verzögerte Wellen in der A-Phase ermöglicht, üie Wahl einer komplizierten Codiertechnik in einer praktischen Verwirklichung ergao sich aus den gemeinsamen ÜDerlegungen Dezüglich der Einfachheit des Empfängers und des Bestrebens, die Signalisierung auf allen drei Phasen gleich wlrKdam zu machen. Da jedoch die ausführlichere Codiertechnik in Bezug auf diese Erfindung nichts Neues lehrt, braucht man nur die einfachste Technik berücksichtigen, um die wesentlichen Eigenschaften darzulegen.
Für die Erörterung ist es angebracht, die Fig. 4 In zwei Hälften zu unterteilen: Auf der linken Seite werden verschiedene logische Größen als Eingänge für die Entscheidungsschaltungen erzeugt. Auf der rechten Seite ist die Entschuidungsscha I tung als solche dargestellt. Die optische Isolierung, die die Daten von
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einem Potentia I bezugswert auf einen anderen überträgt, ist nur als ein numerierter Kasten gezeigt.
In der oberen linken Seite von Fig. 4 werden die logischen Größen '21* '31' '24 unc* '34 erzeu9"''· Dies wird jeweils durch Abfühlung des Stroms In den Dioden (21, 31, 24) und (34) durch Messung des Potentials an der Diode (oder an einem Para He Iwiderstand) und durch die übertragung der Information, ob Strom Ubei die optischen Isolatoren fließt oder nicht, in logische Potentiale ereicht. Daher sind I_-, I31, I74 und I ,. logische Pegel.
Ein Polaritätsspeicher 100 zeigt die Richtung an, in die der Strom zuletzt geflossen Ist. Wenn der Strom In positiver Richtung fließt, dann wird der Speicher in den Zustand P versetzt. Wenn der Strom zu fließen aufhört, bleibt der Speicher 100 im neuesten Zustand, der nicht umgekehrt wird, oevor Strom durch einen gesteuerten Siliziumgleichrichter in umgekehrter Richtung zu fließen beginnt. Der Zweck dieses Speichers 100 besteht In der Aufbewahrung des Rlchtungsbinns, in dem der Strom zuletzt geflossen ist. Wenn der Strom zu fließen aufhört, braucht man während der Zelt, in der die Überbrückungskondensatoren 46 und 56 (Fig. 2) für die Stromkontinuität sorgen, einen gesteuerten Siliziumgleichrichter nicht mit Auslösesignalen zu beaufschlagen. Der Richtungssinn jedoch, In dem der gesteuerte Siliziumgleichrichter Im Folgenden mit Auslösesignalen beaufschlagt werden muß, wird durch den Zustand des Polaritätsspeichers bewahrt.
Die in Flg. 4 dargestellte Logik bewirkt die Übergänge von einem Arm zum anderen in der Nähe der negativ geneigten NuII-
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durchgänge der Eingangsspannung für den Wechselrichter. Hierfür ist ein Nu I I durchgangsdetektor 102 für positive Neigungen vorgesehen, der als Trigger für drei Verzögerungs-Zähler 104, und 10a dient. Die "Früh"-Verzögerungsanordnung 104 bewirkt eine Verzögerung von weniger als 1/120 Sekunden, so daß die frühen Üoergänge zur Zeit E etwa vor dem negativ geneigten Nulldurchgang, der folgt, ausgelöst werden können. Die "Spät"-Verzögerungsanordnung 106 bewirkt eine Verzögerung von etwas mehr als 1/120 Sekunden, so daß die spaten Übergängen etwas nach dem negativ geneigten Nu I Idurchgang, der folgt, ausgelöst werden können. Die Wahl dieser Verzögerungen richtet sich nach dem Bestreben, einen Übergang angemessen nahe am idealen Übergang hervorzurufen, jedoch muß man im Fall des frühen Übergangs sicherstellen, daß das Auslösesignal dem Nu I Idurchgang eine ausreichende Ze i tjvorangeht, um zu gewährleisten, daß der übergang ausgeführt ist und die Ladungsträger in dem gesteuerten Siliziumgleichrichter, der nicht mehr leitet, verschwunden sind, bevor ungünstige Potent I a I bedingungen hervorgerufen sind.
Eine Seniebeverzögerung 108 wird ferner vom Ausgang des NuII-durcngangsdetektors für positive Neigung erzeugt. Die Verzögerung stellt in diesem Fall sicher, daß der in Reaktion auf ein spätes Auslösesignal bewirkte Übergang verwirklicht worden ist, bevor Daten in das Datenregister 110 als Vorbereitung für das nächste zu codierende Bit eingeschoben werden.
Ein NOR-Gatter 112 mit Eingängen I21, I (, I„4 und I34 erzeugt einen positiven Impuls, wenn der Strom Im Wechselrichter zu fließen aufhört. Dies ruft eine Verzögerung von ungefähr 50 Mlkrosekunden (funktionell durch den Block 114 dargestellt) hervor, bevor die Beaufschlagung irgend eines gesteuerten
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SM I ζiumgleichrichters mit Auslösesignalen zugelassen werden kann. Während dieser Zeit wird die Stromkontinuität im Nullleiter der Verteilerleitung durch die Uoerbrückungskondensatoren 46 und 47 aufrechterhalten.
Der verbleioende Teil der Logik ist in die Beaufschlagung der entsprechenden gesteuerten Siliziumgleichrichter mit Auslösesignalen einbezogen. Dies ist auf der rechten Seite der Fig. 4 dargestellt. Ob der ooere oder untere Arm leiten soll, richtet sich nach dem Ausgang des Datenreglsters 110. Die Entscheidung, ου der übergang vom oberen zum unteren Arm umgekehrt ablaufen soll, bestimmt die Neigung des Übergangs. Ob die Auslösung früh oder spät Dewirkt werden soll, richtet sich nach der Neigung des üuergangs und nach dem Richtungssinn des Stroms.
Die tatsächlich gewählte Logik löst den entsprechenden gesteuerten Siliziumgleichrichter zu geeigneter Zeit aus, um den übergang herzustellen, den zur Codierung der Daten notwendigen übergang zu erzielen und mit den Stromumkehrungen fertig zu werden. Es ist keine Angelegenheit von besonderer Bedeutung, daß ein Auslösesignal auch dem gesteuerten Siliziumgleichrichter, der im Augenblick leitend Ist, in Fällen zugeführt wird. In denen keine Änderung des Zustands hervorgerufen werden soll.
Die dargestellte Logik stellt dem entsprechenden gesteuerten Siliziumgleichrichter auch einen Aus löseImpuIs nach der Verzögerung von ungefähr 50 Mikrosekunden zur Verfugung, die auf die Richtungsumkehr des Nulleiterstroms folgt.
Einschlägige Fachleute erkennen, daß die in Fig. 4 dargestellte Schaltung nur diejenigen wichtigen Teile enthält, die zum Ver-
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ständnis dieser Erfindung üeitragen. Solche Maßnahmen wie die SperrschaItung, die jedes Auslösen der gesteuerten Siliziumgleichrichter des Wechselrichters Im Falle einer Leitungsstörung unterbricht, sind in Fig. 4 nicht gezeigt. Diese Gesichtspunkte, die für die praktische Realisierung dieses Systems wesentlich sind, sind aber so herkömmlich, daß sie nicht dargestellt werden müssen.
Erhaltung der Stromkontinuität ohne Überorückungskondensator
Man kann eine Logik, die die Kontinuität des Stroms durch den Wechselrichter erhält, ohne die Benutzung eines Überbrückungskondensators verwirklichen, um mit den kurzen Perioden in der Nähe der Zeit, zu der sich der Strom umkehrt, fertig zu werden. Schwierigkeiten ergeuen sich, wenn der StromnuI Idurchgang und der SpannungsnuI Idurchgang ungefähr zusammenfallen. Die erforderlichen logischen Entscheidungen sind jedoch bedeutend komplizierter. Daher wird dieses Verfahren nicht empfoh Ien.
Es gißt einen Zustand, In dem der StromnuI Idurchgang und der Spannungsnulldurchgang den umgekehrten i^ichtungsslnn haben und genau zusammentreffen. In diesem Fall ist es nicht möglich, zuverlässige Üoergänge hervorzurufen.
Unter anderen Bedingungen kann es schwierig sein, den gewünschten Übergang bei jeder Gelegenheit hervorzurufen. Der erreichte Zustand ist jedoch voraussagbar.
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Was im wesentlichen einzubezIehen ist, ist die Sicherheit, daß irgendein dem Modulationstransformator aufgezwungener Kurzschluß in der Weise abläuft, daß er nicht länger als einige wenige Grade bestehen bleiben kann, wobei während dieser Zeit die treibende Spannung abnimmt. Das Problem ergibt sich, wenn man einen Pfad tür Strom von umgekehrter Richtung zu einer Zeit schaffen muß, wenn der Spannungsübergang nicht vollendet ist. Die Lösung besteht In der Betätigung eines gesteuerten Siliziumgleichrichters In einem der oelden leitenden Arme der Strom in umgekehrter Richtung fünren wird, üer oszuwähI ende richtige Arm Ist derjenige, für den die Spannungswelle der Quelle In einer solchen Richtung er verläuft, daß die den Kurzschluß treioende Spannung absinkt.
Für den Fall eines Wechselrichters, der Strom In den Nulleiter der Verteilungsleitung einspeist, wäre es sehr schwierig mit Stromumkehrungen in der Nähe des SpannungsnuI I durcngangs mit Irgend einer Technik fertig zu werden, die den UberbrUckungs- kondensator vermeidet. Man wäre nämlich gezwungen, entweder eine Ersatzeingangsspannung für den Wechselrichter oder eine örtliche Kapazität auf einer der drei Phasen vorzusehen, die dazu oenutzt werden kann. Zustände zu vermeiden, in denen die Modulation sehr wenig vorhersagbar ist.
Andere Anwendungen
Während diese Erfindung in Verbindung mit einer besonderen An wendung beschrieben wurde, kann man sich gleichermaßen Ihre Ver wendung In anderen Situationen vorstellen. In der besonderen, im Detail beschriebenen Ausführungsform wird der Wechselrichter zur Addition üos gleichen Signals zu jeder der drei Phasen-
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spannungen der Vertei IungsIeItung verwendet. Einschlägige Fachleute erkennen, daß drei Wechselrichter Denutzt werden können, um getrennte Signale den einzelnen Phasen eines Starkstromsystems aufzuprägen. Entsprechend kann ein solcher Wechselrichter dazu verwendet werden, ein Signal einem EinzeIphasensystem zu über-I agern.
Es ist auch möglich, den Wechselrichter als Mittel zur Erzielung eines elektronisch gesteuerten Phasenverschiebungstransformators einzusetzen. Ein derartiges Gerät könnte verständlicherweise für das Ausgleichen von Belastungen einer Mehrzahl von Generatoren Verwendung finden, die von einer gemeinsamen Welle angetrieben werden.
Anwendungen können sich ergeben, bei denen der Wechselrichter einen beträchtlichen Teil der gesamten Leistung in die Last liefern kann, während dennoch eine äußere Quelle einen so großen bruchteil abgibt, daß der Stromfluß durch den Wechselrichter nicht aus der Wellenform des Wechselrichters und der Impedanz der Last vorhergesagt werden kann.
Aus der detaillierten Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels ergibt sich.klar für einschlägige Fachleute, daß verschiedene Abwandlungen und Anpassungen ohne Abweichung vom Umfang und der Lehre, wie sie in den Ansprüchen niedergelegt ist, getroffen werden können.
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Claims (21)

  1. PATENTANWALT DIPL-INQ. JOACHIM STRASSE
    MS HANAU RÖMERSTR.« · POSTFACH 79J · TEL. (061W) *0βΟ3/ΪΟ7« · TELEQRAMMEj HANAUPATENT · TELEX: 41*4711 pal
    Arthur D. Little, Inc. 7. April 1977
    Acorn Park E/Ml - 11
    Cambridge, Massachusetts 02140, USA
    Wechse I ri chter
    Patentansprüche :
    Natürlich kommutierter Wechserichter, d a d g r c h gekennze i chnet, daß er mit einer äußeren Wechselstromquelle verbunden ist, die Leistung an wenigstens eine Impedanz (5, 6, 7) abgibt, daß eine Vielzahl von wahlweise steuerbaren jeweils in einer Richtung wirkenden Strompfaden in Paaren angeordnet sind, wobei jedes aus jeweils in einer Richtung wirkenden Strompfaden (12, 15; 22, 25; 32, 35) bestehendes Paar zur Herstellung eines zweiseitigen Stromflusses geschaltet ist, daß die Paare zueinander parallel geschaltet und an eine äußere Stromquelle sowie an eine Last (5, 6, 7) angeschlossen sind, daß der Strom durch die Vielzahl in einer Richtung wirkender Strompfade von der Spannung der äußeren Stromquelle und der durch diese gespeisten Impedanz bestimmt ist, daß Anordnungen (100, 104, 106, 108, 110) zur Lieferung einer modulierenden Welle für jedes dieser Paare aus jeweils in einer Richtung wirkenden Strompfaden (12; 15; 22; 25; 32; 35) vorgesehen sind und daß mit Anordnungen (11, 14, 21, 24, 31, 34) die leitenden Zustände der jeweils in einer Richtung wirkenden Strompfade eines jeden Paars kontrollierbar sind.
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    ORIGINAL INSPECTED
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  2. 2. Wechselrichter nach Anspruch 1, dadurch g e kennzei chnet, daß die Vielzahl von Jeweils in einer Richtung wirkenden Strompfaden (12; 15; 22; 25; 32; 35) mit der äußeren StromquelIe und der Impedanz (5, 6, 7) in Reihe geschaltet ist.
  3. 3. Wechselrichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzei chnet, daß die modul ierende WeI Ie eine Spannungswelle ist.
  4. 4. Wechselrichter nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß die Spannungswelle von der an die Impedanz gelieferten Spannung abgeleitet ist.
  5. 5. Wechselrichter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf den ^esdmten Stromfluß durch die in einer Richtung wirkenden Strompfade (12; 15; 22; 25; 32; 35) ansprechende Anordnung (60, 61) zur Erzeugung eines Signals vorgesehen ist, wenn der Stromfluß einen vorherbestimmten Wert erreicht, und daß mit einer auf das Signal ansprechenden Anordnung (80, 81, 86) ein Zweirichtungsstromp fad (41, 51) freigebbar ist, der parallel zu der Vielzahl von jeweils in einer Richtung w'rkenden Strompfaden geschaltet ist.
  6. 6. Wechselrichter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnungen zur überwachung der leitenden Zustände der jeweils in einer Richtung wirkenden Strompfade Mittel (11, 14, 21, 24, 31, 34) zum Feststellen des Stromflusses und der Beendigung des Stromflusses durch jedon der jeweils in einer Richtung wirkenden Strompfade ■12, 1?, Γ" 25, 3/,'36) umfassen.
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  7. 7. Wechselrichter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Anordnungen (56 , 46) zur Aufrechterhaltung der Kontinuität des Stromflusses zu der Impedanz (5, 6,7) vorgesehen sind, wenn sich die Stromrichtung zu irgendeiner Zeit innerhalb eines Abschnitts der zusammengesetzten Ausgangsspannungswelle des Wechselrichters und beim übergang zwischen zwei aufeinanderfolgenden Signalen der zusammengesetzten Spannungswel lenform umkehrt.
  8. 8. Natürlich kommutierbarer Wechselrichter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer äußeren Wechselstromquelle verbunden ist, die Leistung an wenigstens eine Impedanz (S>, 6, 7) abgibt, daß eine Vielzahl von Paaren von phasengesteuerten Gleichrichtern (12, 15; 22, 25; 32,35) in inverser Parallelschaltung zueinander parallel schaltet und mit der äußeren Wechselstromquelle sowie der Last (5, 6, 7) verbunden sind, daß der Strom durch die Vielzahl der Gleichrichterpaare von der Spannung der äußeren Wechselstromquelle und der von dieser gespeisten Impedanz (5, 6, 7) bestimmt ist, daß Anordnungen (100, 104, 106, 108, 110) zur Lieferung einer modulierenden Welle für jedes dieser Paare von Gleichrichtern vorgesehen sind und daß mit Anordnungen (11, 14, 21, 24, 31, 34) der leitende Zustand der Gleichrichter in jedem Paar kontrolIierbar ist.
  9. 9. Vorrichtung zur Zu-sammensetzung einer Spannungswellenform, die den Spannungen der drei Phasen einer einer elektrischen Starkstromvertel Iungsleitung über Iagert ist, die von einer im Stern geschatteten Sekundärseite eines Unterstationstransformators gespeist sind, nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wechselrichter, der eine Vielzahl von parallelen, wahlweise gesteuerten, jeweils in einer Richtung wirkenden
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    Strompfaden (12; 15; 22; 25; 32; 35) aufweist, in Reihe it dem Sternpunkt (1) des im Stern geschalteten Unterstationstransformators und dem geerdeten Nulleiter (10) geschaltet ist, der allen Phasen der Vertei I ungsIeitung
    ugeordnet ist, daß Anordnungen (IuO, 104, 106, 108, 110) zur Lieferung einer modulierenden Welle für jeden dieser Vielzahl von jeweils in einer Richtung wirkenden Strompfaden vorgesehen sind und daß mit Anordnungen (11, 14, 21, 24, 31, 34) die leitenden Zustände dieser Vielzahl von jeweils in einer Richtung wirkenden Stromptaden wahlweise kontrollierbar sind.
  10. 10. Wechselrichter nach Anspruch 9, dadurch g e kennze i chnet, daß die modulierende Welle eine Spannungswelle ist.
  11. 11. Wechselrichter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungswel Ie von der die Vertei IungsIeitung speisenden Spannung abgeleitet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf den gesamten, durch die jeweils in einer Richtung wirkenden
    • Strompfede fließenden Strom ansprechende Anordnung (9, 60, 61, 62, 63) zur Erzeugung eines Fehlersignals vorgesehen ist, wenn der Stromfluß einen vorherbestimmten Wert erreicht, und daß mit einer auf das Fehlersignal ansprechenden Anordnung (80, 81, 82, 86) ein Fehlerstrompfad (41, 51) zwischen dem geerdeten Nulleiter (10) und dem Sternpunkt (1) der im Stern geschalteten Sekundärseite freigebbar ist.
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  13. 13. Wechselrichter nach Anspruch 9 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf einen vorherbestimmten Spannungspegel zwischen dem Sternpunkt (1) der im Stern geschalteten Sekundärseite und dem geerdeten Nulleiter (10) ansprechende Anordnung (70, 71, 72, 73, 74, 75) zur Erzeugung eines Fehlersignals vorgesehen ist und daß durch eine auf das Fehlersignal ansprechende Anordnung (80, 81, 82, 86) ein Zweirichtungsstrompfad (41, 51) zwischen dem Sternpunkt (1) und dem geerdeten Nulleiter (10) freigebbar ist.
  14. 14. Wechselrichter nach Anspruch 9 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnungen zur überwachung des leitenden Zustands der jeweils in einer Richtung wirkenden Strompfade Mittel (11, 14, 21, 24, 31, 34) zum Feststellen des Stromflusses und der Beendigung des Stromflusses durch jeden der jeweils in einer Richtung wirkenden Strompfade umfassen.
  15. 15. Vorrichtung zur Zusammensetzung einer SpannungsweI I en form, die den drei Phasenspannungen einer elektrischen Starkstromverteilungsleitung überlagert ist, die von einer im Stern geschalteten Sekundärseite eines Unterstationstransformators gespeist ist, nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wechselrichter ein erstes, ein zweites und ein drittes Paar von phasengesteuerten Gleichrichtern (12, 15; 22, 25; 32, 35)iη inverser Parallelschaltung aufweist, wobei die drei Paare von Gleichrichtern zur Bildung dreier Strompfade (A+, A-; B+, B-; C+,C-) zwischen dem Sternpunkt (1) der im Stern geschalteten Sekundärseite des Unterstationstransformators und dem geerdeten Nulleiter (10) angeordnet sind, der allen Phasen der VerteI IungsIeitung gemeinsam ist, daß ein mitteI angezapfter Modulatlonstransformator (8) zur Erzeugung einen€ingangsspannungsweI Ie für jedes Paar Gleichrichter vorgesehen ist, wobei der
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    Transformator (8) durch eine Spannung erregt ist, die in ihrer Phase mit derjenigen zwischen zwei Phasen der VerteiIungsIeitung übereinstimmt und daß die leitenden Zustände der Gleichrichter in jedem Paar durch Anordnungen (100, 104, 106, 108, 110) steuerbar sind.
  16. 16. Verfahren zur Zusammensetzung einer Spannungswelle mit einem Wechselrichter, insbesondere nach Anspruch oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
    a) Elektrische Verbindung eines Wechselrichters mit einer äußeren Wechselstromquelle und wenigstens einer Last, die von der äußeren Wechselstromquelle gespeist wird, so daß der Strom durch den Wechselrichter von der Spannung der äußeren Wechselstromquelle und der Last best i mmt wird,
    b) Zuführen einer modulierenden Welle zum Wechselrichter,
    c) überwachen des leitenden Zustands einer Vielzahl von jeweils in einer Richtung wirkenden Strompfaden im Wechselrichter.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die modulierende WeIIe eine Spannungswelle ist.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichne t, daß die SpannungswelIe von der Spannung, die die Impedanz speist, abgeleitet wird.
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  19. 19. Verfahren nach Anspruch 16 oder einem der folgenden zur Durchführung mit einer Vorrichtung, die eine Vielzahl von jeweils in einer Richtung wirkenden Strompfaden aufweist, die in wenigstens einem ersten und einem zweiten Paar angeordnet sind, von denen jedes einen ZweirichtungsstromfIuß zuläßt, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils in einer Richtung wirkenden Strompfade auf eine Auslösung hin leitend werden und dies bis zur Beendigung des Stromflusses bleiben, wobei der leitende Zustand eines jeden Paars von jeweils in einer Richtung wirkenden Strompfaden nach folgenden Schritten gesteuert w i rd:
    a) Auswahl einer ausreichend vor dem idealen übergang liegenden Zeit, um sicherzustellen, daß der gewünschte übergang auch dann erfolgt, wenn er zur Kategorie gehört, die vor dem idealen übergang ausgelöst werden muß,
    b) Beseitigung aller Auslösungen während dieser Zeit,
    c) Auswahl des ersten oder zweiten Pfads, der als nächster leitend werden soll,
    d) Sperrung der Auslösung im positiven oder negativen Sinn für alle Strompfadpaare, wenn der Stromfluß zu djr Zeit der Unterbrechung eine positive (oder negative) Richtung hatte,
    e) Nach einer vorherbestimmten Verzögerung Auslösung des Stromflusses i; der Richtung, die zur Zelt der Unterbrechung der Auslösung gemäß Schritt b) für
    die Pfade vorherrschte. In denen Stromleitung erwünscht ist und Aufrechterhaltung, wenn sie nicht oder bis sie durch den Schritt f) aufgehoben wird,
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    f) Wenn alle Ströme verschwinden. Sperrung aller Auslösesignale für eine vorherbestimmte Verzögerungszeit über die Zeit des Verschwindens hinaus und anschließend Beaufschlagung der erwünschten Strompfade für beide Stromrichtungen mit Auslösesignalen, wenn der Strom während der auf den Schritt
    b) folgenden Periode ohne Auslösung verschwindet, wobei die Periode ohne Auslösung einen vorherbestimmten Zeitraum über die Zeit hinaus fortgesetzt wird, zu der der Strom verschwindet.
    g) Auf rech te rha I t ung der unter Schritt d) eingeleiteten Sperrung,bis zum früheren Auftreten von
    1. Auslösung in Übereinstimmung mit Schritt f),
    2. Herstellung der Stromleitung nur im erwünschten Pfad und in keinem anderen und
    i) Sobald der Strom nur im erwünschten Paar und in keinem anderen hervorgerufen ist, Lieferung und Aufrech te rh a I tun g von Auslösesignalen sowohl für positive als auch für negative Leitungsrichtung in diesem Paar bis zum Schritt a).
  20. 20. Vorrichtung zur Zusammensetzung einer Spannungswe I I enfοrm, die der Spannung eines einphasigen elektrischen Starkstromverteil ungssystems überlagert ist, das eine Wechselstromquelle hat, die Leistung an wenigstens eine Impedanz abgibt, nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wechselrichter, der eine Vielzahl von parallelen, wahlweise gesteuerten, jeweils in einer Richtung wirkenden Strompfaden (12, 15; 22, 25; 32, 35) aufweist", in Reihe mit der Wechselstromquelle und der Impedanz geschaltet ist, so daß der Strom durch die jeweils in einer Richtung wirkenden Strompfade von der Spannung der Wechselstromquelle und
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    der von dieser gespeisten Impedanz bestimmt ist, daß Anordnungen (100, 104, 106, 108, 110) zur Lieferung einer modulierenden Welle für jeden dieser Vielzahl von jeweils in einer Richtung wirkenden Strompfaden vorgesehen sind und daß mit Anordnungen (11, 14, 21, 24, 31, 34) die leitenden Zustände dieser Vielzahl von jeweils in einer Richtung wirkenden Strompfaden wahlweise kontrollierbar sind.
  21. 21. Vorrichtung zur Zusammensetzung einer Spannungswellenform, die der Spannung von wenigstens einer Phase eines vieIphasigen, elektrischen StarkstomverteiIungssystems überlagert ist, das eine Wechselstromquelle aufweist, die wenigstens an eine Impedanz Energie liefert, nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 8 , dadurch gekennzeichnet, daß ein Wechselrichter, der eine Vielzahl von parallelen, wahlweise gesteuerten, jeweils in einer Richtung wirkenden Strompfaden aufweist, elektrisch mit der Wechsel-Stromquelle und der Impedanz verbunden ist, so daß der Strom durch die jeweils in einer Richtung wirkenden Strompfade durch die Spannung der Wechselstromquelle und die Impedanz bestimmt ist, daß Anordnungen (100, 104, 106, 108, 110) zur Lieferung einer modulierenden Welle für jeden dieser Vielzahl von jeweils in einer Richtung wirkenden Strompfaden vorgesehen sind und daß mit Anordnungen die leitenden Zustände dieser Vielzahl von jeweils in einer Richtung wirkenden Strompfaden wahlweise kontro ι Iierber sind.
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