DE2701105C3 - Verfahren zur katalytischen Behandlung von Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur katalytischen Behandlung von Kohlenwasserstoffen

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DE2701105C3 DE19772701105 DE2701105A DE2701105C3 DE 2701105 C3 DE2701105 C3 DE 2701105C3 DE 19772701105 DE19772701105 DE 19772701105 DE 2701105 A DE2701105 A DE 2701105A DE 2701105 C3 DE2701105 C3 DE 2701105C3
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Description

Arten von Ablenkplatten, Lochplatten, Sprühdüsen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die üblichen Arten von Verteilungseinrichtungen keinen gleichmäßigen Fluß einer Mischphase auf das Kontaktbett herbeiführen. Es hat sich gezeigt, daß die dispergierte Flüssigkeit rasch koalesziert oder zusammenfließt und sich hierdurch aus der innigen Vereinigung mit dem Wasserstoff trennt; dies führt zu einer schlechten Verteilung und zu Kanalbildung in der Kontaktzone. Schwerere viskose Flüssigkeiten neigen zu Kanalbildung abwärts längs der Wände des Kontaktgefäßes, während weniger viskose Flüssigkeiten zu Kanalbildung im Mittelbereich des Teilchenbettes mit den verdampften Kohlenwasserstoffen und Wasserstoff neigen. Dies führt dazu, daß die Temperatur in dem Bett ungleichmäßig ist und örtliche Heißstellen auftreten, die die unerwünschten Ergebnisse einer nichtselektiven Hydrokrackung und Koksabscheidung verursachen.
Durch die Erfindung werden die bisherigen Schwierigkeiten und Mangel einer schlechten Vermischung und Verteilung ausgeräumt Nach dem Verfahren der Erfindung wird das mischphasige Fluid in Schaum umgewandelt, d.h. in ein homogenes Gemisch der Fluidkomponenten, das sich ausgezeichnet für eine gleichmäßige Verteilung auf das Teilchenbett eignet.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der angegebenen Art zu schaffen, das nicht die vorstehend erläuterten und ähnliche Mängel bekannter Arbeitsweisen aufweist, zu einer Verbesserung der Verteilung von mischphasigen Fluids in Kontakt mit teilchenförmigen Feststoffen in gepackten Kammern führt, die Ausnutzbarkeit des teilchenförmigen Feststoffs, der in gepackten Kontaktkammern für die hydrierende Verarbeitung zur Anwendung gebracht wird, verbessert, und dabei einfach, betriebssicher und störungsunanfällig durchzuführen ist
Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung ein Verfahren zur Verteilung eines mischphasigen Fluids für den Kontakt mit einem festen Bett aus teüchenförmigem Material, das erfindungsgemäß dadurch gekenn- zeichnet ist, daß man aus dem Gemisch vor seiner Zuführung zu dem festen Teilchenbett Schaum erzeugt.
Das Verfahren der Erfindung führt zu einer wesentlichen Verbesserung der Verteilung eines mischphasigen Gemischs für die Berührung mit einem festen Bett aus teilchenförmigen! Material. Die Mischphase wird ausgehend von einem heterogenen Gas-Flüssigkeits-Gemisch in einen homogenen Schaum umgewandelt. Vorzugsweise wird das Gemisch verdichtet und mit einem oberflächenaktiven Mittel und einem Schaumstabilisiermittel versetzt Zweckmäßig wird das Gemisch teilweise druckentlastet, während es durch einen Bereich mit turbulentem Fluß strömt, und der Schaum wird hierdurch unmittelbar vor der Einführung in die Festbettkontaktzone erzeugt
Nachstehend werden weitere Gesichtspunkte und bevorzugte Merkmale näher erläutert
Bei Verfahren für die chemische Umwandlung oder Behandlung von Kohlenwasserstoffen durch Inberührungbringen mit Katalysatoren ist es üblich, die ω katalytischen Substanzen durch Imprägnierung auf oder in einen granulierten oder in anderer Weise teilchenförmig gemachten Feststoff auf- bzw. einzubringen. Dies schafft eine sehr große Oberfläche, auf der die katalytische Substanz zur Herbeiführung der erwünsch- b5 ten Reaktionen zur Verfügung steht. Diese teilchenförmigen Feststoffe werden gewöhnlich in Reaktionskammern angeordnet, zumeist in Form eines oder mehrerer gesonderter Teilchenbetten. Derartige Reaktions- oder Behandlungskammern werden als gepackte Kammern bezeichnet Zu Verfahren dieser Art gehören die hydrierende Behandlung und die Hydrokrackung von Kohlenwasserstoffen für die Entfernung von Schwefel und Stickstoff und für die Molekularsieb-Reduktion, wobei insbesondere Katalysatoren zur Anwendung kommen, die aus mit Metallen, wie Kobalt, Molybdän und Nickel, imprägnierten Teilchen aus calciniertem Siliciumdioxyd und Aluminiumoxyd bestehen. Die in den gepackten Betten derartiger Verfahren eingehaltenen Betriebsbedingungen liegen im allgemeinen im Druckbereich von 55 bis 170 at und im Temperaturbereich von 260 bis 538° C
Zur Ausnutzung des gesamten Teilchenmaterials in dem Festbett und damit für eine zufriedenstellende Verarbeitung ist es notwendig, daß sich die in eine gepackte Kammer eintretenden Reaktionsteilnehmer gleichmäßig über das Festbett verteilen, damit sie dann gleichmäßig durch das Festbett strömen. Wenn der Reaktionsteilnehmerstrom einphasig ist, erfordert dies nur, den zufließenden Strom gleichmäßig auf alle Bereiche der Bettoberfläche zu leiten. Wenn jedoch die Reaktionsteilnehmer in Form eines Gemischs aus einer gasförmigen Phase und einer flüssigen Phase vorliegen, muß sichergestellt werden, daß beide Phasen gleichmäßig verteilt werden. Der primäre Gesichtspunkt 4er Erfindung liegt in einer wesentlichen Verbesserung der Verteilung derartiger Mischphasen.
Die Schwierigkeiten der Verteilung nehmen zu, wenn der Mengenanteil an unverdampfter Flüssigkeit in dem Fluid zunimmt, und sie sind besonders ausgeprägt bei Schwerölverfahren, z. B. bei der Hydrokrackung oder hydrierenden Verarbeitung von schwereren Erdölen und Erdölriickstandsfraktionen. Bei diesen Verfahren umfaßt der Reaktionsteilnehmerstrom Wasserstoff, verdampfte Kohlenwasserstoffe und flüssige Kohlenwasserstoffe. Um sowohl die flüssigen als auch die gasförmigen Komponenten einer Mischphase gleichmäßig zu verteilen, ist es notwendig, eine innige Dispergierung der Komponenten ineinander herbeizuführen. Es hat sich gezeigt, daß Dispersionen aus Flüssigkeit und Dampf an sich unbeständige Gemische sind. Es tritt eine Koaleszenz oder Verschmelzung ein und die Materialien trennen sich unter Bildung massiver Vereinigungen der einzelnen Phasen. Nach dem Verfahren der Erfindung wird die Mischphase in einen Schaum umgewandelt und dieser stellt eine verfahrensmäßig sehr wünschenswerte, innige und homogene Dispersion dar.
Die Verwendung von Schaum als Träger oder Zuführungsmittel zur Aufbringung von biologischen und chemischen Substanzen auf Pflanzenkulturen und Ackerboden od.dgl. ist z.B. aus der US-PS 37 13 404 bekannt. Irgendwelche Anhaltspunkte für die Anwendung von Schaum im Sinne des Verfahrens der Erfindung finden sich dort jedoch nicht. Andererseits wird durch die neuartige und nicht naheliegende Arbeitsweise gemäß der Erfindung ein deutlicher Fortschritt gegenüber herkömmlichen Arbeitsweisen erzielt.
Schaum kann in einem System entweder aufgrund der natürlichen physikalischen Eigenschaften der flüssigen Phase oder aufgrund von Eigenschaften, die durch die Zugabe bestimmter Hilfssubstanzen herbeigeführt werden, vorliegen. Die Lebensdauer von Fluidschaum ist begrenzt. Die Wände von Blasen werden als dünne Schichten oder Lamellen (laminae) bezeichnet und ein
Bruch von Lamellen bedeutet eine Zerstörung des Schaums. Die Grenzflächenspannung und die Viskosität sind die hauptsächlichen physikalischen Eigenschaften der Flüssigkeit, die für die Schaumstabilität oder Langlebigkeit maßgeblich sind. Die Grenzflächenspannung begünstigt Koaleszenz und Blasenzerstörung durch Reißen der Lamellen und sie stellt demgemäß eine der Schaumstabilität entgegengerichtete Kraft dar. Viskosität der Flüssigkeit in den Lamellen begünstigt ,die Schaumstabilität, da sie einem Dünnerwerden der Lamellen durch Ablaufen von Flüssigkeit von einer Stelle der Bfase entgegenwirkt Letzteres kann in der oberen Blasenwand infolge der Schwerkraft oder an irgendeiner anderen Stelle durch Abrieb erfolgen. Viele flüssigkeiten, insbesondere schwere öle, eignen sich infolge ihrer von Natur aus hohen Viskosität und niedrigen Grenzflächenspannung gut für die Bildung von stabilen Schäumen. Wenn stabiler Schaum aus einem leichten öl oder einem Material niedriger Viskosität und hoher Grenzflächenspannung erzeugt werden soll, können eine oberflächenaktive Substanz und, sofern erforderlich, ein Schaumstabiiisiermittel zu der Flüssigkeit zugesetzt werden. Oberflächenaktive oder Schaumbildungsmittel werden in Konzentrationen von 100 bis 5000 Gewichtsteilen je Million angewendet. Schaumstabilisiermittel werden in Konzentrationen im Bereich von 50 bis 2000 Gewichisteilen je Million eingesetzt.
Die in den katalytischen Verfahren anzuwendenden Schaumbildüngsmittel dürfen den benutzten Katalysator nicht angreifen. Die nachstehend aufgeführten Substanzen unterliegen, nachdem sie ihre Aufgabe dir Schaumbildung erfüllt haben, einer chemischen Zersetzung unter den katalytischen Bedingungen derartiger Verfahren, wie Hydrokrackung mannigfaltiger Kohlenwasserstofföle, Hydrodesulfurierung von Mitteldestillaten und Reinigung von Rohölen. Die Produkte der katalytischen Zersetzung dieser Schaumbildungsmittel sind Kohlenwasserstoffe, Schwefelwasserstoff, Ammoniak und Wasser, d. h. Verbindungen, die ohnehin in beträchtlichen Mengen bei den vorgenannten katalytischen Verfahren anwesend sind und die demgemäß keine Gefahr einer Beeinträchtigung des Katalysators mit sich bringen. Als anzuwendende Schaumbildungsmittel seien genannt: Ammonseifen,
R-COON H4
50
wobei R eine Alkylgruppe mit 11 —20 Kohlenstoffatomen ist; Aminseifen,
R-COONHjR'
wobei R der obigen Definition genügt R' eine Alkylgruppe mit 1 —4 Kohlenstoffatomen ist und χ einen Wert von 1 —3 hat; Polyalkylenoxydester von Fettsäuren,
R-COO(C2H4O)nH
wobei R der vorstehenden Definition entspricht und η einen Wert von 3 — 15 hat;
Ammoniumsalze von Fettalkoholsulfaten,
R-OSO3NH4 wobei R der vorstehenden Definition genügt;
Aminsalze von Feitalkoholsulfaien,
R-O-SO3NH,R'(4_«;
wobei R, R' und χ den vorstehenden Definitionen entsprechen;
Po!yalkylenoxydäther von Fettalkoholen,
R-O(C2H4O)nH
wobei R und π den vorstehenden Definitionen genügen;
Ammoniumsalze von Alkylarylsulfonsäuren,
wobei R" eine Alkylgruppe mit 9-18 Kohlenstoffatomen ist; Aminsalze von Alkylarylsulfonsäuren,
wobei R', R" und χ den vorstehenden Definitionen genügen;
Polyalkylenoxydäther von Alkylarylphenolen,
R"-iOJ-O(QH«O)„H
wobei R" und π den vorstehenden Definitionen genügen.
Schaumstabiiisiermittel erhöhen die Stabilität des Schaums durch Erhöhung der Flexibilität oder Zähigkeit der Blasenwände. Die nachstehend aufgeführten Verbindungen werden als Schaumstabiiisiermittel ohne Beeinträchtigung der bei den vorgenannten Kohlenwasserstoffverfahren benutzten Katalysatoren verwendet: Alkylolamide von Fettsäuren,
R-C
^NHCnH2nOH O
R-C
N(CnH211OH)2
wobei η den Wert 2 oder 3 hat und R eine Alkylgruppe von 11 — 20 Kohlenstoffatomen ist
Die Bildung von Schaum aus der Mischphase erfolgt nach einer oder beiden der folgenden Methoden: EntÜbersättigung der Lösung des Gases in der flüssigen Phase; mechanisch herbeigeführte Kavitation oder Blasenbildung der Flüssigkeit Der Stand der Technik enthält Angaben über verschiedene Methoden zur Schaumerzeugung unter Anwendung von Druckänderungen und Kavitation, hierzu seien die US-PS 2382871, 2020994 und 2198585 genannt Eine Verringerung des Drucks eines mischphasigen Systems führt zu einer Übersättigung der Flüssigkeit an gelöstem
27 Ol
Gas. Die Flüssigkeit verläßt den Zustand der Übersättigung durch Bildung einer Unzahl von Gasbläschen innerhalb der Flüssigkeit. Diese Bläschen erzeugen in Flüssigkeiten geeigneter Viskosität und Grenzflächenspannung einen stabilen homogenen Schaum. Bei der mechanischen Kavitation handelt es sich um ein Aufreißen oder eine Hohlraumbildung in der Flüssigkeit in Anwesenheit von Gas, wodurch Blasen gebildet werden. Kavitation kann in einem mischphasigen Verfahrensstrom leicht dadurch herbeigeführt werden, ι ο daß man den Strom durch eine Zone turbulenten Flusses führt. Die erforderliche Kavitation ergibt sich aus der Turbulenz und der gegenseitigen Beeinflussung der beiden Phasen. Eine solche Zone turbulenten Flusses läßt sich leicht dadurch schaffen, daß man den mischphasigen Verfahrensstrom durch eine oder mehrere kleine öffnungen leitet. Bei manchen Verfahrensanlagen ist jedoch die Rohrleitung für die Zuführung der Reaktionsteilnehmer hinreichend nicht linear, da das zur Schaumerzeugung erforderliche Ausmaß an Turbulenz bereits vorliegt. Bei solchen Anlagen ist der Einbau einer verengten Durchflußöffnung unnötig, vorausgesetzt, daß eine EntÜbersättigung für die Schaumerzeugung nicht erforderlich ist.
Das nachstehende Beispiel veranschaulicht eine bevorzugte Durchführungsform des Verfahrens der Erfindung. Eine einstufige Festbett-Hydrokrackanlage wurde zur Umwandlung von 2540 mVBetriebstag eines Gemischs aus atmosphärischem und Vakuumgasöl in Benzin, Düsenbrennstoff und Dieselkraftstoff verwen- jn det. Der in die gepackte Kammer eintretende Reaktionsteilnehmerstrom bestand aus 784 Liter/Sekunde Flüssigkeit mit einem Molekulargewicht von 220 und 708 Liter/Sekunde Dämpfen mit einem Molekulargewicht von 5,2. Die Reaktionsteilnehmer traten mit einer Temperatur von 371 °C und einem Druck von 103 at in das Bett des teilchenförmigen Katalysators ein. Bei dem Katalysator des Bettes handelte es sich um eine feste teilchenförmige Masse aus kugelförmigen Teilchen mit einem Durchmesser von etwa 3,2 mm, die aus einem mit Metallen, hauptsächlich Kobalt und Molybdän, imprägnierten Gemisch von Siliciumdioxyd und Aluminiumoxyd bestanden. Eine derartige Verfahrens anlage ist für die Anwendung des Verfahrens dei Erfindung besonders geeignet. An einer Stelle dei Reaktionsteilnehmerzuführungsleitung, die sich etwi 15,2 laufende Meter stromaufwärts von dem Einlaß dei gepackten Kammer befand, und allgemein vorzugswei se mindestens diesen Abstand haben sollte, wurde eir Gemisch von Ammonium-N-dodecylat und Dodecyl-N äthanolamid in den Reaktionsteilnehmerstrom eingc spritzt. Vorzugsweise enthält dieser lange Rohrleitungs abschnitt Ellbogen oder andere Rohrleitungsarmaturet oder -formstücke, um die Vermischung des eingespritz ten Materials mit dem Reaktionsteilnehmerstroin bein Fluß in der Rohrleitung zu unterstützen. Es wurde ein« Menge entsprechend 200 Gewichtsteilen je Millioi Ammonium-N-dodecylat und 100 Gewichtsteilen j< Million Dodecyl-N-äthanolamid, bezogen auf der Reaktionsteilnehmerstrom, eingespritzt. An einer Stelle die sich etwa 3,05 laufende Meter stromaufwärts vor dem Einlaß der gepackten Kammer befand, um allgemein vorzugsweise nicht weiter entfernt sein sollte war eine verengte Öffnung eingebaut, die einet Druckabfall von 0,7 at herbeiführte.
Die Reaktionsteilnehmer wurden der Reaktionszom der Verfahrensanlage unter Verdichtung des Gases it dem zugeordneten Kompressor und der Flüssigkeit it einer Pumpe zugeführt und in der Reaktionsteilnehmer zuführungsleitung miteinander vermischt. Die Reak tionsteilnehmer flössen dann zu der vorgenanntei Einspritzstelle für das Schaumbildungsmittel und da Schaumstabilisiermittel und in dem anschließendei etwa 12,2 m langen Rohrleitungsabschnitt trat eini gründliche Vermischung der Reaktionsteilnehmer un< der zugesetzten Mittel ein, unter gleichzeitigem FIuI des Gemischs zu der verengten öffnung. Der Druckab fall und die Turbulenz in dem fließenden Strom, die siel aus dem Durchtritt durch die verengte Öffnung ergaber erzeugten einen Schaum aus dem mischphasiget Reaktionsteilnehmerstrom. Dieser Schaum trat al homogene Phase in den Reaktoreinlaß ein und verteilti sich gleichmäßig über das Feststoffbett mit nachfolgen dem gleichmäßigen Durchgang durch das Bett.
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Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur katalytischer) Behandlung von Kohlenwasserstoffen, bei dem ein Gemisch aus einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit und einem Gas bei Umwandlungsbedingungen durch ein Bett eines festen teilchenförmigen Katalysators geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem Gemisch vor seiner Einführung in das Bett des festen Katalysators Schaum erzeugt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Schaum durch abwechselndes Verdichten und Druckentlasten des Gemischs bei gleichzeitigem Hindurchleiten des Gemischs durch eine Zone turbulenten Flusses erzeugt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß man den Schaum durch Zugeben eines oberflächenaktiven Mittels zu dem Gemisch vor einem Hindurchleiten des Gemischs 2ü durch eine Zone turbulenten Flusses erzeugt
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß man den Schaum durch Zugeben des oberflächenaktiven Mittels und eines Schaumstabilisiermittels zu dem Gemisch vor dem Hindurchleiten des Gemischs durch eine Zone turbulenten Flusses erzeugt
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß man den Schaum durch Verdichten und Zugeben des oberflächenaktiven Mittels zu dem Gemisch und Druckentlasten des Gemischs bei gleichzeitigem Hindurchleiten des Gemischs durch eine Zone turbulenten Flusses erzeugt
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß man den Schaum durch Verdichten des Gemischs, Zugeben des oberflächenaktiven Mittels und eines Schaumstabilisiermittels und Druckentlasten des Gemischs bei gleichzeitigem Hindurchleiten durch eine Zone turbulenten Flusses erzeugt
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3—6, dadurch gekennzeichnet daß man als oberflächenaktives Mittel eine Verbindung aus den Gruppen der Ammonseifen, Aminseifen, Polyalkylenoxydester von Fettsäuren, Ammoniumsalze von Fettalkoholsulfaten, Aminsalze von Fettalkoholsulfaten, Polyal- kylenoxydäther von Fettalkoholen, Ammoniumsalze von Alkylarylsulfonsäuren, Aminsalze von Alkylarylsulfonsäuren, Polyalkylenoxydäther von Alkylarylphenolen, verwendet
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4-7, so dadurch gekennzeichnet daß man als Schaumstabilisiermittel ein Alkylolamid einer Fettsäure verwendet
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 — 8, dadurch gekennzeichnet daß man das oberflächenaktive Mittel in einer Konzentration von 100 bis 5000 Gewichtsteilen je Million und das Schaumstabilisiermittel in Form eines Alkylolamide einer Fettsäure in einer Konzentration von 50 bis 2000 Gewichtsteilen je Million zugibt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1—9, dadurch gekennzeichnet daß man als katalytische Behandlung eine Hydrokrackung der Kohlenwasserstoffflüssigkeit in Gegenwart eines Wasserstoff umfassenden Gases durchführt. t>5
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur katalytischen Behandlung von Kohlenwasserstoffen, bei dem ein Gemisch aus einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit und einem Gas bei Umwandlungsbedingungen durch ein Bett eines festen teilchenförmigen Katalysators geleitet wird. Die Erfindung schafft insbesondere eine Verbesserung der Verteilung eines heterogenen, gasförmig-flüssigen Mediums (nachstehend zur Vereinfachung auch als Fluid bezeichnet) über die Oberfläche eines festen Bettes aus teilchenförmigen! Material, das in einer gepackten Kammer angeordnet ist zwecks Herbeiführung eines gleichmäßigen Kontakts mit dem Teilchenbett
Es gibt zahlreiche technische Verfahren, bei denen fluide Kohlenwasserstoffe und andere Materialien mit einem umschlossenen Bett aus festen Teilchen zwecks physikalischer oder chemischer Behandlung der fluiden Materialien in Berührung gebracht werden. Bei vielen dieser Verfahren sind die Bedingungen hinsichtlich Temperatur und Druck sowie die physikalischen Eigenschaften der fluiden Medien so, daß die fluiden Medien bei Eintritt in das Teilchenbett im wesentlichen unverdampft oder unvollständig verdampft vorliegen. Zu derartigen Verfahren gehören u. a. die katalytische Hydrokrackung von zahlreichen Kohlenwasserstoffölen, die Hydrodesulfurierung von Mitteldestillaten und die Reinigung von Rohöl.
Bei den vorgenannten Verfahren umfassen die in die Kontakt- oder Behandlungszone eintretenden Fluidströme gasförmigen Wasserstoff, verdampfte Kohlenwasserstoffe und flüssige Kohlenwasserstoffe. Es ist anzustreben, diese Komponenten innig zu vermengen und miteinander zu vermischen, z. B. zu einer kolloidalen Dispersion. Diese Dispersion muß gleichmäßig über das Teilchenbett verteilt werden, so daß ein gleichmäßiger Kontakt mit dem Bett erzielt wird. Ein gleichmäßiger Kontakt ist notwendig, um die Teilchen mit maximaler Wirksamkeit auszunutzen und hierdurch die erwünschte Behandlung oder Umwandlung des durchfließenden Fluidstroms zu gewährleisten. Weiterhin treten unter den katalytischen Bedingungen der vorgenannten Verfahren bekanntlich Reaktionen ein, die exotherm sind, und ein örtlicher Mangel an Wasserstoff kann zur Ausbildung von Bereichen in dem Teilchenbett mit übermäßig hohen Temperaturen und übermäßig starker Koksablagerung auf den teilchenförmigen Katalysatoren führen. Dies resultiert aus einer schlechten Vermischung und Verteilung der gasförmigen, dampfförmigen und flüssigen Komponenten des Beschickungsstroms. Die Herbeiführung einer guten Vermischung und Verteilung hat sich bei mischphasigen Fluidsystemen als äußerst schwierig oder gar unmöglich erwiesen. Zumeist ist das Teilchenbett aufgrund von Gesichtspunkten der Raumgeschwindigkeit und der Verweilzeit in Fließrichtung langgestreckt ausgebildet. Dies führt zu Kontaktzonen in Form von senkrecht länglichen Gefäßen, in denen Aufwärtsfluß oder Abwärtsfluß der fluiden Medien zur Anwendung kommt. Wenngleich der Fluß im wesentlichen aufwärts oder abwärts erfolgt, kann er auch segmentartige oder abgeteilte seitliche Fließwege oder radiale Fließwege umfassen, so daß die fluiden Medien das Teilchenbett horizontal durchqueren und zum Austritt aus dem Kontaktgefäß in einem Mittelrohr gesammelt warden. Es gibt zahlreiche Arten von Verteilungseinrichtungen, die zur Vermischung und Aufteilung des Flusses von der Einlaßstelle gepackter Kammern zu den darin befindlichen Teilchenbetten benutzt werden, z. B. verschiedene
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