DE267238C - - Google Patents

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 47c. GRUPPECLASS 47c. GROUP

JOSEF HALMDIENST in BRAUNSCHWEIG.JOSEF HALMDIENST in BRAUNSCHWEIG.

Kegelräder zu schonen.To protect bevel gears.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. November 1911 ab.Patented in the German Empire on November 28, 1911.

Bei Kegelräderwendegetrieben ist es bis jetzt gebräuchlich, daß die Kegelräder stets im Eingriff miteinander bleiben. Hierdurch entsteht vor allen Dingen .dann, wenn größere Kräfte übertragen werden sollen, ein bedeutender Verschleiß der Zähne und eine dementsprechend zu frühe Abnutzung. Aus diesem Grunde betrifft vorliegende Erfindung eine Einrückvorrichtung für Kegelräderwendegetriebe, bei welchen das nicht arbeitende Zahnrad außer Eingriff gebracht wird, um die Verzahnung der Kegelräder zu schonen, und welche sich dadurch kennzeichnet, daß die Räder, welche gekuppelt werden sollen, sich lose auf der Welle drehen und außer Eingriff mit dem anderen Zahnrade gebracht werden können. Um ein derartiges Kuppeln zu ermöglichen, sitzen auf der Welle verschiebbare undrehbare Reibkegel und ebenso verschiebbare undrehbare Muffen, an welchen mit Riffeln versehene und radial nach außen druckbare Klauen befestigt sind. Soll das Zahnrad nicht arbeiten, so ist es außer Eingriff mit dem treibenden Zahnrade. Soll es jedoch eingerückt werden, so wird es mittels eines Hebels längs der Welle bewegt, bis es in der richtigen Weise mit dem treibenden Zahnrad in Eingriff kommt, und in dieser Lage wird es durch den Stellhebel festgehalten. Hierauf wird der auf der Welle verschiebbare, aber undrehbare Reibkegel mit dem Einrücken der Muffe verschoben und in den gleichfalls kegelig ausgebildeten Teil der "Nabe des Zahnrades gedrückt. Hierbei bewirkt der Kegel ein allmähliches Mitnehmen der Welle, und die an der Muffe angebrachten Bremsklötze oder Klauen, welche mit Rillen versehen sind und beim Weiterbewegen der Muffe radial nach außen gedrückt werden, haben zur Folge, daß die Welle vollständig fest und sicher gekuppelt ist, wenn die Klauen in die Öffnung der Radnabe gedrückt werden. Hierdurch wird erreicht, daß selbst die größten Zahnräder ohne Stoß eingerückt werden können; auch wenn die Transmission ihre volle Umdrehungszahl hat.
In der Zeichnung zeigt:In the case of bevel gear reversing gears, it has been customary up to now for the bevel gears to always remain in mesh with one another. As a result, above all, when greater forces are to be transmitted, significant wear of the teeth and, accordingly, too early wear. For this reason, the present invention relates to an engagement device for bevel gears, in which the non-working gear is disengaged to protect the teeth of the bevel gears, and which is characterized in that the gears to be coupled loosely on the shaft rotate and can be brought out of engagement with the other gear. In order to enable such a coupling, sliding non-rotatable friction cones and likewise sliding non-rotating sleeves are seated on the shaft, on which claws provided with corrugations and radially outwardly pressable are attached. If the gear is not to work, it is out of engagement with the driving gear. However, if it is to be engaged, it is moved by means of a lever along the shaft until it engages the driving gear in the correct manner, and in this position it is held by the actuating lever. The friction cone, which can be moved on the shaft but cannot be rotated, is then shifted with the engagement of the sleeve and pressed into the likewise conical part of the "hub of the gearwheel. The cone causes the shaft to be gradually driven along and the brake pads or claws attached to the sleeve which are grooved and which are pressed radially outward as the sleeve is moved further, have the result that the shaft is completely tightly and securely coupled when the claws are pressed into the opening of the wheel hub Gears can be engaged without jerk; even when the transmission has its full speed.
In the drawing shows:

Fig. ι die Anordnung der Kupplungsvorrichtung, .Fig. Ι the arrangement of the coupling device, .

Fig. 2 einen Schnitt durch die Nabe,
Fig. 3 die Anordnung der Stellhebel 4,
Fig. 4 Ansicht auf die Nabe des Zahnrades, Fig. 5 eine Kla.ue in größerem Maßstab,2 shows a section through the hub,
3 shows the arrangement of the adjusting levers 4,
Fig. 4 is a view of the hub of the gear, Fig. 5 is a claw on a larger scale,

-Fig. 6 eine Ansicht auf den verschiebbaren Kegel,-Fig. 6 a view of the displaceable cone,

Fig. 7 die Anordnung der Bremsklötze,
Fig. 8 die Klauen in größerem Maßstab, wenn sie anfangen, den Kegel zu bewegen, ^7 shows the arrangement of the brake pads,
Fig. 8 shows the claws on a larger scale as they begin to move the cone, ^

Fig. 9 die Klauen im festgekuppelten Zustande, 9 shows the claws in the firmly coupled state,

Fig. 10 eine Ansicht auf die radiale Beweglichkeit der Klauen 8.10 is a view of the radial mobility the claws 8.

An einem Kegelzahnrade 1 ist die Nabe 2 so ausgedreht, daß ein Teil zylinderisch und der zweite Teil kegelig ist; das Zahnrad 1 läuft lose auf der Welle 3. In den kegeligen Teil der Nabe 2 legt sich der Reibkegel 4, welcher verschiebbar auf der Welle 3 angeordnet, aber durch einen Keil 5 auf dieser Welle undrehbar ist, so daß er,On a bevel gear 1, the hub 2 is like this turned out that one part is cylindrical and the second part is conical; the gear 1 runs loosely on the shaft 3. In the conical part of the hub 2, the friction cone 4, which can be moved arranged on the shaft 3, but is non-rotatable on this shaft by a wedge 5, so that it,

wenn er in die Nabe hineingedrückt wird, das allmähliche Kuppeln der Welle 3 mit dem Kegelrad ι bewirkt. Außerdem sitzt auf der Welle 3 die gleichfalls verschiebbare Muffe 6, an wel-S eher die Stellhebel 7 und die geriffelten, radial nach außen sich bewegenden Klauen oder Bremsklötze 8 angebracht sind. Damit weiter ' auch das Zahnrad 1 verstellt werden kann, ist an dem Zahnrad der Stellhebel 9 in der bekannten Weise angebracht.when pushed into the hub, the gradual coupling of the shaft 3 to the bevel gear ι causes. In addition, the sleeve 6, which can also be displaced, sits on the shaft 3, on wel-S rather the adjusting lever 7 and the corrugated, radially outwardly moving claws or Brake pads 8 are attached. So that further 'the gear 1 can be adjusted is attached to the gear wheel of the adjusting lever 9 in the known manner.

Der Kupplüngsvorgang ist nun folgender:
Wenn das Zahnrad 10 sich dreht, so wird das Zahnrad 1 mittels des Hebels 9 so weit an das Zahnrad 10 herangeschoben, bis beide Zahnräder im richtigen Eingriff sind. Da das Zahnrad ι lose auf der Welle sitzt, kann dieses ohne weiteres gescheiten, ohne daß die Zähne abbrechen; hierauf bewegt der Stellhebel 7 die Muffe 6; während dieser Bewegung stoßen die Klauen 8 gegen den Kegel 4 und drücken ihn in die Nabe 2 des Zahnrades 1 hinein. . Der . Kegel 4 legt Sich nun gegen den kegelig ausgebildeten Teil der Nabe 2 und bewirkt ein allmähliches Mitnehmen der Welle 3, weil er mitfels des Keiles 5 auf der Welle 3 unverdrehbar ist.. Ist der Kegel 4 am Ende seiner Bahn an₇ gekommen, so drücken sich die Klauen radial nach außen und klemmen sich fest an den zylindrisch gedrehten Teil der Nabe 3 an. Hierdurch wird ein festeres Kuppeln des Zahnrades ι mit der Welle erreicht, weil die Muffe 6 gleichfalls mittels eines Keiles 11 unverdrehbar ist. . Um nun das Kuppeln der Klaue 8 noch wirksamer zu gestalten, sind die. Klauen 8 mit Riffeln versehen, und diese Riffeln drücken sich in die Nabe 2 entsprechend hinein. Das Entkuppeln geschieht in gleicher Weise, nur im umgekehrten Sinne. Die Bewegung der Hebel 7 und 9 kann entweder von Hand oder mittels einer Gewindespindel und eines Handrades in der bekannten Weise erfolgen.The clutch process is now as follows:
When the gearwheel 10 rotates, the gearwheel 1 is pushed so far towards the gearwheel 10 by means of the lever 9 until both gears are in the correct engagement. Since the gear ι sits loosely on the shaft, this can easily be clever without breaking the teeth; the adjusting lever 7 then moves the sleeve 6; During this movement, the claws 8 push against the cone 4 and press it into the hub 2 of the gear 1. . Of the . Cone 4 now lies against the conical part of the hub 2 and causes a gradual entrainment of the shaft 3 because it is not rotatable with the wedge 5 on the shaft 3 .. If the cone 4 has reached ₇ at the end of its path, press the claws move radially outwards and firmly clamp onto the cylindrically rotated part of the hub 3. As a result, a more firm coupling of the gear ι to the shaft is achieved because the sleeve 6 is also non-rotatable by means of a wedge 11. . In order to make the coupling of the claw 8 even more effective, the. Claws 8 provided with corrugations, and these corrugations press into the hub 2 accordingly. The uncoupling is done in the same way, only in the opposite direction. The movement of the levers 7 and 9 can take place either by hand or by means of a threaded spindle and a hand wheel in the known manner.

Claims (1)

Patent-Anspruch:Patent claim: Einrückvorrichtung für Kegelräderwendegetriebe, bei welchen das nicht arbeitende Zahnrad außer Eingriff gebracht wird, um die Verzahnung der Kegelräder zu schonen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einrücken z. B. des einen nicht kraftübertragenden Zahnrades (1) dieses mit dem antreibenden Zahnrad (10) zuerst in der richtigen Weise in Eingriff gebracht und dann erst der Reibkegelstumpf (4) durch die Klauen (8) der Einrückmuffe (6) in die Nabe (2) des Zahnrades (1) eingedrückt wird, so daß der Reibkegelstumpf (4) anfänglich durch Reibung ein, allmähliches Mitnehmen der Welle (3) bewirkt und schließlich die mit Riffeln versehenen Klauen (8) ein sicheres Mitnehmen des Zahnrades (1) und damit der Welle (3) gewährleisten.Engaging device for bevel gears, in which the non-working Gear is disengaged to protect the toothing of the bevel gears, characterized in that when engaging z. B. the one not power-transmitting Gear (1) this with the driving gear (10) first in the right way brought into engagement and only then the frictional cone (4) through the claws (8) of the Engaging sleeve (6) is pressed into the hub (2) of the gear (1), so that the frictional cone (4) initially caused by friction, gradual entrainment of the shaft (3) and finally the corrugated ones Claws (8) ensure that the gearwheel (1) and thus the shaft (3) are taken along safely guarantee. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.1 sheet of drawings.