DE2709007C2

DE2709007C2 - Einrichtung zum Schutzgaslichtbogenschweißen

Info

Publication number: DE2709007C2
Application number: DE19772709007
Authority: DE
Inventors: Günther Dipl.-Phys. 6000 Frankfurt Hannappel
Original assignee: Messer Griesheim GmbH
Current assignee: Messer Griesheim GmbH
Priority date: 1977-03-02
Filing date: 1977-03-02
Publication date: 1983-06-16
Also published as: DE2709007A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schutzgaslichtbogenschweißen nach dem Oberbe- jo griff des Anspruchs 1.

Mit diesem Oberbegriff wird auf einen Stand der Technik bezug genommen, wie er aus der DE-OS 19 18 267 bekanntgeworden ist Dabei ist an die in der Schutzgasdüse befestigte Hilfselektrode direkt eine js Stromversorgungsleitung zum Anschluß eines Zündgerätes befestigt. Diese Versorgung muß bei jedem Wechsel der Schutzgasdüse entsprechend gelöst und wieder befestigt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 so auszubilden, daß beim Befestigen der Düse am Brenner eine selbsttätige Kontaktgabe zwischen Hilfselektrode und Zündgerät erfolgt.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen -15 Einrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale nach dem Anspruch I gelöst.

Die Erfindung ermöglicht einen einfachen Wechsel bzw. Austausch von Schutzgasdüsen, wobei mit dem Einschieben oder Einschrauben der Schutzgasdüse eine so Verbindung der Hilfselektrode mit einem Zündgerät und gegebenenfalls einer Stromquelle erfolgt, und zwar ohne daß hierfür ein zusätzlicher Arbeitsgang erforderlich ist. Hierdurch sind kurze Schutzgasdüsenwechselzeiten erreichbar, was insbesondere beim Düsenwechsel in der laufenden Produktton und bei Maschinenschweißanlagen günstig ist.

Eine von betriebsmäßigen Zufälligkeiten freie Zündung wird bei einer derartigen Einrichtung erreicht, wenn zwischen der Zündvorrichtung und der Hilfsetektrode ein elektrischer Widerstand liegt. Dabei wird die Hilfselektrode wahlweise über Vorwiderstand oder Kondensator weehselspannungsmäßig auf Werkstückpotential gebracht.

Im nachfolgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung weiter erläutert.

In der Zeichnung ist die Transistorstromquelle 10 zur Speisung des Lichtbogens 11 schematisch dargestellt, wobei ein Leistungsenidtransistor mit 13 bezeichnet ist Dabei wird der Lichtbogen 11 von der Stromquelle 10 über eine Sperrdiode 14 gespeist

An die Schweißelektrode 15 eines mit 16 bezeichneten Lichtbogenschutzgasschweißbrenners sowie an das Werkstück 17 ist ein spannungsstabilisiertes Zündgerät 18 angeschlossen, wobei über die Diode 19 die vom Zündgerät 18 an die Schweißelektrode 15 gelieferte Zündspannung 19 gleichgerichtet wird, so daß die Zündimpulse nicht über die Sperrdiode 14 an die Leistungstransistoren gelangen.

Der Strecke zwischen Schweißelektrode 15 und Werkstück 17 ist eine eine Stoßionisation bewirkende Funkenstrecke 20 zugeordnet Die Funkenstrecke 20 wird von einer im bzw. am Brenner 16 angeordneten und mit dem Werkstück 17 vorzugsweise über einen Widerstand 21 elektrisch verbundenen Hilfselektrode 22 und der Schweißelektrode 15 gebildet

Dabei ist die vorzugsweise spitze Hilfselektrode 22 gegenüber der metallischen Schutzgasdüse 23 isoliert und über eine nicht gezeigte, mechanische Feststellvorrichtung zur Schweißelektrode 15 verschiebbar und mechanisch fixierbar angeordnet wobei ihr Abstand so gewählt ist, daß die vom Zündgerät 18 über den Vorwiderstand 21 gelieferte Spannung mit Sicherheit zur Funkenentladung zwischen Schweiß- und Hilfselektrode führt Die Folge ist eine Stoßionisierung des aus der Schutzgasdüse 23 austretenden Schutzgases, die mit Gasgeschwindigkeit erfolgende Funkenbildung zwischen Schweißelektrode 15 und Werkstück 17 und der sich unmittelbar ausbildende Schweißlichtbogen 11. Das gleiche Ergebnis wird bei Ersatz des Widerstandes 21 durch einen Kondensator mit einer Kapazität von vorzugsweise 1000 pF erreich»..

Beim Einschrauben oder Einschieben der Schutzgasdüse 23 erfolgt die elektrische Verbindung zwischen der Hilfselektrode 22 mit dem Widerstand 21 und der Zündvorrichtung 18 über Kontaktstücke 24, 25, von denen das eine 24 mechanisch fest mit dem Brenner 16 und das andere 25 mit der Schutzgasdüse 23 verbunden ist.

Die Hilfselektrode 22 ist bevorzugt aus einer Vielzahl feinster, gebündelter Drähte mit vorzugsweise 0,1 bis 0,2 mm Durchmesser gefertigt und darüber hinaus an der Innenseite 26 mit emissionsfördernden Mitteln, z. B. Aluminiumoxyd, passiviert. Dies ist im Hinblick auf die schnelle Auslösung der Stoßionisation von Vorteil.

Anstelle der beim Ausführungsbeispiel vorgeschlagenen einen Hilfselektrode 22 ist es selbstverständlich auch möglich, am Umfang der Schutzgasdüse 23 mehrere, vorzugsweise drei, elektrisch verbundene Hilfselektroden anzuordnen. Auch ist eine derartige Anordnung der Hilfselektrode von Vorteil, bei der die Hilfselektrode die Schweißelektrode innerhalb oder teilweise außerhalb der Schutzgasdüse 23 räumlich umfaßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1, Einrichmng zum Schutzgaslichtbogensebwei-Qen mit einer niebtabschmelzenden Schweißelektrode, die von einer in einem Brenner gehalterten > SchutzgasdQse umgeben ist, einer Zündvorrichtung zum berührungslosen Zünden einer Lichtbogenstrecke zwischen der Schweißelektrode und einem Werkstück sowie einer Stromquelle mit Leistungsstufe zur Speisung des Schweißlichtbogens, und in einer eine Stoßionisation des durch die Schutzgasdüse strömenden Schutzgases bewirkenden aus einer Hilfselektrode und der Schweißelektrode gebildeten Funkenstrecke im Schutzgasstrom, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Brenner (16) und der Schutzgasdüse (23) jeweils ein Kontaktstück (24, 25) vorgesehen ist, die beim Einschieben oder -schrauben der Schutzgasdüse (23) die Hilfselektrode (22) mit der Zündvorrichtung (18) verbinden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, <ta8 zwischen der Zündvorrichtung (18) und der Hilfselektrode (22) ein elektrischer Widerstand^!) liegt.