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Schließ- und/oder Verriegelungseinrichtung für Pahrzeugtüren
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(Zusatz zur Zusatz-Patentanmeldung P 25 57 970,8) Die Erfindung betrifft
eine Schließ- und/oder Verriegelungseinrichtung für Türen, Hauben und Deckel von
Fahrzeugen, inshesondere Kraftfahrzeugen, bei der der Kraftspeicher eine elektromotorisch
angetriebene Schwungmasse ist die ihre Energie zum Schließen oder Verriegeln über
einen nachgeschalteten Mechanismus auf die Schließ- undloder Verriegelungseinrichtung
abgibt, wie es die Zusatzpatentanmeldung P 25 57 970.8 zum Gegenstand hat.
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Bei der in dieser Anmeldung vorgeschlagenen Schließ- undloder Verriegelungseinrichtung
für Türen, Hauben und Deckel von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, ist ut
a, ein Kraftspeicher in Form einer elektromotorisch angetriehenen Schwungmasse vorgesehen.
Diese Einrichtung weist einen Elektromotor auf, dessen Ankerwelle ein Schwungrad
trägt und zur Weiterleitung der Bewegungsenergie an die Schließ- und/oder Verriegelungseinrichtung
eingerichtet ist, beispielsweise mit einem Ritzel bzw, einem Schneckenrad zum Antrieb
eines zwischengeschalteten Vorgeleges versehen ist. In den vorgeschlagenen Ausführungsbeispielen
einer Verriegelungseinrichtung ist die Schwungmasse als gesondertes Schwungrad auf
der Ankerwelle vorgesehen, und zwar im Zusammenhang mit der Konstruktion der jeweiligen
Schließ- und/oder Verriegelungseinrichtung. Ein gesondertes Schwungrad stellt aber
in jedem Fall einen zusätzlichen Aufwand dar, wobei es die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist, eine hinsichtlich des Bauaufwandes besonders zweckmäßige Lösung zu
schaffen, Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß der Anker des antreibenden Elektromotors
selbst als Schwungmasse ausgehildet ist - Damit kann eine weitere Vereinfachung
der Einrichtung und Verminderung der Zahl der Bauteile einer Schließ- undloder Verriegelungseinrichtung
erzielt werden.
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Weiterhin ist es für eine derartige, erfindungsgemäß ausgestaltete
Schließ- und/oder Verriegelungseinrichtung von Vorteil, wenn im übertragungsmechanismus
ein Leerweg vorgesehen ist. - Dadurch wird es möglich, die Schwungmasse zunächst
ausreichend zu beschleunigen, ehe der Antrieb an die eigentliche Schließ- und/Oder
Verriegelungseinrichtung weitergeleitet wird.
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Nachstehend wird ein spezielles Ausführungsbeispiel der Erfindung
an Hand einer Zeichnung, welche eine Verriegelungseinrichtung in Schnittansicht
darstellt, beschrieben: Mit 1 ist dahei das Gehäuse der Verriegelungseinrichtung
bezeichnet, an dem ein Elektromotor 2 von verhältnismäßig kleiner Bauform mit einer
Ankerwelle 7 angeflanscht ist Die von dem Elektromotor 2 angetriebene Schwungmasse
des Kraftspeichers für die Verriegelungseinrichtung kann nun unterschiedliche Ausgestaltung
haben. Die Schwungmasse kann besonders vorteilhaft direkt in den Motoranker integriert
sein, d. h.> Elektromotor-Anker selbst ist als Schwungmasse ausgebildet. Damit
läßt sich eine sehr gedrängte Bauform erzielen.
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Es ist auch möglich, die Schwungmasse getrennt anzuordnen und mittels
eines Vorgeleges gegenüber dem Elektromotor mit höherer Drehzahl anzutreiben, wodurch
die Schwungmasse in Form eines Schwungrades entsprechend kleiner und leichter ausgebildet
sein kann.
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Außerdem wäre es denkbar, die Schwungmasse dem Antriebsmotor und dem
Vorgelege nachgeschaltet anzuordnen, wenn es spezielle Einbaugegebenheiten erfordern
sollten. Dabei könnte die Energie des Schwungmassen-Kraftspeichers ohne Zwischenschaltung
weiterer übersetzungsmittel die Betätigungskraft unmittelbar an die Schließ- und/oder
Verriegelungseinrichtung abgeben.
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Eine einer speziellen Einbaugegebenheitfangepaßte Ausführungsform
ist in der Zeichnung dargestellt, bei welcher die Schwungmasse vom-Motoranker 2
getrennt vorgesehen, aber mit der Ankerwelle 3 verbunden ist. Hier dient ein Schwungrad
4 als Schwungmasse, welches auf der von dem Elektromotor abgekehrten Seite des Gehäuses
1 angebracht ist, und zwar auf der Verlängerung einer Welle 29,
die
eine Verlängerung der Ankerwelle 3 darstellt. Die Welle 29 trägt eine Schnecke 30
zum Eingriff in ein Schneckenrad 31 als Vorgelege zwischen dem Elektromotor 2 und
der hier gezeigten Verriegelungseinrichtung. Mit dem Schneckenrad 31 ist ein Stirnrad
8 direkt gekuppelt, welches in eine Zahnstangen-Verzahnung 9 eingreift, die ihrerseits
an einem Hülsenstück 10 vorgesehen ist.
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Dieses Hülsenstück 10 ist im Gehäuse 1 in Längsrichtung verschiebbar
und kann mittelbar auf einen Verriegelungshebel 18 des jeweiligen, im übrigen nicht
dargestellten Türschlosses einwirken, und zwar mittels einer Zugstange 12, die in
einer koaxialen Bohrung 11 des Hülsenstückes 10 begrenzt verschiebbar geführt ist.
Die Zugstange 12 greift am Hebel 18 in einer Bohrung 17 an.
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Der Hebel 18 kann seinerseits mittels eines in der lediglich angedeuteten
Tür 20 geführten Druckknopfes 19 in herkömmlicher Weise im Verriegelungs- bzw. Entriegelungssinn
betätigt werden.
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Diese Zugstange 12 weist nahe dem Anlenkende einen Mitnehmerteil 13
auf, der auf den Endteil der Hülse 10 im Anschlagsinn einwirken kann. Entgegengesetzt
ist an der Zugstange 12 ein Endteil 14 befestigt, welcher als Widerlager für eine
Schraubendruckfeder 15 dient, die zur Hülse 10 hin eine Scheibe 16 aufweist, welche
in einer konzentrischen Erweiterung lla der Hülsenbohrung 11 geführt, zum Ende der
Erweiterung hin einen Leerweg 22 aufweist.
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Dieser Leerweg 22 ist in der dargestellten Betriebsstellung offen"
in der für einen Schließvorgang erforderlichen Bewegungsrichtung derart vorgesehen,
daß bei Antrieb des Hülsenstückes 10 durch das Ritzel 8 des Vorgeleges - im Schließsinn
nach unten -zunächst nur die Hülse 10 allein verschoben wird, bis zum Auftreffen
der Erweiterung lla-auf die Scheibe 16 am oberen Ende der Feder 15 Während dieser
Zeit kann die Schwungmasse im Antriebsmechanismus vom Elektromotor ausreichend beschleunigt
werden, um dann die abwärts gerichtete Verriegelungshewegung der Hülse 10 zu bewirken.
Die Zugstange 12 ward, nachdem dieser vorerwähnte Leerweg von der Pulse 10 durchlaufen
ist, dann über die Feder 15 mitgenommen und dadurch der Hebel 18 in die Verriegelungsstellung
gebracht, In dieser Betriebsstellung besteht dann zwischen dem oberen Ende der Hülse
10 und dem Mitnehmerteil 13 ein Leerweg 22a, welcher dem vorerwähnten, gegebenenfalls
unten vorhandenen Leerweg 22
entspricht. Auch der gegebenenfalls
oben vorhandene Leerweg 22a dient wie der "untere" Leerweg 22 dazu, die zeitliche
Möglichkeit zu schaffen, daß die Schwungmasse des Kraftspeichers ausreichend beschleunigt
werden kann, ehe die Weiterleitung der Antriebsbewegung an den Hülsenteil 10, dann
aber zur Aufwärtsbewegung, d. h., zum Öffnen der Schloßverriegelung, erfolgt.
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L e e r s e i t e