DE2708143C3 - 3-Carboxyphenylessigsäurederivate und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
3-Carboxyphenylessigsäurederivate und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- DE2708143C3 DE2708143C3 DE19772708143 DE2708143A DE2708143C3 DE 2708143 C3 DE2708143 C3 DE 2708143C3 DE 19772708143 DE19772708143 DE 19772708143 DE 2708143 A DE2708143 A DE 2708143A DE 2708143 C3 DE2708143 C3 DE 2708143C3
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Description
in der R' einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen oder eine
gegebenenfalls durch eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atornen
substituierte Cycloalkylgruppe mit 5 bis 7 C-Ringatomen
darstellt.
2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man Verbindungen der allgemeinen Formel Vl
CH-COOH
(D
bekannter Weise Verbindungen der allgemeinen Formel VI
(VI)
worin R' die gleiche Bedeutung wie in Formel I hat, in wäßrigem Medium hydrolysiert.
55
in der R' einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 -4 C-Atomen oder eine gegebenenfalls
durch eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, und insbesondere die Methylgruppe,
substituierte Cycloalkylgruppe mit 5 bis 7 C-Ringatomen darstellt. Die Verbindungen der Formel I
besitzen bei geringer Toxizität wertvolle pharmakologische Eigenschaften, wie antihypertensive, aniiinikrobiel-Ie
und antiarithritische Eigenschaften.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich
COOH
IO
(VI)
worin R' die gleiche Bedeutung wie in Formel I hat, in wäßrigem Medium hydrolysiert. Diese Reaktion wird
vorzugsweise durch Erhitzen eines Produktes der allgemeinen Formel VI in Wasser in Anwesenheit einer
Base, wie beispielsweise Kalium- oder Natriumhydroxid, durchgeführt
Für die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen
Formel Vi ist in der Literatur ein Verfahren beschrieben [vergl. E. R. Biehl, H. M. Li, J. Org. Chem. 31,
602 (1966)], nach dem man o-Chlorbenzoesäure in flüssigem Ammoniak in Gegenwart von frisch hergestelltem
Natriumamid mit entsprechenden «-aktiven Hydrogenkomponenten, z. B. Propionitril oder Butyronitril,
umsetzt. Dieses Verfahren, das zu einem Isomerengemisch führt, ist jedoch für technische
Ansatzgrößen viel zu aufwendig. Auch hinsichtlich der Ausbeute (49 - 71 %) ist es höchst unbefriedigend.
Da für die pharmazeutische Einsatzfähigkeit der 3-Carboxyphenylessigsäurederivate der allgemeinen
Formel I eine hohe Reinheit angestrebt wird, sollen schon die Verbindungen der Formel VI möglichst rein
und isomerenfrei auf technisch einfache und wirtschaftlieh vorteilhafte Weise herstellbar sein.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel Vi, worin
R' die gleiche Bedeutung wie in Formel I hat, werden deshalb in vorteilhafter Weise nach der deutschen
Anmeldung P 27 08 142.1 der Rütgerswerke AG durch partielle Verseifung und anschließende Decarboxylierung
der Verbindungen der allgemeinen Formel V hergestellt,
Die vorliegende Erfindung betrifft 3-Carboxyphenylessigsäurederivate
der allgemeinen Formel I
COOH
(V)
worin R verschieden oder vorzugsweise gleich ist und eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1
bis 4 C-Atomen, vorzugsweise die Methylgruppe und insbesondere die Äthylgruppe bedeutet, und worin R'
die gleiche Bedeutung wie in Formel VI hat.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man die nach Verseifung mit wäßriger Lauge und anschließendem
Ansäuern erhaltene feste oder ölige Substanz nach Abtrennen der wäßrigen Phase mit Xylol bis zum
Siedepunkt erhitzt. Als Xylol kann dabei reines o-, m- oder p-Xylol oder aber auch ein Gemisch der Isomeren
verwendet werden.
Als besonders vorteilhaft hat sich dabei erwiesen, die zu verseifende Substanz in einem Wasser/Methanol-Gemisch
= 1 : 1 zu suspendieren und bei 20-250C die
hinreichende Menge ca. 10— 15-proz. wäßriger Natronlauge
zuzutropfen und bis zur völligen Klärung des Gemisches zu rühren. Im Prinzip kann aber auch eine
andere Lauge gewählt werden, z. B. Kalilauge. Anschließend wird das Gemisch mit Säure, ζ. Β. Salzsäure, auf
pH 1 gestellt, die entstandene feste oder ölige Substanz nach dem Abtrennen von der wäßrigen Phase mit
Wasser gewaschen und dann unter Rühren mit Xylol erhitzt, am Ende bei Siedetemperatur, und vor dem
Auskristallisieren aus dem Lösungsmittel durch Filtration anorganische (z. B. Kochsalz) und organische
Verunreinigungen entfernt
Die Verbindungen der allgemeinen Formel V erhält man durch Umsatz der Alkali-3-carbalkoxyphenyIcyanessigsäureester
der allgemeinen Formel IV
Die Verbindungen der Formel III erhält man aus den entsprechenden 3-Carbalkoxybenzylchloriden der allgemeinen
Formel II
COOR
(IV)
worin X = Na oder K bedeuten und R die gleiche Bedeutung wie in Formel V hat, bei Temperaturen
zwischen 70 und 1500C, vorzugsweise bei 120-1300C,
mit Alkylierungsmitteln vom Typ der Dialkylsulfate, z. B. Dimethyl- und Diäthylsulfat oder der Alkyl- und
Cycloalkylhalogenide, z. B. Butylbromid und Cyclohexylbromid.
Als Lösungsmittel eignen sich solche, die nicht in das Reaktionsgeschehen eingreifen und den für
den Ablauf der Reaktion hinreichend hohen Siedepunkt haben, z. B. Äthanol, Butanol, Xylol, Mesitylen, Pseudocumol,
Diäthylcarbonat, Dimethylformamid (DMF), Hexamethylphosphorsäuretriamid. Naoh Behandeln mit
Wasser und Entfernen des Lösungsmittels können die Umsetzungsprodukte destillativ gereinigt werden.
Die Alkali-S-carbalkoxyphenylcyanessigsäureester
der allgemeinen Formel IV, in der X und R die dort angegebene Bedeutung besitzen, können aus dem
3-Cyanomethylbenzoesäuremethyl- bzw. -äthylester der
allgemeinen Formel III
(ΠΙ)
in der R die gleiche Bedeutung wie in Formel V hat, nach den üblichen Methoden der Carbalkoxylierung von
Nitrilen, die ein aktives Wasserstoffatom haben, hergestellt werden. Diese Reaktion wird vorzugsweise
unter Verwendung von Dimethyl- oder Diäthylcarbonat in Anwesenheit eines alkalischen Kondensationsmittels,
insbesondere Natrium- bzw. Kaliummethylat oder -äthylat, durchgeführt. Das C-Alkalisalz der Verbindungen
der allgemeinen Formel IV fällt als unlösliches, gelbes Kristallisat an, es kann abfiltriert und durch
Waschen mit z. B. Diäthylcarbonat gereinigt werden. Auf diese Weise werden die Verbindungen IV völlig frei
vom Ausgangsmaterial III erhalten, das die späteren Endprodukte verunreinigen könnte.
COOR
CH2Cl
worin R die in Formel V angegebene Bedeutung hat, durch Umsatz mit Natrium- bzw. Kaliumcyanid in einem
niederen Alkohol. Besonders vorteilhaft wird die Nitrilierung in einem solchen Alkohol durchgeführt,
dessen Rest R dem R der Formel II entspricht, z. B. nitriliert man Carbäthoxybenzylchlorid bevorzugt in
Äthanol und das Carbomethoxybenzylchlorid in Methanol. Auf diese Weise wird eine Umesterung und die
Bildung von Gemischen vermieden. Grundsätzlich kann man jedoch auch umgekehrt verfahren, ohne daß die
Qualität des späteren Endproduktes gemindert wird.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel II, worin R die dort angegebene Bedeutung hat, können nach den
aus der Literatur bekannten Verfahren hergestellt werden [vergl. C. T. Morgan, Ch. R. Porter, J. ehem. Soc.
(London) 1926,1256-62, DRP 234 913 oder A. F. Titley,
]. ehem. Soc. 1928,2571 - 2583}
jo Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern.
Vorbemerkung
Die Dünnschichtchromatogramme werden an Kiese!- J5 gel-Platten F 254/3Ö6 der Firma Woelm durchgeführt.
Lsm: Methanol;
Lfm: Benzol: Dioxan : Eisessig = 90 : 25 :4
Aufgetragene Substanzmenge: ca. 200 γ.
2-(3-Carboxyphenyl)-prcpionsäure
a)3-Cyanomethylbenzoesäuremethylester
> 108 g (2,2 Mol) Natriumcyanid und 1000 ml Methanol
werden unter Rühren zum Rückfluß erhitzt. Dazu tropft man bei dieser Temperatur innerhalb 1 Stunde 369 g (2
Mol) 3-Chlormethylbenzoesäuremethylester. Man rührt
20 Stunden bei Rückflußtemperatur nach (dabei kräftige
■5o Dunkelfärbung und Kochsalzabscheidung), destilliert
das überschüssige Methanol soweit ab, daß der Rückstand gerade noch rührbar ist, gibt 500 ml Toluol
und 1 I Wasser zu, rührt gut durch, trennt die Phasen, und rührt die organische mit Wasser cyanidfrei, trocknet
mit wasserfreiem Natriumsulfat und dampft das Lösungsmittel ab, zuletzt im Wasserstrahlvakuum bei
einer Badtemperatur von ca. 1500C. Nun wird der Rückstand an der Hochvakuumpumpe destilliert.
K-Po,o67 mbai-: 126 — 128° C
b0 Ausbeute: 297-308 g = 85-88% d. Th.
b0 Ausbeute: 297-308 g = 85-88% d. Th.
Reinheit:95 -96% (Gaschromatografie)
b)3-Cyanomethylbenzoesäureäthylester
b5 'Ί g (6,6 Mol) Natriumcyanid und 1200 ml Äthanol
wei üen unter Rühren zum Rückfluß erhitzt. Dazu tropft
man innerhalb von 1 '/z Stunden 1191g (6 Mol)
3-Chlormethylbenzoesäureäthylester. Nach beendeter
Zugabe hält man 15 Stunden am Rückfluß, wobei sich unter leichter Braunfärbung des Gemisches Kochsalz
abscheidet Nun destilliert man den Alkohol soweit ab, daß das Gemisch gerade noch rührbar ist (der Alkohol
kann beim nächsten Ansatz wieder eingesetzt werden), nimmt den Rückstand in 1 I Toluol und 3 I Wasser auf,
trennt die Phasen und wäscht die organische mit Wasser cyanidfrei. Nun wird mit Natriumsulfat getrocknet und
das Lösungsmittel abdestilliert, zuletzt im Wasserstrahlvakuum bei 1500C Badtemperatur. Den Rückstand
destilliert man im Hochvakuum.
Kpo.O39mbar: 122-1260C
Ausbeute: 1020-1055g=90-93%d.Th.
Wasserklare, etwas viskose Flüssigkeit, die zu einem Festkörper vom Schmp.=34—35° C erstarrt '3
Wasserklare, etwas viskose Flüssigkeit, die zu einem Festkörper vom Schmp.=34—35° C erstarrt '3
Gaschromatografisch ermittelter Gehalt: 97 — 98%.
c) Natriumverbindung des (3-CarbäthoxyphenyI)-cyanessigsäureäthylesters
Man löst 35 g (1,5 g-Atome) Natrium in 700 ml Äthanol und destilliert so lange Alkohol ab, bis im
Sumpf eine Temperatur von 1100C erreicht ist. Dazu tropft man nun unter fortwährendem Abdestillieren von
Äthanol ein Gemisch aus 900 ml Diäthylcarbonat und 189 g (1 Mol) 3-Cyanomethylbenzoesäureäthylester.
Bald beginnt sich ein gelber Festkörper abzuscheiden, dessen Menge mit zunehmender Reaktionsdauer immer
größer wird. Nach beendeter Zugabe des Gemisches destilliert man so lange Lösungsmittel ab, bis im Sumpf
und am Destillationsübergang 123—125° C erreicht
sind; dabei ist es notwendig, zwischenzeitlich ca. 500 ml Diäthylcarbonat zuzutropfen, um das Gemisch rührfähig
zu halten. Man kühlt nun auf Raumtemperatur, saugt ab und wäscht zunächst mit 250 ml Diäthylcarbonat, das 5ϊ
man durch Waschen mit ca. 500 ml Xylol verdrängt. Es resultiert das hellgelbe, kristalline und luftbeständige
C-Natriumsalz des (3-Carbäthoxyphenyl)-cyanessigsäureäthylesters, das xylolfeucht zur Weiterverarbeitung
eingesetzt wird.
d)2-Cyano-2-(3-carbäthoxyphenyl)-propionsäureäthylester
Das nach Stufe c) hergestellte Natriumsalz wird in 500 ml Xylol aufgeschlämmt und unter Rühren bei 4r>
120-125°C mit 189 g (146 ml, 1,5 Mol) Dimethylsulfat (man kann auch die äquivalente Menge Methyljodid
einsetzen) tropfenweise versetzt Man läßt 10 Stunden bei der angegebenen Temperatur nachrühren, kühlt auf
Raumtemperatur, versetzt mit 500 ml Wasser und w trennt die Phasen. Die organische wird lmal mit 500 ml
Wasser angerührt. Man destilliert nun das Lösungsmittel ab, zuletzt im Wasserstrahlvakuum bei ca, 1600C
Badtemperatur.
Rohausbeute: 245 - 250 g = 90- 91 % d. Th., bezogen auf «
den in Stufe c) eingesetzten 3-Cyanomethylbenzoesäureäthylester.
Die Reinigung erfolgt durch Destillation an der Hochvakuumpumpe:
Kpo.O4mbar: 138-140°C h"
Ausbeute: 237-243 g = 86-88,5% d. Th., bezogen auf den in Stufe c) eingesetzten 3-Cyanomethylbenzoesäureäthylester.
Der 2-Cyano-2-(3-carbüthoxyphenyl)-propionsäure- hi
äthylcster ist eine wasserkkire bis ganz schwach gelbstichige Flüssigkeit, deren gaschromatografisch
ermittelter Gehalt bei 98% liegt. Nach einiger Zeit erstarrt das Produkt zu einer festen Masse vom
Schmp.=40-41°C.
e)2-(3-Carboxyphenyl)-propionitril
275 g (1 Mol) 2-Cyano-2-(3-carbäthoxyphenyl)-propionsäureäthylester
werden in 275 ml Wasser und 275 ml Methanol suspendiert Bei 20-250C (äußere
Kühlung) tropft man eine Lösung von 88 g (2,2 Mol) Ätznatron in 500 ml Wasser zu und rührt bei der
angegebenen Temperatur bis zur völligen Klärung der Lösung (ca. 15 Stunden). Man behandelt die Reaktionslösung mit 20 g A-Kohle und stellt sie bei 20-400C mit
cone. Salzsäure auf pH 1; dabei entweichen geringe Mengen Kohlendioxid. Das zunächst sich ölig abscheidende
Produkt kristallisiert bald durch, es wird abgesaugt, mit 250—500 ml Wasser gewaschen, mit
300 ml Xylol Übergossen und unter Rühren das Wasser ausgekreist; dabei geht der organische Anteil des
Festkörpers unter leichter Kohlendioxidentwicklung in Lösung, während anwesendes Kochsalz ungelöst bleibt.
Nach beendeter Wasserauskreisung gibt man weitere 400 ml Xylol zu, erhitzt kurz zum Rückfluß, läßt auf
120— 125°C kommen, filtriert und läßt das Filtrat unter Rühren auf Zimmertemperatur abkühlen; dabei kristallisiert
das 2-(3-Carboxyphenyl)-propionitril aus. Man saugt ab, wäscht mit 300 ml Xylol und 500 ml Hexan und
trocknet Dei ca. 8O0C im Vakuum.
Ausbeute: | 163 - 166,5 g = 93 - 95% d. Th. |
Schmp.: | 146-147°C |
SZ: | 308,5; berechnet: 310 |
DC: | 1 Komp. |
Farbe: | weiß bis ganz schwach beige. |
f)2-(3-Carboxyphenyl)-propionsäure
(Endstufe)
(Endstufe)
175 g (1 Mol) 2-(3-Carboxyphenyl)-propionitriI werden
mit einer Lösung aus 140 g (2,5 Mol) KOH in 600 ml Wasser 24 Stunden am Rückfluß gekocht. Dabei
entweicht ein lebhafter Ammoniakstrom. Man kühlt auf Raumtemperatur, behandelt mit 20 g Α-Kohle und stellt
unter Rühren durch Zugabe von ca. 300 ml cone. Salzsäure auf pH 1, saugt ab, wäscht mit destilliertem
Wasser chloridfrei und trocknet bei 8O0C im Vakuum.
Ausbeute: 183 - 185 g = 94,3-95,3% d. Th.
Schmp.: 157-158° C
Säurezahhgefunden: 577,8; berechnet: 578
DC: 1 Komp.
Schmp.: 157-158° C
Säurezahhgefunden: 577,8; berechnet: 578
DC: 1 Komp.
Farbe: weiß
Beispiel 2
2-(3-Carboxyphenyl)-buttersäure
2-(3-Carboxyphenyl)-buttersäure
a)2-Cyano-2-(3-carbäthoxyphenyl)-buttersäureäthylester
Das nach Stufe Ic) hergestellte Natriumsalz des (3-Carbäthoxyphenyl)-cyanessigsäureäthylesters wird
nach Stufe Id) anstelle von Dimethylsulfat mit 231 g=197 ml (1,5 Mol) Diäthylsulfat umgesetzt und wie
beschrieben aufgearbeitet.
Rohausbeute: 274 g = 94,8% d.Th. Nach Destil
lation ander
Hochvakuumpumpe: 260 g = 90% d.Th., bezogen auf eingesetzten 3-Cyanomethylbenzoesäureäthylester.
KpüXMmhan 142-144°C
Farbloses bis schwach gelbstichiges Öl.
b)2-(3-Carboxyphenyl)-butyronitril
289 g (1 Mol) des nach Stufe 2a) hergestellten Esters werden unter den Bedingungen der Stufe Ie) verseift
und aufgearbeitet. Man erhält 176-179,5 g = 93-95%
d. Th. 2-(3-Carbc ■ vphenylj-butyronitril
Schmp.: 128-12^C
DC: 1 Komp.
Farbe: weiß bis ganz leicht beige.
c)2-(3-Carboxyphenyl)-buttersäure
(Endstufe)
(Endstufe)
189 g (1 Mol) des nach Stufe 2b) hergestellten 2-(3-Carboxyphenyl)-butyronitrils werden nach Stufe If)
verseift und aufgearbeitet. Man erhält 2OOg = 96°/o d. Th. 2-(3-Carboxyphenyl)-buttersäure.
Schmp.: 181-182° C
Säurezahl: gefunden: 539,8; berechnet: 539
DC: 1 Komp.
Farbe: weiß.
2(1
Beispiel 3
2-(3-Carboxyphenyl)-valeriansäure
2-(3-Carboxyphenyl)-valeriansäure
a)2-Cyano-2-(3-carbäthoxy phenyl)-valeriansäureäthylester
Das nach Stufe Ic) hergestellte Natriumsalz des (3-Carbäthoxyphenyl)-cyanessigsäureäthylesters wird
analog Stufe Id) weiterverarbeitet, jedoch verwendet
man anstelle von Dimethylsulfat 184,5 g (1,5 Mol) 1-Brompropan (man kann auch die äquivalente Menge
1-Jodpropan einsetzen); die Nachrührzeit bei 120 -125° C beträgt 36 Stunden.
Rohausbeute an 2-Cyano-2-(3-carbäthoxyphenyl)-vaIeriansäureäthylester: 257 g = 85% d. TK bezogen auf nach Stufe Ic) eingesetzten 3-Cyanmethylbenzoesäureäthylester.
Rohausbeute an 2-Cyano-2-(3-carbäthoxyphenyl)-vaIeriansäureäthylester: 257 g = 85% d. TK bezogen auf nach Stufe Ic) eingesetzten 3-Cyanmethylbenzoesäureäthylester.
K.po.O133mbar: 132 —135" C
Farblose, etwas viskose Flüssigkeit.
b)2-(3-Carboxyphenyl)-valeronitril
303 g (1 Mol) des nach Stufe 3a) hergestellten Esters werden unter den Bedingungen der Stufe Ie) verseift
und aufgearbeitet. Man erhält schließlich 182,5-186,5 g = 90-92% d.Th. 2-(3-Carboxyphenyl)-valeronitril.
Schmp.: 134-135° C
Säurezahl: gefunden: 281: berechnet: 276
DC: 1 Komp.
Farbe: weiß.
c) 2-(3-Carboxyphenyl)-valerisansäure
(Endstufe)
(Endstufe)
203 g (1 Mol) des nach Stufe 3b) hergestellten 2-(3-Carboxyphenyl)-valeronitrils werden nach Stufe If
verseift und aufgearbeitet
Ausbeute: 200 - 204 g=90-92% d Th.
Schmp.: 158-159°c
Säurezahl: gefunden:505;berechnet:5024
DC: 1 Komp.
Farbe: weiß.
55 Beispiel 4
2-(3-Carboxyphenyl)-capronsäure
2-(3-Carboxyphenyl)-capronsäure
a)2-Cyano-2-(3-carbäthoxyphenyl)-capronsäureäthyiester
Man setzt das nach Stufe Ic) hergestellte Natriumsalz
des (3-Carbäthoxyphenyl)-cyanessigsäureäthylesters nach den Bedingungen der Stufe Id) um, anstelle von
Dimethylsulfat verwendet man jedoch 206 g (1.5 Mol) Butylbromid. Die Nachrührzeit beträgt 36 Stunden.
Rohausbeute: 286 - 289 g = 90 - 93% d. Th., bezogen auf eingesetzten 3-Cyanomethylbenzoesäureäthylester.
Man destilliert an der Hochvakuumpumpe und sammelt die Fraktion mit dem
Rohausbeute: 286 - 289 g = 90 - 93% d. Th., bezogen auf eingesetzten 3-Cyanomethylbenzoesäureäthylester.
Man destilliert an der Hochvakuumpumpe und sammelt die Fraktion mit dem
Kpo.oi33n,b.r: 137-!40°C
Ausbeute: 253 - 260 g = 80 - 82% d. Th., bezogen auf
eingesetzten 3-Cyanmethylbenzoesäure-
äthylester.
Farbloses, etwas viskoses öl.
Farbloses, etwas viskoses öl.
b)2-(3-Carboxyphenyl)-capronitril
317 g (1 Mol) nach Stufe 4a) hergestellten Esters werden nach den Bedingungen der Stufe Ie) verseift und
aufgearbeitet. Man erhält 173,5- 185 g = 80 -85% d. Th. 2-(3-CarboxyphenyI)-capronitril.
Schmp.: 134-135° C
Säurezahl: gefunden:261;berechnet:258
DC: 1 Komp.
Farbe: weiß.
c)2-(3-Carboxyphenyl)-capronsäure
(Endstufe)
(Endstufe)
217 g (1 Mol) des nach 4b) hergestellten Nitrils werden unter den Bedingungen gemäß If) verseift. Die
Aufarbeitung wird insofern geändert, das man die mit Kohle behandelte Verseifungslösung bei Raumtemperatur
unter Rühren in vorgelegte überschüssige, halbkonzentrierte Salzsäure wesentlich gefördert. Arbeitet man
umgekehrt, fällt die 2-(3-Carboxyphenyl)-capronsäure zuerst klumpig und klebrig an und schließt erhebliche
Mengen anorganischen Salzes ein, das sich dann nur schwer auswaschen läßt. Man wäscht mit destilliertem
Wasser chloridfrei und trocknet bei 80° C im Vakuum.
Ausbeute: 219-228 g = 93-95% d.Th.
Schmp.: 123° C
Säurezahl: gefunden 472;berechnet:474.25
DC: 1 Komp.
Farbe: weiß.
2-(3-Carboxyphenyl)-3-methyl-buttersäure
a)2-Cyano-2-(3-carbäthoxyphenyl)-3-methyI-
buttersäureäthylester
Die gemäß Ic) hergestellte Natriumverbindung des (S-Carbäthoxyphenyl^cyanessigsäureäthylesters wird
wie bei Id) beschrieben mit 184,5 g (1,5 Mol) 2-Brompropan umgesetzt Man läßt 36 Stunden
nachrühren und arbeitet dann wie beschrieben auf.
Rohausbeute: 250-258 g=823—85% d-Th, bezogen
auf eingesetzten 3-Cyanmethylbenzoesäureäthylester.
137-140° C
Ausbeute: 237-243 g = 78-80% d.Th., bezogen
auf eingesetzten 3-Cyanomethylbenzoesäureäthylester.
Farblose, etwas viskose Flüssigkeit.
b) 2-(3-Carboxyphenyl)-3-methyl-butyronitril
303 g (1 Mol) des nach 4b) hergestellten Esters werden unter den Bedingungen der Stufe Ie) verseift
und aufgearbeitet, jedoch gibt man zur xylolischen in Lösung des 2-(3-Carboxyphenyl)-3-methyl-butyronitrils
bei ca. 60°C unter Rühren 500 ml Hexan und läßt dann
erst uf.ier Rühren auf Zimmertemperatur abkühlen, bei
der man weitere 3 Stunden rührt. Dann erfolgt die weitere Aufarbeitung wie bei Ie), indem man hier nur ι
> mit Hexan wäscht.
Ausbeute: 162,5-172,5g = 80-85%d. Th.
Schmp.: 116-117°C
DC: 1 Komp.
Farbe: weiß bis ganz schwach beige.
c)2-(3-Carboxyphenyl)-3-methyl-buttersäure
(Endstufe)
(Endstufe)
203 g (1 Mol) gemäß 5b) hergestellten Nitrils werden unter den Bedingungen der Stufe 1 f) verseift und nach
der in 4b) beschriebenen Variante aufgearbeitet.
Ausbeute: 204-211 g = 92-95%d.Th.
Säurezahl: 498,5; berechnet: 502,5
DC: 1 Komp. »
Schmp.: 178-179°C
Beispiel 6
(S-CarboxyphenylJ-cyclohexylessigsäure
(S-CarboxyphenylJ-cyclohexylessigsäure
a)Cyano-(3-carbäthoxyphenyl)-cyclohexylessigsäureäthylester
Die nach der Vorschrift gemäß Ic) hergestellte Natriumverbindung des (3-Carbäthoxyphenyl)-cyanessigsäureäthylesters
wird unter den Bedingungen der Stufe Id) und einer Nachrührzeit von 48 Stunden mit
245 g (1,5 Mol) Bromcyclohexan umgesetzt und aufgearbeitet.
Rohausbeute: 297-308 g = 86,7-90% d.Th., bezogen
auf eingesetzten 3-Cyanomethylbenzoesäureäthylester.
175-1800C
175-1800C
279-285 g = 80-83% d.Th, bezogen auf eingesetzten 3-Cyanomethylbenzoesäureäthylester.
Farbloses, etwas dickflüssiges öl.
Kpo.0133 mbar
Ausbeute:
b)(3-Carboxyphenyl)-cydohexyl-acetonitril
343 g (1 Mol) Cyano-{3-carbäthoxyphenyl)-cyclohexylessigsäureäthylester werden mit 350 ml Methanol
gemischt und unter Rühren in eine Lösung von 88 g (22
Mol) Ätznatron in 500 ml Wasser bei 20—30° C eingetragen. Man läßt 24 Stunden bei der angegebenen
Temperatur rühren, gibt 500 ml Wasser zu und stellt mit cone. Salzsäure auf pH 1; dabei scheidet sich ein zähes
öl ab. Die wäßrige Phase wird abgegossen, der Rückstand mit 500 ml Wasser ausgerührt, das Waschwasser abgegossen und aus dem Rückstand mit 500 ml
Xylol alles Wasser ausgekreist Man filtriert heiß (ca. 110—120cC) von ungelösten anorganischen Salzen,
rührt unter Abkühlen und gibt bei beginnender
45
50
55
60 Kristallisation 500 ml Hexan zu. Insgesamt rührt man 3 Stunden bei Zimmertemperatur, saugt ab, wäscht zuerst
mit einem Xylol/Hexan-Gemisch = 1 :1 (400 ml) und schließlich mit Hexan. Man trocknet bei 600C im
Vakuum.
Schmp.: 143-144°C (leichtes Sintern bei 135"C)
DC: 1 Komp.
DC: 1 Komp.
Säurezahl: 235, berechnet 230,5
c)(3-Carboxyphenyl)-cyclohexylessig5äure
(Endstufe)
(Endstufe)
243 g (1 Mol) (3-Carboxyphenyl)-cyclohexylacetonitril
werden 72 Stunden mit einer Lösung aus 224 g (4 Mol) Kaliumhydroxid in 700 mi Wasser am Rückfluß
gerührt. Man verdünnt mit 250 ml Wasser, behandelt mit 25 g Α-Kohle und tropft die Lösung unter Rühren
bei 20 — 25° C in ein Gemisch aus 500 ml cone. Salzsäure
und 500 ml Wasser. Nach beendeter Zugabe rührt man noch 1 Stunde, saugt ab und wäscht mit Wasser
chlorionenfrei. Das Trocknen erfolgt bei 80—1000C im
Vakuum.
Ausbeute: 249-254 g = 95-97% d.Th.
Schmp.: 214-215°C
DC: 1 Komp.
Schmp.: 214-215°C
DC: 1 Komp.
Säurezahl: 425; berechnet 427,5
Weiße Kristalle.
Weiße Kristalle.
2-(3-Carboxyphenyl)-propionsäure
a)2-(3-Carboxy-phenyl)-propionitril
a)2-(3-Carboxy-phenyl)-propionitril
Man löst 35 g (1,5 g-Atome) Natrium in 700 ml Methanol und destilliert so lange Alkohol ab, bis im
Sumpf eine Temperatur von 9O0C erreicht ist. Dazu tropft man unter fortwährendem Abdestillieren von
Methanol ein Gemisch aus 800 ml Dimethylcarbonat und 175 g (1 Mol) 3-Cyanomethylbenzoesäuremethylester
(siehe Stufe la). Bald beginnt sich ein gelber Festkörper abzuscheiden. Nach beendeter Zugabe des
Gemisches destilliert man so lange Lösungsmittel ab, bis im Sumpf und am Destillationsübergang 90° C erreicht
sind; dabei ist es notwendig, zwischenzeitlich ca. 500 ml Dimethylcarbonat zuzutropfen, um das Gemisch rührfähig
zu halten. Man kühlt nun auf Raumtemperatur, saugt ab, wäscht zunächst mit 250 ml Dimethylcarbonat, dann
mit 500-600ml Xylol. Es resultiert eine hellgelbe, kristalline, luftbeständige Masse, die xylolfeucht zur
Weiterverarbeitung eingesetzt wird.
Das C-Natriumsalz des (3-Carbmethoxyphenyl)-cyanessigsäuremethyiesters
wird in 50ö mi Xyioi aufgeschlämmt und unter Rühren bei 120-1250C mit
189 g= 146 ml (13 Mol) Dimethylsulfat tropfenweise
versetzt Man läßt 10 Stunden bei der angegebenen Temperatur nachrühren, kühlt auf Raumtemperatur,
versetzt mit 500 ml Wasser und trennt die Phasen. Die organische wird mit 500 ml Wasser ausgerührt; danach
wird das Lösungsmittel abdestilliert, zuletzt im Wasserstrahlvakuum bei ca. 160° C Badtemperatur.
Ausbeute:
65
205-210 g=83-85% d-Th, bezogen
auf ein eingesetzten 3-Cyanomethylbenzoesäuremethylester.
Der destillierte Ester wird in einem Gemisch aus 250 ml Methanol und 250 ml Wasser susoendiert Dazu
tropft man bei 20-250C eine Lösung von 75 g (1,87
Mol) Ätznatron in 250 ml Wasser. Man rührt bei der angegebenen Temperatur bis zur völligen Klärung (ca.
15 Stunden). Man behandelt die Reaktionslösung mit 20g Α-Kohle und stellt sie bei 20-400C mit cone.
Salzsäure auf pH 1; dabei entweichen geringe Mengen Kohlendioxid. Das Produkt scheidet sich zunächst ölig
ab, wird aber bald kristallin; es wird abgesaugt, mit 250-50OmI Wasser gewaschen, mit 300 ml Xylol
Übergossen und unter Rühren das Wasser ausgekreist. Dabei geht unter leichter Kohlendioxidentwicklung bis
auf anwesendes Kochsalz alles in Lösung. Nach beendeter Wasserauskreisung gibt man weitere 350 ml
Xylol zu, erhitzt kurz zum Sieden, läßt auf 120-125° C
kommen, filtriert und läßt das Filtrat unter Rühren auf Zimmertemperatur abkühlen. Dabei kristallisiert 2-(3-Carboxyphenyl)-propionitril
aus. Man saugt ab, wäscht mit je 400 ml Xylol und Hexan und trocknet bei ca. 80° C
im Vakuum.
Ausbeute: 138,5-141,5 g=79 -81% d.Th., bezogen
auf eingesetzten 3-Cyanomethylbenzoesäuremethylester.
Schmp.:
DC:
DC:
l:arbe:
146-147°C
1 Komp.
weiß bis schwach beige.
b)2-(3-Carboxylphenyl)-propionsäure
(Endstufe)
(Endstufe)
Das erhaltene 2-(3-Carboxyphenyl)-propionitril wird mit einer Lösung aus 112 g (2 Mol) Atzkali in 500 ml
Wasser 24 Stunden am Rückfluß erhitzt. Dabei entweicht ein lebhafter Strom von Ammoniak. Man
kühlt auf Raumtemperatur, behandelt mit 20 g A-Kohle und stellt unter Rühren durch Zugabe von ca. 250 ml
cone. Salzsäure auf pH 1, saugt ab, wäscht mit destilliertem Wasser chloridfrei und trocknet bei 80°C
im Vakuum.
Ausbeute: | 144_149g = : | 74-770/0 d.xh., bezogen auf |
eingesetzten | 3-Cyanomethylbenzoesäure- | |
methylester. | ||
Schmp.: | 157-158°C | |
Säurezahl: | 577; berechnet: 578 | |
DC: | 1 Komp. | |
Farbe: | weiß. | |
Claims (1)
1. 3-Carboxyphenylessigsäurederivate der allgemeinen
Formel I
COOH
CH-COOH
(D
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