DE2702405A1 - Elektrisches kraftstoffoerderaggregat - Google Patents
Elektrisches kraftstoffoerderaggregatInfo
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Description
R. 3683
1190 d/ot/wi 2702A05
22. Dez. 1976 D
Anlage
zur Patent- und
GebrauchsmusterhiIfsanraeldung
Firma Robert Bosch GmbH 7000 Stuttgart
Es wird bei einem elektrischen Kraftstofförderaggregat mit einer Rollenzellenpumpe und einem die Rollenzellenpumpe antreibenden
Elektromotor vorgeschlagen, mindestens Teile der zur Entstörung des Kraftstofförderaggregats erforderlichen
Entstöreinrichtung im Bereich der elektrischen Steckerzuführung zu integrieren und mit dem Kunststoffmaterial zu umspritzen,
aus dem auch die Steckerbuchse bzw. der Zwischenstecker selbst hergestellt ist.
Die Erfindung geht aus von einem Kraftstofförderaggregat nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei den bekannten Kraft-*
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stofförderpumpen sind Rollenzellenpumpe und Elektromotor
axial hintereinanderliegend innerhalb eines Gehäuses angeordnet und der Elektromotor treibt die Rollenzellenpumpe
entweder über eine gemeinsame Welle oder über eine auf
einer stationären Welle gleitenden Buchse an, die formschlüssig
in ein Drehelement der Rollenzellenpumpe eingreift. Der von der Rollenzellenpumpe angesaugte Kraftstoff durchfließt
zur Kühlung auch den Elektromotorbereich und gelangt unter Druck zum Auslaßstutzen.
Der Aufbau des Elektromotors ist von konventioneller Art; es ist eine Bürstenträgerplatte vorgesehen, auf der die am Kollektor
schleifenden Kohlebürsten gelagert sind. Eine solche Kraftstofförderpumpe entwickelt Störspannungen,
die nicht zuletzt auf die Funkenbildung beim übergang Kohlebürste/Kollektor
zurückzuführen sind. Zu diesem Zweck verfügt die bekannte Pumpe über eine Entstöreinrichtung, die
übliche Entstörelemente, nämlich bevorzugt in beide Zuleitungen eingebaute Entstördrosseln (mit Eisenkern) sowie beispielsweise
einen Entstörkondensator über den beiden Anschlußpolen aufweist. Diese Entstörelemente wurden bei den bekannten
Kraftstofförderpumpen so montiert, daß sie frei an ihren Anschlußdrähten
gehalten in den Pumpenraum hineinhingen, wobei die Anschlußdrähte bevorzugt an der Trägerplatte für die Bürsten
oder an der Steckerbuchse befestigt sind.
Durch den robusten Betrieb und durch sonstige Schwingungen
können sich an den Anschlußdrähten Drahtbrüche bilden, so daß die Stromversorgung des Pumpenaggregats ausfällt; es ist
auch möglich, daß infolge der Schwingungen die Drosselkerne aus der Drosselspule herausfallen und im Gehäuseinneren Beschädigungen
am Elektromotor und an sonstigen Teilen herbeiführen. Außerdem ergibt sich eine Kraftstoffeinwirkung auf
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die Entstörelemente, die sich nachteilig auf deren elektrisches Verhalten auswirken kann.
Das erfindungsgemäße Kraftstofförderaggregat mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den
Vorteil, daß Probleme bei der Entstöreinrichtung nunmehr
einwandfrei beherrscht werden können. Durch die vollständige Umhüllung der Entstörglieder, insbesondere der Entstördrossel ist ein Schwingen nicht mehr möglich, so daß auch
keine Drahtbrüche nicht mehr auftreten können. Durch die Umspritzung der Entstörelemente, beispielsweise mit dem Kunststoff, aus dem die Steckerbuchse selbst besteht, können die
Drosselkerne auch nicht mehr aus der Spule herausfallen, die
insgesamt gegen ein Zerbrechen und eine Beschädigung geschützt ist. Die Kunststoffumspritzung verhindert eine
Kraftstoffeinwirkung auf Entstördrosseln oder Kondensatoren
und sichert eine einwandfreie elektrische Isolierung gegeneinander und gegen die Umgebung.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird für die Zuleitungen oder Anschlußdrähte der Entstörelemente ein sogenannter
Backlackdraht verwendet, der in Form eines KunststoffÜberzugs auf den Anschlußdrähten ausgebildet ist und beim Umspritzen mit dem Material der Steckerbuchse angelöst wird,
so daß es zu einem Verschmelzen und einer innigen Verbindung des Anschlußdrahtbereiches der Entstörelernente mit der Kunststoff umhüllung kommt. Auf diese Weise erzielt man eine einwandfreie Abdichtung des Steckerelements gegen den sich im
Gehäuseinneren unter Druck befindenden Kraftstoff.
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Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht einer Kraftstofförderpumpe, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die
Kraftstofförderpumpe, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie
IH-III der Fig.. 2 und Fig. 4 eine vergrößerte Schnittdarstellung der Steckerbuchse.
Die Fig. 1 zeigt die Kraftstofförderpumpe in verkleinerter
Darstellung in einem Gehäuse 1 mit Ansaugstutzen 2 und Auslaßstutzen 3 sowie mit zweipoliger Steckerbuchse 3, die
über eine geeignete Zuleitung mit Stecker mit dem Bordnetz verbunden wird.
In der Längsschnittdarstellung der Fig. 2 ist erkennbar, daß die Steckerbuchse 3 im Gehäuse 1 der Kraftstofförderpumpe
zwischen dem die eigentliche Rollenzellenpumpe 4 bildenden
Bereich und der Trägerplatte 5 für die Kohlebürsten des Elektromotors 6 gelagert ist. Der Kollektor des Elektromotors
6 ist mit 7 bezeichnet; der Elektromotor 6 treibt eine Welle 8 an, die sich nach vorn in Richtung auf den Ansaugstutzen
2 bis zur Rollenzellenpumpe 4 erstreckt und diese über einen Mitnehmerkeil 9 antreibt. Die gemeinsame Welle 8 ist in geeigneten
Lagern 9a und 9b zur Durchführung einer Drehbewegung gelagert. Rollenzellenpumpe und diese antreibender
Elektromotor sind nicht Gegenstand vorliegender Erfindung, daher braucht auf diese, ebenso wie auf den Fluß des von der
Pumpe geförderten Kraftstoffs nicht weiter eingegangen zu werden.
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Die Darstellung der Fig. 3 zeigt in einer Draufsicht die Bürstenträgerplatte 5 mit den Gleitführungen 10a und 10b
für die Dürsten 11a und 11b, die am Kollektor 7 anliegen.
Die Stromzuführungen zu den Bürsten sind mit 12a und 12b bezeichnet.
Wegen der notwendigen Entstörung einer solchen Kraftstofförderpumpe
sind Entstörelemente vorgesehen, die aus Entstördrosseln bestehen, die in Reihe mit den Anschlußdrähten plusseitig
und/oder minusseitig angeordnet sind; zur Vervollständigung kann auch über die beiden Anschlußpole noch ein Kondensator
geschaltet sein. Die beiden Anschlußpole der Stekkerbuchse sind in Fig. 1 mit 13a und 13b bezeichnet; es handelt
sich hierbei um flache, aus einem geeigneten leitenden Metall bestehende Steckerstifte, wie Fig. 2 zeigt, die von
dem Kunststoffmaterial der Steckerbuchse gehalten und in dieses eingegossen sind.
Der Darstellung der Fig. 4 läßt sich besonders git entnehmen,
daß beispielsweise vom Anschlußkontakt 13a ausgehend eine Zwischenverbindung 14 zu einer Entstördrossel 15 innerhalb
des Kunststoffmaterials der Steckerbuchse 3 führt, so daß diese Entstördrossel 15 vollständig von dem Kunststoffmaterial
der Steckerbuchse 3 umgeben ist. Bei der Herstellung kann dabei so vorgegangen werden, daß der mechanische
Aufbau, bestehend aus den Anschlußkontakten 13a (13b) und den Entstörelementen in eine Form eingelegt und von dem geeigneten
Kunststoff umspritzt wird. Bei dem Kunststoff handelt es sich um ein kraftstoffbeständiges Material, beispielsweise
Polyamid mit ausreichender Festigkeit zur Lagerung der im Buchseninneren angeordneten Elemente. Die Entstördrossel 15
verfügt über einen Drosselkern 16, der, wie ersichtlich, sicher gehalten ist; das weiterführende Anschlußende 17 der Ent-
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stördrossel 15 tritt aus der Steckerbuchse 3 aus und ist im
Inneren der Kraftstofförderpumpe, wie Fig. 2 zeigt, bis zum
geeigneten Anschluß an der Bürstenträgerplatte 5 geführt.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Entstördrossel
lediglich im einen Zuleitungszweig angeordnet;
der andere Zuleitungszweig 18 ist durchgeführt und endet in einem freien Anschlußdraht 19. Es versteht sich aber, daß innerhalb
des erfindungsgemäßen Rahmens auch die andere Zuleitung die Reihenschaltung einer weiteren Entstördrossel aufweisen
kann, desgleichen kann innerhalb der in Fig. 4 gezeigten Steckerbuchse 3 noch ein Entstörkondensator angeordnet
sein, wie gestrichelt bei 20 erkennbar.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich die
bevorzugt vorgesehene zweite Entstördrossel eng angrenzend ah die Bürstenträgerplatte 5 ohne längere Anschlußdrähte gelagert;
diese zweite Entstördrossel ist mit 21 bezeichnet. Auch durch diese Montageart wird das freie Hineinragen der lediglich
an Anschlußdrähten gehaltenen Entstördrosseln in den Pumpenraum vermieden (siehe Fig. 3).
Die Führung der Zuleitungen erfolgt so, daß der in Reihe mit der Entstördrossel 15 in der Steckerbuchse 3 geschaltete Anschlußdraht
17 in der Darstellung der Fig. 3 von unterhalb der Bürstenträgerplatte 5 kommend zum Stützpunkt 25 geführt
ist, der von einem von unterhalb der Trägerplatte 5 nach oben ragenden Blechstück 26 gebildet ist, welches hauptsächlich
der Befestigung der Gleitführung 10b der Kohlebürste 11b dient. Der andere Anschlußdraht 19 ist durch eine öffnung 27
in der Trägerplatte 5 geführt und an einem erhöhten Stützpunkt 28 festgemacht; dieser Stützpunkt 28 ist Teil eines
Trägerblechs 29, an dessen anderem Endbereich 29a die zweite
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Entstördrossel 21 befestigt ist, nämlich durch Klemmen und
späteres Einlöten; der andere Befestigungspunkt der Entstördrossel 21 ist durch eine öffnung 30 geführt und unterhalb
der Platte und daher nicht sichtbar unmittelbar mit einem Klemmstück eines Halteblechs für die zweite Kohleführung 10a
verbunden. Auf diese Art ist die zweite Entstördrossel 21 sicher und unverrückbar auf der Trägerplatte 5 gehalten.
In einer weiteren Ausgestaltung vorliegender Erfindung läßt sich eine mögliche Kraftstoffundichtheit bei in die Steckerbuchsen eingespritzten Entstörelementen dadurch beseitigen, daß
für die Zuleitungsdrähte ein sogenannter Backlackdraht verwendet wird, der in Form einer inneren Drahtzehle mit einem
Kunststoffüberzug ausgebildet ist. Der Kunststoffüberzug ist schmelzklebend und kann ein Thermoplast oder ein Duroplast
sein, beispielsweise ein thermoplastisches Polyamid oder ein Duroplast, welches unter der Bezeichnung Esterimid bekannt
ist. Hersteller für solche Backlackdrähte ist die Firma Lackdrahtunion bzw. die Firma Lacroix & Kress. Die Backlackschicht auf der Drahtzuführung der Entstörelernente wird bei
der Kunststoffumspritzung zur Bildung der Steckerbuchse durch die Temperatureinwirkung angelöst und verschmilzt innig mit
dem Kunststoff, so daß eine völlige Dichtheit gegenüber einwirkendem Kraftstoff und insgesamt eine größere Fertigungssicherheit allgemein bei solchen kunststoffumspritzten Drähten und Teilen erzielt werden kann.
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Claims (6)
1.)Elektrisches Kraftstofforderaggregat, insbesondere aus
Rollenzellenpumpe und diese antreibendem Elektromotor bestehende
Kraftstofförderpumpe,mit einem umgebenden Gehäuse,
an welchem eine die elektrische Zuleitung aufnehmende Steckerbuchse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens Teile (15) der elektrischen Entstöreinrichtung der Kraftstofforderpumpe in der aus Kunststoff bestehenden
Steckerbuchse (3) angeordnet und von dem Kunststoff umspritzt sind.
2. Kraftstofförderaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entstörelemente aus Entstördrosseln (15) und Entstörkondensatoren bestehen und so innerhalb des
Steckerbuchsenmaterials angeordnet sind, daß sie zusammen mit den elektrischen Kontaktanschlüssen (13a, 13b) und
den Verbindungsstellen zu diesen mit Kunststoff umspritzt sind.
3. Kraftstofförderaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in Reihe mit Plus- und Minuszuleitung jeweils eine Entstördrossel (15) und parallel zu den Eingangskontaktanschlüssen
(13a, 13b) ein Entstörkondensator (20) innerhalb der Steckbuchse (3) angeordnet sind.
4. Kraftstofförderaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Steckerbuchse lediglich eine Entstördrossel (15) angeordnet und die andere Entstördrossel
unter Vermeidung langer Anschlußdrähte fest auf der BUrstenträgerplatte
(5) gelagert, vorzugsweise angelötet ist.
5. KraftstoffOrderaggregat nach Anspruch 4, dadurch gekenn-
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zeichnet, daß die zweite Entstördrossel (21) mit ihren Anschlüssen
an mit der Bürstenträgerplatte (5) verbundene Blechelemente (29) gelötet ist.
6. Kraftstofförderaggregat nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen der Entstördrosseln (15), mindestens jedoch ihre Zuleitungen
aus einem mit einem Kunststoffüberzug versehenen Draht (Backlackdraht) bestehen, der so ausgebildet ist,
daß durch die Temperatureinwirkung bei der Kunststoffumspritzung zur Bildung des integrierten Steckerbuchsen-Entstörelementes
ein Verschmelzen oder Verkleben der Backlackschicht mit dem Kunststoffmaterial der Steckerbuchse
erfolgt.
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