DE2712534C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Schalldämpfung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur SchalldämpfungInfo
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- DE2712534C2 DE2712534C2 DE2712534A DE2712534A DE2712534C2 DE 2712534 C2 DE2712534 C2 DE 2712534C2 DE 2712534 A DE2712534 A DE 2712534A DE 2712534 A DE2712534 A DE 2712534A DE 2712534 C2 DE2712534 C2 DE 2712534C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Schalldämpfung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 bzw. Anspruch 3.
Da eine Schallwelle aus einer Folge von Verdichtungen und Verdünnungen besteht, ist man seit langem
davon ausgegangen, daß der Energiegehalt der Welle dadurch reduziert werden kann, daß man die Primärwelle
mit einer speziell erzeugten Sekundärwelle in einer derartigen Weise kombiniert, daß die Verdünnungen
der Sekundärwelle mit den Verdichtungen der Primärwelle zusammenfallen und umgekehrt. Dieses als
aktive Dämpfung bekannte Prinzip dient zur Reduzierung von Druckschwankuiigcn, die in dem Medium bestehen,
und entzieht somit der primärwelle Energie. Dieses aktive Verfahren zur Schalldämpfung ist in der
US-PS 20 43 416 beschrieben und auf diesem speziellen
Gebiet ist in den letzten Jahren viel gearbeitet worden.
Die Sekundärwelle muß gegenüber der von ihr aufzuhebenden Primärwelle genau erzeugt werden, und obwohl
man bereits beträchtliche Erfolge bei der aktiven Schalldämpfung von Primärwellen von einfacher sinusförmiger
Gestalt erzielt hat, ist die bisher erreichte Qualität der Dämpfung, wenn die Primärwelle ein natürliches
auftretendes Geräusch ist, bei dem die Primärwelle hinsichtlich der Amplitude und der Frequenz in einer
beliebigen zeitabhängigen Art und Weise schwankt, weitaus weniger zufriedenstellend.
Schließlich sind verschiedene Verfahren zur aktiven Schalldämpfung bekannt (DE-OS 25 07 428), von denen
eines die Verzögerung eines elektrischen Signals vorschlägt, welches das gesamte Frequenzspeklrum des
aufzuhebenden Primärschalls repräsentiert, indem ein Analog-Schieberegister verwendet wird. Beim Betrieb
dieses einfachen Systems muß allerdings das elektrische System keine störenden Phasenverschiebungen einführen,
wobei in Praxis bei einem beliebigen Primärschall derartige Phasenverschiebungen eingeführt werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zur Erzeugung einer Sckundärwelle
zur aktiven Dämpfung einer beliebigen vorgegebenen Primärwelle, die einen hohen Dämpfungsgrad
unabhängig von der Komplexheit der Primärwelle ermöglichen. Bei bevor/.ugten Ausführungsformen sollen diese ferner eine selbstkorrigicrcndc Einrichtung
bieten, wobei das Ansprechen des Systems auf der Basis einer vorherigen Ausführung modifieri wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für d;is Verfahren
durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale gelöst.
Das Programm zeitlich korrelierter Bewertungen kann vorher eingestellt sein und unverändert bleiben.
Die Bestimmung der vorher eingestellten Bewertungen kann auf dem Ansprechen des Systems, d. h. den beiden
Wandlern, den verbindenden elektrischen Komponenten und dem begrenzten Raum, gegenüber charaklcrisierenden
Impulsen basieren.
Alternativ dazu kann eine Anpassungsstrategie verwendet werden, zum Beispiel die der sukzessiven Approximation
unter Verwendung eines weiteren Wandlers in dem begrenzten Raum, um den Erfolg der auf
Aufhebung gerichteten Operation zu bestimmen. Die Änderungen im Programm der Bewertungen können
von Hand vorgenommen werden, und zwar in Abhängigkeit vom Ausgangssignal eines Wandlers im begrenzten
Raum, jedoch kann auch eine voll- oder halbautomatische Korrektur verwendet werden.
Wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Dämpfung von Schallwellen verwendet, die von einem G;is
transportiert werden und sich in einem Kanal ausbreiten, so kann das erste elektrische Signal vom Ausgang
eines Mikrofones abgeleitet werden, das sich in dem Kanal stromaufwärts von einem Lautsprecher befindet,
von dem die Sekundärwelle ausgeht. Bei einer derartigen Anordnung kann ein Teil der vom Lautsprecher
erzeugten Energie eine Rückkopplung durch den Kanal zu dem Mikrofon bewirken, was eine falsche Repräsentation
der Primärwelle ergibt, die gedampft werden soll. Die Beseitigung dieses Rückkopplungssignales hat Probleme
bereitet, und zu seiner Beseitigung ist eine Anzahl
von Vertiefungen angegeben worden, wobei der
b5 Kanal in den) Bereich zwischen dem Lautsprecher und
dem Mikrofon ausgekleidet und ein stark ausgerichtetes Mikrofon verwendet wird, das im wesentlichen gegenüber
dem Rückkopplungssignal »taub« ist.
Das von dem Mikofon aufgefangene Rückkopplungssignal kann dadurch kompensiert werden, daß ein geeignetes
elektrisches Signal vom Mikrofon subtrahiert wird, das durch eine zweite Faltung abgeleitet worden
ist weiche die Bahn zwischen den Eingangsklemmen des Lautsprechers,die Leitungzwisch'.idem Lautsprecher
und dem Mikrofon und den Ausgangsklemmen des Mikrofons simuliert
Wenn das erste Faltungssystem durch das oben erwähnte Anpassungsverfahren optimiert ist, so wird die
erste Faltung bis zu einem bestimmten Grade unerwünschte Effekte aus dem gerade beschriebenen Rückkopplungsweg
entfernen. Auf diese Weise läßt sich ein vernünftiger Löschungsgrad durch die erste Faltung,
insbesondere in Verbindung mit der oben erwähnten passiven Dämpfung und/oder dem Richtmikrofon erzielen.
Für die Vorrichtung wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches
3 enthaltenen Merkmale gelöst.
Bei der Vorrichtung wird durch das Programm das
zeitliche Ansprechen des Systems auf einen spezifischen Wechsel am Eingang des ersten Wandlers charakterisiert
und vorgegeben, und die Schritte des Programmes Gebläse oder Ventilator 2 erkennbar, der sich an irgendeinem
Punkt über die Länge der Leitung 1 befindet.
Schall, & h. die Primärwelle, vom Ventilator 2 breitet sich in Pfeilrichtung längs der Leitung 1 aus und versucht
ein Mikrofon 3 zu erregen. Ein Lautsprecher 4 reagiert in der Weise, daß er versucht, die Erregung des
Mikrofones zu verhindern, und emittiert dabei eine Schallwellenform mit Antiphase.
Die Wege dieser Wellenform werden von den Richtungseigenschaften des Lautsprechersystems der Art
der Leitung 1 und den Schallfrequenzen abhängen. Von hauptsächlichem Interesse ist der Schall, der sich in
Form der Sekundärwelle nach rechts in die gleiche Richtung wie der Schall vom Lautsprecher ausbreitet,
da er in Gegenphase liegt und sich in die gleiche Richtung ausbreitet Wenn seine Größe richtig ist und eine
ebene WeHenfront rasch aufgebaut wird, dann wird eine Löschung bzw. Aufhebung der Primärwelle vom Ventilator
2 erfolgen.
Fig. 1 zeigt eine Anordnung, bei der Mikrofon und Lautsprecher sehr dicht und im wesentlichen äquidistant
von der vom Ventilator 2 gebildeten Schallquelle angeordnet sind. Das Prinzip bezieht sich jedoch auf
Anordnungen, bei denen die Wandler in Schallausbrei-
können abgeleitet werden, indem man die Impulsan- 25 tungsrichtung im Abstand angeordnet sind, wie es in
spräche des Systems auf eine Vielzahl verschiedener Fig.2bis6 angedeutet ist.
Dellafunklionen bestimmt, welche als Eingangssignale Der Betrag des vom Lautsprecher 4 nach Fig. 1 emit-
iim ersten Wandler anliegen. tierten Schalles kann dadurch geändert werden, daß
Dabei kann ein als Mikrofon wirkender Aufhebungs- man die akustische Dämpfung auf dem Schallweg zwiwandler
stromabwärts in Ausbreitungsrichtung der Fr-i- 30 sehen dem Lautsprecher 4 und dem Mikrofon 3 ändert,
märwclle vom ersten und zweiten Wandler angeordnet wobei eine Zunahme der Dämpfung den Pegel des vom
sein, wobei der Ausgang des Aufhebungswandlers zur
Modifzierung des zweiten elektrischen Signales verwendet wird. Diese Modifizierung des zweiten elektrischen Signales kann dadurch vorgenommen werden,
daß das Programm der bei der Kombination auftretenden Betriebsschritte und/oder die Amplitude des zweiten elektrischen Signales eingestellt werden.
Modifzierung des zweiten elektrischen Signales verwendet wird. Diese Modifizierung des zweiten elektrischen Signales kann dadurch vorgenommen werden,
daß das Programm der bei der Kombination auftretenden Betriebsschritte und/oder die Amplitude des zweiten elektrischen Signales eingestellt werden.
Bei dem Speicher kann es sich um eine analoge, digi-
UiIe oder eine kombinierte Analog-Digital-Ausfüh- 40 und eine große Vielzahl verschiedener geometrischer
rungsform handeln, und zweckmäßigerweise wird das Anordnungen für die aktive Schalldämpfung verwencrsic
elektrische Signal ebenfalls gespeichert, wobei die den, einschließlich Lautsprechern, die an anderen Wän-Kombinaiion
bzw. Faltung mit mindestens einem Multi- den der Leitung, in Zweigleitungen oder innerhalb des
plizicrer vorgenommen wird, der zwischen dem Spei- Querschnittes der Leitung angebracht sein können. Der
eher für das erste Signal und dem Speicher für die Cha- 45 Aufhebungsgrad an einem stromabwärts von dem oder
r;iktcri.sierung des Systems arbeitet. Wenn eine Vielzahl den Lautsprechern gelegenen Punkt kann auch durch
die akustischen Eigenschaften der Leitung beeinflußt werden, jedoch läßt sich dieser Effekt dadurch berücksichtigen,
daß man eine elektronische Schaltung 6 in das System einbaut, um die Leitungseigenschaften zu kompensieren,
wie es in F i g. 4 und 5 angedeutet ist.
Lautsprecher 4 emittierten Schalles erhöht.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 erkennt man zwei Lautsprecher 4a und 4b, die derart angeordnet sind, daß
der Ausgang des Lautsprechers 46 durch das verstärkte Signal eines Verstärkers 5 gesteuert werden kann. Die
Einstellung der Verstärkung ermöglicht somit die Einstellung des Aufhebungsgrades stromabwärts. Es lassen
sich eine unterschiedliche Anzahl von Lautsprechern
von Multiplizierern zur Verfügung steht, ist es zweckmäßig,
einen davon für die jeweilige gespeicnerte Bewertung /u nehmen, es kann aber auch ein einzelner
Multiplizierer verwendet werden, dessen Kanäle zeitlich mehrfach ausgenützt werden.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen
F i g. 1 bis 6 schematische Darstellungen zur fcirläu'e-Ein
zweites Mikrofon 7 ist stromabwärts in Fig.4 und 5 erkennbar. Ein Signal vom Mikrofon 7 zeigt an,
daß in diesem Punkt eine vollständige Aufhebung nur
rung der zur aktiven Schalldämpfung verwendeten An- 55 mangelhaft erfolgt, und kann verwendet werden, um
Ordnung;
F i g. 7 bis 8c Darstellungen zur Erläuterung eines Weges zur Erzielung einer Charakterisierung eines Systems
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens; und in
Fig. 9 bis 14 Darstellungen zur Erläuterung von Systemen
zur Verwendung beim erfindungsgemäßen Verführen.
entweder manuell oder automatisch die Verstärkung des Verstärkers 5 und die Kompensationsschaltung 6
einzustellen.
Die Verstärker können ihrerseits Schaltungen zur Verhinderung von Schwingungen enthalten, welche
durch die Verzögerung in der Rückkopplungsleitung erzeugt werden. Der Lautsprecher 4b kann so angeordnet
werden, daß er reflektierte Wellen von dem Mikrofon 3 ablenkt und/oder die Leitung kann mit schallabsorbie-
Die Grundprinzipien der aktiven Schalldämpfung sollen
im folgenden anhand der F i g. 1 bis 6 näher erläutert 65 rendem Material ausgekleidet sein
wc'"d.e"· ,- „ Zusätzlich oder alternativ dazu kann ein ähnliches
Hei der Darstellung nach F1 g. 1 ist eine Leitung oder aktives System an der gegenüberliegenden Wand ange-
cin Kanal I mit beliebigem Querschnitt und mit einem ordnet sein, oder aber es kann eine Vielzahl von Svste-
men in verschiedenen Stellungen an den verschiedenen Wänden der Leitung oder an Orten innerhalb des Querschnittes
der Leitung angebracht sein. Weiterhin kann eine Vielzahl von Aufhebungs-Mikrofonen 7 an verschiedenen
stromabwärts gelegenen Stellen vorgesehen sein.
Wenn die Verzögerung des Schailweges in der Rückkopplungsschleife zwischen dem oder den Lautsprechern
und dem Mikrofon so gewählt ist, daß sie, verglichen mit der Periode der höchstfrequenten interessierenden
Wellenform, nicht kurz ist, dann kann das System beispielsweise in der in F i g. 5 wiedergegebenen
Form modifiziert werden.
Bei der in F i g. 5 wiedergegebenen Ausführungsform befindet sich der akustische Rückkopplungsweg zwischen
dem Lautsprecher 4a und dem Mikrofon 3, wobei letzteres ein elektrisches Signal 5 erzeugt.
Jedes im Verbindungspunkt A"der Leitungen von der Schaltung 6 und einer Schaltung 10 auftretende Signal
hat zwei Rückkopplungswege. Der erste geht über den Lautsprecher 4a, das Mikrofon 3 und die Leitung 8 zu
einem Sumrnierungspunkt 9. Der zweite Weg geht über eine Schaltung 10 und ein Verzögerungsglied 11 zu dem
Summierungspunkt 9. Das Verzögerungsglied 11 und die Schaltung 10 sind miteinander kombiniert, um die
zwischen dem Lautsprecher 4a und dem Mikrofon 3 auftretende Zeitverzögerung zu kompensieren, und das
Verzögerungsglied 11 und die Schaltung 10 simulieren zusammen die Charakteristika des Lautsprechers 4a,
des Mikrofones 3 und des Luftweges vom Lautsprecher 4a zum Mikrofon 3. Die beiden Rückkopplungswege
werden in Antiphase bei 9 summiert, und wenn beide die gleichen zeitlichen Charakteristika aufweisen, heben sie
sich gegenseitig auf.
Die Einheiten 5, 6, 10 und 11 können entweder von
Hand oder automatisch gesteuert werden, beispielsweise über das Aufhebungsmikrofon 7.
Wie bereits erwähnt, muß das Mikrofon 3 nicht direkt gegenüber dem Lautsprecher 4a angeordnet sein. Es
kann sich an einem beliebigen Ort links von diesem Punkt, auf einer beliebigen Wand oder in jeder beliebigen
Stellung im Querschnitt der Leitung 1 befinden, obowohl dies eine zusätzliche Verzögerung in der Leitung
zwischen den Punkten 9 und X erforderlich macht.
Das Frequenz- und Phasenansprechverhalten des
oder der Lautsprecher läßt sich dadurch verbessern, daß
man eine separate Windung beim Lautsprecher verwendet und diese in die Rückkopplungsschleife des nicht
dargestellten Treiberverstärkers für den Lautsprecher einbaut. Ein generelles Problem, das bei sämtlichen der
bisher beschriebenen Anordnungen zur aktiven Beseitigung von Schall oder Schwingungen auftritt, ist der
Wunsch hinsichtlich der Kenntnis, wie eine Signalwellenform modifiziert wird, wenn sie den Weg von einem
Generator zu einer Abtasteinrichtung, einschließlich der Wandler selbst durchläuft; die Lösung dieses Problemes
ist es insbesondere, auf welches das Verfahren im wesentlichen abzielt.
F i g. 6 zeigt die Grundsituation im Falle einer Luftleitung. Wenn ein Signal 5/. am Lautsprecher 4 anliegt, so
wird ein Signal Sm vom Mikrofon 3 erzeugt. Verschiedene
Frequenzkomponenten werden jedoch verschiedene Verzögerungen und Dämpfungen aufgrund des Ansprechverhaltens
der Wandler selbst und auch aufgrund der unterschiedlichen möglichen Wege innerhalb der
Leitung 1 erleiden, von denen zwei durch Pfeile in F i g. 6 angedeutet sind. Somit ist es unwahrscheinlich,
daß das Signal Sm lediglich eine verzögerte und gedämpfte
Version des Signales Si. ist, und wenn wir vorher eine Aussage über das Signal Sm nur aus der Kenntnis
des Signales 5/. machen wollen, so ist es erforderlich, den Weg zu charakterisieren.
Dies kann dadurch erfolgen, daß man geeignete Tcstsignale
wie z. B. S/, anlegt und feststellt, wie sie verändert
werden, wenn sie als Signal Sm auftreten. Zum Beispiel kann eine angelegte Delta-Funktion Si. so modifiziert
werden, wie es in F i g. 7, längs der Zeitachsc aufgetragen, angedeutet ist. Man kann erwarten, daß cine
Delta-Funktion unterschiedlicher Amplitude in entsprechender Weise modifiziert wird und eine Welle mit der
gleichen Form, aber unterschiedlicher Amplitude erzeugt.
Das Ansprechen der Leitung ! auf jedes andere Signal, in diesem Falle das Geräusch vom Ventilator, kann
dann durch Superposition der Antwortimpulse vorhergesagt werden. Ein Beispiel hierfür ist in den F i g. 8a bis
8c wiedergegeben.
Man kann sich das Geräusch oder den Schall vom Ventilator als eine zusammengesetzte Summe einer
Reihe von über die Zeitachse aufgetragenen Deltafunktion-Impulsen
mit unterschiedlichen Amplituden vorstellen, wie es beispielsweise in Fig. 8a angedeutet ist.
Jeder dieser Impulse wird ein zeilliches Antwortsignal bewirken, das in seiner Form dem Test-Antwortsignal
gemäß F i g. 7 ähnlich ist, aber mit seiner Amplitude der momentanen Amplitude des Ventilatorgeräusches entspricht,
wie es durch die verschiedenen Amplituden AA ... ACin Fig.8a wiedergegeben ist. Fig.8b zeigt die
Antwortsignale, die sich aus den beiden Antwortimpulsen AA und AB von F i g. 8a ergeben. Ersichtlich besit/i
das Antwortsignal von AB eine größere Amplitude als das von AA und ist auch um das geeignete Maß verzögert.
Die Antwortsignale können addiert werden, um das Ansprechen der Leitung auf die gesamte Wellenform
des Ventilators vorherzusagen (vgl. F i g. 8c).
Gemäß einem bevorzugten Aspekt der Erfindung
läßt sich die mit AA in F i g. 8b wiedergegebene Grundwellenform
(oder Charakterisierung) als eine Reihe von
Bewertungen speichern, weiche die Amplituden der Wellenform in gleichmäßig beabstandeten Intervallen
längs der Zeitachse des Antwortsignales gemäß Fig. 7
darstellen. Die Reihe von Bewertungen bildet ein Programm von zeitlich korrelierten Bewertungen. Wenn
dieses Programm mit einem vorgegebenen Signal Si
kombiniert bzw. gefaltet wird, so zeigt es an, was für ein Ausgangssignal Sm vom Mikrofon 3 bei einem an den
Lautsprecher 4 anzulegenden Signal Si zu erwarten sein wird.
im Faüe einer einfachen Anordnung, wie sie beispielsweise
in F i g. 2 mit nur einem Lautsprecher wiedergegeben ist, wird das durch die Superposition von Antwortimpulsen
abgeleitete Programm, wie es unter Bczugnahme auf die F i g. 8a bis 8c beschrieben wurde, das
zeitliche Ansprechverhalten für stromaufwärtige Schallausbreitung charakterisieren, einschließlich des
Lautsprechers, zum Beispiel des Lautsprechers 4a, und des Mikrofones 3, und kann somit zur Kompensation
der Rückkopplung vom Lautsprecher 4a zum Mikrofon 3 in der oben erörterten Weise verwendet werden.
Eine andere »Charakterisierung« ist für das mit dem Ausgang des Mikrofones 3 zu faltende Programm erforderlich,
um für eine Aufhebung oder Löschung stromabwärts des Lautsprechers zu sorgen, jedoch läßt sich diese
durch einen ähnlichen Anpassungsvorgang erreichen, wie er für die stromaufwärlige »Charakterisierung«
verwendet wird. Alternativ dazu kann die stromabwär-
ligc »Charakterisierung« empirisch von der stromaufwürligen
»Charakterisierung« abgeleitet oder sogar aus der slrotnaufwärtigen »Charakterisierung« und den Eigenschaften
der Wandler durch ein Verfahren der Fallungsdivision berechnet werden.
Eine vollständige Beseitigung des Riickkopplungssignales
läßt sich in der in Fig.3 angegebenen Weise erreichen, indem man ein vom Aufhebungs-Lautsprecher
4 abgeleitetes Signal S2 vom Signal Si vom Mikrofon
3 elektrisch subtrahiert. Die Ableitung des Signales Si vom Aufhebungs-Lautsprechersignal erfolgt durch
eine zweite Faltung, wie oben besprochen, die das Ansprechen des Lautsprechers, der Leitung und des Mikrofones
kompensiert.
In den l·' i g. 9 bis 11 sind verschiedene Methoden zur
Einstellung der Charakterisierung und zur Ausführung der Fallung wiedergegeben.
In Fi g. 9 wird das Eingangssignal ζ. Β. vom Mikrofon
3 in Fi g. 3, das die zu dämpfende Primärwelle repräsentiert,
einem Verzögerungsglied, ζ. Β. einem Schieberegister 15, zugeführt, das Verzögerungsglied sollte eine
Länge des Eingangssignales speichern, die im wesentlichen gleich der Dauer der gespeicherten Charakterisierung
ist. Bei dem Beispiel nach Fig. 9 sind nur drei Siufen wiedergegeben, jedoch sind in der Praxis mehr
als diese drei vorhanden, z. B. 32 Stufen.
Ein Speicher für Hewertungskoeffizienten, der das mit dem Eingangssignal zu faltenden Programm von
Bewertungen repräsentiert, ist in F i g. 9 mit IVi, IV2, IV3
angedeutet, und wenn das Eingangssignal durch das Schieberegister 15 hindurchläuft, so geben die Multiplizierer
Mi. M2 und M; ihren Ausgang an eine Additionsschaltung 16, welche für das Signal an den Lautsprecher
4b sorgt.
Die Faltung kann digital oder auf analoger Basis vorgenommen werden, und anstatt einen Multiplizierer für
jeden Bewertungskoeffizienten und eine Additionsschaltung zu verwenden, kann man einen einzelnen
Multiplizierer M(vgl. Fig. 10) verwenden, bei dem die
Kanäle zeitlich mehrfach ausgenutzt werden. Die Abtastgeschwindigkeit muß selbstverständlich groß sein
verglichen mit der Geschwindigkeit, mit der das Eingangssignal durch das Register 15 läuft.
Die Bewertungskoeffizienten im Speicher können einfach auf der Basis des Ansprechverhaltens des Systems
auf das Durchlaufen einer einzelnen Deltafunk-Iion eingestellt werden, wobei die Konpensation durch
die empirische Einstellung verbessert wird, um eine Charakterisierung zu geben, die jedes beliebige Eingangssignal
genau aufhebt.
Fig. 11 zeigt, wie die Bewertungskoeffizienten in einem
umlaufenden Register 16 gespeichert werden, um die Charakterisierung auf den neuesten Stand zu bringen.
Wie in F i g. 11 angedeutet, beträgt das in regelmäßigen
oder unregelmäßigen Intervallen über eine Additionsschaltung 17 zugeführte Test-Antwortsignal beispielsweise
10% des Eingangssignales, so daß nur graduelle Modifikationen der Bewertungskoeffizienten
auftreten werden, um Fremd- oder Nebengeräusche zu berücksichtigen.
Da Fremd- oder Nebengeräusche nicht mit dem Testsignal oder der Signalbewegung im Verzögerungsglied
korreliert sind, werden sie mit gleicher Wahrscheinlichkeil
an jedem Punkt im Verzögerungsregister addiert oder subtrahiert werden, so daß sich der Mittelwert Null
ergibt.
Das Register 16 kann als Schieberegister 18 und die bewertete Additionsschaltung 17 als Zeit-Multiplizierer
19 ausgebildet sein, wie es in Fig. 12 wiedergegeben ist,
wobei der Multiplizierer J9 mit dem Test-Antwortsignal nur etwa 10% der Zeit in Verbindung steht.
Eine weitere Ausführungsform eines Systems der
5 oben beschriebenen Art besteht aus einer einzelnen Verzögerungseinheit mit diskreten Stufen, wobei jede
Stufe das digitale Äquivalent des relevanten Wertes des Eingangssignales enthält. Die Information im Speicher
liegt ebenfalls in digitaler Form vor, und der Multiplizierer ist ein digitaler Multiplizierer.
Die Verzögerungseinheit oder der Speicher oder beide können alternativ dazu statt der Digitalinformation
auch analoge Daten enthalten. Beispielsweise kann die Verzögerungseinheit aus einem ladungsgesteuerten
Schieberegister oder alternativ dazu aus einer Reihe von »Sample-and-Hold«-Schaltungen bestehen.
Ein Beispiel einer analogen Ausführungsform des Speichers für die Bewertungskoeffizienten ist einfach
eine Reihe von an Spannungsversorgungen angeschlossenen Potentiometern, wobei jedes Potentiometer dem
erforderlichen Bewertungskoeffizienten entsprechend eingestellt ist.
Eine spezielle Ausführungsform weist eine Reihe von »SampIe-and-Hold«-SchaItungen auf, die zur Erzeugung
eines analogen Schieberegisters kaskadenförmig geschaltet sind, so daß die in einem beliebigen Element
gespeicherte Analoginformation zum nächsten Element weitergegeben wird, wenn ein »Sample«- oder Abfragesignal
erhalten wird. Abtastsignale werden der Reihe nach jedem Element zugeführt, wobei an dem Ende des
Registers begonnen wird, welches das älteste Signal enthält. Auf diese Weise wird Information erst überschrieben,
wenn sie abgetastet worden ist.
Jeder analoge Wert kann seinerseits einem vervielfachenden Digital-Analog-Wandler zugeleitet werden,
und zwar über einen analogen Multiplizierer oder Mehrfachkoppler, dessen Binäradresseneingänge mit
einem Zähler verbunden sind. Dieser Zähler ist ebenfalls für den Wellenformgenerator vorgesehen und gewährleistet
auf diese Weise, daß jedes abgetastete Element immer durch das entsprechende Element vervielfacht
wird, das in dem Speicher mit direktem Zugriff gespeichert ist. Die Wellenform zur Faltung, die in dem Speicher
mit direktem Zugriff gespeichert ist, kann in einfaeher oder komplizierter Weise durch eine Zentraleinheit
oder eine andere Logikschaltung modifiziert werden, und zwar in Abhängigkeit von einem Vergleich der
Pegel der restlichen oder nicht gelöschten Signale, bevor und nachdem die Wellenform modifiziert worden
ist. Das Restsignal kann mit einem stromabwärts angeordneten Mikrofon und einem Schallpegeldetektor
überwacht werden.
Fig. 13 zeigt einen geeigneten Schaltkreis zur Ausführung
der erforderlichen Faltung und weist eine angezapfte analoge Verzögerungsleitung 40 auf, die aus einer
Reihe von 32 »Sample-and-Hold«-Schaitungen aufgebaut ist, bei der jeder Ausgang eine daran anschließende
identische Stufe versorgt Die Ausgänge, die Anzapfungspunkte längs der Verzögerungsleitung 40 bilden,
werden von der Schaltung 41 mit Widerständen und Potentiometern summiert, so daß die Mittelstellung
jedes Potentiometer-Schleifers 42 die Stellung für einen Ausgang Null repräsentiert. Eine Bewegung eines vorgegebenen
Schleifers 42 nach unten in der in Fig. 13 wiedergegebenen Anordnung bewirkt eine Subtraktion
des gespeicherten Elementes vom Ausgangssignal, und eine Aufwärtsbewegung bewirkt eine entsprechende
Addition eines Teiles des Elementes.
In jedem Falle repräsentiert der Betrag der Bewegung
des Potentiometer-Schleifers 42 aus seiner Mittelstellung einen Vervielfachungsfaktor mit einem positiven
oder negativen Vorzeichen, das der jeweiligen Verschiebungsrichtung entspricht. Die »Sample-and-Hold«-Schaltungen
werden über 32 Leitungen von zwei 4 — Leitungen auf 16 — Leitungen — Dekodierern 43
und 44 überwacht, wobei nur eine Leitung von diesen im Zustand »high« ist, entsprechend dem ihnen von einem
Binärzähler 45 adressierten Impuls, der mit einem 32-kHz-Taktimpuls auf einer Leitung 46 zugeführt wird.
Ein Signal mit dem Zustand »high« schaltet das Übertragungsgatter ein, das als Kasten TG wiedergegeben
ist, und verbindet den »Sample-and-Holdw-Kondensator
mit dem Ausgang der vorherigen Stufe. Der 32igste »Sample-and-Hold«-Schaitkreis wird zuerst adressiert
und das Übertragungsgatter TG 32 wird eingeschaltet und verbindet den »Sample-and-Hold«-Kondensator
der Stufe 32 (C32) mit dem Ausgang der vorherigen Stufe. TG 32 wird dann geöffnet, wenn TG 31 schließt
und C31 wird von seiner vorherigen Stufe geladen, bis endlich der Eingang abgetastet wird, wenn TG 1 eingeschaltet
und einen Eingangsimpuls im Kondensator Q speichert. Auf diese Weise laufen Eingangs-Abtastwerte
oder -impulse die Leitung 40 von rechts nach links jeweils Stufe für Stufe entlang, bis die Folge von 32 »Sample-and-Hold«-Schaltungen
vollendet ist.
Bei einer Weiterentwicklung dieses Systems sind die Potentiometer in der Schaltung 41 durch einen Analog-Multiplizierer
ersetzt, der den jeweiligen Abtastwert für die anschließende Multiplikation oder Vervielfachung
durch einen digitalgesteuerten Analog-Multiplizierer auswählt, wobei der Multiplikationsfaktor für jedes Element
in einem Speicher, entsprechend den Stellungen der 32 Potentiometer-Schleifer 42, gespeichert und in
jeder beliebigen Folge geändert wird. Darüber hinaus kann die beschriebene analoge Verzögerungsleitung 40
durch einen integrierten Schaltkreis ersetzt werdender
die gleiche Funktion wahrnimmt, oder durch einen äquivalenten vollständigen digitalen Schaltkreis.
Fig. 14 zeigt eine bevorzugte Anordnung des Systems
nach F i g. 10, das folgendermaßen arbeitet:
Ein analoges Eingangssignal, das die aufzuhebende Primärwelle repräsentiert, wird einem analogen Schieberegister
20 zugeführt, das wiederum 32 »Sample-and-Hold«-Schaltungen aufweist. Die Ausgänge 20a 206,
20c usw. werden von einem Analog-Multiplizierer 21 synchron mit der Abtastung der Ausgänge 22a, 22b, 22c
usw. eines 32stufigen Speichers mit direktem Zugriff (RAM) 22) abgetastet, welcher die Faltungs-Wellenform
in digitaler Form speichert. Die gespeicherte Wellenform im RAfvi-Speicher 22 kann so abgeleitet worden
sein, daß man das System den Deltafunktionen in der oben beschriebenen Art und Weise ausgesetzt hat.
Der Multiplizierer 21 verbindet die Ausgänge 20a, 22a, 20b, 22b usw. paarweise sequentiell mit einem Vervielfachungs-Digital-Analog-Wandler
23, der einen ersten Analogeingang 24, einen zweiten Digitaleingang 25 und einen Analogausgang 26 aufweist In dem speziellen
diskutierten Fall wird das Durchlaufen sämtlicher 32 Kontakte des Schieberegisters 20 und des RAM-Speichers
22 in einer Millisekunde abgeschlossen, und bevor der nächste Durchlauf von den Kontakten 20a, 22a beginnt,
wird das Schieberegister 20 auf den neuesten Stand gebracht, um Veränderungen im Eingangssignal
wiederzugeben, wobei das auf den neuesten Stand bringen des Schieberegisters 20 in Richtung des Pfeiles U
erfolgt.
Die Faltung erfordert, daß das Integral der Wellenform
über den gesamten Durchlauf genommen wird, und ein Tiefpaßfilter 27 wirkt als Integrator, wobei die
Grenzfrequenz des Tiefpaßfilters 27 eine Funktion des Reziprokwertes der Durchlaufzcit des Multiplizierer*
ist.
Um die Ausführungsform des Systems weiter zu verbessern,
ist eine Zentraleinheit 28 vorgesehen, welche jedes Rest-Signal über eine Leitung 29 erhall, /um Beispiel
von dem stromabwärts angeordneten Mikrofon 7. Die Zentraleinheit 28 ist so programmiert, d;iß sie den
Speicherinhalt des RAM-Speichers 22 auf der Basis des Restsignales modifziert. Für den zur Modifikation des
RAM-Speichers verwendeten Algorithmus durch die Zentraleinheit steht eine breite Vielfalt von Algorithmen
den jeweiligen Umständen entsprechend zur Verfügung. So kann zum Beispiel das Auftreten eines Rcst-Signales
auf der Leitung 29 eine Anpassungseinstellung der Information bei jeder Adresse im RAM-Speicher
der Reihe nach, bei Gruppen von Adressen der Reihe nach oder bei sämtlichen Adressen zusammen verursachen.
Jede vorgenommene Änderung bei der im RAM-Speicher gespeicherten Wellenform kann abgeschätzt
werden, um zu sehen, ob sich die Situation verbessert hat, zum Beispiel durch Feststellung, ob sich das Signal
in der Leitung 29 ändert, wobei verbessernde Veränderungen der gespeicherten Information aufrechterhalten
werden, während nicht verbessernde Veränderungen gelöscht werden. Die für diese Anpassungsstrategie vcrwendete
Logik kann bis zu dem Punkt hin verfeinert und entwickelt werden, wo der Algorithmus geändert
wird, wenn das System lernt, welches die empfindlichsten Bereiche der im RA M-Speicher gespeicherten
Wellenform sind, und sich auf die Modifizierung dieser Bereiche konzentriert, während ein Signal auf der Leitung
29 bleibt.
Das oben beschriebene Verfahren und die dazu gehörige Vorrichtung lassen sich in einem breiten Bereich
verschiedener industrieller Anwendungen verwenden, wobei beispielsweise die Schalldämpfung von Vcntilationssystemen
in Kanälen, von Absaugsystemen und in den Einlaß- und Auslaßkammern von Gasturbinen zu
nennen sind.
Beispielsweise können bei einem Absaugsystem der oder die Aufhebungswandler außerhalb der Absauglcitung
angeordnet sein, zum Beispiel als ein eng um die Leitung gewundener Ring, während ein weiterer Resi-Signalwandler
in einer geeigneten Stellung im Abstand von der Absaugleitung angeordnet ist. Wegen der Fchlanpassung
zwischen dem Absaugauslaß und seiner Umgebung wird das unerwünschte stromaufwärtige Signal
stark gedämpft, und bei diesem Anwendungsfaii können
der oder die Aufhebungs-Wandler von relativ niedriger Leistung sein.
Das oben beschriebene Verfahren läßt sich auch zur Erzeugung von »ruhigen Bereichen« in einer sonst geräuschvollen
Umgebung verwenden. Zu diesem Zweck kann eine Vielzahl von »stromabwärts« angeordneten
Mikrofonen 7 verwendet werden, die über den gewünschten »ruhigen Bereich« verteilt werden, und die
Ausgänge bzw. Ausgangssignale von den jeweiligen Mikrofonen können ihrer eigenen Leistungs-Meßeinheit
zugeführt werden. Die Ausgänge der verschiedenen Leistungs-Meßeinheiten können dann in geeigneter
Weise kombiniert und, zum Beispiel über die Leitung 29, einer Zentraleinheit zugeführt werden, um den für die
Faltung verwendeten Algorithmus anzupassen. Eine Vielzahl von Lautsprechern läßt sich verwenden, wenn
11
die Größe und/oder Form des gewünschten »ruhigen Bereiches« dies erfordert.
Wenn die Primarschallwclien in den gewünschten »ruhigen Bereichen« aus weit voneinander getrennten
Richtungen eintreten, kann es wünschenswert sein, ei- 5 ncn Abtasl-Wandler für jede derartige Richtung zu verwenden,
wobei jeder Abtast-Wandler seinen eigenen System-Treiber besitzt und die Ausgänge von den verschiedenen
System-Treibern einem einzelnen Lautspreeher oder Lautsprecherfeld im »ruhigen Bereich« züge- 10
lührt werden. Ein Rest-Signal Mikrofon im »ruhigen Bereich« kann zu Anpassungszwecken verwendet werden
und es können ähnliche Einstellungen bei den Algorithmen
vorgenommen werden, die für die Faltungen in den verschiedenen System-Treibern von dem Ausgang 15
des einen Rest-Signal Mikrofones verwendet werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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CS
Claims (4)
1. Verfahren zur Schalldämpfung in einem begrenzten Raum, bei dem ein erstes elektrisches Signal
abgeleitet wird, das zeitlich korreliert eine in den Raum eintretende und zu dämpfende Primärschallwelle
repräsentiert, und bei dem das erste elektrische Signal zur Ableitung eines zweiten elektrischen
Signales verwendet wird, das in einem zweiten Wandler zur Erzeugung einer Sekundärwelle in dem
Raum verwendet wird, die zumindest teilweise die Primärwelle in dem Raum aufhebt, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite elektrische Signal vom ersten elektrischen Signal durch Faltung des ersten elektrischen Signales mit einem Programm
zeitlich korrelierter Bewertungen abgeleitet wi;-d, welches durch die Bestimmung des Ansprechverhallens
der Wandler im Raum auf Delta-Funktionen abgeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Programm auf der Basis des Ausganges
von einem dritten Wandler in dem begrenzten Raum automatisch eingestellt wird, um den
Dämpfungsgrad der Primärwelle während der Dämpfung zu verbessern.
3. Vorrichtung zur Dämpfung einer Primärwelle in einem System durch eine speziell erzeugte Sekundärwelle,
mit einem ersten Wandler zur Ableitung eines ersten elektrischen Signales, das zeitlich korreliert
die zu dämpfende Primärwelle repräsentiert, und mit einem zweiten Wandler zur Erzeugung der
Sekundärwelle aus einem zweiten elektrischen Signal, dadurch gekennzeichnet, daß ein Speicher (22)
vorgesehen ist, der ein Programm zeitlich korrelierter Bewertungen zur Charakterisierung des Systems
enthält, und daß eine Einrichtung (20, 21, 23) zur Faltung des ersten elektrischen Signales mit dem
Programm zur Erzeugung des zweiten elektrischen Signales vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, mit einem stromaufwärts vom ersten und zweiten Wandler in Ausbreitungsrichtung
der Primärwelle angeordneten dritten Wandler, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (28) zur Einstellung des Programmes
der bei der Faltung verwendeten Bewertungen zur Verbesserung des mit der Vorrichtung erreichbaren
Dämpfungsgrades der Primärwelle vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2712534A DE2712534C2 (de) | 1977-03-22 | 1977-03-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Schalldämpfung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2712534A DE2712534C2 (de) | 1977-03-22 | 1977-03-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Schalldämpfung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2712534A1 DE2712534A1 (de) | 1978-09-28 |
DE2712534C2 true DE2712534C2 (de) | 1986-03-06 |
Family
ID=6004328
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2712534A Expired DE2712534C2 (de) | 1977-03-22 | 1977-03-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Schalldämpfung |
Country Status (1)
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DE4027511C1 (de) * | 1990-08-30 | 1991-10-02 | Fraunhofer-Gesellschaft Zur Foerderung Der Angewandten Forschung E.V., 8000 Muenchen, De | |
DE4127473A1 (de) * | 1991-08-20 | 1993-02-25 | Guenter Dr Stahr | Verfahren und vorrichtung zur abminderung von schall |
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DE2507428A1 (de) * | 1974-02-22 | 1975-08-28 | Lawson Tancred Henry | Verfahren und vorrichtung zur unterdrueckung oder abschwaechung der schallfortpflanzung |
-
1977
- 1977-03-22 DE DE2712534A patent/DE2712534C2/de not_active Expired
Also Published As
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