DE2705737A1 - Verfahren und einrichtung zur ueberwachung des fahrzustandes von fahrzeugen, die mit antiblockier-regelanlagen ausgeruestet sind - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur ueberwachung des fahrzustandes von fahrzeugen, die mit antiblockier-regelanlagen ausgeruestet sind

Info

Publication number
DE2705737A1
DE2705737A1 DE19772705737 DE2705737A DE2705737A1 DE 2705737 A1 DE2705737 A1 DE 2705737A1 DE 19772705737 DE19772705737 DE 19772705737 DE 2705737 A DE2705737 A DE 2705737A DE 2705737 A1 DE2705737 A1 DE 2705737A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
assigned
signal
signals
wheels
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19772705737
Other languages
English (en)
Other versions
DE2705737C2 (de
Inventor
Gerhard Ruhnau
Lutz Weise
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wabco Vermogensverwaltung GmbH
Original Assignee
Wabco Westinghouse GmbH Germany
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wabco Westinghouse GmbH Germany filed Critical Wabco Westinghouse GmbH Germany
Priority to DE19772705737 priority Critical patent/DE2705737A1/de
Priority to JP899878A priority patent/JPS5399184A/ja
Publication of DE2705737A1 publication Critical patent/DE2705737A1/de
Priority to JP29791987A priority patent/JPS63297161A/ja
Application granted granted Critical
Publication of DE2705737C2 publication Critical patent/DE2705737C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/17Using electrical or electronic regulation means to control braking
    • B60T8/176Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS
    • B60T8/1764Regulation during travel on surface with different coefficients of friction, e.g. between left and right sides, mu-split or between front and rear

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Uberwachung des Fahr-
  • zustandes von Fahrzeugen, die mit Antiblockier-Regelanlagen ausgerüstet sind.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren und Einrichtungen zur Überwachung des Fahrzustandes von Fahrzeugen gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 19.
  • Die Erfindung bezweckt, Atilockier-Reelanlaen sicherer zu machen, wobei vorausgesetzt ist, daß diese Anlagen mit wenigstens zwei Regelkanälen ausgerüstet sind.
  • Bekanntlich können aufgrund verschiedenster Ursachen gefährliche Fahrzustände auftreten, beispielsweise durch ein blockierendes Rad oder durch ein drtlckloses Rad, möglicherweise aufgrund eines Defektes in der AnlatJe oder aufgrund bestimmter ungünstiger Fahrbahnzustände.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, Maßnahmen anzugeben, durch die gefährliche Fahrzustände bei Fahrzeugen mit Antiblockier-Regelanlagen und wenigstens zwei Regelkanälen für wenigstens zwei Räder sicher vermieden werden können.
  • Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig durch die Maßnahmen gemäß kennzeichnendem Teil des Anspruchs 1 und einrichtungsmäßig durch die Maßnahmen gemäß kennzeichnendem Teil des Anspruchs 19 gelöst.
  • Durch die erfindungsgemäßen Lösungen wird die Fahrstabilität auch bei kritischen Fahrzeugtypen unter allen Fahr- und Fahrbahnzuständen wesentlich verbessert.
  • Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösung zur Erkennung und Verhinderung nachteiliger Fahrzustände sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnung, in der Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher erläutert werden.
  • Es zeigen Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zur Umschaltung bei einem blockierten oder drucklosen Rad, Fig. 2 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zur Umschaltung bei einem blockierten oder drucklosen Rad mit zusätzlichen Zeitgliedern zur Verhinderung einer Uberbremsung des mitgesteuerten Rades, Fig. 3 ein Blockschaltbild einer anderen erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zur Umschaltung bei zeitlich verschobenem Regelbeginn in der Einbremsphase, Fig. 4 ein Blockschaltbild einer weiteren 1 erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zur Umschaltung bei unterschiedlichen Reibungsbeiwerten für die linken und rechten Räder, Fig. 5 ein Blockschaltbild einer anderen erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zur Umschaltung beim Auftreten von Schwingungen an einer Achse, Fig. 6 ein Blockschaltbild einer weiteren erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zur Select-low-Umschaltung bei einer Sattelzugmaschine, die ohne Auflieger gefahren wird, und Fig.7-12 Blockschaltbilder weiterer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnungen.
  • Die Fig. 1 zeigt schematisch anhand eines Blockschaltbildes zwei Regelkreise, die zwei Fahrzeugrädern (nicht gezeigt) zugeordnet sind.
  • Ein Sensor 2 tastet das Drehverhalten des einen Rades und ein Sensor 4 das Drehverhalten des anderen Rades ab. Die Sensorausgangssignale werden Regelkanälen 6 und 8 zugeführt, in denen mit Hilfe von Beschleunigungs-, Verzögerungs- und Schlupfschwellwertstufen (nicht gezeigt) die Sensorsignale ausgewertet werden.
  • Ferner enthält der Regelkanal Uberwachungseinrichtungen (nicht dargestellt) für Regelsignale und/oder Magnetventile der Bremskreise.
  • Jedem Regelkanal ist ein Erkennungsschaltkreis lo und 12 zugeordnet, der bei der Ausführungsform nach Fig. 1 im wesentlichen aus einer Vergleichsstufe 14 und 16, einem Zeitglied 18 und 20 sowie einem ODER-Gatter 22 und 24 besteht. Die Plus- und Minus-Eingangsanschlüsse der Vergleichsstufen sind wechselweise, wie dargestellt, miteinander verbunden. Die Ausgangssignale der Erkennungsschaltkreise und der Regelkanäle werden Logikkreisen 26 und 28 zugeführt, die Bremskreisen 30 und 32 vorgeschaltet sind und über die die Umschaltung der Bremskreise erfolgt.
  • Die Vergleichsstufen 14 und 16 sind so ausgelegt, daß sie ein "High"-Signal liefern, wenn das Signal am Minuseingang in vorgegebener Weise kleiner ist als das Signal am Pluseingang, sonst sind die Ausgangssignale lot". So liefert beispielsweise die Vergleichsstufe 14 ein "High"-Signal, wenn das dem Sensor 4 zugeordnete Rad in vorgegebener Weise schneller läuft als das dem Sensor 2 zugeordnete Rad.
  • Die den Vergleichsstufen nachgeschalteten Zeitglieder 18 und 20 dienen der Anzugsverzögerung, um die natürlicherweise nur kurzzeitig vorhandenen Differenzen im normalen Fahrbetrieb unwirksam zu machen, die insbesondere beim Regelvorgang vorhanden sind. Wenn eine Differenz länger als eine bestimmte vorgegebene Zeitdauer, beispielsweise der Dauer einer Periode der Regelfrequenz ansteht, wird dies als Fehler angesehen, und die Zeitglieder liefern ein "High"-Signal.
  • Die Arbeitsweise der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 sei nachfolgend hinsichtlich der Umschaltfunktion näher erläutert, wobei angenommen sei, daß das dem Sensor 2 zugeordnete Rad Blockierneigung zeige. Dann ist das Eingangssignal am Minuseingang der Vergleichsstufe 14 kleiner als am Pluseingang, und die Erkennungsschaltung lo liefert ein "High"-Signal, während die Erkennungsschaltung 12 ein "Low"-Signal liefert.
  • Das "High"-Signal gelangt auf einen Eingang eines UND-Gatters 34 und sperrt ein weiteres UND-Gatter 36 für die Regelsignale des Regelkanals 6. Da am anderen Eingang des UND-Gatters 34 das Regelsignal vom Regelkanal 8 ansteht, ist die UND-Bedingung erfüllt und über ein ODER-Gatter 38 wird der dem Regelkanal 6 zugeordnete Bremskreis 30 vom Regelkanal 8 mitgesteuert; um zu verhindern, daß schon zurückgeschaltet wird, wenn aufgrund der Mitsteuerung das vom Sensor 2 abgetastete Rad nicht mehr blockiert, ist im Erkennungskreis lo eine Zeitspeicherung durch das Zeitglied 18 und ein ODER-Gatter 40 vorgesehen (im Erkennungskreis 12 entsprechend durch das Zeitglied 20 und ein ODER-Gatter 42).
  • Hierzu ist das Ausgangssignal des Erkennungsschaltkreises, wie dargestellt, an den einen Eingang des ODER-Gatters 40 zurückgeführt. Vorzugsweise ist die Rückführleitung unterbrechbar durch Signale, die das Ende des Regelvorganges anzeigen, beispielsweise über einen Bremsdruckschalter.
  • Das ODER-Gatter 22 kann auch von einer nicht näher dargestellten Magnetüberwachungsschaltung für die Magnetventile angesteuert werden, sowie von einem nicht dargestellten Regelsignalüberwachungskreis. Der Punkt Al führt solange ein "High"-Signal, solange das Signal gespeichert ist.
  • Anstelle der Signale der Vergleichsstufe können auch die betreffenden Schlupfsignale als Fehlersignale verwendet werden.
  • Die Mitsteuerung kann beispielsweise solange erfolgen, wie der Regelvorgang läuft.
  • Die Schaltungsanordnung nach Fig. 2 entspricht derjenigen nach Fig. 1, sie ist ebenso für blockierende oder drucklose Räder vorgesehen; es sind lediglich die Einlaßventile und Auslaßventile getrennt dargestellt. Sie hat insofern eine Verbesserung erfahren, als in den jeweiligen Mitsteuerleitungen der Logikkreise 44 und 46, die den Auslaßventilen zugeordnet sind und die denen der Schaltung nach Fig. 1 entsprechen, Zeitglieder 48 und 50 vorgesehen sind, die eine längere Ansteuerzeit der Auslaßventile bewirken und somit eine Überbremsung des jeweils vom anderen Regelkreis mitgesteuerten Bremskreises verhindern. Die Erkennungsschaltungen 52 und 54 entsprechen denen der Schaltung nach Fig. 1. Hinsichtlich der Arbeitsweise kann daher auf die Beschreibung zu der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 verwiesen werden.
  • Die Fig. 3 zeigt eine spezielle Schaltungsanordnung zur Umschaltung in der Einbremsphase. Die Ausgangssignale von Radsensoren 56 und 58 werden Regelkanälen 60 und 62 zugeführt, deren Regelsignale nicht-invertierenden Eingängen von UND-Gattern 64 und 66 zugeführt werden. Über Ausgänge 68 und 70 werden den jeweiligen Regelvorgang anzeigende Signale abgegeben, die UND-Gattern 72 und 74 zugeführt werden, und zwar auf den invertierenden Eingang des einen UND-Gatters und den nicht-invertierenden Eingang des anderen UND-Gatters.
  • Die Ausgangssignale der UND-Gatter 72 und 74 werden auf den einen Eingang von UND-Gattern 76 und 78 gegeben, deren anderem Eingang jeweils das Regelsignal des anderen Regelkanals zugeführt wird, und ferner dem invertierenden Eingang der UND-Gatter 64 und 66, wie dargestellt.
  • Beim Einbremsen müssen normalerweise über die Ausgänge 68 und 70 der Regelkanäle 60 und 62 entsprechende, die Regelvorgänge anzeigende Signale abgegeben werden. Zur Erläuterung der Schaltung sei angenommen, daß ein entsprechendes Signal vom Regelkanal 60 nicht abgegeben wird. Dann ist wegen des einen nichtinvertierenden Eingangs des UND-Gatters 72 an diesem Gatter die UND-Bedingung erfüllt, und es erscheint am Ausgang des UND-Gatters 72 ein "High"-Signal, durch das das UND-Gatter 64 für die Ausgangs signale des Regelkanales 60 gesperrt und das UND-Gatter 76 durchgeschaltet wird, so daß der dem Regelkanal 60 zugeordnete Bremskreis 80 vom Regelkanal 62 mitgesteuert wird, wobei allerdings nur die Eingangsventile (EV) mitgesteuert werden, nicht dagegen die Ausgangsventile (AV). In den Mitsteuerleitungen der jeweiligen Kreise können Zeitglieder 82 bzw. 84 zur Beeinflussung der Einsteuerdauer an den Rädern des jeweils mitgesteuerten Bremskreises vorgesehen sein.
  • Die Fig. 4 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Umschaltung von einem Regelkanal auf den anderen bei unterschiedlichen Reibungsbeiwerten für die verschiedenen geregelten Räder eines Fahrzeugs, beispielsweise für die linken und rechten Räder. Zur Vereinfachung sind auch hier wiederum, wie bei den Fig. 1 bis 4, zwei Regelkanäle 86 und 88 vorausgesetzt mit zugehörigen Sensoren 9o und 92, Erkennungsschaltungen 94 und 96, Logikkreisen 98 und loo und Bremskreisen 102 bzw. 104. In den Erkennungsschaltungen 94 und 96 wird wiederum, beispielsweise über die Sensorsignale, festgestellt, welches der den Regelkanälen 86 und 88 zugeordneten Räder mit dem niedrigeren Reibungsbeiwert (r.-Wert) läuft. Das Erkennen unterschiedlicher Reibungsbeiwerte kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß eine vorgegebene zeitliche Folge von Regelsignalen wenigstens zweier Regelkanäle nicht eingehalten wird.
  • Es sei angenommen, daß das dem Sensor 9o zugeordnete Rad auf dem niedrigeren Reibwert läuft. Dann liefert die Erkennungsschaltung 94 ein wHigh"-Signal, das ein UND-Gatter 106 des Logikkreises 98 sperrt und ein weiteres UND-Gatter 108 dieses Logikkreises für die vom Regelkanal 88 kommenden Regelsignale durchschaltet, so daß über ein ODER-Gatter llo der Bremskreis 102 vom Regelkanal 88, dem das auf dem höheren-Wert laufende Rad zugeordnet ist, mitgesteuert wird. Die Erkennungsschaltung 94 bzw.
  • 96 entspricht dem Aufbau derjenigen nach Fig. 1 Es sei nun Bezug genommen auf die Fig. 5, die eine Schaltungsanordnung zeigt, die eine Umschaltung beim Auftreten von unzulässigen Schwingungen an einer Achse vornimmt. Bestimmten nicht dargestellten Rädern sind wiederum Sensoren 120 und 122, Regelkanäle 124, 126, Erkennungsschaltungen 128 und 130, Logikkreise 132 und 134 und Bremskreise 136 und 138 zugeordnet. Es sei angenommen, daß die dem Sensor 120 zugeordnete Fahrzeugachse den Regelvorgang in unzulässiger Weise beeinflussende Schwingungen zeigt. Die Erkennungsschaltung ist nun so ausgelegt, daß sie die zeitliche Aufeinanderfolge beispielsweise von Verzögerungssignalen der Verzögerungsschwellwertstufe überwacht, d. h.
  • die Zahl von Verzögerungssignalen pro Zeiteinheit. Überschreitet diese Zahl eine bestimmte vorgegebene Bezugszahl, wobei diese vorzugsweise der Eigenresonanz entspricht, die beispielsweise 1o Hz betragen kann, so gibt die Erkennungsschaltung 128 nach einer vorgegebenen Anzahl von Regelsignalen ein "High"-Signal ab, das wie bei den zuvor beschriebenen Schaltungen ein dem Regelkanal 124 nachgeschaltetes UND-Gatter 140 des Logikkreises 132 sperrt und ein UND-Gatter 142 für die Regelsignale des Regelkanals 126 durchschaltet, so daß der Bremskreis 136 vom Regelkanal 126 mitgesteuert wird, wodurch das Schwingen der dem Sensor 120 zugeordneten Achse unterbrochen wird.
  • In der Fig. 6 ist schließlich eine Schaltungsanordnung für bestimmte Anwendungsfälle angegeben, die beispielsweise eine Umschaltung auf Select-low-Regelung bei Sattelzugmaschinen vornimmt, wenn die Sattelmaschine ohne Auflieger gefahren wird.
  • Wird die Sattelzugmaschine ohne Auflieger gefahren, erscheint auf einer Leitung 150 ein High"-Signal, das UND-Gatter 152 und 154 für die von dem jeweils anderen Regelkanal kommenden Regelsignale durchschaltet und so über ODER-Gatter 156 und 158 eine gemeinsame Regelung der Räder einer Achse bewirkt.
  • Eine Umschaltung auf gemeinsame Regelung ist auch für andere Regelarten, beispielsweise für eine Select-high-Regelung, möglich.
  • Die Umschaltung auf gemeinsame Regelung kann in Abhängigkeit des Beladungszustandes oder der Achslasten des Fahrzeugs oder der Reibungsbeiwerte erfolgen. Zur Stabilitätserhöhung wird im Leerzustand oder bei geringer Beladung vorzugsweise eine Umschaltung auf Select-low-Regelung vorgenommen. Der Beladungszustand kann über die Achsfederdurchbiegung, die Hebelstellung eines automatisch-lastabhängigen Bremskraftreglers (ALB-Regler), die Druckverhältnisse vor und hinter dem ALB-Regler oder die Höhe des Abregeldruckes eines oder mehrerer Räder ermittelt werden.
  • Bei der Umschaltung in Abhängigkeit von der Höhe des Abregeldruckes ist vorzugsweise die jeweilige Fahrzeugart zu berücksichtigen. Als Beispiel sei eine Sattelzugmaschine im Solobetrieb betrachtet. Bei geringem Abregeldruck an einer Achse erfolgt eine Umschaltung auf Select-low-Regelung, um die bei kurzen Radständen und bei unterschiedlichen fA-Werten auf der rechten und der linken Fahrzeugseite (Split-Reibwerte) auftretenden Giermomente klein und damit das Fahrzeug stabil zu halten. Bei Fahrzeugen, die hinsichtlich der Stabilität nicht so kritisch sind, kann beispielsweise eine Umschaltung dann erfolgen, wenn ein niedriger Reibwert an wenigstens zwei Rädern erkannt worden ist.
  • Es soll nun auf die Fig. 7 bis 12 Bezug genommen werden.
  • Zur Vermeidung von unnötigen, die einzelnen Bauteile betreffenden Wiederholungen soll ergänzend auf die Fig. 1 bis 6 Bezug genommen werden, und zur Vereinfachung sind die immer wieder verwendeten einzelnen Schaltkreise, Baugruppen oder Bauteile in den Zeichnungen wörtlich benannt.
  • Die Fig. 7 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Umschaltung der Bremskreise bei Erkennung unterschiedlicher Reibungswerte.
  • Um unterschiedliche Reibungsbeiwerte zu erkenne, sind den einzelnen Regelkanälen zugeordnete Zeitglieder (monostabile Kippstufen) 160, 162 vorgesehen, die jeweils vom anderen Regelkanal getriggert werden. Beim Ablaufen der Zeitglieder werden zugeordnete D-Flip-Flops 164, 166 getriggert, die eine Umschaltung des jeweils zugeordneten Bremskreises bewirken. Wird ein Verzögerungssignal (-b-Signal) des zugeordneten Regelkanals innerhalb der vorgegebenen Zeit erzeugt, wird das entsprechende Zeitglied und das D-Flip-Flop zurückgesetzt. Die Überprüfung, ob eine Umschaltung erfolgen soll, wird also bei jedem Regelzyklus des mit dem niedrigen Reibungsbeiwert behafteten Rades vorgenommen. Erfolgt eine Umschaltung, wird der jeweils dem Umschaltkreis zugeordnete Regelkanalausgang gesperrt.
  • Statt eines Umschaltkreises, durch den die zugeordneten Regelkanalausgänge gesperrt werden, können die Ausgangssignale der D-Flip-Flops auch über ein ODER-Gatter zusammengefaßt werden und eine Umschalteinrichtung gemäß den Anordnungen nach einer der Fig. 8 bis 12 gewählt werden.
  • Die Fig. 8 zeigt eine Schaltungsanordnung, die eine Umschaltung in Abhängigkeit vom Beladungszustand vornimmt, wobei die entsprechenden elektrischen Informationssignale aus geeigneten nicht-elektrischen Meßgrößen wie Durchbiegung der Blattfeder, Stellung des Hebels des ALB-Reglers, ALB-Differenzdruck usw., mit Hilfe geeigneter Wandler gewonnen werden. Ein Komparator 170 mit vorgegebener Schwelle und Hysterese gibt ein "High-" Signal ab, wenn die elektrische Meßgröße die Schwelle überschritten hat. Dieses "High"-Signal bewirkt dann eine Select-low-Umschaltung der Regel- und der Bremskreise.
  • Die Fig. 9 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Umschaltung auf gemeinsame Regelung, wenn der Abregeldruck eines Rades eine vorgegebene Druckschwelle nicht erreicht. Über den Regelkanälen zugeordnete D-Flip-Flops 180, 182 wird der durch Druckschalter 184, 186 vorgegebene Druckbereich zum Abregelzeitpunkt erkannt.
  • Die Ausgänge der D-Flip-Flops sind über ein ODER-Gatter 188 zusammengefaßt. Eine Umschaltung auf gemeinsame Regelung wird vorgenommen, wenn bei einem Rad der Abregeldruck unterhalb der vorgegebenen Druckschalterschwelle liegt.
  • Die Fig. lo zeigt eine Schaltungsanordnung zur Umschaltung auf gemeinsame Regelung, wenn bei beiden Rädern der Abregeldruck unterhalb einer vorgegebenen Druckschwelle liegt, der durch Druckschalter 190, 192 gegeben ist, wobei der Abregeldruckbereich über D-Flip-Flops 194, 196 erkannt wird, deren Ausgänge über ein UND-Gatter 198 zusarmengefaßt sind.
  • Wechselt der Reibungsbeiwert auf einer Seite des Fahrzeuges nach erfolgter Umschaltung, ist von der Seite mit dem hohen Reibungsbeiwert kein Regelsignal mehr zu erwarten, so daß der einmal erkannte Druckbereich nicht geändert werden kann, was bewirkt, daß die Select-low-Regelung bis zum Bremsende wirksam bleibt.
  • Soll eine Reibbeiwertänderung zum Zurückschalten führen, kann z.B. eine Schaltung gemäß Fig. loa vorgesehen werden, bei der ein von jedem Regelsignal nachtriggerbares Zeitglied (t2) loo vorgesehen ist, das nach seinem Ablaufen, wenn keine Nachtriggerung erfolgt ist, ein Rücksetzen des zugehörigen D-Flip-Flops 102 bewirkt. Dieser D-Flip-Flop 102 entspricht entweder dem D-Flip-Flop 194 oder 196 der Fig. lo. Es ist ein weiteres Zeitglied 104 (tl) vorgesehen, das dem Triggereingang des D-Flip-Flops vorgeschaltet ist; dieses Zeitglied ist notwendig, damit das Resetsignal vor dem Triggersignal n lowZ wird.
  • Bei relativ kurzer Zeit t2 kann schon beim nächstfolgenden Regelspiel eine Anpassung an den höheren Reibungsbeiwert erfolgen; eine längere Zeit t2 kann mehrere Regelspiele überdecken und erst danach eine neue Reibbeiwertüberprdfung einleiten.
  • Eine weitere RUckset2möglichkeit besteht darin, eine Schalwenn tung gemäß Fig. lob zu verwenden, die ein Signal abgibwährend einer bestimmten Anzahl von Regelsignalen des einen Regelkanals, die in einem Zähler 106 gezählt werden, nicht mindestens ein Regelsignal des Regelkanals des anderen Rades über eine Leitung 107 gekommen ist. Das Signal wird über eine Leitung 108 dem Rücksetzeingang eines der D-Flip-Flops der Schaltungsanordnung nach Fig. lo zugeführt.
  • Um eine Select-low-Schaltung nach Fig. lo bei einem Reibbeiwertwechsel auf einer Seite ebenfalls rückgängig zu machen, kann eine Schaltung nach Fig. 11 verwendet werden. Zeitglieder silo, 112 werden von jeweils dem anderen Regelkanal getriggert und triggern selbst über Zeitglieder 114, 116, D-Flip-Flops 118, 120, deren Ausgänge über ein UND-Gatter 122 zusammengefaßt sind.
  • Über Druckschalter 124, 126 werden die Zeitglieder silo, 112 und die D-Flip-Flops 118, 120 zurückgesetzt; Letztere außerdem noch durch die Ausgangssignale der Zeitglieder silo, 112 über ein ODER-Gatter 128 bzw. 130. Erzeugt der fremde oder andere Regelkanal (beispielsweise Regelkanal 2) ein -b-Sgnal, wird mit dem Kommen dieses Signals das Zeitglied (z.B. silo), das eine monostabile Kippstufe ist, getriggert. Mindestens für die eingestellte Zeit wird die Select-low-Schaltung dann unterbrochen. Der eigene Regelkanal (z.B.Regelkanal 1) regelt dann nicht selbst unterhalb der Druckschwelle des Druckschalters ab, wenn sich das zugeordnete Rad auf hohem Reibbeiwert befindet. Wird der Druckschwellwert des Druckschalters (z.B. 124) überschritten, werden das Zeitglied (z.B. silo) und das zugeordnete D-Flip-Flop (z.B.118) zurückgesetzt.
  • Die Fig. 12 zeigt eine weitere Schaltungsanordnung, um eine Select-low-Schaltung nach Fig. lo bei einem Reibbeiwertwechsel auf einer Seite des Fahrzeugs wieder rückgängig zu machen. Ein Zeitglied 140 bzw. 142 (monostabile Kippstufe) wird vom b-Signal des anderen Regelkanals getriggert, und der zugeordnete Speicher (D-Flip-Flop) 144 bzw. 146 eines Druckschalters 148 bzw. 150 wird zurückgesetzt. Die Ausgänge der Speicher 144 und 146 sind über ein UND-Gatter 152 zusammengefaßt. Für die Dauer eines "High"-Signals am Ausgang des Zeitgliedes 140 bzw. 142 wird die Selectlow-Schaltung unterbrochen. Am Ende der "High"-Signalzeit wird der momentane Druckbereich bewertet, d.h. es wird wieder eine Select-low-Schaltung vorgenommen, wenn beide Schwellwerte der Druckschalter wieder oder noch unterschritten sind. Zu Beginn eines jeden Regelspiels wird also der eigene Abregeldruck erreicht und somit ist eine Anpassung an veränderte Reibungsbeiwerte schnell möglich.

Claims (24)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zur Überwachung des Fahrzustandes von Fahrzeugen, die mit Antiblockier-Regelanlagen ausgerüstet sind, unter Verwendung wenigstens zweier Regelkanäle, denen jeweils Sensoren zur Abtastung des Bewegungsverhaltens der Fahrzeugräder, sowie Beschleunigungs- und/oder Verzögerungs- und/oder Schlupfschwellwertschaltkreise zugeordnet sind, deren Ausgangssignale gegebenenfalls von Überwachungseinrichtungen überwacht werden und Magnetventile ansteuern, die gegebenenfalls von Magnetüberwachungseinrichtungen überwacht werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreitung vorgegebener Differenzen von von den Sensorsignalen abhängigen Größen und/oder vorgegebener Differenzen der Ausgangssignale der Schaltkreise und/oder beim Auftreten von Signalen aus wenigstens einer der Uberwachungselnrichtungen die Bremskreise, die den beispielsweise Blockierneigung oder einen anderen ungünstigen Fahrzustand zeigenden Rädern zugeordnet sind, und/oder daß die Bremskreise bei bestimmten Fahrzeugarten und/oder bestimmten Fahrzuständen auf den Regelkanal eines anderen Rades oder die Regelkanäle anderer Räder umgeschaltet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größen die den Sensorsignalfrequenzen proportionalen Geschwin--digkeiten oder die den Sensorsignalfrequenzen umgekehrt proportionalen Periodendauern sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überwachung des Blockierens von Rädern die Ausgangs signale der Sensoren miteinander verglichen werden und daß bei Überschreitung einer bestimmten Differenz von von den Sensorsignalen abhängigen GröBen der dem blockierenden Rad zugeordnete Bremskreis auf einen anderen oder mehrere andere Regelkreise geschaltet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überwachung des Blockierens von Rädern die Ansteuerbarkeit der Magnetventile überwacht wird und daß bei Fehlen eines entsprechenden Ansteuersignales der diesem Magnetventil zugeordnete Bremskreis auf einen anderen oder mehrere andere Regelkanäle geschaltet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überwachung des Blockierens oder der Drucklosigkeit von Rädern die Ausgangs signale der Beschleunigungs- und/oder Verzögerungs-und/oder Schlupfschwellwertkreise hinsichtlich des zeitlichen Anstehens überwacht werden und daß bei Überschreitung einer bestimmten Signaldauer der dem blockierten oder drucklosen Rad zugeordnete Bremskreis auf den Regelkanal eines anderen Rades oder die Regelkanäle anderer Räder geschaltet wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenrzeichnet, daß zur Sicherung gegen Überbremsung des jeweils mitgesteuerten Rades eine längere Entlüftung des umgeschalteten Bremskreises durchgefUhrt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Einbremsphase der noch nicht regelnde Kanal von dem bereits regelnden Kanal beeinflußt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei unterschiedlichen Reibbeiwerten, insbesondere bezogen auf die Fahrzeugseite, umgeschaltet wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erkennung der unterschiedlichen Reibungsbeiwerte der Abregeldruck mittels Druckschaltern oder Druckgebern überwacht wird, daß die Ausgangssignale der Druckschalter oder Druckgeber verglichen werden und daß bei unterschiedlichen Druckschaltersignalen oder bei Überschreitung bestimmter Druckgeber-Signaldifferenzen die Umschaltung vom Regelkanal, der dem auf dem höheren Reibwert laufenden Rad zugeordnet ist, auf einen anderen Regelkanal erfolgt, dessen zugeordnetes Rad auf niedrigerem Reibwert läuft. (Umschaltung auf Select-low-Regelung).
  10. lo. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erkennung der unterschiedlichen Reibungsbeiwerte eine vorbestimmte zeitliche Aufeinanderfolge von Regelsignalen verschiedener Regelkanäle überwacht wird und daß nach Ablauf einer bestimmten Zeit der noch nicht regelnde auf den bereits regelnden Kanal geschaltet wird, solange die Regelung des dem mitgesteuerten Bremskreis zugeordneten Regelkanals nicht einsetzt.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei niedrigen Reibwerten auf gemeinsame Regelung der Räder umgeschaltet wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erkennung der niedrigen Reibwerte ein Bremsdruckschwellwert vorgegeben wird, der durch Druckschalter oder Druckgeber überwacht wird, und daß eine Umschaltung erfolgt, wenn die Schwelle nicht überschritten wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung erfolgt, wenn die Schwelle vom Abregeldruck eines Rades oder wenigstens zweier Räder nicht erreicht wird.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Fahrzeugen mit kurzem Radstand, beispielsweise Sattelzugmaschinen im Solobetrieb, oder Fahrzeugen mit hohem Schwerpunkt und/ oder geringen Achslasten auf gemeinsame Regelung umgeschaltet wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch lo oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorbestimmte zeitliche Aufeinanderfolge von Regelsignalen verschiedener Regelkanäle überwacht wird und daß auf gemeinsame Regelung wenigstens der Räder einer Achse geschaltet wird, wenn innerhalb einer vorbestimmten Zeit nach Einsetzen eines Regelsignales eines Regelkanals ein Regelsignal eines anderen Regelkanals auftritt.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 9 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten eines Regelsignales eines Regelkanals eine vorgegebenebestimmte Zeit abläuft und daß auf gemeinsame Regelung geschaltet wird, wenn der Druckschwellwert des Druckschalters oder Druckgebers am Ende der vorgegebenen Zeit nicht erreicht ist, oder daß keine Umschaltung erfolgt, wenn der Schwellwert überschritten wird.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überwachung von Achsschwingungen beispielsweise die Regelfrequenz überwacht wird und daß bei Überschreitung einer bestimmten vorgegebenen Regelfrequenz die Steuerung eines oder mehrerer Regelkanäle in Abhängigkeit der Regelsignale eines anderen Kanals einer anderen Achse erfolgt.
  18. 18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung für eine vorgegebene Zeit nach Abfall des Umschaltkriteriums oder Umschaltsignales aufrechterhalten wird.
  19. 19. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche in einer Antiblockier-Regelanlage mit wenigstens zwei Regelkanälen, mit Sensoren zur Abtastung des Bewegungsverhaltens der den Kanälen zugeordneten Räder, mit Beschleunigungs- und/oder Verzögerungs- und/oder Schlupfschwellwertkreisen, deren Ausgangssignale von Überwachungseinrichtungen überwachbar sind und Bremskreise mit Magnetventilen ansteuern, und mit Magnetüberwachungseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Erkennungsschaltung (z.B. lo) zur Umschaltung geregelter Bremskreise (z.B. 30) von einem Regelkanal oder mehreren Regelkanälen (z.B. 6) auf wenigstens einen anderen Regelkanal (z.B. 8) beim Erkennen von Fehlern und/oder unterschiedlicher Fahrzustände zwischen den zu überwachenden Rädern vorgesehen ist, wobei der Bremskreis, der einem ungünstiges Fahrverhalten, beispielsweise Blockierneigung, zeigenden Rad zugeordnet ist, und/oder die Bremskreise bei bestimmten Fahrzeugarten und/oder bestimmten Fahrzuständen auf einen anderen Regelkanal oder mehrere andere Regelkanäle umgeschaltet wird bzw. werden.
  20. 20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Erkennungsschaltung den Regelkanälen zugeordnete Vergleichseinrichtungen (z.B. lo) aufweist, deren einer Eingangsanschluß (Minus-Anschluß) mit den Sensoren und/oder Signalausgängen, die davon abhängig sind, und/oder Schwellwertkreisen des zugeordneten Regelkanales (z.B. 6), und deren anderer Eingang (Plus-Eingang) mit den Sensoren und/oder Signalausgängen, die davon abhängig sind, und/oder Schwellwertkreisen eines anderen Regelkreises (z.B. 8) verbunden ist und denen die Ausgangssignale der Schwellwertkreise und/oder die Sensorsignale und/oder die Ausgangssignale, die davon abhängig sind, zugeführt werden, und daß die Vergleichseinrichtung bei Ausfall oder Veränderung der Signale oder bei Überschreitung einer bestimmten Differenz zwischen den zu vergleichenden Signalen oder bei Überschreitung einer bestimmten vorgegebenen Zeit für das Anstehen dieser Differenzsignale ein Fehlersignal erzeugt, das die Umschaltung des Bremskreises (z.B. 30), der der das Fehlersignal abgebenden Vergleichseinrichtung (z.B. lo) zugeordnet ist, auf einen anderen Regelkanal oder mehrere andere Regelkanäle (z.B. 8) bewirkt.
  21. 21. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung jeweils einen Vergleicher (z.B. 14) und ein Zeitglied (z.B. 18) zur Überwachung der Zeit aufweist.
  22. 22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß in den Umschaltleitungen der Bremskreise jeweils Zeitglieder (z.B. 48) zur längeren Entlüftung vorgesehen sind zur Sicherung gegen Überbremsung des jeweils vom anderen Regelkanal mitgesteuerten Rades.
  23. 23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umschaltung Logikkreise (z.B. 26 und 28) vorgesehen sind, die die Ausgänge der verschiedenen Regelkanäle und Erkennungsschaltungen miteinander verknüpfen und die bei Ansteuerung durch ein Ausgangssignal der zugeordneten Erkennungsschaltung eine Sperrung des Ausgangs des zugeordneten Regelkanals und Durchschaltung der zugeordneten Bremskreise auf einen anderen Regelkanal bewirken.
  24. 24. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß für Fahrzeuge mit kurzem Radstand, beispielsweise Sattelzugmaschinen im Solobetrieb, oder Fahrzeugen mit hohem Schwerpunkt und/oder geringen Achslasten den Regelkanälen zur Umschaltung Logikkreise (152, 156; 154, 158) zugeordnet sind, die miteinander und mit den Regelkanälen derart verknüpft sind, daß bei Ansteuerung (über Leitung 150) durch ein eines oder mehrere der obigen Kriterien anzeigendes Signal eine Umschaltung auf gemeinsame Regelung der Räder erfolgt.
DE19772705737 1977-02-11 1977-02-11 Verfahren und einrichtung zur ueberwachung des fahrzustandes von fahrzeugen, die mit antiblockier-regelanlagen ausgeruestet sind Granted DE2705737A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772705737 DE2705737A1 (de) 1977-02-11 1977-02-11 Verfahren und einrichtung zur ueberwachung des fahrzustandes von fahrzeugen, die mit antiblockier-regelanlagen ausgeruestet sind
JP899878A JPS5399184A (en) 1977-02-11 1978-01-31 Watching method and device for running condition of vehicle equipped with device for preventing and adjusting lock
JP29791987A JPS63297161A (ja) 1977-02-11 1987-11-27 固着防止車両制動用回路装置

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772705737 DE2705737A1 (de) 1977-02-11 1977-02-11 Verfahren und einrichtung zur ueberwachung des fahrzustandes von fahrzeugen, die mit antiblockier-regelanlagen ausgeruestet sind

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2705737A1 true DE2705737A1 (de) 1978-08-17
DE2705737C2 DE2705737C2 (de) 1988-04-28

Family

ID=6000907

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772705737 Granted DE2705737A1 (de) 1977-02-11 1977-02-11 Verfahren und einrichtung zur ueberwachung des fahrzustandes von fahrzeugen, die mit antiblockier-regelanlagen ausgeruestet sind

Country Status (2)

Country Link
JP (2) JPS5399184A (de)
DE (1) DE2705737A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2444595A1 (fr) * 1978-12-21 1980-07-18 Wabco Fahrzeugbremsen Gmbh Montage pour l'amelioration de la stabilite au freinage de vehicules munis d'equipements de freinage antiblocage
DE3417019A1 (de) * 1984-05-09 1985-11-14 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Schaltungsanordnung fuer eine schlupfgeregelte fahrzeugbremsanlage
US4784443A (en) * 1984-08-08 1988-11-15 Alfred Teves Gmbh Method and circuit configuration for monitoring and controlling a slip-controlled brake system
US5403074A (en) * 1989-12-16 1995-04-04 Robert Bosch Gmbh Antiblock system
EP0778188A1 (de) * 1993-04-03 1997-06-11 Grau Limited Kraftfahrzeug-Bremssystem

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS59155262U (ja) * 1983-04-05 1984-10-18 三菱自動車工業株式会社 4輪アンチスキツドブレ−キ装置
GB8905311D0 (en) * 1989-03-08 1989-04-19 Lucas Ind Plc Electronic braking system

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3544172A (en) * 1968-12-16 1970-12-01 Bendix Corp Adaptive braking system false trigger hold-off circuit
DE2057973A1 (de) * 1970-11-25 1972-06-08 Bosch Gmbh Robert Bremskraftregelanlage
US3727992A (en) * 1971-03-15 1973-04-17 Gen Motors Corp Anti-lock brake control system
DE2242754A1 (de) * 1971-11-29 1973-05-30 Crane Packing Co Befestigung der halterung eines werkstueckes
DE2358582A1 (de) * 1972-11-25 1974-06-12 Dunlop Ltd Anti-blockiervorrichtung fuer fahrzeuge
DE2262567A1 (de) * 1972-12-21 1974-06-27 Teldix Gmbh Antiblockierregelsystem fuer den zugwagen eines fahrzeuges
US3827761A (en) * 1971-09-25 1974-08-06 Aisin Seiki Automotive antiskid device with safety apparatus

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5033391A (de) * 1973-07-28 1975-03-31

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3544172A (en) * 1968-12-16 1970-12-01 Bendix Corp Adaptive braking system false trigger hold-off circuit
DE2057973A1 (de) * 1970-11-25 1972-06-08 Bosch Gmbh Robert Bremskraftregelanlage
US3727992A (en) * 1971-03-15 1973-04-17 Gen Motors Corp Anti-lock brake control system
US3827761A (en) * 1971-09-25 1974-08-06 Aisin Seiki Automotive antiskid device with safety apparatus
DE2242754A1 (de) * 1971-11-29 1973-05-30 Crane Packing Co Befestigung der halterung eines werkstueckes
DE2358582A1 (de) * 1972-11-25 1974-06-12 Dunlop Ltd Anti-blockiervorrichtung fuer fahrzeuge
DE2262567A1 (de) * 1972-12-21 1974-06-27 Teldix Gmbh Antiblockierregelsystem fuer den zugwagen eines fahrzeuges

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
In Betracht gezogene ältere Anmeldung: DE-OS 25 43 178 *

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2444595A1 (fr) * 1978-12-21 1980-07-18 Wabco Fahrzeugbremsen Gmbh Montage pour l'amelioration de la stabilite au freinage de vehicules munis d'equipements de freinage antiblocage
DE3417019A1 (de) * 1984-05-09 1985-11-14 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Schaltungsanordnung fuer eine schlupfgeregelte fahrzeugbremsanlage
US4784443A (en) * 1984-08-08 1988-11-15 Alfred Teves Gmbh Method and circuit configuration for monitoring and controlling a slip-controlled brake system
US5403074A (en) * 1989-12-16 1995-04-04 Robert Bosch Gmbh Antiblock system
EP0778188A1 (de) * 1993-04-03 1997-06-11 Grau Limited Kraftfahrzeug-Bremssystem

Also Published As

Publication number Publication date
JPH029982B2 (de) 1990-03-06
DE2705737C2 (de) 1988-04-28
JPS5399184A (en) 1978-08-30
JPH028936B2 (de) 1990-02-27
JPS63297161A (ja) 1988-12-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3644139C2 (de)
EP1154919B1 (de) Sensoranordnung mit überwachungseinrichtung, insbesondere für ein esp-system für fahrzeuge
DE2340575C3 (de) Blockierschutzregelanlage
DE3426663A1 (de) Gegenueber stoerungen unempfindliche vorrichtung zum erfassen von radgeschwindigkeiten und radbeschleunigungen sowie verfahren hierzu
DE3915463C2 (de) Antiblockiersystem für einen Eisenbahnwagen mit mehreren Drehgestellen
WO1993009020A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur fehlerbehandlung in elektronischen steuergeräten
DE2614016C2 (de)
DE3114026C2 (de)
EP3359430A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur adaptiven gleitschutzsteuerung
DE3440244A1 (de) Antiblockiersystem
EP0837801B1 (de) Einrichtung zur erkennung von elektromagnetischen einstreuungen
DE69934599T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur bremsenüberwachung in antiblockier- oder elektronischen bremssystemen
DE2726738C2 (de) Schaltungsanordnung zur Regelung des Bremsdruckes in blockiergeschützten Fahrzeugbremsanlagen
DE3903180A1 (de) Schaltungsanordnung fuer eine bremsanlage mit blockierschutzregelung
DE2705737A1 (de) Verfahren und einrichtung zur ueberwachung des fahrzustandes von fahrzeugen, die mit antiblockier-regelanlagen ausgeruestet sind
DE4021993A1 (de) Bremsdruck-steuersystem fuer kraftfahrzeuge
DE2951753C2 (de)
EP0913306B1 (de) Verfahren zur Korrektur einer Fahrzeug-Referenzgeschwindigkeit
DE2232975C3 (de) Steuerschaltung für eine blockiergeschutzte Kraftfahrzeugbremse
EP0224833B1 (de) Bremsdruckregelsystem für ein Fahrzeug
DE2926875A1 (de) Antiblockiervorrichtung fuer bremssysteme von kraftfahrzeugen
EP1312523A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung von Bremsvorgängen eines Kraftfahrzeuges
DE10041204A1 (de) Verfahren zur Überwachung von Drehzahlsensoren
DE2736585A1 (de) Schaltungsanordnung zum abschalten einer blockiergeschuetzten fahrzeugbremsanlage im stoerungsfall
DE19936434A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung einer Mehrzahl von einen Prozeß erfassenden Sensoren, insbesondere für ein ESP-System für Fahrzeuge

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
OGA New person/name/address of the applicant
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: WABCO WESTINGHOUSE FAHRZEUGBREMSEN GMBH, 3000 HANN

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: WABCO VERMOEGENSVERWALTUNGS-GMBH, 30453 HANNOVER,

8339 Ceased/non-payment of the annual fee