DE2659759A1 - Verfahren zur abtrennung eines teiles des in kohle enthaltenen schwefels - Google Patents

Verfahren zur abtrennung eines teiles des in kohle enthaltenen schwefels

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DE2659759A1 DE19762659759 DE2659759A DE2659759A1 DE 2659759 A1 DE2659759 A1 DE 2659759A1 DE 19762659759 DE19762659759 DE 19762659759 DE 2659759 A DE2659759 A DE 2659759A DE 2659759 A1 DE2659759 A1 DE 2659759A1
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Hitachi Zosen Inova Steinmueller GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/02Froth-flotation processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L9/00Treating solid fuels to improve their combustion

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Description

Verfahren zur Abtrennung eines Teiles des in Kohle enthaltenen Schwefels
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung eines Teiles des in Kohle enthaltenen Schwefels.
Die Betreiber von Kraftwerken zur Stromerzeugung, aber auch von Dampferzeugern zur Erzeugung von Prozeßdampf o.a. und anderer großer Feuerungsstellen haben Auflagen zur Reinhaltung der Luft zu beachten, d.h. die aus ihren !"euerungssteilen in die Atmosphäre austretenden Rauchgase dürfen bestimmte Emissionswerte nicht überschreiten. Dazu gehört auch der Auswurf an Schwefeldioxid, der besonders hoch sein kann bei der Verbrennung von Kohle.
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Im Ruhrgebiet "beträgt der mittlere Schwefel gehalt der dort geförderten Kohlen ca. 1,1 %. In anderen Kohlen kann er aber "bis zu 6 % und mehr erreichen.
Zur Einhaltung der durch Auflagen vorgegebenen Emissionswerte sind unterschiedliche Eeinxgungsverfahren vorgeschlagen worden. Eine Gruppe dieser Verfahren beschäftigt sich mit der Rauchgasentschwefelung, d=h. die Entfernung des Schwefels erfolgt nach der Verbrennung der Kohle aus den Rauchgasen. Bei diesen Verfahren entstehen zusätzliche Umweltprobleme, da bei ihnen meist Gips erzeugt wird, der -wenn überhaupt- auch nur in bestimmten Mengen von der einschlägigen Industrie verwertet werden kann.
Es sind auch Verfahren vorgeschlagen worden, die Kohle vollständig zu vergasen, das Gas dann zu entschwefeln und als gereinigtes Gas den Feuerungssteilen zuzuführen.
Nach anderen Vorschlägen erfolgt die Entschwefelung der zu Staub gemahlenen Kohle vor der Verbrennung durch Schnellentgasung und/oder -teilvergasung, wobei das entstandene Gas nach Reinigung zusammen mit dem entstandenen schwefelarmen Koksstaub verbrannt wird. Dabei richtet sich z.B. der Grad der Teilvergasung nach dem im Koksstaub noch enthaltenen Schwefel.
Es sind auch Vorschläge bekannt, die Kohle nach der Förderung einer Flotation zu unterziehen, um auf diese Weise den Schwefel aus der Kohle so weit "wie möglich zu entfernen. Flotationsanlagen für die gesamte Kohlenmenge erfordern aber außerordentlich hohe Investitionen.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren aufzuzeigen, daß die Abtrennung eines Teiles des in Kohle enthaltenen Schwefels unter wirtschaftlich günstigeren Bedingungen ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren zur Trennung
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eines Teiles des in Kohle enthaltenen Schwefels vorgeschlagen, das durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet ist:
a) Die Kohle wird auf Korngröße <£ 0,2 mm gemahlen.
b) Aus dem gemahlenen Kohlenstaub werden je nach Kohlenart die Kornfraktionen von 0,03 mm bis 0,07 mm, vorzugsweise 0,04 bis 0,06 mm, abgetrennt.
c) Die abgetrennten Kornfraktionen werden einer Flotation, Sichtung o.a. unterworfen und dabei Schwefel und Kohle abgetrennt.
d) Die abgetrennten Schwefel-Kohleanteile werden gesondert weiterverwertet.
Umfangreiche Untersuchungen verschiedener Kohlearten bei der Entwicklung der Schnellentgasungs- und/oder -teilvergasungsverfahren, bei denen Kohlenstaub < 0,2 mm, vorzugsweise ^ 0,1 mm, verarbeitet werden, haben gezeigt, daß bei dem Mahlvorgang der Kohle ein für die Abtrennung eines Teiles des Schwefels aus der Kohle günstiger Effekt zu beobachten ist. Es zeigt sich bei der Untersuchung der einzelnen Kornfraktionen im Bereich zwischen 0 und 0,2 mm, daß sich, insbesondere bei Kohlen höheren Schwefelgehaltes, vorwiegend der Pyrit in einer bestimmten Kornfraktion ansammelt, was anscheinend die unterschiedlichen Mahleigenschaften -Schwefelanteil/Reinkornsubstanzbewirken. Der Schwefelgehalt der Kornfraktion zwischen 0,03 mm und 0,07 mmm, meist in der Kornfraktion zwischen 0,04 mm und 0,06 mm, ist bis zu drei- oder vierfach höher als in den übrigen Fraktionen.
Damit ergibt sich die Möglichkeit, durch Abtrennung
80982^/045 1 ./.
dieser Kornfraktion -Sichtung, Siebung o.ä„-einen betrach.t-lich.en Anteil des Gesamtschwefels aus der Kohle zu entfernen« Nach Flotation, Sichtung o.a.. nach gegebenenfalls vorheriger weiterer Aufmahlung kann der vom Schwefel befreite Reinkohlensubstanz-Rückstand dieser Fraktion wieder den anderen Kornfraktionen zugeführt werden', der Schwefel zur Weiterverarbeitung oder Ablagerung.
Damit wird es möglich, durch Behandlung nur eines Teiles der gemahlenen Kohle bei geringerem Apparateaufwand und somit geringeren Kosten den Schwefel gehalt im zu verarbeitenden Kohlenstaub so weit zu senken, daß die bei der Verbrennung der Kohle entstehenden Rauchgase nicht mehr entschwefelt werden müssen.
80982370451
ORIGINAL INSPECTED

Claims (1)

  1. Dr.Ine.Ernst Sclmster 5270 Gummersbach 1, den 30.11.1976
    Hohestr. 21
    Patentanspruch
    Verfahren zur Abtrennung eines Teiles des in Kohle enthaltenen Schwefels, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
    a) Die Kohle wird auf Korngröße ^ 0,2 mm gemahlen;
    b) aus. dem gemahlenen Kohlenstaub werden je nach Kohlenart die Kornfraktionen von 0,03 mm bis 0,07 mm, vorzugsweise 0,04-bis 0,06 mm, abgetrennt;
    c) die abgetrennten Kornfraktionen werden einer Flotation, Sichtung o.a. unterworfen und dabei Schwefel und Kohle getrennt;
    d) die abgetrennten Schwefel- und Kohleanteile werden gesondert weiter verwertet.
    80982^/0451
    ORiGiNAL INSPECTED
DE19762659759 1976-12-31 1976-12-31 Verfahren zur abtrennung eines teiles des in kohle enthaltenen schwefels Pending DE2659759A1 (de)

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