DE269312C - - Google Patents

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DE269312C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes
    • A61M5/28Syringe ampoules or carpules, i.e. ampoules or carpules provided with a needle

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur Zeit benutzt man zu Einspritzungen zumeist Medikamente, welche unter Garantie in einem guten Laboratorium angefertigt werden und in kleinen Kristallfläschchen luftdicht abgeschlossen sind, nachdem sie vorher einer starken Sterilisierung unterworfen waren.
Die Kristallfläschchen sind hierbei an eine' Kammer angeschlossen, welche mit einem Druckmittel gefüllt ist, so daß nach der Zertrümmerung des Druckgasbehälters das Druckmittel die Einspritzung selbsttätig bewirken kann. Diese Zertrümmerung erfolgte bisher mit der Hand, so daß dabei immer die Gefahr einer Infizierung vorlag. "
Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Spritze ist das Kristallfläschchen von der das Druckmittel enthaltenden Kammer völlig umschlossen und läuft am oberen Ende in eine mit einem kleinen Gewicht beschwerte Spitze aus, welche bei einer leichten Erschütterung abbricht, ohne daß die umschließende Kammer verletzt wird oder sonstwie sich öffnet, so daß sich eine Öffnung für den Eintritt des Druckmittels in das die Flüssigkeit (Medikament) enthaltende Kristallfläschchen bilden und die Flüssigkeit durch das Druckmittel selbsttätig eingespritzt wird, ohne daß sie irgendwie mit einem Keimträger in Berührung kommen kann.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Spritze veranschaulicht, wie sie vom > Laboratorium aus geliefert werden kann.
Zuerst wird eine kleine Phiole A, ähnlich in der Form der gewöhnlich benutzten Fläschchen, an ihrem oberen Ende V geschlossen, während ihr unteres Ende X offen bleibt.
In dieser kleinen Phiole befindet sich die Einspritzlösung, welche trotz der Öffnung X nicht ausfließen kann. Diese Öffnung ist in Wirklichkeit in einem Kapillarrohr angeordnet, und die Luft begegnet trotz der Öffnung einem Widerstände, der stark genug ist, um ein Heraustreten der Flüssigkeit aus der Phiole zu verhindern.
Die Phiole A befindet sich innerhalb einer zweiten Phiole B. Diese ist ein wenig größer und enthält in dem Raum zwischen den beiden Wänden von A und B Druckluft oder ein anderes Gas, welches den erforderlichen Druck hervorrufen kann.
An dem geschlossenen Ende V der Phiole A ist eine kleine Kugel von passendem Gewicht, z. B. aus Blei, angeordnet, durch welche die Spitze V hindurchgeht, und welche durch die geschlossene Spitze festgehalten wird.
Beide Phiolen A und B sind an ihrem unteren Ende Z zusammengeschmolzen, so daß die Spitzen derselben sehr stark und widerstandsfähig sind.
C ist ein kleines Rohr aus Gummi, Kautschuk o. dgl.', welches sowohl die Spitzen der Phiolen A und B als auch die Einspritznadel D umgibt.
E ist ein kleines zylindrisches Gläschen, welches nur dazu dient, die Nadel und das Röhrchen C vor der Einwirkung äußerer Stoffe zu schützen und die vollkommene Sterilisierung der Nadel zu sichern.
Mit F ist ein Ring aus Gummi oder aus einem entsprechenden anderen Material bezeichnet, welcher in das Gläschen E paßt und dasselbe verschließt.
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Die Phiole B enthält, wie bereits erwähnt, eine gewisse Menge komprimierter Luft, welche so lange ihren Druck behält, als ihr oberes Ende geschlossen bleibt. Die Druckluft befindet sich demnach zwischen der Spitze, welche mit der Lampe zügeschmolzen wurde, und dem zusammengeschmolzenen unteren Teile der beiden Phiolen in der Nähe der Nadel.
ίο Diese Art die Phiole B mit Druckluft zu füllen, gestattet die gleichzeitige Füllung vieler Apparate, welche alle genau unter dem durch die Art der Einspritzung bedingten Drucke verbleiben, je nachdem die Flüssigkeit unter die Haut, in die Muskeln oder in die Adern eingeführt werden soll. i Sie gibt außerdem denen, die mit der Phiole hantieren, die Ge-
- währ, daß sie — abgesehen vom Zerbrechen — immer dem Zwecke entspricht, für welchen sie bei der Herstellung bestimmt war.
Man bedient sich der Phiole in folgender Weise:
Vor der Anwendung wird die Umgebung der Stelle, wo gestochen werden soll, desinfi.-ziert, dann löst man, indem man dabei die Phiole in der Hand hält, das Gläschen E, welches beim Herunterschieben die Einspritznadel D freigibt. Nun drückt man mit einer Pinzette das geschlossene Ende des Röhrchens C, an welchem die Nadel sitzt, zusammen, wobei man die Nadelspitze nach unten hält, und führt mit dem Finger gegen die Mitte der Phiole B einen leichten Schlag. Hierdurch gerät die Bleikugel P in Schwingungen, so daß die obere Spitze der kleinen Phiole A abbricht und die Druckluft direkt auf die Injizierflüssigkeit wirken kann. Nun vollführt man den Stich und zieht die Pinzette zurück, damit die Flüssigkeit in den Organismus des Kranken von selbst eintritt, ohne daß sie von den antiseptischen Teilen: der kleinen Phiole A, dem Röhrchen C und der Nadel D gebildeten Gruppe sich trennt; denn diese Teile müssen, bevor sie aus dem Laboratorium abgegeben werden, sorgfältig sterilisiert sein.
Bei diesen neuen Phiolen beginnt die Wirkung der Druckluft im Augenblick des Einspritzens, und dann wirkt sie mechanisch nach Art eines Kolbens, weil man ihr nicht Zeit; läßt, sich zu zersetzen, und weil sie auch die Injizierflüssigkeit nicht angreifen konnte.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch:
    Spritze für medizinische Zwecke, deren » Flüssigkeitsbehälter an einen Druckgasbehälter angeschlossen ist, ' dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des von dem Druckgasbehälter (B) völlig umschlossenen Flüssigkeitsbehälters (A) in eine derart mit einem kleinen Gewichte (P) beschwerte Spitze (V) ausläuft, daß bei leichter Erschütterung der Vorrichtung ohne Verletzung des Druckgasbehälters diese Spitze abbricht und sich eine Öffnung zum Eintritt des Druckgases in den Flüssigkeitsbehälter bildet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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