DE2715331C2 - Elektronischer Schalter - Google Patents
Elektronischer SchalterInfo
- Publication number
- DE2715331C2 DE2715331C2 DE19772715331 DE2715331A DE2715331C2 DE 2715331 C2 DE2715331 C2 DE 2715331C2 DE 19772715331 DE19772715331 DE 19772715331 DE 2715331 A DE2715331 A DE 2715331A DE 2715331 C2 DE2715331 C2 DE 2715331C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- diode
- electronic switch
- capacitor
- coils
- switch according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K17/00—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
- H03K17/51—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used
- H03K17/74—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of diodes
Landscapes
- Electronic Switches (AREA)
- Filters And Equalizers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen elektronischen Schalter
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Stand der Technik
Ein derartiger elektronischer Schalter ist aus der DE-AS 23 45 988 bekannt. Dieser Schalter ist vielpolig
ausgeführt und soll in ZF-Schaltverteilern eingesetzt
werden. Da nur kleine Leistungen zu schalten sind, ist die Sperrspannung für die jeweiligen Dioden niedrig.
Hieraus folgt, daß bei fehlerhaften Steuersignalen oder anderen ähnlichem Störungen die Sperrspannung die
durchgeschalteten Dioden nicht zerstören kann.
Bei einem elektronischen Schalter für große HF-Leistungen sind demzufolge hohe Sperrspannungen vorzu*
sehen, was besondere Schutzschaltungen erfordert. Soll der elektronische Schalter auch noch äußerst küriie
Schaltzeiten aufweisen, dann sind, wie beim obengenannten Svand der Technik, Drosseln in der Zuleitung
der Dioden nicht günstig. Diese Drosseln verzögern die An- und Ausschaltung der Si.euerspi?nnung der Dioden
und können zusammien mil den anderen Bauteilen störende Resonanzsitellen für das zu schaltende
Nutzsignal und dessen Harmonische bilden.
Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
ίο elektronischen Schalter der eingangs genannten Art
anzugeben, der sehr schnell vom durchgeschalteten
Zustand in den gesperrten Zustand und umgekehrt schalten kann.
Lösung
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit dem im Patentanspruch 1 angegebenen Mittel. Ausgestaltungen
können den Unteransprüchen entnommen werden.
Vorteile
Der erfmdungsgernäßc elektronische Schalter für
große HF-Leistungen weist wesentlich verkürzte Aus-Einschwingungen nach Wahl des jeweils anderen
Leitungszustandes auf. Hieraus resultieren sehr kurze Schaltzeiten des Schalters, die in der Größenordnung
der eigentlichen Schaltzeiten der verwendeten Dioden liegen.
Beschreibung
Die Erfindung wird nun anhand einer Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die einzige Figur
der Zeichnung zeigt den Stromlaufplan des elektronischen Schalters und als Blockschaltung die zugehörige
Steuerschaltung.
Der dargestellte elektronische Schalter für hohe Frequenzen und große Leistung ist in Form eines
Vierpols aufgebaut und enthält einen Längszweig und einen Querzweig. Der Längszweig weist nach einer
Eingangsklemme 1 einen Kondenstor 2, eine Diode 3, zwei weitere Kondensatoren 4 und 5 und schließlich
eine Ausgangsklemme 6 auf. Der Querzweig enthält eine Reihenschaltung aus einer Diode 7 mit einem
Kondensator 8, wobei die Diode 7 an die Verbindungsleitung der beiden Kondensatoren 4 und 5 angeschlos-
sen ist und der Kondensator 8 einseitig auf Masse liegt.
Die Dioden 3 und 7 sind vorzugsweise PIN-Dioden und werden durch einen Durchlaßstrom niederohmig
und durch Anlegen einer Sperrspannung hochohmig gesteuert. Der Weg für den Durchlaßstrom für die
Diode 3 ist folgender:
Von einem Anschluß, der mit + gekennzeichnet ist. e:ner Steuerschaltung 9 über eine eisenfreie Spule 10
mit einem kleinen Induktivitätswert und hoher Güte zur Anode der Diode 3, über eine weitere eisenfreie Spule
11 mit einem kleinen Induktivitätswert und hoher Güte
und einem Widerstand 12 zur Strombegrenzung zurück zu einem Anschluß, der mit - gekennzeichnet ist, der
Steuerschaltung 9. An die Spulen 10 und 11 ist jeweils am zur Steuerschaltung 9 weisenden Ende je ein
Kondensator 13 bzw. 14 angeschaltet, der die Spulen an diesen Endein für die Hochfrequenz auf Massepotential
legt.
Der Weg; der Sperrspannung für die Diode 7 ist folgender: Von einem Anschluß, der mit - gekennzeichnet
ist,, der Steuerschaltung 9 an die Anode der Diode 7 und über eine eisenfreie Spule 13 mit einem
kleinen Induktivitätswert und hoher Güte und einem Widerstand 14, der im Fall der durchgeschalteten Diode
7 als Strombegrenzung wirkt, zurück zu einem Anschluß, der mit + gekennzeichnet ist, der Steuerschaltung
9. Die Spule 13 ist wie die Spulen 10 und 11 mit einem Kondensator 15 verbunden, der dieses Ende der
Spule 13 für die Hochfrequenz auf Massepotential legt.
Der beschriebene Zustand stellt den durchgeschalteten Leitungszustand des elektronischen Schalters dar.
Für den gesperrten Leitungszustand wird von der Steuerschaltung 9 an die Diode 3 eine Sperrspannung,
deren Polarität unter die Polarität für den Durchlaßstrom in Klammern angegeben ist, und durch die Diode
7 ein Durchlaßstrom, dessen Polarität unter die Polarität für die Sperrspannung in Klammern angegeben ist,
gegeben. Die Steuerschaltung ist bekannter Bauart und braucht daher nicht näher erläutert zu werden.
Die Kapazitätswerte der Kondensatoren 2 und 4 und die Induktivitätswerte der Spulen 10 und 11 sind derart
gewählt worden, daß sich für das zu schaltende Nutzsignal ein Hochpaß in Form eines T-Gliedes ergibt,
dessen Grenzfrequenz knapp unter der untersten Frequenz des Nutzsignais liegt und der weilenwiderstandsrichtig
ausgeführt isL Durch die Anordnung der Diode 3 in diesem Hochpaß mußte die an sich einzige
Spule im Querzweig des T-GIiedes in die zwei Spulen 10, 11 aufgeteilt werden, die daher je den doppelten
Induktivitätswert der an sich einzigen Spule aufweisen.
An diesen ersten Hochpaß schließt sich ein zweiter Hochpaß an, der auf die gleiche Art wie beschrieben
bestimmt wurde und aus den Kondensatoren 4 und 5 und der Spule 13 besteht Wie man sieht, ist der
ausgangsseitige Kondensator des ersten Hochpasses mit dem eingangsseitigen Kondensator des zweiten
Hochpasses zu dem Kondensator 4 vereinigt Daher weist der Kondensator 4 den halben Kapazitätswert der
an sich an dieser Stelle vorzusehenden einzelnen Kondensatoren auf.
Durch den Aufbau des elektronischen Schalter;, aus
zwei hintereinander geschalteten Hochpässen mit genau abgestimmten Werten und mit eisenfreien Spulen
mit kleinen Induktivitätswerten und mit hoher Güte gelingt es, den Wechsel vom durchgeschalteten in den
gesperrten Zustand und umgekehrt ohne die Schaltzeit verlängernde Aus-Einschwingungen in kürzester Zeit
vorzunehmen. Bei einem ausgeführten Schalter liegt diese Umschaltzeit bei wenigen μ5, was fast der
eigentlichen Schaltzeit der verwendeten Dioden entspricht. Außerdem tritt im durchgekälteten Zustand
nur eine geringe Durchiaßdämpfung des ΐ iutzsignals auf
und die Spulen im Querzweig haben nur eine sehr geringe Verlustleistung abzuführen. Die eisenfreien
Spulen setzen dem gerade eingeschalteten Durchlaßstrom mir einen geringen Widerstand entgegen und
bauen auch den eingeschwungenen Zustand beim Abschalten schnell wieder ab.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Elektronischer Schalter in Form eines Vierpoles für Signale mit hohen Frequenzen mit einer Diode
im Längszweijj; und einer,Diode im Querzweig und
einer Steuerschaltung zum wechselweisen Einschalten eines Durchlaßstromes für die Diode im
Längszweig und einer Sperrspannung für die Diode im Querzweig und umgekehrt, wobei im Längszweig
ein Kondensator zur Potentialtrennung und in den Zuleitungen des Durchlaßstromes und der Sperrspannung
Induktivitäten vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Längszweig zwei
weitere Kondensatoren (2, 5) vorhanden sind, daß die Induktivitäten eisenfreie Spulen (10, 11, 13) mit
einem kleinen llnduktivitätswert und mit hoher Güte sind und daß die Kondensatoren (2, 4, 5) und die
Spulen (10, 11, 13) zwei hintereinandergeschaltete Hochpässe mit dem Wellenwiderstand der dem
elektronischen Schaller vorhergehenden und der nachgeschalteten Anordnung bilden.
2. Elektronischer Schalter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzfrequenzen
der Hochpässe mit der zuschaltenden untersten Nutzfrequenz zusammenfallen
3. Elektronischer Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochpässe in Form
von T-GIiedern ausgeführt sind.
4. Elektronischer Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator auf
der Ausgangsseite des ersten Hochpasses mit dem
Kondensator auf der Eingangsseite des zweiten Hochpasses zu einem gemeinsamen Kondensator (4)
mit dem halben Kapazitätswert der jeweiligen einzelnen Kondensatoren vereinigt ist.
5. Elektronischer Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Diode (3) im
Längszweig des Schalters im ersten Hochpaß angeordnet ist.
6. Elektronischer Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule im erstem
Hochpaß in zwei Spulen (10,11) mit dem doppelten Induktivitätswert einer Einzelspule aufgeteilt ist und
daß die Diode (3) zwischen den Verbindungspunkten der Spulen (10, 11) mit dem Längszweig angeordnet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772715331 DE2715331C2 (de) | 1977-04-06 | 1977-04-06 | Elektronischer Schalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772715331 DE2715331C2 (de) | 1977-04-06 | 1977-04-06 | Elektronischer Schalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2715331B1 DE2715331B1 (de) | 1978-08-31 |
DE2715331C2 true DE2715331C2 (de) | 1979-04-19 |
Family
ID=6005745
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772715331 Expired DE2715331C2 (de) | 1977-04-06 | 1977-04-06 | Elektronischer Schalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2715331C2 (de) |
-
1977
- 1977-04-06 DE DE19772715331 patent/DE2715331C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2715331B1 (de) | 1978-08-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3613895C2 (de) | ||
DE1566017A1 (de) | Abschlusskreis fuer eine UEbertragungsleitung | |
EP0057840A1 (de) | Teilnehmerschaltung | |
EP0415490B1 (de) | Schaltungsanordnung zum Speisen einer Last | |
DE2236222A1 (de) | Steuersatz | |
DE2647569C3 (de) | Impulsgenerator mit umschaltbarer Ausgangsfrequenz | |
DE2715331C2 (de) | Elektronischer Schalter | |
EP0025029A1 (de) | Kapazitive Messbrückenanordnung | |
DE3422995C1 (de) | Überspannungsschutz-Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechleitungen | |
DE1541874A1 (de) | Daempfungs-Schaltung | |
EP0133618A1 (de) | Monolithisch integrierte Transistor-Hochfreqzenz-Quarzoszillatorschaltung | |
DE2212564C3 (de) | Elektronische Schalteranordnung für Videosignale | |
DE3145771C2 (de) | ||
DE69909087T2 (de) | Verfahren zum reduzieren von verzerrungen und geräuschen von rechteckimpulsen,schaltung zum erzeugen von minimal verzerrten pulsen sowie gebrauch des verfahrens und der schaltung | |
DE1462247A1 (de) | UEberlastungsschutzschaltung fuer Verstaerker,insbesondere fuer ferngespeiste Traegerfrequenz-Leitungsverstaerker | |
DE2838096A1 (de) | Integrierte filterschaltung | |
DE3236148A1 (de) | Schaltungsanordnung zum einstellen der verstaerkung eines verstaerkers | |
DE3943279C2 (de) | Schaltung zum Ausgleichen sehr schneller Stromschwankungen | |
DE1061394B (de) | Schaltung zur selbsttaetigen Konstanthaltung der Ausgangsspannung einer Gleichspannungs-Quelle | |
DE2613652A1 (de) | Brueckenverstaerker | |
DE1916736C3 (de) | Gegentaktverstärker mit zwei Transistoren entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps | |
DE2553213C2 (de) | Elektronischer Schalter | |
DE2002498C3 (de) | Binär arbeitendes Negationselement mit einem Thyristor | |
DE2642464A1 (de) | Schaltungsanordnung zur ausfallsicheren stromversorgung | |
DE1139546B (de) | Relaislose Verzoegerungsschaltung mit Transistoren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |