DE2704420A1 - Lattenartiges formteil, insbesondere banklatte und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Lattenartiges formteil, insbesondere banklatte und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Classifications
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Description
- Lattenartiges Formteil, insbesondere Banklatte
- und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf ein lattenartiges Formteil, insbesondere eine Banklatte, bestehend aus einem kastenartigen Hohlprofil aus glasfasermattenverstärktem Gießharz, das in seinem Innern durch einen Kern mit eingelegtem Metallprofil ausgefüllt und verstärkt ist sowie auf ein Verfahren zu seiner Herstellung.
- Banklatten für Sitzbänke, die im Freien aufgestellt sind, werden hauptsächlich aus Holz gefertigt. Diese Banklatten erhalten vor ihrer Montage einen Farbanstrich, der den Latten ein schönes Aussehen verleiht und das Eindringen von Feuchtigkeit verhindern soll. Durch das Arbeiten des Holzes und Temperatureinflüsse bedingt, reißt dieser Farbanstrich jedoch verhältnismäßig rasch und blättert ab, so daß Feuchtigkeit in das Holz eindringen kann. Dies führt zu einer allmählichen Zerstörung der Banklatten. Um diese Zerstörung der Banklatten herabzusetzen, werden dieselben jährlich mit einem neuen Farbanstrich versehen, was einen verhältnismäßig hohen Aufwand erforderlich macht. Um die negativen Einflüsse der Winterzeit zu vermeiden, werden Banklatten aus Holz vielfach im Herbst entfernt und im Frühjahr wieder neu befestigt. Auch dies ist sehr aufwendig und erspart nicht den neuen Farbanstrich.
- Um die Nachteile von Holz-Banklatten auszuschließen, sind Banklatten aus Kunststoff bekanntgeworden, die aus einem kastenartigen Hohlprofil aus glasfasermattenverstärktem Gießharz bestehen, das in seinem Inneren durch einen Kern mit eingelegtem Metallprofil ausgefüllt und verstärkt ist.
- Der das Metallprofil umschließende Kern besteht dabei aus wabenartiggeformter Pappe. Für die Herstellung einer solchen Banklatte wird eine zweiteilige, aus Unterteil und Deckel bestehende Form verwendet, wobei das Unterteil eine der Banklatte entsprechende Ausnehmung besitzt. Diese Ausnehmung wird mit einer bereits mit Gießharz getränkten Glasfasermatte ausgekleidet, die mit ihren Rändern geringfügig über die Ausnehmung hinausragt. In diese ausgekleidete Ausnehmung wird sodann der vorbereitete Kern eingelegt und mit einer weiteren ebenfalls mit Gießharz getränkten Glasfasermatte abgedeckt, die an ihrer dem Kern abgewandten Seite einen umlaufenden, senkrecht zur Mattenebene aufgerichteten Rand besitzt. Die Hohe des umlaufenden Randes der Abdeckmatte ist annähernd gleich dem Maß, um das die Auskleidungsmatte mit ihrem freien Rand aus der Ausnehmung herausragt, so daß die Ränder der beiden Matten flächig aneinander anliegen. Beim Schließen der Form mittels des Deckels werden diese Ränder fest gegeneinander gepreßt und dadurch miteinander verklebt. Nach dem Aushärten werden die zusammengepreßten und mit dem Gießharz miteinander verklebten Ränder, die einen Grat bilden, durch einen Schnitt- und/oder Schleifvorgang entfernt.
- Durch die Art der Fertigung bedingt, kommt es bei einer derartigen Banklatte vor, daß die Verbindung zwischen den beiden Glasfasermatten nicht vollständig geschlossen ist und Fügen entstehen. Dadurch kann Feuchtigkeit in den Kern der' Banklatten eindringen, so daß das eingesetzte Metallprofil der Korrosion ausgesetzt ist und allmählich zerstört wird. Die eingedrungene Feuchtigkeit führt jedoch darüber hinaus, insbesondere bei Frost, zu einem Sprengen der Banklatte.
- Ferner wird durch die Fugen die Festigkeit der Bank latten beeinträchtigt. Durch den Bearbeitungsvorgang für die Entfernung des Grates ist die Herstellung einer solchen Banklatte zeitaufwendig und damit teuer.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte Banklatte mit einem Hohlprofil aus glasfasermattenverstärktem Kunststoff so weiterzubilden und ein lattenartiges Formteil zu schaffen, das die vorgenannten Nachteile bei gleichzeitiger Erhöhung der Festigkeit nicht aufweist.
- Ferner sollen die Kosten für die Bearbeitung herabgesetzt werden.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem lattenartigen Formteil entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, daß der Kern aus Schaumkunststoff mit an den Längskanten angeordneten Metallprofilen gebildet ist und die Glasfasermatte des Hohlprofiles den Kern einstöckig und breit überlappend umhüllt.
- Bei einem derartigen lattenartigen Formteil ist die Entstehung einer Fuge im kastenartigen Hohlprofil, durch die Feuchtigkeit in den Kern eindringen kann, ausgeschlossen und somit die Gefahr einer dadurch bedingten Zerstörung und Beeinträchtigung der Festigkeit nicht vorhanden. Durch den Kern aus Schaumkunststoff mit an den Längskanten angeordneten Metallprofilen wird die Festigkeit erhöht. Eine nachträgliche Bearbeitung der Banklatte ist nicht mehr erforderlich.
- Weitere Merkmale der Erfindung, insbesondere das Verfahren zur Herstellung eines lattenartigen Formteiles, werden nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
- In dieser Zeichnung ist eine Banklatte 1 im Schnitt gezeigt, die in der gezeichneten Lage gefertigt und für die Sitzfläche einer Bank um 1800 gedreht, also mit den abgerundeten Kanten nach oben, montiert wird. Die Banklatte 1 besitzt einen Kern 2 aus Schaumkunststoff, an dessen schmalen Längsseiten zwei U-förmigen querschnitt-aufweisende Metallprofile 3,4 angeordnet sind. Der Abstand zwischen den beiden Außenflächen der Profilschenkel entspricht dabei genau der Dicke des Kernes 2.
- Bei der Herstellung des Kernes 2 werden die beiden Metallprofile 3,4 in eine besondere Form eingelegt, die eine der Größe des Kernes 2 entsprechende Ausnehmung besitzt. Anschließend wird die Form mittels eines Deckels geschlossen und ein schäumender Kunststoff in den Formhohlraum eingebracht, der den verbleibenden Formhohlraum ausfüllt und eine'feste Verbindung mit den beiden Metallprofilen eingeht.
- In eine zweite, ebenfalls verschließbare Form mit einer der Form der Banklatte entsprechenden Ausnehmung wird eine in vorteilhafter Weise als offener Kasten vorgeformte Glasfasermatte 5 eingelegt, die weitgehend an den Begrenzungsflächen der Ausnehmung anliegt. Die in Längsrichtung der Glasfasermatte 5 bzw. der Ausnehmung verlaufenden Ränder 6,7 der Glasfasermatte 5 ragen um eine der Breite des Kernes 2 entsprechenden Breite über die Ausnehmung hinaus.
- In diese kastenförmige Glasfasermatte 5 wird in diesem Ausführungsbeispiel noch eine rechteckige, die Grundfläche der kastenförmigen Glasfasermatte 5 bedeckende Glasfasermatte 8 eingelegt, bevor der vorgefertigte Kern 2 in die kastenförmige Glasfasermatte 5 bzw. die Ausnehmung gelegt wird. Sodann werden die überstehenden Ränder 6,7, zuerst der Rand 6 und dann der Rand 7, deckend über den Kern 2 geklappt, so daß die beiden Ränder 6, 7 flächig übereinanderliegen. Nach dem Schließen der Form wird der zwischen dem Kern 2 und der Formwandung verbleibende Raum mit Gießharz gefüllt und damit die Glasfasermatten 5, 8 mit Gießharz getränkt.
- In Abänderung des erläuterten Ausführungsbeispieles ist es möglich, die Banklatte 1 ohne die rechteckige Glasfasermatte 8 herzustellen. Ferner ist es möglich, die Glasfasermattenumhüllung bereits auf dem Kern 2 aufzubringen, bevor derselbe in die Ausnehmung der Gießform eingelegt wird.
Claims (6)
- Patentansprüche Lattenartiges Formteil, insbesondere Banklatte, bestehend aus einem kastenartigen Hohlprofil aus glasfasermattenverstärktem Gießharz, dessen Inneres durch einen Kern mit eingelegtem Metallprofil gefüllt und verstärkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (2) aus Schaumkunststoff mit an den Längskanten angeordneten Metallprofilen (3, 4) gebildet ist und die Glasfasermatte (5) des Hohlprofiles den Kern (2) einstöckig und breit überlappend umhüllt.
- 2. Lattenartiges Formteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (2) mit den Metallprofilen (3, 4) einstöckig vorgefertigt ist.
- 3. Lattenartiges Formteil nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallprofile (3,4) U-förmig ausgebildet sind und zwei Längskanten des Kernes (2) umschließen.
- 4. Verfahren zur Herstellung eines lattenartigen Formteiles nach Anspruch 1, bei dem die Glasfasermatten eines mit Glasfasermatten umhüllten Kernes in einer verschließbaren Form mit einem Gießharz durchtränkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ersten Form mit Abstand voneinander angeordnete Metallprofile mit Kunststoff ausgeschäumt werden, daß der aus Metallprofilen (3, 4) und Schaumkunststoff gebildete Kern (2) mit einer einzigen, an den Stoßkanten sich breit überlappenden Glasfasermatte (5) umhüllt wird und daß der umhüllte Kern (2) in eine weitere Form eingelegt und die Glasfasermattenumhüllung mit Gießharz durchtränkt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Clasfasermattenumhüllung als einseitig offener Kasten vorgefertigt wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfasermattenumhüllung auf dem Kern (2) vorgefertigt wird.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19772704420 DE2704420A1 (de) | 1977-02-03 | 1977-02-03 | Lattenartiges formteil, insbesondere banklatte und verfahren zu seiner herstellung |
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Publications (1)
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DE2704420A1 true DE2704420A1 (de) | 1978-08-10 |
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ID=6000228
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DE19772704420 Withdrawn DE2704420A1 (de) | 1977-02-03 | 1977-02-03 | Lattenartiges formteil, insbesondere banklatte und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2704420A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2917551A1 (de) * | 1978-05-02 | 1979-11-08 | Graenges Aluminium Ab | Langgestrecktes strukturelement fuer gebaeudestrukturen u.dgl. |
DE102013221013A1 (de) * | 2013-10-16 | 2015-04-16 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Faserverbundbauteil mit Druckverteiler-Einsatz |
-
1977
- 1977-02-03 DE DE19772704420 patent/DE2704420A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
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DE2917551A1 (de) * | 1978-05-02 | 1979-11-08 | Graenges Aluminium Ab | Langgestrecktes strukturelement fuer gebaeudestrukturen u.dgl. |
DE102013221013A1 (de) * | 2013-10-16 | 2015-04-16 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Faserverbundbauteil mit Druckverteiler-Einsatz |
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