DE2712545A1 - Fahrzeugreifen und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Fahrzeugreifen und verfahren zu seiner herstellungInfo
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- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
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- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
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Description
Dipl.-lng. V/. Herrmann-Trentepohl 2/1 2ΦΦ5
4G90 Herno, 8000 München 40,
Pa'.-Anw. Herrmann-TrenKpohl DlDl -PhVS EciUSfd R*^trlnr Fernsprecher: 36 3911
5 10 14
Bayerische Vereinsbank München 952 Dresdner Bank AG Herne 7-520
Postschockkonto Dortmund £58 68-467
R.,t.: MO 5882
München
WOLBER
Soissons / Frankreich
Soissons / Frankreich
Fahrzeugreifen und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugreifen und ein Verfahren zu seiner Herstellung. Ein geschlossener Fahrzeugreifen
ist bekanntlich ein Reifen, bei den der Schlauch ständig im Inneren des Mantels angeordnet ist, während bei
einem üblichen Schlauchreifen der Mantel und der Schlauch getrennt sind und nur bei der Montage des Reifens en der
Fahrzeugfelge verbunden werden.
Der Mantel eines geschlossenen Reifens hat wie der eine.«? Schlauchreifens eine Karkasse, die aus F^'den oder einer1
Gewebe eingebettet in eine Masse auf der Grundlage von Naturkautschuk oder synthetischem Kautschuk, beateht,
sowie ein Laufband, ebenfalls aus vulkanisierten Naturkautschuk oder synthetischem Kautschuk. Der Unterschied
gegenüber dem abnehmbaren Mantel ein»=s üblichen Peifens
liegt bei dem Mantel eines geschlossenen Reifens darin,
daß er keine Ansätze wie metallische Stifte oder Kabel
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zur Befestigung des abnehmbaren Mantels an der Feine hat.
Bei dieser Karkasse ist der Luftschlauch im allgemeinen durch Verbindung der beiden Ränder der Karkasse durch eine
Naht eingeschlossen, die dann mittels eines Bandes von oben geschützt wird. Fig. 1 zeigt im Vertikalschnitt einen
üblichen geschlossenen Reifen mit einer Karkasse 10, einem Laufband 12, einem Luftschlauch 14, einer Naht 16 und einem
Abdeckband 18.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen geschlossenen Reifen mit geringeren Herstellungskosten und ein Verfahren
zu dessen Herstellung zu schaffen.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfinduna dadurch, daß
in einer üblichen Karkasse vor der Vulkanisierung ein nicht vulkanisierter Luftschlauch angeordnet wird, daß die Ränder
der Karkasse durch Schweißen verbunden werden, daß der innere Abschnitt des einen Randes auf den äußeren
Abschnitt des anderen gelegt wird, und daß danach die Vulkanisierung durchgeführt wird, wobei ggf. ein äußeres
Schutzband vorgesehen wird.
In Abwandlung dieses Verfahrens kann der Luftschlauch völlig weggelassen werden.
Bei letzterem Herstellungsverfahren eines schlauchlosen Reifens wird in einer Karkasse, die in üblicher Weise
hergestellt wird, während der Beschichtung des Gewebes der Karkasse mit einer Lösung oder mit Latex oder bei
der Fertigstellung mit einer Lösung oder Latex oder einer kalandrierten Folie eine Schicht aus einem Gemisch
mit hoher Impermeabilität auf der Grundlage von Naturkautschuk oder synthetischem Kautschuk oder einem
Gemisch dieser Kautschukarten oder einem anderen geeigneten Material gebildet. Danach wird der Reifen entweder
durch Ubereinanderlegen der Ränder, wobei ggf. ein
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Dichtungsband dazwischen angeordnet wird oder durch stumpfes
Verbinden der Ränder der Karkasse auf einem impermeablen Band, das in der Karkasse angeordnet wird, geschlossen, wobei
ein äußeres Dichtungsband diesen Schließvorgancr und die mechanische Verbindung vervollständigt. Nach diesem
Vorgang wird die Vulkanisierung durchgeführt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren 2 bis beispielsweise erläutert. Es zeigt:
Figur 2 einen Vertikalschnitt einer ersten Ausführungsform und
Figur 3 und 4 Vertikalschnitte weiterer Ausführunqsformen.
Es wird zunächst auf Fig. 2 Bezug genommen.
Entsprechend dieser Ausführungsform wird vor der Vulkanisierung der Karkasse 20 der Luftschlauch 22 in der rohen
Karkasse angeordnet, deren Ränder durch Schweißen verbunden werden, wobei der innere Abschnitt 24 des einen Randes
auf dem äußeren Abschnitt 2 6 des anderen aufgelegt wird. Das Übereinanderlegen in der Größenordnung von etwa
2 cm gibt nach der Montage und Vulkanisierung eine ausreichende Verbindung, die es ermöglicht, das Vernähen zu
vermeiden. Man kann auch ein äußeres Schutzband 28 zufügen .
Es wird nun auf Fig. 3 Bezug genommen.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Karkasse
30 kann mittels eines üblichen Gewebes wie Baumwolle oder synthetischen Fasermaterials wie insbesondere
Polyamid oder Polyester oder eines Gemisches aus Naturfasern und synthetischen Fasern hergestellt werden. Sie
kann eine übliche Struktur in Form von schrägen Fasern
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oder eine Radialstruktur haben oder auch in Form eines geschnittenen Kreuzgewebes hergestellt werden.
Bei dieser Karkasse 30 wird durch ein beliebiges Verfahren eine Schicht 32 eines Gemisches mit hoher Impermeabilität
auf der Grundlage von Naturkautschuk oder synthetischem Kautschuk oder eines Gemisches dieser Kautschukarten oder
eines anderen geeigneten Materials gebildet.
Diese Schicht kann während der Herstellung in Form einer
Lösung oder von Latex oder bei der Fertigstellung in Form einer kalandrierten Folie oder einer Lösung oder von Latex
gebildet werden.
Danach wird der Reifen durch Ubereinanderlcgen der Ränder
36, 38 geschlossen. Man kann im Inneren eine Dichtumr in
Form eines Gemisches mit einer hohen Impermeabilität oder
außen ein Schutzband zufügen. Die Vulkanisation wird nach diesem Schließvorgang des Reifens durchgeführt und führt
zu einem fertigen Produkt, das aus einem schlauchlosen Reifen besteht.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform sind die
Ränder 40, 42 der Karkasse 30, die, wie zuvor beschrieben wurde, mit einer impermeablen Schicht 32 versehen ist,
nicht übereinander gelegt, sondern an einem Band 44 stumpf verbunden, das mit der impermeablen Schicht 32
oder mit einem einfachen Band eines impermeablen Gemisches gummiert oder kalandriert ist, um die Dichtheit
sicherzustellen, wobei die impermeablen Schichten im Inneren der Karkasse aufeinander liegen. Ein Dichtungsband
46, das eine hohe Reißfestigkeit und eine gerinne Abnutzung hat, vervollständigt den Verschluß und garantiert
eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Platzen. Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel erfolgt die Vulkanisation
nach diesem SchließVorgang des Reifens und
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führt zu dem fertigen Produkt.
Die Befestigung des Ventils kann auf verschiedene Arten erfolgen:
Es kann einen Sockel aus Naturkautschuk oder synthetischem Kautschuk haben, der auf dem Dichtungsband 44 (Fig. 4)
angeordnet wird;
es kann, wenn keine Dichtung vorhanden ist, an einer Platte aus einem Gemisch hoher Impermeabilität angeklebt werden,
die an der inneren Schicht 32 der Karkasse anaeklebt wird;
kann einen metallischen Sockel haben, wobei die Dichtheit durch Einklemmen und Erfassen der gesamten Anordnung
der Kautschukschichten und des die Karkasse 30 bildenden Gewebes oder eines Teils hiervon sichergestellt wird.
Die Erfindung ermöglicht es, einen Reifen ohne Luftschlauch zu erhalten, dessen Konstruktion vereinfacht ist, was sich
durch einen niedrigeren Herstellungspreis auswirkt.
Im Falle einer Panne kann der Reifen leicht repariert werden, sei es mittels einer durch die Perforation einaebrachten
Kittmasse oder durch Verwendung der im Handel erhältlichen Produkte, die in Form von Aerosolpatronen
zum Aufblasen und zum gleichzeitigen Abdichten von undichten Stellen an Autoreifen abgepackt sind.
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Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugreifens, dadurch gekennzeichnet, daß in einer üblichen Karkasse
(20) vor der Vulkanisierung ein nicht vulkanisierter Luftschlauch (22) angeordnet wird, daß die Ränder (24,
26) der Karkasse durch Schweißen verbunden werden, daß der innere Abschnitt des einen Randes auf den äußeren
Abschnitt des anderen gelegt wird, und daß danach die Vulkanisierung durchgeführt wird, wobei ggf. ein äußeres
Schutzband (28) vorgesehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht (32) eines Gemisches mit Impermeabilität
in einer üblichen Karkasse (30) aufgebracht wird, daß der Reifen danach geschlossen wird, und daß anschließend
die Vulkanisierung durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schicht (32) des Gemisches mit hoher Impermeabilität
in Form einer Lösung oder von Latex während der Herstellung des Gewebes der Karkasse aufgebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (32) des Gemisches hoher Impermeabilität in
Form einer kalandrierten Folie oder einer Lösung oder von Latex bei der Fertigstellung der Karkasse aufgebracht
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht (32) aus einem Gemisch hoher Impermeabilität auf der Grundlage von Naturkautschuk
oder synthetischem Kautschuk oder eines Gemisches dieser Kautschukarten oder eines anderen Materials hoher Impermeabilität
besteht.
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ORIGINAL INSPECTED
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schließen des Reifens durch Übereinanderlegen der Ränder (36, 38) der Karkasse erfolgt,
und daß gegebenenfalls eine innere Dichtunq eines Gemisches hoher Impermeabilität zugefügt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schließen des Reifens durch stumpfes Verbinden der Ränder (40, 42) der Karkasse auf einem
Band oder durch ein Band (44) aus einem impermeablen Material, das in der Karkasse angeordnet wird, erfolgt,
wobei ein äußeres Dichtungsband (46) das eine hohe Reißfestigkeit und eine geringe Abnutzung hat, den
Schließvorgang vervollständigt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das impermeable Band (44) mit einem impermeablen Gemisch
(32) kalandriert wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Karkasse aus einem üblichen Gewebe mit einer Struktur mit schrägen Fäden, einer Radialstruktur
oder einem schräg geschnittenen Gewebe mit gekreuzten Fäden besteht.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ventil vor der Vulkanisierung in üblicher Weise dadurch befestigt wird, daß es, wenn es
ein Ventil mit Kautschuksockel ist, auf dem Dichtungsband (44) angeordnet wird, daß es, wenn kein Dichtungsband
vorhanden ist, auf einer Platte aus einem Gemisch hoher Impermeabilität an der inneren Schicht (32) der
Karkasse angeklebt wird, oder daß, wenn es ein Ventil mit einem metallischen Sockel ist, die Dichtheit durch
Einklemmen unter Verwendung der gesamten Anordnung der Kautschukschichten und des die Karkasse bildenden Gewebes
oder eines Teils hiervon sichergestellt wird.
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11. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 his 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftschlauch v/eggelassen wird.
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