DE2659088C3 - Verfahren zur Herstellung von Dimethylacetamid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von DimethylacetamidInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C231/00—Preparation of carboxylic acid amides
- C07C231/02—Preparation of carboxylic acid amides from carboxylic acids or from esters, anhydrides, or halides thereof by reaction with ammonia or amines
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Herstellung von Dimethylacetamid.
Dimethylacetamid läßt sich in der chemischen Industrie vorzugsweise als Lösungsmittel weitgehend
einsetzen.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Dimethylacetamid bekannt, das in der Umsetzung der Essigsäure
mit Dimethylamin unter anschließender Zersetzung des Dimethylaminacetats zwischen 135 und
140° C in Anwesenheit des überschüssigen Dimethylamins
besteht.
Während dei Zersetzung, die in der Blase einer Rektifizierkolonne vor sich geht, wird das im Laufe
der Reaktion gebildete Wasser abdestilliert.
Das erhaltene technische Produkt unterwirft man einer Vakuumrektifikation. Die Ausbeute an Endprodukt
liegt zwischen 62 und 65 Gew.% (siehe SU-PS 255 252).
Den Nachteil des bekannten Verfahrens bilden eine verhältnismäßig niedrige Produktausbeute, eine lange
(24 bis 30 st) Dauer der Zersetzung und als Folge davon die unvollständige Zersetzung des Dimethylaminacetats
(es bleiben etwa 4 Gew.% Salz). Dies führt dazu, daß das Endprodukt Beimengungen von
Dimethylaminacetat enthält, d. h. die Güte des Endprodukts, an welches hohe Anforderungen (hinsichtlich
des Gehalts an höchstens 0,1 Gew.% Wasser, höchstens 0,005 Gew.% Essigsäurebeimengungen
und höchstens 0,05 Gew.% Dimethylformamid) beispielsweise bei der Anwendung desselben als Lösungsmittel
bei Polykondensationsprozessen gestellt werden, wird verschlechtert.
Die Dauer der Zersetzung des Dimethylaminacetat, die es notwendig macht, den Prozeß vor der vollständigen
Beendigung der Reaktion zu unterbrechen, stellt den Hauptnachteil dar, welcher sowohl die Verschlechterung
der Produktgüte als auch die Verminderung der Produktausbeute bewirkt.
Zweck des Verfahrens der Erfindung ist der, die genannten Nachteile zu vermeiden.
Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, die Ausbeute an Endprodukt zu erhöhen und die
Dauer des Prozesses zu verkürzen, indem man Bedingungen für seine Durchführung verändert.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung von Dimethylacetamid durch Umsetzung von
Essigsäure mit Dimethylamin unter anschließender thermischer Zersetzung des gebildeten Dimethylaminacetats
und unter Isolieren des Endprodukts gelöst, bei dem man die Zersetzung des Dimethylaminacetats
in Anwesenheit von MoO3 als Katalysator und
bei einer Temperatur zwischen 150 und 160° C durchführt.
Dieses Verfahren zur Herstellung von Dimethylacetamid wird wie folgt durchgeführt.
Die Essigsäure wird in einem Einzelapparat mit Dimethylamin vorgesättigt. Das dabei erhaltene Dimethylaminacetat
wird in einen Reaktor eingebracht, welcher mit einer Rektifizierkolonne und Dimethylaminquelle
verbunden ist. In den Reaktor gibt man
ίο den MoO3-Katalysator als Pulver in einer Menge von
0,08 bis 0,25 Gew.% auf und erhitzt das Gemisch, indem man Dimethylamin durch dieses leitet. Bei einer
zwischen 130 und 135° C liegenden Temperatur beginnt die Zersetzung des Dimethylaminacetats.
Dem Kolonnenkopf entnimmt man zuerst die dimethylaminhaltige
Wasserfraktion, die bei den darauffolgenden Syntheseverfahren zum Einsatz kommt,
und dann die wäßrige Dimethylacetamidlösung. Nachdem man zur Entnahme der wäßrigen Dimethylacetamidlösung
übergangen ist, erhöht man die Reaktortemperatur auf 150 bis 160° C und beginnt
gleichzeitig, dem Reaktionsgut das Dimethylaminacetat mit einer Geschwindigkeit kontinuierlich zuzugeben,
die der Abdestillationsgeschwindigkeit von Dimethylacetamid gleichkommt. Wegen des Auskochens
des Reaktionsgutes ist es unzweckmäßig, die Temperatur über 160" C zu erhöhen.
Dann wird die wäßrige Dimethylacetamidlösung einer Rektifikation unterworfen, und man erhält das
Dimethylacetamid, welches höchstens 0,1 Gew.% Wasser, höchstens 0,005 Gew.% Essigsäure und
höchstens 0,05 Gew.% Dimethylformamid enthält.
Die Ausbeute an Dimethylacetamid beträgt 89 bis' 90 Gew.% der Theorie (bezogen auf die verwendete
Essigsäure).
Durch Anwendung von MoO3-KataIysator während
der Zersetzung des Dimethylaminacetats läßt sich der Prozeßablauf um das lOfache beschleunigen.
Nach 500 st Betrieb hat der Katalysator seine Aktivität nicht verloren.
Zum besseren Verstehen des Verfahrens der Erfindung werden konkrete Beispiele zu seiner Durchführung
nachstehend angeführt.
160 ml Essigsäure werden mit Dimethylamin bei 45° C während 4 st bis zur Erzielung der mit Methylrot erkennbaren neutralen Reaktion gesättigt. Man
erhält 300 ml Dimethylaminacetat. Das erhaltene Salz so und 0,6 g MoO3 als Katalysator werden im Dimethylaminstrom
zwischen 135 und 140° C während 20
Stunden unter gleichzeitigem Wasserabdestillieren erhitzt. Nach der Rektifikation des Zersetzungsprodukts
des Dimethylaminacetats erhält man 190 g Dimethylacetamid, was 85 Gew.%, bezogen auf die Essigsäure,
beträgt.
Kenndaten des hergestellten Produkts
Gehalt an Hauptsubstanz 99,8 Gew.%.
Wasser 0,05 Gew.%.
Dimethylamin 0,008 Gew.%
Essigsäure 0,001 Gew.%
30 ml Dimethylaminacetat, erhalten analog zum Beispiel 1, und 0,6 g MoO3 als Katalysator werden
im Dimethylaminstrom während 2 Stunden erhitzt. Bei einer zwischen 130 und 135° C liegenden Temperatur
innerhalb der Blase einer Rektifizierkolonne
entnimmt man die dimethylaminhaltige Wasserfraktion und geht dann zur Entnahme der zweiten Fraktion,
und zwar der wäßrigen Dimethylacetamidlösung zwischen 150 und 160° C über. Nach der Rektifikation
der wäßrigen Dimethylacetamidlösung erhält man 201,6 g Endprodukt, was 90 Gew. % der Theorie,
bezogen auf die Essigsäure, beträgt.
Die Kenndatendes erhaltenen Produkts ähneln denen im Beispiel 1.
300 ml Dimethylaminacetat, erhalten durch Umsetzung von Essigsäure und des Dimethylamin analog
zum Beispiel 1, und 0,6 g MoO3 als Katalysator werden im Dimethylaminstrom erhitzt. Bei einer zwischen
130 und 135° C liegenden Temperatur innerhalb der Blase einer Rektifizierkolonne entnimmt man die di-
methylaminhaltige Wasserfraktion und geht dann zur Entnahme der zweiten Fraktion, und zwar der wäßrigen
Dimethylacetamidlösung über.
Zu dieser Zeit beginnt man dem Reaktionsgut das Dimethylaminacetat mit einer Geschwindigkeit zuzugeben,
die der Abdestillationsgeschwindigkeit der wäßrigen Dimethylacetamidlösung gleichkommt. Die
Ί emperatur wird allmählich erhöht, d. h. die Temperatur
des Reaktionsgutes steigt auf 150 bis 160° C und die Dampftemperatur auf 120 bis 130° C.
Während 48stündigen Dauerbetriebs wurden 2040 g Dimethylaminacetat zersetzt und 2000 ml
wäßriger 0,6 Gew.% Salz enthaltender Dimethylacetamidlösung erhalten. Nach der Rektifikation erhielt
man 1525 g Dünethylacetamid, was 90 Gew.% der Theorie, bezogen auf die Essigsäure, beträgt.
Die Essigsäureumwandlung erreicht 99 bis 99,5%.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Dimethylacetamid durch Umsetzung von Essigsäure mit Dimethylamin unter anschließender thermischer Zersetzung des gebildeten Dimethylamidacetats, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zersetzung des Dimethylaminacetats in Anwesenheit von MoO3 als Katalysator und bei einer Temperatur zwischen 150 und 160° C durchführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762659088 DE2659088C3 (de) | 1976-12-27 | 1976-12-27 | Verfahren zur Herstellung von Dimethylacetamid |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762659088 DE2659088C3 (de) | 1976-12-27 | 1976-12-27 | Verfahren zur Herstellung von Dimethylacetamid |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2659088A1 DE2659088A1 (de) | 1978-06-29 |
DE2659088B2 DE2659088B2 (de) | 1979-07-26 |
DE2659088C3 true DE2659088C3 (de) | 1980-06-26 |
Family
ID=5996785
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762659088 Expired DE2659088C3 (de) | 1976-12-27 | 1976-12-27 | Verfahren zur Herstellung von Dimethylacetamid |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2659088C3 (de) |
-
1976
- 1976-12-27 DE DE19762659088 patent/DE2659088C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2659088A1 (de) | 1978-06-29 |
DE2659088B2 (de) | 1979-07-26 |
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