DE2714636C2 - Probenahmeform - Google Patents
ProbenahmeformInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N1/00—Sampling; Preparing specimens for investigation
- G01N1/02—Devices for withdrawing samples
- G01N1/10—Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state
- G01N1/12—Dippers; Dredgers
- G01N1/125—Dippers; Dredgers adapted for sampling molten metals
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Probenahmeform zur Entnahme
von Proben aus Schmelzmassen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Aus der D^-PS 23 40 389 ist eine Probenehmerlanze bekannt, die einen Hauptproben-Formhohiraum sowie
daran direkt angeschlossen ein oder mehrere stiftförmige Zusatzproben-Formhohlräume aufweist
Die Hauptprobe wird im allgemeinen für die Spektrometeranalyse
verwendet, während die stiftförmigen Proben zur Bestimmung des Saaerstoff-, Kohlenstoffoder
Schwefelgehaltes usw. benutzt werden. Werden diese Werte über ein Verbrennungsverfahren ermittelt,
so muß eine Bearbeitung der Stiftproben erfolgen, weil für die Analyse der Probenkörper ein Gewicht von 0,5
bzw. 1 g ± \0°)i aufweisen muß.
Diese Vorbereitung dir Prci'e für die eigentliche
Analyse ist schwierig und zeitaufwendig.
Andererseits müssen aus schmr-lztechnischen Gründen
die Ergebnisse häufig sehr schnell zur Verfugung Stencil.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Probenahmeform der eingangs genannten Art so ?uszubilden,
daß durch die für bestimmte Analysen notwendige Probengröße ohne Bearbeitungsaufwand unmittelbar
nach dem Abguß zur Verfugung stehen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit den Merkmalen im Kennzeichen des Patentanspruchs.
Die mittels der erfindungsgemäßen Probenahmeform entstehenden Zusatzproben werden durch einfaches
Abbrechen von der Hauptprobe erhalten und besitzen ein Gewicht, das innerhalb der vorgegebenen Toleranzen
Hegt und damit unmittelbar eine Verwendung für die Analyse zuläßt
Dieses Ziel konnte nur dadurch erzielt werden, daß der Übergang vom Hauptproben-Formhohlraum zu
Zusatzproben-Formhohlräumen sehr geringe Abmessungen besaß, die ein sofortiges Abbrechen — ohne
weitere Bearbeitung — der Zusatzprobe ermöglichte. Überraschend war hierbei, daß — entgegen der Erwartung
— kein Einfrieren der Schmelze im Übergangsbereich auftrat.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispieles erläutert
werden, wobei in schematischer Ansicht eine Hälfte der identischen Formhälften gezeigt ist.
Die dargestellte Formhälfte 1 besteht aus einem quaderartigen Block, in dem eine kreisförmige Ausnehmung
2 mit flachem Boden die eine Hälfte des Hauptproben-Formhohlraums 3 bildet. Ein Kanal 4 dringt in
die Ausnehmung 2 von einem Ende des Blockes vor. Dieser Kanal ist dabei mit einem Ansatz 5 an der Stelle
versehen, wo eine andere Breitenabmessung beginnt
Im Block sind auf jeder Seite des Kanals 4 jeweils zwei Zusatzproben-Formhohlräume 6,7 bzw. 8,9 angeordnet
Von diesen sind die beiden äußeren Hohlräume 6,9 nur halb so groß wie die inneren 7,8. Die größeren
Hohlräume 7 und 8 sowie die kleineren Hohlräume 6 und 9 stehen mit der kreisförmigen Ausnehmung 2 über
die Kanäle 10 in Verbindung. Darüber hinaus ist noch ein kleiner Hohlraum 11 im Boden der Ausnehmnung 2
ίο in einer der Formhälften vorgesehen, die in jeder Probenahmevorrichtung
enthalten sind.
Werden zwei Formhälften 1 — die identisch ausgebildet sind — zusammengesetzt so entsteht der eigentliche
Probenahmekörper.
Eine Glasrohre 12 aus hitzebeständigem Glas, z. B.
Quarzglas liegt in dem erweiterten Teil von Kanal 4 am Ansatz 5. Die derart zusammengesetzte Form wird
dann auf bekannte Art in ein Sandbett gegeben, durch das die beiden Formhälften zusammengehalten werden.
Hierauf wird die fertige Vorrichtung mit geeigneten Ausrüstungsteilen versehen, so daß sie in die Schmelze
abgelassen werden kann.
Der Eingangskanal 12 kann mit Radialkerben 13 versehen sein, von denen drei in der Zeichnung dargestellt
sind. Sollte die Probenahmevorrichtung zur Entnahme von unberuhigtem Material verwendet werden, kann
eine angemessene Menge Aluminium oder ein anderes Metall in die Röhre 12 eingebracht werden, z. B. in der
Form eines Drahtes oder Ringes 14. Daraus ergibt sich, daß die Kerben 13 ein geeignetes Mischen der einströmenden
Schmelze und des Aluminiums bewirken, wodurch eine gründlich beruhigte Probe zustande kommt
Die Hohlräume 6 und 9 sind so bemessen, daß sie Höhlungen bilden, in denen 0,5 g der Probe aufgenommen
werden. Die Räume 7 und 8 werden dagegen 1 g der Probe enthalten, da sie doppelt so groß sind wie die
Hohlräume S und 3.
Bei der Durchführung der Probenahme wird die Vorrichtung an einem langen Halter wie einer aus mehreren
Pappschichten bestehenden Rolle befestigt, so daß sie in die Schmelze herabgelassen werden kann. Die Vorrichtung
wird mit der Eingangsröhre 12 voran in die Schmelze hinabgelassen, wobei der Eingangsdurchlaß
durch eine Muffe gegen mechanische Beschädigung geschützt ist Das andere Ende der Röhre ist vorzugsweise
mit einem Gehäuse versehen, das aufgrund der von der Schmelze abgegebenen Wärme schmilzt oder aufgelöst
wird, so daß der Eingang der Form geöffnet wird. Strömt das geschirtolzene Metall durch den ferroslati-
.Ό sehen Druck in die Röhre 12, wird die Luft durch die
Trennlinien zwischen den Formhälften sowie durch das Sandbett herausgedrückt. Obwohl Schwierigkeiten
beim Herausdrücken der Luft durch die Trennlinien und das Sandbett zu erwarten wären, hat sich in der Praxis
dieses Vorgehen jedoch sehr gut bewährt, und die Form wird schnell mit geschmolzenem Material angefüllt. Die
Praxis hat auch gezeigt, daß nur wenig Material aus den Trennlinien heraustritt und daß keine lästigen Gußgrate
oder -bärte auftreten. Die Hohlräume 6, 7, 8, 9 können jedoch mit sehr engen öffnungen versehen werden.
Nachdem die Form gefüllt ist, was etwa 5 Sekunden in Anspruch nimmt wird sie geöffnet und die Glasrohre
abgebrochen, worauf man Zugang zur Gußprobe hat. Sind diese markiert, so werden sie zur Analyse ins Labor
gegeben. Die kleinen Stücke von 0,5 und 1 g können herausgebrochen werden, so daß die Kohlenschwcfelanalyse
nach der Verbrennungsmethode durchgeführt werden kann.
Der von der Röhre 12 gebildete Pflock kann nach Bedarf verwendet werden. Es ist jedoch zu bemerken,
daß z. B. bei der Beimengung von Aluminium zur Beruhigung der Probe nur wenig Gefahr besteht, daß der
Teil der Probender in der Röhre 12 gebildet wurde, nicht
vollständig beruhigt wird. Das Aluminium ist aber mit dem geschmolzenen Metall geflossen und hat sich unterwegs
mit dem geschmolzenen Metall vermischt, während der Pflock und insbesondere sein äußerer Teil aus
offenem Material besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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55
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Claims (1)
- Patentansprüche:Probenahmeform zur Entnahme von Proben aus Schmelzmassen, bestehend aus einem Hauptproben-Formhohlraum und mehreren mit diesem verbundenen Zusatzproben-Formhohlräumen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzprobenhohlräume (6,7,8,9) über Kanäle (10) mit dem Hauptproben-Formhohlraum (3) verbunden sind, die im Vergleich zu den Abmessungen der Zusatzproben-Formhohbäume einen geringeren Querschnitt aufweisen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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