DE2705982C2 - Schüttgutfallrohrleitung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fallrohrleitung, insbesondere für abrasiv wirkendes hartes Schüttgut, beispielsweise für die Abwärtsfördc-rung von Versatzmaterial im Untertagebergbau, die im wesentlichen aus senkrecht angeordneten, durch eine Auskleidung in Form legierter oder vergüteter Stähle oder Büchsen aus Stahl oder Hartguß dickwandig ausgebildeten Rohrabschnitten besteht.

Derartige allgemein bekarjite Fa"rohrleitungen weisen den Nachteil auf, daß sie aufgrund der aus hochwertigen Stählen bestehenden ^ohre eine sehr kostenintensive Förderung darstellen, daß sie weiterhin bei starkem Verschleiß nur eine kurze Lebensdauer aufweisen und daß sie, ebenfalls bedingt durch den Verschleiß, hohe Reparaturkosten und somit ständige Ausfallzeiten verursachen. Darüber hinaus ist es schwierig, aufgrund aller dieser Nachteile eine im voraus errechnete oder zu erwartende Durchsatzleistung zu erzielen.

Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Fallrohrleitung, insbesondere für die Abwärtsförderung abrasiv wirkender harter Schüttgüter zu schaffen, welche die obengenannten Nachteile vermeidet und die darüber hinaus bereits durch Gewichtseinsparungen eine wesentliche Verringerung der Kosten in der Herstellung verursacht und weiterhin durch das leichtere Gewicht einfachere Verlagerungen, beispicls weise in Schächten, gewahrleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Innenseite der Rohrleitungen in Richtung ihrer Längsachse in gleichem Abstand voneinander rippenartig Leisten vorgesehen sind.

Es erweist sich als besonders vorteilhaft im Rahmen der Erfindung, daß die aus einem verschleißfesten Material hergestellten Leisten mit der Innenseite der Rohrleitungen durch Aufschweißen verbunden sind.

Der technische Fortschritt der Erfindung ist darin zu sehen, daß durch die mit einfachen Mitteln in kostensparender Weise erzielte Umgestaltung der Innenfläche von Fallrohrleitungen nicht nur die bereits in der Aufgabenstellung erwähnten Probleme gelöst werden, sondern daß durch die zwischen den Leisten zu einem Luftpolster komprimierte Luft das herabfallende Schüttgut weitgehendst im Zentrum der Rohrleitung konzentriert

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert Es zeigt

F i g. t einen Schnitt durch eine Fallrohrleitung und

Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 im Schnitt dargestellten Faiirohrieitung in einem Längsschnitt.

Wie aus der erfindungsgemäßen in Fig. 1 im Schnitt gezeigten Fallrohrleitung hervorgeht, ist die Rohrleitung 1 zunächst unter Fortlassen der Leiste 2 dünnwandig ausgebildet, im Vergleich zu den bisher verwendeten Fallrohrleitungen. Die aus verschleißfestem Material hergestellten Leisten 2 werden mit der Innenseite der Rohrleitung 1, wie auch aus Fig.2 hervorgeht, parallel zur Längsachse der Rohrleitung 1 mit dieser durch Aufschweißen verbunden.

Die Wirkung der gleichmäßig über die gesamte Innenwand der Rohrleitung 1 in gleichem Abstand voneinander in Längsrichtung angeordneten Leisten 2 ist folgende:

Während des Fallens des Schüttgutes in der Rohrleitung 1 wird infolge der hohen Fallgeschwindigkeit die in der Rohrleitung 1 mitgeführte Luft komprimiert Die komprimierte Luft wiederum weicht in die zwischen zwei Leisten 2 gebildeten Zwischenräume aus und bildet in diesem Zwischenraum ein Luftpolster.

Dieses Luftpolster leitet das Schüttgut von der Rohrwandung weg in Richtung auf das Zentrum der Rohrleitung 1. Auf diese Weise gelangt das herabfallende Schüttgut weniger mit der Rohrwandung in Berührung und verursacht infolgedessen auch nur eine geringe Verschleißeinwirkung.

Da die den Verschteiß bewirkenden Berührungsstellen außerdem auch nur an den Leisten 2 aus verschleißfestem Material vorhanden sind, ist der Gesamtverschleiß sehr gering und die Lebensdauer der Rohrleitung entsprechend hoch.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Falirohrleitung, insbesondere für abrasiv wirkendes hartes Schüttgut, beispielsweise für die Abwärtsförderung von Versatzmaterial im Untertagebergbau, die im wesentlichen aus senkrecht angeordneten, durch eine Auskleidung in Form legierter oder vergüteter Stähle oder Büchsen aus Stahl oder Hartguß dickwandig ausgebildeten Rohrabschnitten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Rohrleitung (1) in Richtung ihrer Längsachse in gleichem Abstand voneinander rippenartig Leisten (2) vorgesehen sind.

2. Fallrohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem verschleißfesten Material hergestellten Leisten (2) mit der Innenseite der Rohrleitung (1) durch Aufschweißen verbunden sind.