DE2711831C2 - Verfahren zum Plasma-MIG-Schweißen und Schweißbrenner zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Plasma-MIG-Schweißen und Schweißbrenner zum Durchführen des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und einen Schweißbrenner zum Plasma-MIG-Schweißen,
wobei in einem Gasstrom zwischen einer nicht-abschmelzenden Plasmaelektrode und einem Werkstück
ein Plasmabogen unterhalten wird, eine abschmelzende Elektrode axial in das Gasplasma geführt wird und zwischen
der abschmelzenden Elektrode und dem Werkstück ein MIG-Bogen unterhalten wird.
Ein derartiges Verfahren ist bereits aus der GB-PS 38 866 bekannt; wenn dabei geschweißt wird mit positiver
Polarität der Plasmaelektrode und der abschmelzenden Elektrode, tritt oberhalb einer bestimmten
Stromstärke in der abschmelzenden Elektrode, Übergangsstromstärke genannt, eine Rotation des MIG-Bogens
sowie des Endes der abschmelzenden Elektrode auf. Der Wert dieser Obergangsstromstärke ist in wesentlichem
Maße von dem Durchmesser, der Zusammenstellung und der herausragenden freien Länge der
abschmelzenden Elektrode abhängig. Wenn mit einer Stromstärke in der abschmelzenden Elektrode unterhalb
der genannten Obergangsstromstärke geschweißt wird, dreht sich der MIG-Bogen nicht und bleibt ortsfest
Beim_Schweißen mit dem ortsfesten MIG-Bogen
ίο und mit der maximal anwendbaren Stromstärke ist die
pro Zeiteinheit abgeschmolzene Materialmenge durch diese Übergangsstromstärke begrenzt Außer der genannten
Übergangsstromstärke gibt es noch eine meistens höhere kritische Stromstärke, oberhalb derer Bogeninstabilitäten
auftreten und die Schweißverbindung porös wird. Auch bei negativer Polarität der Plasmaelektrode
und der abschmelzenden Elektrode ist von einer kritischen Stromstärke die Rede, oberhalb welcher
der Materialübergang weniger ruhig verläuft als unterhalb dieser kritischen Stromstärke.
Die Erfindung bezweckt nun, diese Beschränkungen zu verringern und die Anwendungsmöglichkeiten des
Plasma-MIG-Schweißverfahrens zu erweitern. Dies wird nach der Erfindung im wesentlichen dadurch er-.
reicht, daß mindestens eine zweite abschmelzende Elektrode in dasselbe Gasplasma geführt wird, und
zwar in einer Richtung parallel zur ersten abschmelzenden Elektrode, wobei zwischen der zweiten abschmelzenden
Elektrode und dem Werkstück ebenfalls ein MIG-Bogen unterhalten wird.
Überraschenderweise hat es sich herausgestellt, daß trotz der Tatsache, daß die beiden abschmelzenden
Elektroden sich in demselben Gasplasma befinden, sie sich dennoch unabhängig voneinander verhalten und
verschiedene Zusammenstellungen, Durchmesser und Potentiale haben können und mit verschiedenen Geschwindigkeiten
zugeführt werden können, sogar wenn sie an dierelbe Speisequelle angeschlossen sind.
Für alle abschmelzenden Elektroden gelten, was die Übergangsstromstärke, die kritische Stromstärke und
die Abschmelzgeschwindigkeit anbelangt, nahezu dieselben Bedingungen wie beim Schweißen mit jeder der
beiden Elektroden einzeln; dies bedeutet, daß bei sonst gleichen Parametern die gesamte Übergangsstromstärke
einen höheren Wert hat Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich beim Schweißen mit
zwei ortsfesten MIG-Bogen wesentlich höhere, in bestimmten Fällen doppelte Stromstärken und Abschmelzgeschwindigkeiten
erzielen als beim Schweißen mit einer einzigen abschmelzenden Elektrode.
Es sei bemerkt, daß es aus der DE-PS 17 89 079 an sich bekannt ist, mit einem Plasmabogen und mit mehreren
stromführenden Schweißelektroden zu schweißen. Dabei treten jedoch die genannten Probleme, und zwar
Rotation des MIG-Bogens nicht auf, weil die Schweißelektroden nicht axial in das Gasplasma geführt werden,
sondern seitlich; dieses Verfahren ist zum Auftragsschweißen bestimmt und eignet sich außerdem nicht
zum Herstellen von Schweißverbindungen.
Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf einen Schweißbrenner zum Durchführen des Verfahrens, der
im wesentlichen aus einem Gehäuse mit einer Düse, die eine Plasmaöffnung aufweist, einer nicht-abschmelzenden
Plasmaelektrode, einer Drahtführung, einem Kontaktelement und Mitteln zum Zuführen eines Plasmagases
besteht, wobei die Plasmaelektrode an eine erste Speisequelle und die Kontaktelektrode an eine zweite
Speisequelle angeschlossen ist. Dieser Schweißbrenner
veist nach der Erfindung das Kennzeichen auf, daß im Gehäuse mindestens eine zweite Drahtführung parallel
zur ersten Drahtführung angeordnet ist Es hat sich herausgestellt,
daß der Abstand zwischen den beiden Drahtfuhrungen innerhalb weiter Toleranzen variieren
kann, und zwar ohne nennenswerte Abweichung der Abschmelzgeschwindigkeit, unter der Bedingung, daß
die abzuschmelzenden Schweißdrähte einander nicht berühren; ein minimaler Abstand der beiden Schweißdrähte,
etwa entsprechend dem dreifachen Durchmesser des Drahtes, hat sich als ausreichend erwiesen.
Durch Änderung das Abstandes der abschmelzenden Elektroden und ihrer Lage gegenüber der Schweißstelle
kann die Form der Einschmelzung des Werkstükkes beeinflußt werden.
Das Kontaktelement kann verschiedenartig ausgebildet sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schweißbrenners sind die beiden Drahtführungen als Kontaktelemente ausgebildet,
wobei die zweite Drahtführung an eine dritte Speisequelle angeschlossen ist Bei dieser Ausführungsform erhalten
die beiden abzuschmelzenden Schweißdrähte ihren Schweißstrom über die als Kontaktelemente ausgebildeten
Drahtführungen von gesonderten Speisequellen, so daß die Schweißdrähte gegenüber dem Gasplasma
auf verschiedene Potentiale eingestellt werden können. Bei dieser Ausführungsform muß das Gehäuse
derart bemessen sein, daß im Gehäuse genügend Raum zum Unterbringen der Plasmaelektrode und der beide!.'
Drahtführungen verfügbar ist
Eine einfachere und gedrängtere Konstruktion wird bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schweißbrenners erhalten, und zwar dadurch, daß die beiden Drahtführungen zu einem gemeinsamen
Kontaktelement zusammengefügt sind, das zentral im Gehäuse angeordnet ist Dabei erhalten die
beiden Schweißdrähte ihren Schweißstrom über das gemeinsame Kontaktelement von der zweiten Speisequelle.
Bei den beiden obenstehend beschriebenen Ausführungsformen
kann die Plasmaelektrode zentral oder exzentrisch im Gehäuse angeordnet werden, wobei die
beiden Drahtführungen exzentrisch oder die eine Drahtführung zentral und der andere exzentrisch angeordnet
sind.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schweißbrenners ist die Düse als
gemeinsames Kontaktelement ausgebildet, wobei die beiden Drahtführungen exzentrisch im Gehäuse angeordnet
sind und die Mittellinien der Drahtführ ingen so den Umfang der Plasmaöffnung nahezu berühren. Mit
dieser Ausführungsform kann mit einer minimalen herausragenden freien Länge der beiden Schweißdrähte
geschweißt werden; dabei wird unter herausragender freier Länge der stromführende Teil der Schweißdrähte
zwischen der Düse und ihrem freien Ende verstanden. Die beiden Drahtführungen sind jedenfalls exzentrisch
im Gehäuse angeordnet Die Plasmaelektrode kann entweder zentral oder ebenfalls exzentrisch angeordnet
werden.
Dadurch, daß bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schweißbrenners die Düse als
Plasmaelektrode ausgebildet ist, kann eine gesonderte Plasmaelektrode im Gehäuse entfallen und wird eine
sehr gedrängte Brennerkonstruktion erhalten.
Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den F i g. 1 bis 4 der Zeichnung dargestellt und
werden im folgenden näher beschrieben. In der Zeichnung sind gleichartige Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
angedeutet
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 1 aiit einem Schweißbrenner
3, dessen Gehäuse 5 eine Düse 7 mit einer Plasmaöffnung 9 aufweist Eine nicht-abschmelzende Plasmaelektrode
11, die beispielsweise aus Wolfram besteht und auf einem Elektrodenhalter 13 aus Kupfer befestigt
ist, ist im Gehäuse 3 angeordnet, und zwar exzentrisch
gegenüber der Mittellinie X-X des Gehäuses und der Düse.
Weiter sind im Gehäuse 5, mit ihren Mittellinien Y-Y und Z-Zparallel zueinander, eine erste Drahtführung 15
sowie eine zweite Drahtführung 17 angeordnet, die zum
Führers der Schweißdrähte 19 bzw. 2! dienen.
Der Elektrodenhalter 13 mit der Plasmaelektrode 11
sowie die beiden Drahtfuhrungen 15 und 17 sind in einer Abschlußkappe 23 aus elektrisch isolierendem Material
befestigt und sind dadurch gegeneinander und gegenüber dem Gehäuse elektrisch isoliert Das Gehäuse
5 ist weiter mit einem Anschluß 25 zum Zuführen eines Plasmagases A, beispielsweise eines Inertgases wie Argon,
versehen. Ein Schirm 27 mit Anschlüssen 29 dient zum Zuführen eines Schutzgases 5, beispielsweise eines
Argon-Kohlensäuregasgemisches, das zum Schütze der Schweißstelle vor Oxydation dient
Die Plasmaelektrode 11 ist über eine Anschlußklemme 31 am Elektrodenhalter 13 und über einen
Hochfrequenzgenerator 33 an den positiven Pol einer ersten Spannungsquelle 35 mit einer fallenden Kennlinie
angeschlossen, deren negativer Pol an ein zu bearbeitendes Werkstück W angeschlossen ist Die beiden
Schweißdrähte 19 und 21 werden zugeführt mittels Transportrollen 37 bzw. 39, die mit regelbarer Geschwindigkeit
von Elektromotoren 41 bzw. 43 angetrieben werden.
Nach der Erfindung sind die beiden Drahtführungen zugleich als Kontaktelemente zum Übertragen des
Schweißstromes auf die beiden Schweißdrähte ausgebildet und sind dazu mit Anschlußklemmen 45 bzw. 47
versehen; die Drahtführung 15 ist an den positiven Pol einer zweiten Speisequelle 49 angeschlossen, während
die Drahtführung 17 an den positiven Pol einer dritten Speisequelle 51 angeschlossen ist; die beiden Speisequellen,
die eine flache Kennlinie aufweisen, sind mit ihrem negativen Pol ebenfalls mit dem Werkstück W
verbunden.
Zum Schweißen des Werkstücks W wird über den Anschluß 25 ein inertes Plasmagas A durch das Gehäuse
5 und die Plasmaöffnung 9 in Richtung des Werkstücks W geführt Durch die Anschlüsse 29 im Sch'rm 27 wird
ein Schutzgas S zugeführt Ein mittels einer Hochfrequenzentladung gezündeter Plasmabogen wird im inerten
Gasstrom zwischen der Plasmaelektrode 11 und dem Werkstück Wunterhalten. Durch Ionisation des inerten
Gases wird ein Gasplasma erzeugt Zwischen den beiden axial in das Gasplasma geführten Schweißdrähten
19,21 einerseits und dem Werkstück W andererseits
werden zwei MIG-Bögen gezündet und unterhalten. Die beiden Schweißdrähte werden auf diese Weise in
einem Mantel aus Plasmagas abgeschmolzen. Mit L ist die frei herausragende, stromführende Länge der
Schweißdrähte bezeichnet.
Dadurch, daß in demselben Gasplasma gleichzeitig zwei oder mehrere Schweißdrähte zum Schmelzen gebracht
werden, wird, wie bereits erläutert, die gesamte pro Zeiteinheit abgeschmolzene Materialmenge wesentlich
vergrößert Bei der Vorrichtung 61 nach F i g. 2 sind die beiden Drahtführungen zu einem gemeinsamen
Kontaktelement 63 zusammengefügt, das im Gehäuse 5 zentral angeordnet ist Über eine Anschlußklemme 65
ist das Kontaktelement 63 an die zweite Speisequelle 49 angeschlossen. Die Transportrollen 37 sowie die Transportrollen
39 zum Transport der beiden Schweißdrähte 19 und 21 werden gemeinsam vom Elektromotor 41 angetrieben.
Bei dieser Ausführungsform entfallen die dritte Speisequelle sowie ein zweiter Elektromotor für
den gesonderten Antrieb eines der Schveißdrähte.
F i g. 3 zeigt eine Vorrichtung 71, wobei die Düse 7 als gemeinsames Kontaktelement ausgebildet ist Dazu ist
die Düse mittels einer Anschlußklemme 73 an die zweite Speisequelle 49 angeschlossen. Die beiden Drahtführungen
15 und i7 sind derart im Gehäuse 5 angeordnet, daß ihre Mittellinien Y-Ybzv/. Z-Z den Innenumfang 75
der Düse 7, die die Plasmaöffnung 9 begrenzt, nahezu berühren, und zwar derart, daß die Schweißdrähte beim
Vorschieben am Innenumfang 75 entlanggleiten. Bei dieser Ausführungsform entfällt die dritte Speisequelle
ebenfalls. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Drahtführungen 15 und 17 gegenüber der zentral
angeordneten Plasmaelektrode 11 symmetrisch angeordnet Andere Aufstellungen der Plasmaelektrode
und der Drahtführungen sind jedoch auch möglich, beispielsweise eine Aufstellung der Drahtführungen nebeneinander
und/oder eine exzentrische Aufstellung der Plasmaelektrode.
Bei der in F i g. 4 dargestellten Vorrichtung 81 ist die Düse 7 als Plasmaelektrode ausgebildet Dazu ist die
Düse mittels einer Anschlußklemme 83 an die erste Speisequelle 35 angeschlossen. Dadurch, daß eine gesonderte
Plasmaelektrode im Gehäuse 5 entfällt, wird eine gedrängte Brennerkonstruktion mit verhältnismäßig
geringen Abmessungen erhalten. Auße-dem kann der Abstand zwischen dem Kontaktelement 63 und der
Düse 7 verhältnismäßig kurz gehalten werden, so daß auch mit dieser Ausführungsform mit verhältnismäßig
geringer frei herausragender Länge der Schweißdrähte geschweißt werden kann. Bei dieser Ausführungsform
ist der Hochfrequenzgenerator 33 nicht mehr notwendig, weil der Plasmabogen spontan zum Zünden gebracht
werden kann, und zwar durch die MIG-Bögen, die auf einfache Weise dadurch gezündet werden, daß
die Schweißdrähte mit dem Werkstück in Berührung gebracht werden.
Bei Versuchen, die mit einer Vorrichtung nach F i g. 2 mit zu einem gemeinsamen Kontaktelement zusammengefügten
Drahtführungen durchgeführt wurden, wurde zum Schweißen von Flußstahl mit positiver Polarität
der beiden Schweißdrähte mit je einem Durchmesser von 1,2 mm geschweißt; die Stromstärke des Plasmabogens
betrug 120 A bei 43 V. Die Gesamtstromstärke durch die zwei Schweißdrähte betrug 520 A bei 30 V.
ίο Dabei wurde eine totale Abschmelzgeschwindigkeit
von 252 g/Minute erzielt, ohne daß Rotation des MIG-Bogens stattfand. Der Abstand zwischen den Mittellinien
der Schweißdrähte betrug dabei 6 mm. Bei Vergleichsversuchen, die mit einem einzigen Schweißdraht
durchgeführt wurden, dessen Querschnitt nahezu der Summe der Querschnitte der beiden genannten
Schweißdrähte entsprach, d. h. mit einem Durchmesser von 1,7 mm, und mit denselben weiteren Schweißparametern,
wurde lediglich eine maximale Abschmelzgeschwindigkeit von 140 g/Minute erreicht
Beim Schweißen mit einem einzigen Schweißdraht mit einem Durchmesser von 1,2 mm lag der Wert für die
kritische Stromstärke unter bestimmten Umständen bei 470 A. Unter praktisch denselben Umständen ließ sich
mit zwei Schweißdrähten schweißen mit einer Stromstärke von 390 A durch jeden Schweißdraht, d. h. mit
einer Gesamtstromstärke von 780 A.
Mit dem Verfahren und der Vorrichtung nach der Erfindung können zwei oder mehrere Schweißdrähte verschiedener
Zusammenstellungen und/oder verschiedener Durchmesser verwendet werden, wobei die
Schweißdrähte außerdem mit verschiedenen Geschwindigkeiten zugeführt werden können.
Die Vorteile der Erfindung treten auch beim Auftragschweißen von Materialien auf, wobei der Materialübergang bei rotierendem MIG-Bogen auf weniger kontrollierte Weise erfolgt beispielsweise beim Auftragsschweißen einer Nickellegierung; beim Füllen schmaler Nähte mit hoher Abschmelzgeschwindigkeit, wobei es nicht möglich ist, mit einem sich drehenden MIG-Bogen in die Naht zu gelangen; beim Legieren mit Hilfe von genormten Schweißdrähten verschiedener Zusammenstellungen, beispielsweise beim Verschweißen zweier Werkstücke aus verschiedenen Materialien.
Die Vorteile der Erfindung treten auch beim Auftragschweißen von Materialien auf, wobei der Materialübergang bei rotierendem MIG-Bogen auf weniger kontrollierte Weise erfolgt beispielsweise beim Auftragsschweißen einer Nickellegierung; beim Füllen schmaler Nähte mit hoher Abschmelzgeschwindigkeit, wobei es nicht möglich ist, mit einem sich drehenden MIG-Bogen in die Naht zu gelangen; beim Legieren mit Hilfe von genormten Schweißdrähten verschiedener Zusammenstellungen, beispielsweise beim Verschweißen zweier Werkstücke aus verschiedenen Materialien.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Plasma-MIG-Schweißen, wobei
in einem Gasstrom zwischen einer nicht-abschmelzenden Elektrode und einem Werkstück ein Plasmabogen
unterhalten wird, eine abschmelzende Elektrode axial in das Gasplasma geführt wird und zwischen
der abschmelzenden Elektrode und dem Werkstück ein MIG-Bogen unterhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine zweite abschmelzende Elektrode (21) in dasselbe Gasplasma geführt wird, und zwar in einer
Richtung parallel zur ersten abschmelzenden Elektrode (19), wobei zwischen der zweiten abschmelzenden
Elektrode (21) und dem Werkstück (W) ebenfalls ein MIG-Bogen unterhalten wird.
2. Schweißbrenner zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, der im wesentlichen aus
einem Gehäuse mit einer Düse, die eine Plasmaöffnung aufweist, einer nicht-abschmelzenden Plasmaelektrode,
einer Drahtführung, einem Kontaktelement und Mitteln zum Zuführen eines Plasmagases
besteht, wobei die Plasmaelektrode an eine erste Speisequelle und das Kontaktelement an eine
zweite Speisequelle angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (5) mindestens eine
zweite Drahtführung (17) parallel zur ersten Drahtführung (15) angeordnet ist
3. Schweißbrenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drahtführungen (15,
17) als Kontaktelemente ausgebildet sind, wobei die zweite Drahtführung (17) an eine dritte Speisequelle
(51) angeschlossen ist
4. Schweißbrenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drahtführungen (15,
17) zu einem gemeinsamen Kontaktelement (63) zusammengefügt sind, das zentral im Gehäuse (5)
angeordnet ist.
5. Schweißbrenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (7) als gemeinsames
Kontaktelement ausgebildet ist, wobei die beiden Drahtführungen (15,17) exzentrisch im Gehäuse (5)
angeordnet sind und die Mittellinien der Drahtführungen (15, 17) den Umfang der Plasmaöffnung (9)
nahezu berühren (F i g. 3).
6. Schweißbrenner nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (7) als Plasmaelektrode
ausgebildet ist (F i g. 4).
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