DE27057C - Vorrichtung zur Herstellung von Webgeschirren aus geklöppelten Litzen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Webgeschirren aus geklöppelten Litzen

Info

Publication number
DE27057C
DE27057C DENDAT27057D DE27057DA DE27057C DE 27057 C DE27057 C DE 27057C DE NDAT27057 D DENDAT27057 D DE NDAT27057D DE 27057D A DE27057D A DE 27057DA DE 27057 C DE27057 C DE 27057C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
strands
carriage
cords
harnesses
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT27057D
Other languages
English (en)
Original Assignee
CHAIZE FRERES in St. Etienne, Loire, Frankreich
Publication of DE27057C publication Critical patent/DE27057C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C9/00Healds; Heald frames
    • D03C9/02Healds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Anstatt der Herstellung des Webgeschirres aus den von uns fabricirten Litzen vermittelst einer während des Flechtens durch die Litzen hindurchgeführten Schnur, wie in dem Patent No, 19083 beschrieben, verwenden wir die nachstehend beschriebene Vorrichtung.
Bevor wir unsere Litzen auf die Vorrichtung bringen, ordnen wir sie in Lagen an, wie Fig. 3 zeigt. Durch das Mailion einer jeden Litze wird eine Eisenstange α α gezogen und alsdann das ganze Packet auf der Vorrichtung, wie in Fig. 2 dargestellt, eingesetzt, nachdem die Schäfte durch die Schnüre a' a" ersetzt worden, welche die Litzen spannen. Diese Schnüre dienen jedoch nur augenblicklich zum Uebertragen, denn sie werden durch die beiden anderen Schnüre 1 und 2 ersetzt, welche, nachdem sie durch das ganze Packet Litzen gezogen worden, an einer von einem Laufwagen A getragenen Glasstange«3 befestigt werden. Die Metallstange α α ruht zwischen den beiden festen Stangen C C' und ihr umgebogenes Ende stützt sich auf das festliegende Glasstäbchen d.
Hierauf ordnet man die beiden Schnüre e e' an, welche man von den Spulen ff nimmt (und welche wie die Kettenfäden der Jacquard-Bandwebstühle angeordnet sind) derart, dafs die Litzen sich darauf spannen, wie in L1 Fig. 2, dargestellt ist. Diese Schnüre werden ebenfalls an der Glasstange a3 befestigt und ihr Abstand wird durch die Pflöcke g g' regulirt.
Nach diesen Vorbereitungen wird auf jeder Seite der Vorrichtung eine Arbeiterin, beide einander gegenüber, bei MN aufgestellt. Dieselben handhaben ein Schiffchen, mittelst dessen sie die Litzen, welche sie aus dem Packet herbeiziehen, auf den Schnüren einbinden. Durch das Anziehen des Schiffchens spannen sich natürlich die Litzen auf der Schnur. Die Bindung geschieht vorn auf der Höhe der beiden über einander liegenden Stangen C C, und zwar mittelst einer Art Handgriff h h' in Form einer Spule. Nachdem die Litzen alle zwischen den beiden Stangen hindurchgegangen, spannen sie sich in der Länge der Vorrichtung auf, indem sie durch den Laufwagen A herbeigezogen werden, der sich mittelst der Schraube V allmälig nach hinten zurückzieht, und zwar so weit, wie es die Zahl der Litzen, welche das Geschirr bilden sollen, erfordert.
Die an der Stange a3 des Laufwagens befestigten Schnüre spulen sich natürlich je nach dessen Bewegung ab; ebenso spult sich eine andere Schnur 3 von der auf dem Wagen befestigten Spule i ab. Diese Schnur wird, ehe die Vorrichtung in Bewegung gesetzt wird, an dem äufsersten Ende der Metallstange α befestigt.
Um dem Wagen die Bewegung, welche die Vereinigung der bedingten Anzahl Litzen erfordert, mitzutheilen, ist bei ν am äufsersten Ende der Schraube V ein Sperrrad v' angebracht, welches so viel Zähne hat, als die der Schraube zu gebende Bewegung dies erfordert. Sobald nun eine Litze durch die gleichzeitige Manipulation der beiden Arbeiterinnen befestigt ist, hebt die bei N stehende Arbeiterin vermittelst des Hebels / den grofsen Hebel K, welcher mit dem vorigen durch die Schnur K' verbunden ist. Der Hebel K trägt den Sperrhaken des Sperrrades und ■ dreht letzteres um einen Zahn weiter, infolge dessen die Schraube umgedreht und der Wagen weiter geschoben
wird. Man regulirt das Spiel des grofsen Hebels K je nach der Entfernung, in welcher der Sperrhaken sich zu bewegen hat, um das Rad zu drehen, durch die Schraube m, welche beliebig herauf- oder hinuntergestellt wird und auf deren Spitze der grofse Hebel ruht.
Indem die Arbeiterin den Hebel / in die Höhe hebt, setzt sie nach Befestigung der Litze nicht allein den Wagen in Bewegung, sondern zugleich auch einen Zähler, welcher durch die Glocke m' die Zahl der befestigten Litzen anzeigt. Dies geschieht in der Weise, dafs man vermittelst des grofsen Hebels K, welcher auf den Hebel r wirkt, das Rad t durch den Sperrhaken s um einen Zahn weiter dreht, so dafs das Rad t, wenn es ioo Zähne hat, im Augen; blick seiner vollständigen Umdrehung einen Druck auf den Hebel der Glocke m' ausübt, welche durch ihren Schlag der bei N- aufgestellten Arbeiterin anzeigt, dafs sie das Schiffchen u mit schwarzem Faden zur Hand nehmen mufs, um mit dem hängenden Faden an der Schnur e' einen Knoten zu machen, der das Merkmal ist, dafs ioo Litzen vereinigt sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: . .
    Eine Vorrichtung zur Herstellung von Webgeschirren aus geklöppelten Litzen, bestehend in der Combination der festen Stangen C C' und des Glasstäbchens d zur Aufnahme des Litzenpacketes, des Laufwagens A mit Glasstange a3, der Schraube V mit dem durch die Hebel j K bewegten Sperrrad ν1 zur Bewegung des Laufwagens, wobei zugleich ein Zähler mit Glocke m! in Thätigkeit gesetzt wird, ferner den beiden als Schäfte dienenden Schnüren e <?', auf welchen die Bindung der Litzen mittelst der Handgriffe h h' erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT27057D Vorrichtung zur Herstellung von Webgeschirren aus geklöppelten Litzen Active DE27057C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE27057C true DE27057C (de)

Family

ID=303392

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT27057D Active DE27057C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Webgeschirren aus geklöppelten Litzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE27057C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3208397A1 (de) Elastisches zugorgan und verfahren zur herstellung desselben
DE27057C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Webgeschirren aus geklöppelten Litzen
DE101400C (de)
DE14949C (de) Verfahren zur Herstellung von Knotenbindungen auf dem Webstuhl
DE2354743A1 (de) Warenbaumantrieb fuer webmaschinen, insbesondere zur herstellung von florgewebe
DE164095C (de)
DE1511727A1 (de) Verfahren zum Ausformen einer straff- und absperrbaren Seilschlinge
DE393779C (de) Webstuhl zur Herstellung von Rohr- und Holzstabgeweben
DE934120C (de) Verfahren und Netzknuepfstuhl zur Bildung eines doppelten Netz- oder Weberknotens
DE217246C (de)
DE2325689A1 (de) Vorrichtung zum loesen eines hubhakens durch fernbedienung
DE217468C (de)
DE90553C (de)
DE30505C (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Aufrollen der Waare an Wirkstühlen
DE118782C (de)
DE5820C (de) Verfahren zum Zusammenlegen und Abwickeln von Tressen, Schnürbändern, Rundschnüren und andern geeigneten Stoffen
DE204650C (de)
DE201340C (de)
DE51318C (de) Regler für Webstühle
DE404815C (de) Vorrichtung zum Pressen und Buendeln von Stroh
DE208970C (de)
DE98738C (de)
DE57495C (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung einer neuen Art von Garnsträhnen
DE230304C (de)
DE824661C (de) Maschine zur Herstellung von Fischnetzen oder anderem aehnlichen Netzwerk