DE268170C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- ΛΙ 268170 -KLASSE 3 a. GRUPPE

AUGUST HÖLZLE in SCHLIERSEE.

mit dem Strumpfband.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1912 ab.

Die Erfindung betrifft ein Verbindungsstück zur lösbaren Vereinigung eines mit einer öse versehenen Strumpfhalters mit einem Strumpfband. Von den verschiedenartigen gebräuchliehen Strumpfhaltern ist keiner für alle Gattungen von Strümpfen gleichermaßen geeignet. Vielmehr pflegt sich erfahrungsgemäß aus einem Strumpfhalter, der einen wollenen oder baumwollenen Strumpf gut hält, ein seidener

ίο Strumpf leicht zu lösen und umgekehrt. Dieser Umstand führt besonders deshalb zu Unzuträglichkeiten, weil die Korsetts vielfach, bessere Sorten ausschließlich, mit angesteppten, in üblicher Weise mittels Klemmschnallen verstellbaren Strumpfbändern in den Handel gebracht werden, so daß von ihnen die Strumpfhalter nicht getrennt werden können, ohne daß man Nähte auftrennt. Wer sich solcher Korsetts bedient und trotzdem stets Strumpfhalter verwenden will, die sich für das jeweilige Strumpfmaterial eignen, ist also genötigt, mehrere Korsetts gleichzeitig im Gebrauch zu haben.

Diesem Ubelstand kann in bekannter Weise

as durch Anbringung von Schließen nach Art der Sicherheitsnadeln an den Strumpfhaltern abgeholfen werden. Auch kann man die Verbindung des Strumpfhalters mit dem Strumpfband durch gewöhnliche Nadeln, Sicherheitsnadeln, Doppelklemmen o. dgl. herstellen.

Vor Vorrichtungen dieser Art hat die den Gegenstand dieser Erfindung bildende Anordnung den Vorzug, daß, sie die Verbindung der beiden genannten Teile ohne jegliche Be-· Schädigung derselben herstellt, wobei es aller-

dings nötig ist, daß der Strumpfhalter mit der üblichen, sonst zum Durchziehen des Gummibandes dienenden öse versehen ist.

Fig. 1 stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar, während

Fig. 2 und 3 das Verbindungsstück im Gebrauch darstellen.

Es besteht aus einem aus federndem Draht gefertigten trapezförmigen Bügel, dessen nicht parallele Seiten c und d an den der längeren Parallelseite zugekehrten Enden zu Haken β und f umgebogen sind und dessen längere, von den Enden g und h des Bügels gebildete Parallelseite in der Mitte offen ist. Die Enden g und h des Bügels sind stumpf oder umgebogen und so weit voneinander entfernt, daß sie sich berühren, wenn der elastische trapezförmige Bügel so weit zusammengedrückt wird, daß er die Form eines Rechteckes annimmt. Die Länge der kürzeren Parallelseite ist der Lichtweite der an dem Strumpfhalter angebrachten Öse gleich.

Der Gebrauch des Bügels ist folgender:

Der Bügel wird mit den Haken e und f nach oben durch die öse des Strumpfhalters gesteckt und dadurch zur rechteckigen Form zusammengedrückt. Alsdann wird die Schlaufe des Gummibandes hinter dem Strumpfhalter durch den Bügel von unten nach oben gezogen (Fig. 2). Der Strumpfhalter wird auf dem Bügel in der Richtung auf das Gummiband zu soweit als möglich zurückgeschoben, wodurch der Bügel wieder die Trapezform annimmt und sich bei g, h öffnet. Nun wird das eine Ende g des Bügels durch die Schlaufe

des Gummibandes gesteckt, und dieses wird so weit über g hinweggezogen, bis von der anderen Seite das andere Ende h in die Schlaufe eingeführt werden kann. Werden alsdann Strumpfhalter und Gummiband auseinandergezogen, so hängt sich der Strumpfhalter in die Haken e, f, schließt den Bügel bei g, h, so daß das Gummiband im Gebrauch in seiner ganzen Breite auf Zug in Anspruch ίο genommen wird, und ist nun so mit dem Gummiband verbunden, daß er sich selbsttätig nicht lösen kann (Fig. 3).

Claims (1)

1. Patent-An Spruch:
   Verbindungsstück zur lösbaren Vereinigung eines mit einer öse versehenen Strumpfhalters mit dem Strumpfband, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem trapezförmigen, zur Rechteckform zusammendrückbaren, federnden Bügel besteht, dessen längere Parallelseite (g, h) in der Mitte offen ist, während die daran anliegenden Enden (e, f) der nicht parallelen Schenkel (c, d) hakenförmig umgebogen sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.