DE2713782C3 - Verwendung von niedriglegierten Stählen als Werkstoff für die Herstellung von Rinnenprofilen des nachgiebigen Streckenausbaus in Grubenbetrieben - Google Patents

Verwendung von niedriglegierten Stählen als Werkstoff für die Herstellung von Rinnenprofilen des nachgiebigen Streckenausbaus in Grubenbetrieben

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DE2713782C3
DE2713782C3 DE19772713782 DE2713782A DE2713782C3 DE 2713782 C3 DE2713782 C3 DE 2713782C3 DE 19772713782 DE19772713782 DE 19772713782 DE 2713782 A DE2713782 A DE 2713782A DE 2713782 C3 DE2713782 C3 DE 2713782C3
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Description

als Werkstoff für die Herstellung von Rinnenprofilen des nachgiebigen Streckenausbaus in Grubenbetrieben mit der Maßgabe, daß die Profile im normalgeglühten oder in einem diesem vergleichbaren, durch Walzen und Abkühlung erzeugten Zustand eine Streckgrenze von rund 550 N/mm2 und eine Kerbschlagzähigkeit (DVM) in gealtertem Zustand und Längsrichtung von mindestens 80 J/cm2 aufweisen müssen.
2. Verwendung eines denitrierten niedriglegierten Stahls nach Anspruch 1, der zusätzlich einen Stickstoffgehalt von 0,015 bis 0,020% aufweist, für den Zweck nach Anspruch 1.
3. Verwendung eines denitrierten niedriglegierten Stahls nach Anspruch 1 oder 2, bestehend aus
0,17 bis 0,21% Kohlenstoff
0,35 bis 0,45% Silizium
1,45 bis 1,65% Mangan
max. 0,035% Phosphor
max. 0,030% Schwefel
0,02 bis 0,07% Aluminium
0,45 bis 0,60% Nickel
0,12 bis 0,18% Vanadium
Rest Eisen
für den Zweck nach Anspruch 1.
4. Verfahren zur Herstellung von Streckenausbauprofilen, die aus einem niedriglegierten Stahl nach einem der Ansprüche 1-3 hergestellt wurden, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile nach dem letzten Walzstich abgekühlt, dann normalgeglüht, anschließend unter Ausnützung der Wärme des Normalglühens gebogen und schließlich an Luft abgekühlt werden.
5. Verfahren zur Herstellung von Streckenausbauprofilen, die aus einem niedriglegierten Stahl nach einem der Ansprüche 1-3 hergestellt wurden, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile nach dem letzten Walzstich abgekühlt, dann normalgeglüht, anschließend wieder abgekühlt und schließlich bei Raumtemperatür kalt gebogen werden.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer Stahllegierung für die Herstellung von Rinnenprofilen des nachgiebigen Streckenausbaus in Grubenbetrieben.
Bekannt ist gemäß der DE-AS 10 69 169 die Verwendung eines Stahles mit 0,32 bis 0,38% C, 0,10 bis 0,30% Si, 1,00 bis 1,20% Mn, 0,060% P, bis 0,040% S, bis 0,009% N, 0,03 bis 0,08% Al, Rest Eisen für Grubenausbausegmente, der so heiß gewalzt wird, daß er nach der letzten Walzung noch eine Temperatur von über 880° C aufweist und der alsdann als Einzelstab an der Luft, gegebenenfalls unter Verwendung von Ventilatoren, derart abgekühlt wird, daß er im gealterten Zustand in Hin- und Herbiegeversuchen nach Biegeversuchen in Anlehnung DIN 21 511 eine Biegezahl von mehr als fünf Biegungen bei einem Biegewinkel von ± 20° aus dem geraden Zustand aushält. Dieser DE-AS lag die Bestrebung zugrunde, einen Stahl zu finden, der unvergütet zum Ausbausegment verarbeitet werden kann. Dabei wurde davon ausgegangen, daß es zweifelhaft und ungeklärt ist. ob die Kerbschlagzähigkeit ein Maß für die Beurteilung von Grubenausbaustählen darstellt. Die geregelte Abkühlung des Stahles bezweckt lediglich die Einstellung der gewünschten Festigkeits-
In der Veröffentlichung »Baustähle der Welt« (VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1964) ist auf Seite 231 unter Bezugnahme auf eine Mitteilung aus dem Eisenforschungsinstitut Hennigsdorf (»Die Technik«), 1962, Seiten 434 ff.) auf den Austausch des Stahles St 52-3 gegen einen Stahl St 45/60 bei Grubenausbauprotilen zwecks Erhöhung der Tiagfäliigkeit Hingewiesen. Dieser Stahl hat die Zusammensetzung
M) 0.14-0,20% C, 0.40-0.60% Si, ~ 1.50% Mn, max. 0,040% P, max. 0,040% S, 0,12-0,20% V, ~ 0,015% N und eine Mindeststreckgrenze von 441 N/mm2 im normalgeglühten Zustand. Offenbart ist die Verwendung für sogenannte Pokaleisen, die einem Doppel-T-Profil ähneln und ausschließlich für den starren Ausbau bestimmt sind. Die Verwendung derartiger Stähle erfolgt unter dem Gesichtspunkt, daß die Kerbschlagzähigkeit eine untergeordnete Rolle spielt. Dies wird damit begründet, daß die Streckenbögen keinen schlagartigen Beanspru-
<i5 chungen unterliegen, wie sie bei Kerbschlagversuchen auftreten, und daß auch bei sehr niedriger Kerbschlagzähigkeii keine Sprödbrüche vorkommen. Bei Stählen mit einer Streckgrenze von mehr als 392 N/mm2 wird eine Kerbschlagzähigkeit von mindestens 19 J/cm2 im gealterten Zustand als ausreichend angesehen und lediglich sicherheitshalber werden mindestens 29,4 J/cm2 verlangt.
Alle vorerwähnten Stähle haben nicht die Streckgrenzenwerte des ebenfalls bekannten vergüteten Stahls 32 Mn 3 der DIN 21 544 (1961) erreichen können, der Streckgrenzmittelwerte von 569 N/mm2 aufweist und für den Mindeststreckgrenzenwerte von 491 N/mm2 vorgeschrieben sind. In der Praxis hat sich daher der vergütete Stahl 32 Mn 3 für Rinnenprofile des nachgiebigen Streckenausbaus umfassend durchgesetzt. Für die Kerbschlagzähigkeit waren in Übereinstimmung mit der Auffassung des Standes der Technik in der DIN 21 544 (1961) Werte von mindestens 29,4 J/rain2 für ausreichend angesehen worden.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß entgegen der Auffassung des Standes der Technik wesentlich höhere Kerbschlagzähigkeitswerte im gealterten Zustand erwünscht sind. Bei der Entwicklung der Erfindung hat sich herausgestellt, daß in der Fachwelt der Einfluß der klimatischen Bedingungen, insbesondere der Temperatur, unterschätzt worden war. Diese führen zu Rostnarben, welche bei nachfolgenden Beanspruchungen infolge von Kerbwirkungen zu Rißbildungen führen können.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, einen Stahl aufzufinden, der nicht vergütet zu werden braucht und der bezüglich der Streckgrenze die vergüteten Stähle der DIN 21 544 zumindest erreicht, in bezug auf die Kerbschlagzähigkeit im gealterten Zustand die Werte der vergüteten Stähle dieser Norm aber wesentlich überschreitet. Außerdem sollen Verfahren zur Herstellung von Rinnenprofilen vorgeschlagen werden.
Die Erfindung löst die vorstehende Aufgabe durch die Verwendung eines denitrierten niedriglegierten Stahls, bestehend aus
0,16 bis 0,23% Kohlenstoff
0,25 bis 0,55% Silizium
1,40 bis 1,80% Mangan
max. 0,050% Phosphor
max. 0,050% Schwefel
0,40 bis 0,70% Nickel
Rest Eisen
als Werkstoff für die Herstellung von Rinnenprofilen des nachgiebigen Streckenausbaus in Grubenbetrieben mit der Maßgabe, daß die Profile im normalgeglühten oder einem, diesem vergleichbaren, durch Walzen und Abkühlung erzeugten Zustand eines Streckgrenze von rund 550 N/mm2 und eine Kerbschlagzähigkeit (DVM) in gealtertem Zustand und Längsrichtung von mindestens 80 J/cm2 aufweisen müssen.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, dieser Legierung mindestens 0,10% Vanadin zuzugeben, was eine weitere Steigerung der Zugfestigkeit ohne Beeinträchtigung der Zähigkeit ermöglicht.
Wenn ein besonders feinkörniges Gefüge erzielt werden soll, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, einen Stickstoffgehalt von 0,015 bis 0,020% einzustellen. Als technischer Vorteil kann sich dabei der Umstand ergeben, daß die Menge des zulegierten Nickels reduziert werden kann, weil in an sich bekannter Weise die Feinkörnigkeit vor allen Dingen im gealterten Zustand die Erreichung von Zähigkeitswerten ermöglicht, die auch durch die Zulegierung von Nickel angestrebt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der verwendete Stahl aus
0,17 bis 0,21% Kohlenstoff
0,35 bis 0,45% Silizium
1,45 bis 1,65% Mangan
max. 0,035% Phosphor
max. 0,030% Schwefel
0,02 bis 0,07% Aluminium
0,45 bis 0,60% Nickel
0,12 bis 0,18% Vanadium
Rest Eisen
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die Zähigkeiten noch weiter verbessert werden und es lassen sich Werte von 150 J/cm2 nach einem Normalglühvorgang ohne weiteres erreichen.
Es sind zwar Stähle bekannt, die zwischen 0,06 bis 0,30% Kohlenstoff, bis zu 1,5% Silizium, 0,5 bis 4% Mangan und Rest Eisen enthalten, bei denen eine Streckgrenze von mehr als 40 kg/mm2 angestrebt wird, indem die Stähle bei Temperaturen zwischen 800 und 1000° C erhitzt, dann gewalzt und mit einem Reduziergrad von mehr als 30% bei Fertigwalztemperaturen zwischen 680 und 850° C hergestellt werden, die die vorgenannte Zähigkeit auch bei Temperaturen von weniger als &mdash;60% C beibehalten. Gemäß einer anderen Variante wird die Bramme oder Platte auf eine Temperatur über 1000° C erwärmt, dann in üblicher Weise gewalzt, bis die Bramme oder Platte eine mittlere Dicke erreicht hat, wonach dann der Walzvorgang einmal unterbrochen wird, die Bramme oder Platte auf eine Temperatur unter 650° C gekühlt und dann wieder auf 800 bis 1000° C erwärmt wird, worauf dann mit einem Reduktionsgrad von nicht weniger ais 30% vurgewai&i und in einem m> Temperaturbereich von 680 bis 850% C fertiggewalzt wird. Diese bekannten Stähle konnten dem Fachmann keine Anregung geben, diese für den erfindungsgemäßen Zweck einzusetzen, ganz abgesehen davon, daß die weiten Legierungsberciche auch die Möglichkeit einer solchen Übertragung ausschließen.
Es sind weiterhin Stähle für Schienen bekannt, bei denen der Stahl mindestens ein Kornverfeinerungselement enthält, welches bezogen auf das Gesamtgewicht des Stahles 0,015 bis 0,1% Aluminium, ü,()l bis 0,1% Niob, 0,05 bis 0,2% Vanadin, 0,015 bis 0,3% Titan und 0,015 bis 0,3% Zirkon aufweist. Es ist auch bekannt, derartigen Stählen Härtungselemente zuzusetzen, wobei vorgeschlagen wird, daß derartige Stähle bezogen auf ihr Gesamtgewicht 0,5 bis 2,5% Mangan, bis zu 1,5% Silizium, bis zu 1,5% Chrom, bis zu 1% Nickel und bis zu
0,6% Molybdän aufweisen. Gemäß einer typischen Zusammensetzung des bekannten Stahls weist dieser folgende Analyse auf:
Kohlenstoff 0,2 bis 0,85%
Schwefel 0,06% (Maximum)
Phosphor 0,06% (Maximum)
Mangan 0,5 bis 2,5%
Silizium 0 bis 1,5%
Chrom 0 bis 1,5%
Nickel 0 bis 1,0%
Molybdän 0 bis 0,6%
Aluminium 0,015 bis 0,1%
Vanadium 0,05 bis 0,2%
Niobium 0,01 bis 0,1%
Titan 0,015 bis 0,3%
Zirkon 0,15 bis 0,3%
Stickstoff 0,03 bis 0,030%
Derartige Stähle können einer Normalisierung oder einem geregelten Walzvorgang unterzogen werden. Für den Einsatz bei Streckenausbauprofilen sind diese Stähle aber nicht geeignet. Ihre Kerbschlagzähigkeit kann nicht die bei Streckenausbauprofilen erforderlichen Mindestwerte erreichen. Abgesehen von dem völlig anderen Anwendungsgebiet weichen diese bekannten Stähle insbesondere bezüglich der Höhe des Kohlenstoffgehaltes von den erfindungsgemäß verwendeten Stählen ab. Dieser liegt zwischen 0,2 bis 0,85% und ist insgesamt wesentlich höher als der Kohlenstoffgehalt des erfindungsgemäß verwendeten Stahls, was insbesondere auch daraus hervorgeht, daß der bevorzugte Kohlenstoffgehalt für diese bekannten Stähle zwischen 0,4 und 0,6% liegt.
Auf dem Sektor der hochfesten schweißbaren Feinkornbaustähle sind schon Legierungen bekanntgeworden, die bei einer beachtlichen Kerbschlagzähigkeit relativ hohe Streckgrenzwerte aufweisen. Diese bekannten Stähle werden praktisch nur für Flachprodukte verwendet. Am nächsten kommt der erfindungsgemäßen Analyse der Stahl StE 51 mit der Werstoffnummer 1.8907 im normalgeglühten Zustand. Dieser Stahl ließ jedoch dem Fachmann für die Herstellung von Rinnenprofilen des nachgiebigen Streckenausbaus in Grubenbetrieben keinen Vorteil gegenüber dem vergüteten Stahl 32 Mn 3 erkennen. Insbesondere ließ die Stahlsorte StE 51 nicht erwarten, daß in dem normalerweise nicht untersuchten Bereich zwischen +20 und +60° C eine merkliche Steigerung der Kerbschlagzähigkeit im gealterten Zustand und in Walzrichtung stattfindet, welche die mit den erfindungsgemäßen Stählen hergestellten Rinnenprofilen für den Grubenausbau auch bei den hohen Einsatztemperaturen und den entsprechenden hohen Gebirgsdrücken gegen Bruchgefahr zusätzlich absichern.
Gegenstand der Erfindung sind auch Verfahren zur Herstellung von Rinnenprofilen des nachgiebigen Streckenausbaus, die aus einem niedriglegierten Stahl der vorstehend definierten Art hergestellt sind, wobei das Verfahren so durchgeführt wird, daß die Profile nach dem letzten Walzstich abgekühlt, dann normalgeglüht, anschließend unter Ausnützung der Wärme des Normalglühens gebogen und schließlich an Luft abgekühlt werden. Hierbei können die Profile nach dem Normalglühen auch anschließend wieder abgekühlt und schließlich bei Raumtemperatur kalt gebogen werden.
Es wurde gefunden, daß bei den erfindungsgemäß verwendeten Stählen eine mit der Temperatur in unerwarteter Weise ansteigende Kerbschlagzähigkeit vorliegt, was im Hinblick auf die Betriebstemperatur, welche auf den Streckenausbau wirkt, von entscheidender Bedeutung ist. Zur besseren Veranschaulichung des durch die Erfindung erzielten technischen Fortschritts wird auf die nachstehende Tabelle verwiesen.
Einfluß der Temperatur auf die Kerbschlagzähigkeit:
50 Bezeichnung
Wärmebehand- Streckgrenze Kerbschlagzähigkeit DVM, Längsrichtung lungszustand bei RT bei 20° C bei 40° C bei 60" C
N/mm2 J/cm2 J/cm2 J/cm!
A) Prüfzustand wie wärmebehandelt:
55 Erf.-gem. zu verwendender Stahl normalisiert
32 Mn 3 vergütet
B) Prüfzustand wie wärmebehandelt, 60 jedoch zusätzlich gealicii gem. DIN 21545
Erf.-gem. zu verwendender Stahl normalisiert
32 Mn 3 vergütet
mind. 510 106-185
mind. 100
mind. 510 89-169
mind. 80
mind. 510 83-180
mind. 80
mind. 490 73-142
mind. 60
130-193 151-223
mind. 120 mind. 140 80-167 92-157
mind. 80 mind. 80
101-180 123-171
mind. 100 mind. 120
66-124 62-113
mind. 60 mind. 60
Der Vergleich mit dem Stahl 32 Mn 3, der als einziger bezüglich des Verwendungsgebietes und der Einsatzmöglichkeiten mit der erfindungsgemäß verwendeten Legierung vergleichbar ist und auch in vergüteter
Form als Streckenausbauprofil unter den gleichen Betriebsbedingungen eingesetzt wird, zeigt, daß dieser bei steigender Temperatur eine gleichbleibende Kerbschlagzähigkeit aufweist, was bei vergüteten Profilen gerade im höheren Temperaturbereich angesichts der Bruchgefahr keine Gegenwirkungen bei starken Bruchbelastungen erzeugen kann. Im Teil B der Tabelle ist zusätzlich die Kerbschlagzähigkeit in gealtertem Zustand angegeben. Auch hier zeigt sich die gleiche Tendenz, aber in verstärktem Umfang. Bei der erfindungsgemäß verwendeten Stahllegierung ergibt sich bei 60° C ein Mindestwert der Kerbschlagzähigkeit von 120 J/cm2, bei dem Stahl 32 Mn 3 nur ein Mindestwert der Kerbschlagzähigkeit von 60 J/cm2. Damit ergibt sich gerade im gealterten Zustand eine überraschende und klare Überlegenheit des erfindungsgemäß verwendeten Stahls.
Neben den betriebstechnischen Vorteilen, die sich insbesondere aus der mit der Temperatur steigenden Kerbschlagzähigkeit ergeben, erzielt die technische Lehre der Erfindung den weiteren Vorteil, daß das sehr problematische Vergütungsverfahren vermieden werden kann, indem eine Normalglühung oder ein Verfahren durchgeführt wird, bei dem durch Walzen und Abkühlungsprozeß ein dem Normalglühen entsprechender Zustand erzielt wird.
Ein weiterer entscheidender Vorteil liegt darin, daß die mit dem erfindungsgemäß verwendeten Stahl hergestellten Streckenprofile verschweißt werden können, ohne daß eine Zerstörung des Gefüges wie bei den bekannten, für den vorliegenden Zweck verwendeten vergüteten Stählen eintritt. Auch die Nachbearbeitung der Profile läßt sich beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung wesentlich leichter durchführen. Diese Nachbearbeitung findet insbesondere infolge der Verformung der Streckenprofile statt und wird bei so hohen Temperaturen durchgeführt, daß das Vergütungsgefüge stark beeinträchtigt oder sogar völlig beseitigt wird.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verwendung eines denitrierten niedriglegierten Stahls bestehend aus
0,16 bis 0,23% Kohlenstoff
0,25 bis 0,55% Silizium
1,40 bis 1,80% Mangan
max. 0,050% Phosphor
&iacgr;&ogr; max. 0,050% Schwefel
0,40 bis 0,70% Nickel
Rest Eisen
DE19772713782 1977-03-29 1977-03-29 Verwendung von niedriglegierten Stählen als Werkstoff für die Herstellung von Rinnenprofilen des nachgiebigen Streckenausbaus in Grubenbetrieben Expired DE2713782C3 (de)

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