DE2703704A1

DE2703704A1 - Medizinische badewanne, badebecken o.dgl. zur durchfuehrung von automatisch ablaufenden unterwassermassagen

Info

Publication number: DE2703704A1
Application number: DE19772703704
Authority: DE
Inventors: Heinrich Unbescheiden
Original assignee: UNBESCHEIDEN GmbH
Current assignee: UNBESCHEIDEN GmbH
Priority date: 1977-01-29
Filing date: 1977-01-29
Publication date: 1978-08-03
Also published as: DE2703704C2; FR2378510A1; FR2378510B1

Description

PATENTANWÄLTE

:iPSE + HABERSACK

Baden-Baden MUnchen

DIPC-INQ. H.-J. HABERSACK DIPL.-PHYS. E. ZIPSE

Telefon (O72 21) 224^7 Q 3 7Q4

TeleQramrrur ATOMPATF.NT LessingstruOe i2

D-757O BADEN-BADEN

Anmelderin: Firma Unbescheiden GmbH Ruhrstr. 6 7570 Baden-Baden

Medizinische Badewanne, Badebecken oder dergl zur l)u rchf ührung von automatisch ablaufenden Unterwassermassagen

Die Erfindung betrifft eine medizinische Badewanne oder ein medizinisches Badebecken zur Durchführung von automatisch ablaufenden bzw. arbeitenden Unterwassermassagen.

Bei der Verabreichung von Unterwassermassagen wird der zu be-

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-z-

handelnde Patient in eine sogenannte medizinische Badewanne gebracht, worauf dann mit Hilfe von Wasserstrahldüsen, aus denen unter Druck stehendes Wasser ausströmt, eine Massage von bestimmten Haut- und Muskelpartien durchgeführt wird.

Hierzu mußte die behandelnde Person im allgemeinen einen Schlauch mit einer aufgesetzten Düse über die entsprechenden Körperteile des zu behandelnden Patienten führen, wobei mit Hilfe des sich unter Wasser ausbildenden Wasserstrahles die Massage durchgeführt wurde.

Im Sinne einer Verfeinerung der therapeutischen Maßnahmen und der durchzuführenden Unterwassermassagen ist man neuerdings bestrebt, die Massage automatisch, gegebenenfalls nach einem vorgegebenen Programm, durchzuführen.

Die vorliegende Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, eine medizinische Badewanne oder ein Badebecken zur Durchführung von automatisch ablaufenden Unterwassermassagen unter Verwendung von in der Wanne oder dem Becken angeordneten Wasserstrahldüsen zu schaffen, mit welcher eine automatisch arbeitende Unterwassermassage verabreicht werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung eine medizinische Badewanne oder ein Badebecken der vorgenannten Art vorgeschlagen, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß an den Längsseitenwänden und/oder am Boden der Wanne mehrere Düsen entsprechend den Körperabmessungen und -formen in verschiedenen Höhen angeordnet sind, die über je ein Magnetventil an eine Vertei1 er-Druckluf11eitung mit Druckpumpe angeschlossen sind, wobei in einem Schaltpult an der Wanne Steuereinrichtungen für die Betätigung der Magnetventile in beliebiger Reihenfolge und Anzahl vorgesehen sind.

Gemäß einer besonderen Ausfuhrungsfοrm kann die medizinische Bade-

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wanne oder das Badebecken zur Steuerung der Betätigung der Magnetventile in dem Steuerpult, das vorzugsweise an einem stirnseitigen Ende der Wanne angeordnet ist, ein Schrittschaltwerk, eine Schaltwalze oder einen Elektronikspeicher aufnehmen, wobei diese Einrichtungen mit den einzelnen Magnetventilen verbunden sind.

Mit der medizinischen Wanne gemäß der Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß, beispielsweise nach einem bestimmten Programm, eine Unterwassermassage durchgeführt werden kann, wobei gezielt möglichst eine insgesamt große Körperfläche mit dem Massagestrahl erreicht werden kann.

An den Wänden der Badewanne können ferner Haken angebracht werden, in welche ein Netz oder ein Gurt oder dergl. eingehängt werden kann, um die Rücken- und Gesäßpartien des Patienten wirkungsvoll massieren zu können.

Anhand der Zeichnung soll am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform der Gegenstand näher erläutert werden.

In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht mit Teilschnitt der medizinischen Badewanne gemäß der Erfindung.

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht der Wanne gemäß Fig. 1.

Wie sich aus der Zeichnung ergibt, weist die medizinische Badewanne 1 stirnseitig ein Schalt- bzw. Steuerpult 2 auf, in welchem eine elektrische Schalteinrichtung 3 untergebracht ist. An den Längsseitenwänden der Wanne sind mehrere Wasserstrah I düsen k

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angebracht, die in verschiedenen Höhen angeordnet sind.

Ferner sind im Boden der Wanne ebenfalls mehrere Wasserstrahldüsen h im dargestellten Beispiel in X-Form angeordnet, die etwa den Körperformen und -abmessungen einer sich in der Wanne befindlichen Rerson entsprechen.

Die einzelnen Düsen h sind jeweils mit Magnetventilen 5 verbunden, die an eine gemeinsame Verteiler-Druckleitung 6 angeschlossen sind, welche mit einer Pumpe 7 in Verbindung steht, die das Wasser durch die Ansaugöffnung 8 in der Wanne ansaugt und die Leitung 6 mit Druckwasser versorgt.

Im Schaltpult 2 sind ferner Steuereinrichtungen 9 untergebracht, die beispielsweise aus einem Schrittschaltwerk, einer Schaltwalze oder einem Elektronikspeicher bestehen und die es ermöglichen, in beliebiger Anzahl und beliebiger Reihenfolge nacheinander oder gegebenenfalls gleichzeitig mehrere Magnetventile oder Magnetventi1reihen zu schalten, um die Wasserstrahldüsen entsprechend zu öffnen oder zu schließen. Auf diese Weise kann eine im voraus bestimmte bzw. gewünschte Massagereihenfolge erhalten werden, wodurch somit eine automatisch vorprogrammierte Unterwassermassage verabfolgt werden kann. Hi-erbei wird vorzugsweise in der Reihenfolge von den Füßen zum Oberkörper vorgegangen, was sich ohne weiteres an der Schalteinrichtung einstellen läßt.

An den Wannenwänden können ferner noch Haken angebracht werden, in welche ein Netz, Gurte oder dergl. eingehängt werden können, um die Rücken- und Gesäßpartien des Patienten wirkungsvoll massieren zu können.

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Die Magnetventile für die Düsen können einzeln und in der jeweiligen Körperhöhe des zu behandelnden Patienten zusammengeschaltet werden.

Es können ferner Vorrichtungen vorgesehen sein, beispielsweise eine mechanische Schaltuhr oder mechanisch betätigbare Einrichtungen, um die Temperatur der Massagestrahlen (kalt/warm oder Zwisehen tempera turen) einzustellen, um somit eine Unterwassermassage mit Wechse1temperaturen durchführen zu können.

Selbstverständlich können die Magnetventile durch pneumatische, hydraulische oder mechanisdie Ventile ersetzt werden.

Es ist selbstverständlich auch möglich, die Maßnahmen der Erfindung nicht nur bei medizinischen Vo11 badewannen, sondern auch bei Tei 1 badewannen zur Behandlung von einzelnen Extremitäten des Körpers oder bei Sitzbadewannen anzuwenden.

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L e e r s e i t

Claims

Firma Unbescheiden Gmbh - y- Patent an. spröche

1. Medizinische Badewanne oder Badebecken zur Durchführung von automatisch ablaufenden bzw. arbeitenden Unterwassermassagen unter Verwendung von in der Wanne oder im Becken angeordneten Wasserstrahldüsen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Längsseitenwänden und/oder am Boden der Wanne mehrere Düsen (Ί) entsprechend den Körpermaßen und -formen, vorzugsweise in verschiedenen Höhen, angeordnet sind, die über je ein Magnetventil (5) an eine Verteiler-Druckleitung (6) mit Druckpumpe (7) angeschlossen sind, und daß in einem Schalt- oder Steuerpult (2) an der Wanne Steuervorrichtungen für die Betätigung der Magnetventile (5) in beliebiger Reihenfolge in Anzahl vorgesehen sind.

2. Medizinische Badewanne nac-h Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung und Steuerung der Magnetventile in dem Schaltpult (2) an einem stirnseitiger Ende der Wanne (1) eine Elektroschalteinrichtung, ein Schrittschaltwerk oder eine Schaltwalze oder ein Elektronikspeicher angeordnet ist.

3· Medizinische Badewanne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Wannenwänden Haken angebracht sind, in welche ein Netz, Gurte oder dergl. eingehängt werden können.

1». Medi zi rvi sehe Badewanne nadi Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (¹O am Wannenboden X-förmig angeordnet s i nd .

5. Medizinische Badewanne nach Anspruch 1, 2 oder 3/dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise im Schalt- oder Steuerpult (2) Einrichtungen, beispielsweise eine Schaltuhr oder mechanisch betätigbare Einrichtungen, vorgesehen sind, um die Temperaturen der Massagestrahlen beliebig einstellen zu können.

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