DE2657443C3 - GeIf örmige wäßrige Zusammensetzung zur Säuerung unterirdischer Formationen - Google Patents
GeIf örmige wäßrige Zusammensetzung zur Säuerung unterirdischer FormationenInfo
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Description
-(H, |
R"
! C |
X | (Il | CH, |
I
( |
O I |
J R |
O |
ι
= c I |
( | R" | ||||
I
Z |
I O=C |
Γ | |||||
(M) | |||||||
CH1OSO, | |||||||
R" | |||||||
worin R ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest;
jedes R" einen Methylrest oder ein R" einen Methylrest und die anderen zwei R" Äthylreste; R'"
ein Wasserstoffatcm oder einen Methylrest; in den obigen Typ-1-Monomereneinheiten Z entweder
— NH2 odtr -OM bedeuten, worin M ein Wasserstoffatom,
Natrium oder Kalium ist unter der Voraussetzung, daß das Copolymere mindestens 10
Mol-% der Typ-I-Monomereneinheiten enthält, in denen Z -NH2 ist; und χ und y die Mol-°/o-Werte
der entsprechenden Monomereneinheken I und H darstellen, χ im Bereich von 10 bis 99 und y im
Bereich von 1 bis 90 liegen; und der Anteil des Copolymeren innerhalb eines Bereiches von 0,75 bis
2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, liegt.
4. Zusammensetzung nach Anspruch !, dadurch
gekennzeichnet, daß das Polymere ein Wasser-dis-
R"
CH2-C-O=C
CH,-C-
(D
O=C CH,
I I "
HN-C- CH,-SO3M
CH,
iii)
worin R und R" jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest; M ein Wasserstoffatom, Natrium
oder Kalium; Z -NH2 oder -OM in den obigen
Typ-1-Monomereneinheiten bedeuten, unter der Voraussetzung, daß das Copolymere mindestens 10
Mol-% der Typ-I-Monomereneinheiten enthält, in denen Z — NH2 ist; und χ und y die Mol-%-Werte
der entsprechenden Monomereneinheiten I und II darstellen, χ im Bereich von 20 bis 95 und y im
Bereich von 5 bis 80 liegen; und der Anteil des Copolymeren im Bereich von 0,75 bis 2 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, liegt
5. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aldehyd ausgewählt ist aus C, bis Ct0
aliphatischen Monoaldehyden und der Anteil des Aldehyds im Bereich von 0,004 bis 2 Gew.-% liegt
6. Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aldehydkomponente eine
Mischung von Formaldehyd und Acetaldehyd ist
7. Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Säuerung
einer unterirdischen Formation, die durch ein Bohrloch durchdrungen wird.
Die saure Behandlung oder Säuerung von porösen unterirdischen Formationen, die durch ein Bohrloch
durchdrungen sind, wird weit verwendet um die Förderung von Fluiden, wie Rohöl, Naturgas etc, aus
diesen Formationen zu verbessern. Die übliche Technik der Säuerung einer Formation umfaßt die Einführung
einer nicht oxydierenden Säure in das Loch unter genügendem Druck, um die Säure in die Formation zu
drücken, wo sie mit den säurelöslichen Komponenten der Formation reagiert. Die Technik ist nicht auf
Formationen von hoher Säurelöslichkeit wie Kalkstein, Dolomit etc. beschränkt. Die Technik ist auch auf andere
Formationstypen wie Sandstein anwendbar, die Schlieren oder Schichten säurelöslichen Komponenten, wie
zahlreichen Carbonaten, enthalten.
Während der Säurebehandlung werden Durchgänge für den Fluidfluß in der Formation geschaffen oder
existierende Durchgänge werden vergrößert und so die Produktion an Fkiiden aus der Formation stimuliert.
Diese Wirkung der Säure auf die Formation wird oft ätzend genannt. Die Säurebehandlungs- oder Säuerungsoperationen,
wobei die Säure in die Formation bei einem Druck oder einer Geschwindigkeit injiziert wird,
die ungenügend ist, um Risse oder Brüche in der
Formation zu bilden, wird üblicherweise Matrix-Säuerung genannt
Das hydraulische Aufbrechen von Schichten wird auch allgemein zur Steigerung der Produktion von
Fluiden aus den unterirdischen Formationen verwandt "■ Das hydraulische Aufbrechen umfaßt die Injektion einer
geeigneten Flüssigkeit hinunter in ein eine Formation durchdringendes Loch und in diese Formation unter
genügendem Druck, um den Druck, der durch die überlagernden Schichten ausgeübt wird, zu überwinden, ι ο
Dies ergibt einen Riß oder einen Bruch in der Formation, um einen Durchgang zu schaffen, der den
Fluß der Fluide durch die Formation in das Loch erleichtert Kombinierte Aufbrech-Säuerungsverfahren
sind in der Technik gut bekannt
Es liegt mithin im Bereich der vorliegenden Erfindung, gelierte Säuerungszusammensetzungen nach
der Erfindung in die Formation unter einem Druck zu injizieren, der nicht ausreichend ist, um die Formation
aufzubrechen und eine Matrix-Säuerungsoperation >i>
durchzuführen oder diese gelierte Säurezusammensetzung in einem ausreichenden Anteil und Druck zu
injizieren, um das Aufbrechen zu verursachen und eine kombinierte Aufbrech Säuerungsoperation durchzuführen. 2·-)
Eines der allgemein bei Säuerungsverfahren auftretenden Probleme ist die ungenügende Durchdringung
der Formation durch die Säure. Es ist wünschenswert, daß eine gute Durchdringung erhalten wird, um die
maximalen Erfolge dieser Arbeitsweise zu realisieren, w
Sehr oft wird die Säure vollständig in der direkt benachbarten und das Bohrloch umgebenden Zone
verbraucht Die Wichtigkeit des Problems steigert sich in dem Maß, in dem sich die Temperatur steigert, da die
Säureaktivität mit der Formation mit steigenden r> Temperaturen anwächst ebenso wie in tieferen Löchern.
Eine schlechte Durchdringung kann verursacht und/oder durch einen Fluidverlust zu den poröseren
Zonen der Formation verschlimmert werden, wo eine geringe Permeabilität kein Problem darstellt Eine
schlechte Durchdringung kann auch verursacht oder verstärkt werden durch eine undichte Stelle an den
Bruchflächen in Kombination mit den Aufbrech-Säuerungsoperationen. Sowohl der Fluidverlust wie die
Leckstelle können häufig die Situation verschlimmern, 4-,
indem die dichten (niedrige Permeabilität) Zonen der Formation nicht verändert werden und nur die Zonen
von hoher Permeabilität geöffnet werden.
Eine Lösung, die für oben diskutierte Problem vorgeschlagen wurde, besteht darin, verschiedene so
polymer-verdickende oder die Viskosität steigernde Mittel in die Säurelösung zu inkorporieren. Es wurde
beschrieben, daß so verdickte Säurelösungen verminderte Fluidverlusteigenschaften besitzen. (Siehe z. B.
US-PS 34 15 319 und 34 34 971.) Es wurde auch v, beschrieben, daß sich die Reaktionsgeschwindigkeit der
so verdickten Säurelösungen mit den säurelöslichen Anteilen der Formation verringert oder verlangsamt.
(Siehe z. B. US-PS 37 49 169,32 36 305 und 32 52 904.)
Größere Viskositäten sind auch für die Aufbrech- mi Säuerungsoperationen vorteilhaft, da stärker viskose
Säurelösungen weitere und längere Brüche hervorrufen. Stärker viskose Säurelösungen sind auch effektiver
beim Einbringen von schwerlöslichen Abstützmitteln in die Formation. tr>
Ein anderes Problem, das bei den Säuerungsverfahren auftritt, insbesondere, wenn man Säuerungszusammensetzungen verwendet, die verdickungs- oder viskositäts-
verbessemde Mittel enthalten, ist die Stabilität gegen
Hitze, d.h. die Aufrechterhaltung der verbesserten Viskosität unter den Anwendungsbedingungen. Solche
Zusammensetzungen sollten, um zufriedenstellend zu sein, genügend stabil sein, um einer Degenerierung
durch die Hitze der Formation für eine Zeitdauer zu widerstehen, die genügend groß ist um den gewünschten Zweck zu erfüllen, z. B. eine gute Durchdringung
und eine signifikante Ätzung der Formation. Der Stabilitätsgrad, der bei jeder einzelnen Verfahrensweise
erforderlich ist wird mit solchen Verfahrensvarianten wie dem Typ der zu behandelnden Formation, der
Temperatur der Formation, der Lochtiefe (der erforderlichen Zeit um die Säurezusammensetzung in das Loch
und in die Formation zu pumpen), der Säurekonzentration in der Zusammensetzung etc. variieren. Zum
Beispiel wird die Säuerung einer dichten Formation mit niedriger Permeabilität langsamer verlaufen als die
einer stärker permeablen, wenn die anderen Faktoren gleich bleiben, da eine längere Zeit erforderlich sein
wird, um eine signifikante Ätzwirkung zu erzielen, und da die Zusammensetzung an Ort und Stelle bleibt und
innerhalb einer längeren Zeitdauer wirksam bleiben muß. Auch wird mehr Zeit erforderlich sein, um die
Säurezusammensetzung an die erforderliche Stelle in der Formation zu pumpen.
Die Temperatur der Formation übt üblicherweise eine bedeutende Wirkung auf die Stabilität der
Säuerungsaisammensetzung aus und ist im allgemeinen eine der wichtigsten Verfahrensvariablen in bezug auf
Stabilität Gesteigerte Formationstemperaturen haben üblicherweise wenigstens zwei unerwünschte Wirkungen. Die eine Wirkung ist der Abbau der Zusammensetzung, d. h. ein Abfall in der Viskosität. Die andere
Wirkung ist eine gesteigerte Reaktionsgeschwindigkeit der Säure mit der Formation. So werden einige
Zusammensetzungen, die in Formationen mit niedriger Temperatur zufriedenstellend sein werden, in tieferen
Formationen nicht ausreichend sein.
Bei den normalen Säuerungsoperationen unter Verwendung von unverdickten Säuren besteht üblicherweise kein Problem bei der Entfernung der erschöpften
Säure, da es sich im wesentlichen um Wasser handelt. Ein Problem jedoch, welches manchmal auftritt, wenn
man verdickte Zusammensetzungen bei der Behandlung der Formation verwendet, ist die bequeme Entfernung
der Behandlungszusammensetzung, nachdem die Operation ausgeführt ist Einige verdickte oder hochviskose
Lösungen sind schwer aus den Poren der Formation oder den Brüchen, nachdem die Operation ausgeführt
ist, zu entfernen. Manchmal kann ein klumpenbildender Rückstand in den Poren der Formation oder in dem
Bruch zurückbleiben. Dies kann die Produktion der Fluide aus der Formation verhindern und kann
kostenspielige Reinigungsverfahren notwendig machen. Es würde daher wünschenswert sein, gelierte saure
Zusammensetzungen zu haben, die zu einer geringeren Viskosität innerhalb kurzer Zeit nach Vollendung der
Operation abfallen.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine Lösung der obendiskutierten Probleme oder vermindert sie auf
jeden Fall.
Die Erfindung betrifft daher eine gelförmige wäßrige
Zusammensetzung zur Säuerung einer porösen unterirdischen Formation, welche mehr als 0,2 Gew.-% eines in
W ,ser dispergierbaren Polymeren aus der Gruppe Polyacrylamid und Polymethacrylamid, der vernetzten
Polyacrylamide und vernetzten Polymethacrylamide
und Copolymeren von Acrylamid oder Methacrylamid mit anderen äthylenisch ungesättigten Monomeren,
weniger als 60 Gew.-% einer Säure, mehr als 0,CX)I Gew.-% mindestens eines in Wasser dispergierbaren
Aldehyds und als Rest Wasser und andere Zusätze enthält, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Zusammensetzung 0,2 bis 3 Gew.-% des Polymeren, 0,4 bis 60 Gew.-% der Säure und 0,001 bis 5 Gew.-%
Aldehyd enthält, wobei in Zusammensetzungen mit Sulfonatgruppen aufweisenden Copo'ymeren mindestens ein Aldehyd und in Zusammensetzungen ohne ein
solches Copolymeres mindestens zwei Aldehyde enthalten sind.
Die US-PS 31 22 204 beschreibt die Zugabe eines Aldehyds zu einer Säuerungszusammensetzung, die
aber kein Acrylamidpolymeres enthält Die US-PS 39 23 666 offenbart eine Säuerungszusammensetzung,
die ein Polyacrylamid, Chlorwasserstoffsäure und einen Aldehyd umfaßt Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich aber von diesen Patentschriften dadurch, daß
gefordert wird, daß die Zusammensetzung zwei oder mehr Aldehyde enthält, wenn das Acrylamidpolymere
ein Polymeres ist, das nicht Sulfonatgruppen enthält
Obwohl es nicht absolut notwendig ist, zwei oder mehr Aldehyde zu verwenden, wenn das Acrylamidpolymere ein Copolymeres von Acrylamid ist, das
Sulfonatgruppen enthält, so wird doch die Verwendung von zwei oder mehr Aldehyden bevorzugt. Die
Anwesenheit von Sulfonatgruppen steigert die thermische Stabilität der Gele.
Die vorliegende Erfindung unterscheidet ssdi also
vom Stand der Technik dadurch, daß entweder, wenn ein normales Polyacrylamid verwendet wird, zwei oder
mehr Aldehyde verwendet werden müssen, oder daß, wenn ein sulfonatgruppenhaltiges Copolymeres eingesetzt wird, dann nur ein Aldehyd verwendet werden
kann.
Wie oben angegeben, müssen die gelierten sauren Zusammensetzungen der Erfindung zur Matrix-Säuerung oder Bruchsäuerung der unterirdischen Formationen geeignet sein. Um dies Erfordernis zu befriedigen,
müssen das Polymere, die Säure und die Aldehyde in Anteilen verwendet werden, die in einer wäßrigen
Dispersion genügend miteinander verträglich sind, um die Gelierung der Dispersion zu erlauben und so die
Zusammensetzung zu bilden, die genügend Stabilität gegen Abbau durch Wärme der Formation aufweist, um
eine gute Durchdringung der Zusammensetzung in die Formation zu ermöglichen. Weiterhin muß, wenn
einmal die Durchdringung erreicht wurde, die Stabilität ausreichend sein, um die Aufrechterhaltung der
Zusammensetzung in Kontakt mit der Formation innerhalb einer Zeitdauer zu ermöglichen, die ausreichend ist, damit die Säure in der Zusammensetzung
merkbar mit den säurelöslichen Komponenten der Formation reagiert und die Produktion der Fluide
stimulieren kann, d. h. durch Schaffung neuer Durchgänge oder Erweiterung existierender Durchgänge durch
die Formation.
In der Beschreibung und den Ansprüchen soll, außer es wird anderes angegeben, der Ausdruck »gute
Durchdringung« die DLn-haringung von reaktionsfähiger oder wirksamer Säure in die Formation in einem
genügenden Ausmaß bedeuten, um eine Stimulierung der Produktion von Fluiden hieraus zu ergeben, d. h. die
Schaffung vcm genügend neuen Durchgängen oder genügenden l-rweiterungen schon existierender Durchgänge durch die Formation, um die Produktion von
Fluiden aus der Formation merklich zu steigern. Sie kann für verschiedene Formationen und Bohrlochabstände variieren, je nachdem, was durch eine gewünschte Säuerungsbehandlung erreicht werden soll. Der
Fachmann weiß, was üblicherweise eine »gute Durchdringung« bei einer gegebenen Formation und einem
gegebenen Behandlungstyp sein wird. Jedoch wird üblicherweise eine »gute Durchdringung« eine Distanz
von einigen Metern, d. h. von bis zu 1,5 m oder mehr, bei
ι» einer Matrix-Säuerungsoperation mit geringem Volumen und einige 100 m, z. B. bis zu 150m oder mehr, bei
einer Bruch-Säuerungsoperation bei großem Volumen sein.
In der Beschreibung und den Ansprüchen soll, außer
es wird anderes angegeben, der Ausdruck »Polymeres« allgemein so verwendet werden, daß er sowohl Homowie auch Mischpolymere einschließt; und der Ausdruck
»Wasser-dispergierbares Polymeres« wird allgemein verwendet, um sowohl die Polymeren einzuschließen,
die wirklich wasserlöslich sind als auch die Polymere, die in Wasser oder einem anderen wäßrigen Medium
dispergierbar sind, wobei sie stabile kolloidale Suspensionen bilden, die wie beschrieben geliert werden
können. Auch der Ausdruck »wäßrige Dispersion« wird
r> verwendet, um allgemein sowohl richtige Lösungen wie
auch stabile kolloidale Suspensionen der Komponenten
der Zusammensetzung der Erfindung einzuschließen,
die wie beschrieben geliert werden können.
jedes geeignete Polymere von Acrylamid, das die
3d oben geforderten Verträglichkeitserfordernisse aufweist, kann gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden. So können unter geeigneten Anwendungsbedingungen solche Polymere zahlreiche Polyacrylamide und verwandte Polymere einschließen, die Wasser-
j> dispergierbar sind und die in einem wäßrigen Medium
verwendet werden können, um mit den beschriebenen Gelierungsmitteln ein wäßriges Gel zu ergeben. Sie
können zahlreiche, im wesentlichen lineare Homopolymere und Copolymere von Acrylamid und Methacryl-
amid einschließen. Unter praktisch linear ist gemeint, daß die Polymeren praktisch frei von Vernetzung
zwischen den Polymerketten sind. Die Polymeren können bis zu 45, vorzugsweise bis zu 40%, zu
Carboxylgruppen hydrolysierte Carboxamidgruppen
4r> aufweisen. Im allgemeinen tendieren mit steigendem
Hydrolysegrad die Polymeren dazu, schwieriger in einem wäßrigen sauren Medium dispergiert werden zu
können. So schließt eine der bevorzugten Gruppen an Polymeren solche ein, die nicht mehr als etwa 20%
w hydrolysierte Carboxamidgruppen aufweisen. Wie in
der Beschreibung und den Ansprüchen ausgeführt, soll, außer es wird etwas anderes angegeben, der Ausdruck
»hydrolysiert« modifizierte Polymere einschließen, worin die Carboxylgruppen in der Säuieform vorliegen,
und auch solche Polymere, worin die Carboxylgruppen in der Salzform vorliegen, vorausgesetzt, die Salze sind
Wasser-dispergierbar. Solche Salze schließen die Ammoniumsalze, die Alkalimetallsalze und andere ein,
die Wasser-dispergierbar sind. Die Hydrolyse kann in
bo jeder geeigneten Form durchgeführt werden, z. B. durch
Erhitzen einer wäßrigen Lösung des Polymeren mit einem geeigneten Anteil an Natriumhydroxyd.
Wie in der Beschreibung und in den Ansprüchen verwendet, sollen, außer es wird etwas anderes
b5 angegeben, die festgestellten Werte für »Grad an
Hydrolyse« oder »% hydrolysiert« und ähnliche Ausdrücke sich auf die Anfangswerte vor der Verwendung oder der Testung des Polymeren beziehen. Außer
es wird etwas anderes angegeben, werden die Werte durch das folgende analytische Verfahren erhalten. Man
füllt 200 ml dest. Wasser in einen Becher, der mit einem magnetischen Rührer versehen ist. Man wiegt eine
0,1-g-Polymerprobe genau auf ±0,1 mg. Man startet -,
den Rührer und überträgt quantitativ die gewogene Probe in den Wasserwirbel. Man rührt mit starker
Geschwindigkeit über Nacht. Unter Verwendung eines pH-Messers und von 1 :1 verdünnter Salzsäure stellt
man den pH-Wert der Probenlösung auf weniger als 3,0 m
ein. Man rührt die Lösung 30 Min. Man stellt den pH-Wert der Lösung auf exakt 3,3 durch tropfenweise
Zugabe von 0,1 N NaOH ein. Dann titriert man langsam mit Standard 0,1 N NaOH von pH 3,3 auf pH 7,0.
Hydrolyse =··
Γ χ
worin:
V
N
W
0,072 =
0,072 =
/V χ 0.072
Il
Il
χ 100
ml an bei der Titration verwendeter Base;
Normalität der Base;
g an Polymerprobe; und
Milliäquivalentgewicht von Acrylsäure
Normalität der Base;
g an Polymerprobe; und
Milliäquivalentgewicht von Acrylsäure
bedeuten.
Praktisch lineare Polyacrylamide können nach aus dem Stand der Technik bekannten Methoden herge- .·.-,
stellt werden. Zum Beispiel kann die Polymerisation in wäßrigem Medium in Gegenwart einer geringen, aber
effektiven Menge eines wasserlöslichen Sauerstoff enthaltenden Katalysators durchgeführt werden, z. B.
einem Thiosulfat oder Bisulfat von Kalium oder j,.
Natrium oder einem organischen Hydroperoxyd, bei einer Temperatur zwischen etwa 30 und 80° C. Das
resultierende Polymere wird aus der wäßrigen Lösung gewonnen, z. B. durch eine Trommeltrocknung, und
kann in der Folge auf die gewünschte Teilchengröße r, gemahlen werden. Die Teilchengröße sollte fein genug
sein, um die Dispergierung des Polymeren in Wasser zu erleichtern. Eine hauptsächlich bevorzugte Teilchengröße
ist so, daß etwa 90 Gew.-% durch ein Sieb der Maschennummer von 10 und nicht mehr als 10 Gew.-% w
von einem 200er Maschensieb zurückgehalten werden.
Unter geeigneten Verwendungsbedingungen können Beispiele von Copolymeren, die nach der Erfindung
verwendet werden können, die wasserlöslichen Copolymeren einschließen, die sich bei der Polymerisation von 4 -,
Acrylamid oder Methacrylamid mit einem damit copolymerisierbaren äthylenisch ungesättigten Monomeren
ergeben. Es ist wünschenswert daß genügend Acrylamid oder Methacrylamid in der Monomerenmischung
anwesend ist, um den resultierenden Copolyme- 5(1
ren die oben beschriebenen, Wasser-dispergierbaren Eigenschaften zu verleihen. Jedes geeignete Verhältnis
an Monomeren, die diesen Bedingungen genügen, kann verwendet werden.
Unter geeigneten Verwendungsbedingungen können Beispiele geeigneter äthylenisch ungesättigter Monomerer
einschließen: Acrylsäure, Methacrylsäure, Vinylsulfonsäure,
Vinylbenzylsulfonsäure, Vinylbenzolsulfonsäure, Vinylacetat, Acrylnitril, Methacrylnitril, Vinylalkyläther,
Vinylchlorid, Maleinsäureanhydrid und Vinylsubstituierte kationische quaternäre Ammoniumverbindungen.
Zahlreiche Methoden sind zur Herstellung dieser Copolymeren im Stand der Technik bekannt
Zum Beispiel sei auf die US-PS 26 25 529, 27 40522,
27 27 557, 28 31 841 und 29 09508 hingewiesen. Diese Copolymeren können in der hydrolysierten Form, wie
oben für die Homopolymeren diskutiert, verwendet
werden.
Eine bevorzugte Gruppe von Copolymeren, die nach der vorliegenden Erfindung einsetzbar sind, sind die
Copolymeren von Acrylamid oder Methacrylamid mit einem Monomeren der Formel
RC CNR' SO1M
Cl-I, Il
Cl-I, Il
(A)
worin R ein Wasserstoffatom oder ein niedriger Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
ein Wasserstoffatom oder ein Methylrest ist; R' ein Alkylenrest mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen oder ein
Arylenrest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise ein Alkylenrest mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, und
M ein Wasserstoffatom, Ammonium oder ein Alkalimetall, vorzugsweise ein Wasserstoffatom, Natrium oder
Kalium sind und worin die Anzahl der wiederkehrenden Einheiten des Monomeren der Formel (A) innerhalb des
Bereiches von 1 bis 90, vorzugsweise 5 bis 80, insbesondere von 10 bis 70 Mol-% liegt.
Monomeren der obigen Formel (A) und Methoden zu ihrer Herstellung sind im Stand der Technik bekannt
(siehe z. B. die US-PS 35 07 707 und 37 68 565). In der obigen Forme! (A) ist das Monomere, wenn R ein
Wasserstoffatom ist,
CH,
R' ist -C- CH,
R' ist -C- CH,
CH,
und M ein Wasserstoffatom ist, das wohlbekannte AMPS-Monomere 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure.
Die Alkalimetallsalze des Monomeren, z. B. Natrium 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonat, sind
auch leicht erhältlich.
Copolymere von Acrylamid mit diesem AMPS-Monomeren
und/oder seinem Natriumsalz sind bekannt (siehe z.B. US-PS 37 68 565). Eine Anzahl dieser
Copolymeren sind auch ein 90 :10 Acrylamid/AMPS-Natriumsalz-Copolymeres;
ein 80:20 Acrylamid/ AMPS-Natriumsalz-Copolymeres; ein 50 :50 Acrylamid/AMPS-Natriumsalz-Copolymeres
und ein 30 :70 Acrylamid/AMPS-Natriumsalz-Copolymeres. Der obige
Typ von Copolymeren, worin die Zahl der Einheiten der Formel (A) Monomeren innerhalb des Bereiches
von 10 bis 70 Mol-% liegt, umfaßt eine besonders bevorzugte Gruppe von Copolymeren zur erfindungsgemäßen
Verwendung. Diese Copolymeren können durch die Formel (B) dargestellt werden:
CH2-C-O=C
CH2-C-
O=C CH3
NH, r HN-C-CH2-SO3Na
NH, r HN-C-CH2-SO3Na
CH3
(B)
worin χ und y die Mol-% der oben angegebenen
worin χ und y die Mol-% der oben angegebenen
Einheiten darstellen; es muß natürlich bemerkt werden, daß die verschiedenen Copolymeren nicht notwendigerweise
aus alternierenden Einheiten, wie sie oben in (B) angegeben sind, bestehen müssen. Es liegt auch im
Bereich der Erfindung für die Acrylamideinheiten in der obigen Formel (B), daß diese Methacrylamideinheiten
sein können und für einen Teil der — NH2-Gruppen in diesen Einheiten, daß sie hydrolysiert sein können.
So liegt es auch im Bereich der Erfindung für die Acrylamideinheiten in der obigen Formel (B), daß sie
entweder von Acrylamid oder Methacrylamid abgeleitet sein können, worin die -NH2-Gruppe NH2 oder
-OM wie nachstehend definiert sein können. So können Copolymere dieser Derivate mit dem obigen
Monomeren (A) wiedergegeben werden durch die Formel
R"
CH2 C
O = C
I
Z
(D
-CH2 C-O-C
HN R' S(),M
(II)
(II)
(in
CH2
R"
(C)
worin R ein Wasserstoffatom oder ein niedriger Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
ein Wasserstoffatom oder ein Methylrest; R' ein
worin R, R' und M wie oben in Formel (A) definiert sind; R" ein Wasserstoffatom oder ein Methylrest; Z
entweder — NH2 oder -OM in den obigen Typ-I-Monomereinhriten
sind, unter der Voraussetzung, daß die Copolymereinheiten wenigstens 10 Mol-% der Typ-I-Monomereinheiten
enthalten, in denen Z -NH2 bedeutet; und χ und y die Mol-%-Werte der
entsprechenden individuellen Monomereinheiten I und II darstellen, wobei χ im Bereich von 10 bis 99,
vorzugsweise 20 bis 95 und besonders 30 bis 90, und y in dem Bereich von 1 bis 90, vorzugsweise 5 bis 80 und
insbesondere 10 bis 70, liegt; und wobei bemerkt werden muß, daß die zahlreichen Copolymeren nicht notwendigerweise
aus alternierenden Monomereneinheiten, wie sie in Formel (B') angegeben sind, bestehen müssen,
d. h., die Copolymeren sind statistische Copolymere, wie sie durch die gebrochenen Linien, die die Monomereinheiten
verbinden, dargestellt werden. Es ist bevorzugt, daß in den obigen Copolymeren mindestens 10 Mol-%
der Monomereneinheiten die - CONH2-Gruppe bedeuten, um eine Gelierung in Gegenwart eines Aldehydgelierungsmittels
in Übereinstimmung mit der Erfindung zu gewährleisten.
Eine andere bevorzugte Gruppe von Copolymeren, die in der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, sind
die Copolymeren von Acrylamid oder Methacrylamid mit einem Monomeren der Formel
O R"
Il I
\_ V KJ IX. IN I\
ίο
Alkylenrest mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen oder ein Arylenrest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
ein Alkylenrest mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, ist; jedes R" einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen; X ein geeignetes Anion wie Methylsulfat, Äthylsulfat, Chlorid,
Bromid, Acetat, Nitrat u.dgl. bedeutet und worin die Zahl der wiederkehrenden Einheiten in den Formel-(C)-Monomeren
innerhalb eines Bereiches von 1 bis 90, vorzugsweise 5 bis 70 und insbesondere 10 bis 60 Mol-%
liegt.
Die Monomeren der obigen Formel (C) und Verfahren zu ihrer Herstellung sind im Stand der
Technik wohl bekannt (siehe z. B. US-PS 35 73 263). In der obigen Formel (C) ist das Monomere, wenn
R = H1R'= -CH2-CH2-,
ein R" einen Methylrest und die anderen zwei R" je einen Äthylrest bedeuten und X ein CH3SO4- -Anion
bedeutet, das technisch zugängliche Material (Acryloyloxyäthyl)-diäthylmethylarnmoniumrnethylsulfat,
das z. B. als DEMMS bezeichnet werden kann. In der obigen Formel (C) ist, wenn R ein Methylrest,
R' -CH2-CH2-,
jedes R" einen Methylrest und X ein CH3SO4--Anion
bedeutet, das technisch zugängliche Material (Methacryloyloxyäthyl)-trimethylammoniummethylsulfat,
das im allgemeinen als MTMMS bezeichnet wird.
Copolymere von Acrylamid mit den DEMMS-Monomeren sind technisch zugänglich, z. B. ein 80:20
Acrylamid/DEMMS-Copolymeres. Copolymere von Acrylamid mit den MTMMS-Monomeren sind auch
technisch zugänglich, z. B. ein 90:10 Acrylamid/
MTMMS-Copolymeres; ein 80:20 Acrylamid/
MTMMS-Copolymeres; ein 55:45 Acrylamid/
MTMMS-Copolymeres und ein 40:60 Acrylamid/ MTMMS-Copolymeres. Die Typen an Copolymeren,
worin die Anzahl der Einheiten der Formel (C) Monomeren innerhalb des Bereiches von 10 bis 60
Mol-% liegt, umfaßt auch andere bevorzugtere Gruppen von Copolymeren zur Verwendung nach der
vorliegenden Erfindung. Diese Copolymeren können wiedergegeben werden durch die Formel
--CH,--C-
O = C
NH2
-CH, C
O=C
i
CH,
CH,
CH3OSO1 CH2
R"—N —R"
R"
(D)
(D)
worin R entweder ein Wasserstoffatom oder ein Methylrest; jedes R" ein Methylrest oder ein R" ein
Methylrest und die anderen zwei R" je Äthylreste sind; und χ und ydie Mol-% der oben angegebenen Einheiten
darstellen, wobei es klar ist, daß die zahlreichen Copolymeren nicht notwendigerweise aus alternierenden
Einheiten, wie sie oben in (D) wiedergegeben sind, bestehen müssen. Es liegt auch im Bereich der
Erfindung, daß die Acrylamideinheiten in der obigen Formel (D) Methacrylamideinheiten sein können und
ein Teil der — NH2-Gruppen in diesen Einheiten hydrolysiert sein können.
So liegt es im Bereich der Erfindung, daß die Acrylamideinheiten in der obigen Formel (D) Derivate
von Acrylamid oder Methacrylamid sein können, worin die —NH2-Gruppen —NH2 oder -OM, wie nachstehend
definiert, sein können. Die Copolymeren dieser Derivate mit dem obigen Monomeren (C) können
wiedergegeben werden durch die Formel
R'"
CH2-C-O=C
I
ζ
(D
(H, C
R" N-- R"
R"
(11)
(11)
worin R, R', R" und X wie oben in Formel (C) definiert
sind; R'" ein Wasserstoffatom oder ein Methylrest ist; in den obigen Typ-I-Monomereinheiten Z entweder
-NH2 oder -OM bedeutet, worin M Wasserstoff,
Ammonium oder ein Alkalimetall, vorzugsweise ein Wasserstoffatom, Natrium oder Kalium ist und mit der
Voraussetzung, daß das Copolymere mindestens 10 Mol-% der Typ-I-Monomereneinheiten enthält, in
denen Z - NH2 bedeutet; χ und ydie Mol-°/o-Werte der
entsprechenden individuellen Monomereinheiten I und II darstellen, wobei χ im Bereich von 10 bis 99,
vorzugsweise 30 bis 95 und insbesondere 40 bis 90, und y im Bereich von 1 bis 90, vorzugsweise 5 bis 70 und
insbesondere 10 bis 60 liegt Es ist dabei klar, daß die zahlreichen Copolymeren nicht notwendigerweise aus
alternierenden Monomereinheiten, wie sie in Formel (D') wiedergegeben sind, bestehen müssen, d. h.
Copolymere sind statistische Copolymere, wie sie durch die gebrochenen Linien, die die Monomereinheiten
verbinden, wiedergegeben werden. Es ist bevorzugt, daß
in den obigen Copolymeren mindestens 10 Mol-% der Monomereinheiten die —CONHz-Gruppe enthalten,
um eine Gelierung in Gegenwart eines Aldehyd-Gelierungsmittels
gemäß der Erfindung zu gewährleisten.
Vernetzte Polyacrylamide und vernetzte Polymethacrylamide unter Einschluß solcher mit zahlreichen
Stufen von Hydrolyse wie oben beschrieben, die die oben beschriebenen Verträglichkeitserfordernisse besitzen,
können auch beim Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Im allgemeinen können
die vernetzten-Polyacrylamide durch die oben beschriebenen
Methoden hergestellt werden, aber die Monomerenmischung muß einen geeigneten Anteil eines
geeigneten Vernetzungsmittels enthalten. Beispiele für Vernetzungsmittel sind Methylen-bis-acrylamid, Divinylbenzol,
Divinyläther u.dgl. Die Vernetzungsmittel können in kleinen Anteilen, z. B. bis zu etwa 1 Gew.-%,
der Monomerenmischung verwendet werden. Eine solche Vernetzung ist von einer Vernetzung zu
unterscheiden, die stattfindet, wenn Lösungen von Polymeren und den anderen Komponenten der zu
gelierenden sauren Zusammensetzung nach der Erfindung wie oben beschrieben geliert werden.
Alle für die Durchführung der Erfindung wertvollen Polymeren sind durch ein hohes Molekulargewicht
gekennzeichnet. Das Molekulargewicht ist nicht kritisch solange, als das Polymere die oben beschriebenen
Wasser-dispergierbaren Eigenschaften besitzt und die oben aufgeführten Verträglichkeitserfordernisse aufweist.
Es wird bevorzugt, daß das Polymere ein Molekulargewicht von wenigstens 500 000, vorzugsweise
wenigstens etwa 2 000 000, aufweist. Die obere Grenze des Molekulargewichtes ist unwichtig solange,
als das Polymere Wasser-dispergierbar ist und die gelierte saure Zusammensetzung daraus abgepumpt
werden kann. So liegt es innerhalb des Bereiches der Erfindung, Polymere zu verwenden, die ein Molekulargewicht
von etwa 20 000 000 oder höher besitzen und diese Bedingungen aufweisen.
Der Anteil der oben beschriebenen, bei der Herstellung der gelierten sauren Zusammensetzung
nach der Erfindung verwendeten Polymeren, der Reinheit dieses Polymeren und den in diesen Zusammensetzungen
gewünschten Eigenschaften variieren. Im allgemeinen wird der Anteil des verwendeten Polymeren
ein Wasser-verdickender Anteil sein, d. h. mindestens ein Anteil, welcher das Wasser, zu dem es zugeführt
wird, merklich verdickt Es wurde z. B. gefunden, daß Anteile in der Größe von 25 bis 100 ppm an Gewicht
(0,025 bis 0,01 Gew.-°/o) das Wasser merklich verdicken. Destilliertes Wasser, das 25 ppm eines Polymeren von
Acrylamid mit einem Molekulargewicht von etwa 10 χ 106 enthielt, wies einen Viskositätsanstieg von
etwa 41% auf. Bei 50 ppm betrug der Viskositätsanstieg etwa 106%; bei 100 ppm betrug der Viskositätsanstieg
etwa 347%. Als weiteres Beispiel wies destilliertes Wasser, das 25 ppm eines Polymeren von Acrylamid
enthielt und ein Molekulargewicht von etwa 3,5 χ ΙΟ6
besaß, einen Viskositätsanstieg von etwa 23% auf. Bei 50 ppm betrug der Viskositätsanstieg etwa 82%, bei
100 ppm betrug der Viskositätsanstieg etwa 241%. Es werden vorzugsweise Anteile der oben beschriebenen
Polymeren im Bereich von 03 bis etwa 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
t aicnuug VUIl gcuci LCl
JdUCl uii
34.uaaiiiiiii.il
setzungen zur Verwendung nach der vorliegenden Erfindung eingesetzt
Weiterhin soll, wenn das verwendete Polymere eines der oben diskutierten AMPS oder AMPS-Salzcopolymeren,
enthaltend 50 Mol-% oder mehr AMPS oder AMPS-Salzeinheiten, ist, die Polymerkonzentration,
vorzugsweise im Bereich von 0,6 bis 3, vorzugsweise 0,75 bis ca. 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, betragen. Gleicherweise soll, wenn das verwendete Polymere ein partiell hydrolysiertes
Polyacrylamid oder Polymethacrylamid oder eines der oben angegebenen MTMMS- oder DEMMS-Copolymeren
ist, die Polymerkonzentration vorzugsweise im Bereich von 0,75 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zusammensetzung, liegen. Jedoch liegt es innerhalb des Bereiches der Erfindung, Anteile
außerhalb dieser Bereiche einzusetzen. Im allgemeinen wird mit den geeigneten Anteilen an Säure und Aldehyd
der Anteil an Polymeren die Konsistenz des erhaltenen Gels bestimmen. Geringe Anteile an Polymeren!
werden üblicherweise flüssige bewegliche Gele ergeben, die leicht gepumpt werden können. Große Anteile an
Polymeren werden üblicherweise dickere viskosere, etwas elastischere Gele ergeben. Gele mit einer
Viskosität »zu dick zu messen« nach den üblichen Methoden können noch nach der vorliegenden Erfindung
verwendet werden. Es gibt also keine feste obere Grenze für den Anteil an Polymerem, der verwendet
werden kann solange, als die gelierte Säurerungszusammensetzung in Übereinstimmung mit den erfindungsgemäßen
Methoden gepumpt werden kann.
Jeder Wasser-dispergierbare Aldehyd, der die oben angegebenen Verträglichkeitserfordernisse aufweist,
kann gemäß der Erfindung eingesetzt werden. So können unter geeigneten Verwendungsbedingungen
sowohl aliphatische wie auch aromatische Monoaldehyde und auch Dialdehyde eingesetzt werden. Die
aliphatischen Monoaldehyde, die 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatome pro Molekül aufweisen, sind bevorzugt.
Beispiele solcher Aldehyde schließen Formaldehyd, Paraformaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd,
Butyraldehyd, Isobutyraldehyd, Valeraldehyd, Heptaldehyd und Decanal ein. Beispiele von Dialdehyden sind
Glyoxal, Glutaraldehyd und Terephthalaldehyd. Zahlreiche Mischungen dieser Aldehyde können auch gemäß
der Erfindung verwendet werden. Der Ausdruck »Wasser-dispergierbar« wird generell verwendet um
sowohl die Aldehyde einzuschließen, die wirklich wasserlöslich sind, und die Aldehyde von beschränkter
Wasserlöslichkeit, die aber in Wasser oder anderen wäßrigen Medien dispergierbar sind, um als Gelierungsmittel
zu wirken.
Jeder geeignete Anteil an diesen Aldehyden kann gemäß der Erfindung verwendet werden. In allen Fällen
soll der verwendete Anteil an Aldehyd gering sein, aber ein wirksamer Anteil, der ausreicht, um die Gelierung
einer wäßrigen Dispersion des Polymeren, der Säure und des Aldehyds zu verursachen. Der Anteil an bei der
Herstellung der gelierten Säuerungszusammensetzung nach der Erfindung verwendetem Aldehyd liegt im
Bereich von vorzugsweise 0,004 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung. Zu viel
Aldehyd kann schädlich für die Gelstabilität sein, d. h. eine Synärese verursachen und/oder verursachen, daß
das Gel brüchig wird. Der Fachmann kann den Anteil an zu verwendendem Aldehyd durch geeignete Versuche,
die im Licht dieser Offenbarung durchgeführt werden, bestimmen.
Säuren, die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, schließen jede Säure ein, die die oben
angegebenen Verträglichkeitserfordernisse aufweist und die bei der Steigerung des Flusses der Fluide, d. h.
der Kohlenwasserstoffe, durch die Formation in das Loch wirksam ist So können unter geeigneten
Verwendungsbedingungen Beispiele für solche Säuren anorganische Säuren wie Salzsäure, Phosphorsäure,
Salpetersäure und Schwefelsäure; Ci-C<
organische Säuren wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure und Mischungen davon und Kombinationen
von anorganischen und organischen Säuren umfassen. Die nicht oxydierenden Säuren sind bevorzugt Die
Konzentration oder Stärke der Säure kann je nach dem Typ der Säure, dem Typ der behandelten Formation,
den oben angegebenen Verträglichkeitserfordernissen und den bei der besonderen Behandlungsoperation
gewünschten Resultaten variieren. Konzentrationen im Bereich von 10 bis 50 Gew.-% sind bevorzugt, bezogen
auf das Gesamtgewicht der gelierten Säuerungszusammensetzung.
Wenn eine anorganische Säure wie Salzsäure verwendet wird, wird es bevorzugt, einen Anteil zu
verwenden, der ausreicht, um einen Anteil an HCI innerhalb des Bereiches von 0,4 bis etwa 35,
ίο vorzugsweise wenigstens etwa 10 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der gelierten Säuerungszusammensetzung, vorzusehen. Anteile im Bereich von etwa 10 bis
etwa 30 Gew.-% werden häufig verwendete Anteile sein. Die gemäß der Erfindung verwendeten Säuren
können irgendwelche bekannte Korrosionsinhibitoren, Deemülgierungsrnittei, Sequestrierungsmittel, oberflächenaktive
Mittel, Reibungsherabsetzer etc. sein, die im Stand der Technik bekannt sind und die die oben
festgestellten Verträglichkeitseigenschaften aufweisen.
Der Anteil an Wasser kann je nach den Konzentrationen der anderen Komponenten in der Zusammensetzung
besonders der Konzentration der Säure in weiten Grenzen variieren. Zum Beispiel wird, wenn eine
organische Säure wie Essigsäure in einer Konzentration von 60 Gew.-% verwendet wird, der Anteil an in der
Zusammensetzung vorliegendem Wasser eindeutig kleiner sein, als wenn eine anorganische Säure wie HCl
in der max. Konzentration von etwa 35 Gew.-% verwendet wird. So kann, obwohl kein genauer
to Gesamtbereich des Wassergehaltes angegeben werden kann, bezogen auf die oben festgestellten Gesamtbereiche
für die Konzentrationen der anderen Komponenten, der Wassergehalt dieser Zusammensetzungen im
Bereich von 30 bis 99, bevorzugt 60 bis 90 Gew.-% liegen. Jedoch können Wasseranteile außerhalb dieser
Bereiche eingesetzt werden.
Schwer lösliche Abstützmittel können in der gelierten Säuerungszusammensetzung der Erfindung gewünschtenfalls
mit eingeschlossen werden. Schwer lösliche Feststoffe, die verwendet werden können, schließen alle
bekannten mit ein, z. B. Sandkörner, Walnußschalenfragmente, getemperte Glasperlen, Aluminiumpellets
und ähnliche Materialien, solange sie die oben angegebenen Verträglichkeitserfordernisse aufweisen.
Im allgemeinen ist es wünschenswert, schwer lösliche
Feststoffe zu verwenden, die Teilchengrößen im Bereich von 0,42 bis 2,00 mm lichte Maschenweite aufweisen.
Jedoch können auch Teilchengrößen außerhalb dieses Bereiches verwendet werden.
so Wenn unlösliche Feststoffe verwendet werden, sollten sie aus Material bestehen, das nicht wesentlich
durch die verwendete Säure während der Zeit, da es dieser Säure ausgesetzt wird, angegriffen wird.
Jegliche geeignete Methode kann zur Herstellung der gelierten Säuerungszusammensetzung nach der Erfindung verwendet werden. So kamt jede geeignete
Mischungstechnik oder Zugabereihenfolge der Komponenten zueinander verwendet werden, die eine Zusammensetzung mit einer genügenden Stabilität gegen
Abbau durch Hitze in der Formation gewährt (in der die
Zusammensetzung verwendet wird), um eine gute Durchdringung der Zusammensetzung und eine merkli
che Ätzung der Formation zu erlauben. Jedoch ist es
gewöhnlich bevorzugt, zuerst das Polymere in Wasser zu lösen oder zu dispergieren, bevor das Polymere mit
der Säure in Berührung gebracht wird. Die Mischungsreihenfolge kann je nach dem verwendeten Polymerentyp variieren. Einige geeignete Mischungsreihenfolgen,
wobei die Komponenten in der Reihenfolge der Mischung aufgeführt sind, schließen ein: Wasser-Polymeres-Säure-Aldehyd;
Wasser-Säure-Polymeres-Aldehyd; Säure-Polymeres-Wasser-Aldehyd und Wasser-Polymeres-Aldehyd-Säure.
Es liegt innerhalb des Bereiches der Erfindung, das Polymere mit einer geringen Menge, & h. etwa 1 bis 6 Gew.-%, bezogen auf
das Gewicht des Polymeren einer geringen Menge eines niedermolekularen Alkohols, z.B. Ci-Cj-Alkoholen,
anzufeuchten oder aufzuschlämmen, als eine Dispersionshilfe vor der Dispergierung des Polymeren in
Wasser. Es ist bevorzugt, daß keine übermäßige Verzögerung zwischen der Vervollständigung der
Herstellung der gelierten Säuerungszusammensetzung und ihrer Einführung in Kontakt mit der Formation
stattfindet
Die gelierten Säuerungszusammensetzungen nach der Erfindung können an der Oberfläche in einem
geeigneten Tank, der mit geeigneten Mischvorrichtungen ausgerüstet ist, hergestellt werden und dann
abwärts in das Loch und in die Formation unter Verwendung üblicher Vorrichtungen zum Pumpen von
Säuerungszusammensetzungen eingepumpt werden. Jedoch liegt es innerhalb des Bereiches der Erfindung,
diese Zusammensetzungen herzustellen, während sie in das Loch gepumpt werden. Zum Beispiel kann eine
Lösung des Polymeren in Wasser in einem Tank hergestellt werden, der dem Bohrlochkopf benachbart
ist. Das Pumpen dieser Lösung durch eine Leitung in den Bohrlochkopf kann dann begonnen werden. Weiler
kann wenige Meter stromabwärts von dem Tank eine geeignete Verbindung zur Einführung der Säure wie
auch des Aldehyds in diese Leitung vorgesehen sein, vorzugsweise als eine wäßrige Lösung. Weiter kann
wenige Meier weiter stromabwärts die andere der Säure- oder Aldehydkomponenten in gleicher Weise
eingeführt werden. Es ist dem Fachmann klar, daß die Einführungsgeschwindigkeit dieser Komponenten in die
Leitung von der Pumpgeschwindigkeit der Polymerlösung durch diese Leitung abhängt. Mischungsöffnungen
können in der Leitung gewünschtenfalls vorgesehen sein.
Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, die Injizierung der gelierten Säuerungszusammensetzung in
das Loch und daraus in die Formation mit einem Strom einer geeigneten Kühlflüssigkeit, z. B. Wasser, vorzubereiten.
Solche Flüssigkeiten dienen dazu, die Lochröhre und die Formation zu kühlen und den günstigen
Arbeitstemperaturbereich dieser Zusammensetzungen herzustellen. Das Volumen dieser so injizierten
Kühlflüssigkeit kann jedes geeignete Volumen sein, um die Temperatur der behandelten Formation herabzusetzen
und kann je nach den Eigenschaften der Formation variieren. Zum Beispiel können Anteile bis zu 75 700 I
oder mehr verwendet werden, um einen Temperaturabfall in der Größe von 38 bis 12 Γ C zu erzielen.
Bei Ausführung der Beispiele wurde das folgende allgemeine Verfahren verwendet.
Eine 3,0gew.-%ige Stammlösung des Polymeren oder Copolymeren wurde bei Raumtemperatur in deionisiertem
Wasser hergestellt. Ein Teil dieser Stammlösung, der in einen Becher eingewogen wurde, wurde mit
genügend Wasser und konz. Salzsäure (37 Gew.-% HCI) gemischt, um z. B. die gewünschte Polymerkonzentration
und Säurekonzentration in den einzelnen Beispielen für die Testversuche zu ergeben. Genügend Aldehyd
und Wasser wurden zu dieser Säure und Polymeres enthaltenden Lösung zugegeben, um etwa 100 ml
Lösung zu ergeben. Nach Zugabe des Aldehyds wurden die Lösungen etwa 20 Sek. gerührt, bevor ein Anteil von
15 ml in einen Capülar-Viskosinieier für die Viskositätsmessungen überführt wurde, die im folgenden hinsichts
lieh ihrer Ausflußzeit in Sekunden angegeben werden,
gemäß der erforderlichen Zeit, in der der Flüssigkeitsspiegel
von einer Marke zur anderen auf dem Capillar-Arm des Viskosimeter sich bewegt Nach der
ersten Messung der Ausflußzeit wurde das die Probe
ίο enthaltende Viskosimeter in ein Wasserbad von etwa
310C gesetzt Die Temperatur des Wasserbades stieg
mit einer ausreichenden Geschwindigkeit an, so daß die Badtemperaturen in etwa 1 Std. etwa 93° C erreichten.
Während dieser Erwärmungsperiode wurde die Ausflußzeit der Probe wiederholt bei verschiedenen
Temperaturen über den Gesamttemperaturbereich hin gemessen. Die Temperatur, bei der eine kleine oder gar
keine Bewegung der Flüssigkeit in der Capillare festgestellt werden konnte, wurde als die Gelierungstemperatur
bezeichnet Der Anfang der Geüerung war
durch einen Anstieg der Ausflußzeit über ein Temperaturintervall gekennzeichnet und dieses Intervall ist in
den Beispielen angegeben.
Das Verhalten der gelierten Säuerungszusammenset-
Das Verhalten der gelierten Säuerungszusammenset-
2=i zung bei höheren Ten peraturen wurde in Glasdruckgefäßen
gemessen, die in ein erhitztes ölbad bei etwa 121 ° C eingetaucht waren.
Eine Mischung von 28 Gew.-°/o wäßriger HCl, enthaltend 0,5 Gew.-% Paraformaldehyd und 1 Gew.-%
j-, eines 30 :70 Acrylamid/Natrium 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonat-Copolymeren,
wurde auf 54° C erhitzt um den Paraformaldehyd zu lösen. Ein 15-ml-Anteil
der resultierenden Lösung wurde In ein Capillar-Viskosimeter übergeführt und auf 69° C erhitzt, wobei die
4(i Gelierung stattfand. Die Geüerung begann in einem
Temperaturintervall von 67 bis 68°C, was durch einen Anstieg in der Ausflußzeit von 2,7 auf 6,5 Sek.
ausgedrückt wurde. Beim weiteren Erhitzen dieses Gels auf 930C verblieb das Gel klar, und es erfolgte keine
■r, Synärese (Ausschwitzen).
Um die Verlangsamung der Säurereaktivität mit Formationen, z. B. Kalksteinformationen, zu untersuchen,
wurden die Gewichtsveränderungen von Kalksteinproben, die in Kontakt mit ungelierten Säuerungs-
Y) systemen und gelierten Säuerungssystemen gemäß der
Erfindung gebracht worden waren, untersucht. Die Kalksteinproben waren annähernd 1,6-cm-Würfel, die
aus drei Stücken von Kernen aus dem Smackover-Kalkstein in Hopkins County, Texas, geschnitten waren. Die
w) untersuchten Säuerungssysteme enthielten: (a) wäßrige
28%ige HCl allein (Versuche 1 und 2); (b) wäßrige 28%ige HCl und ein 30 :70 Copolymeres aus Acrylamid
und Natrium 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonat (Versuch 3); ein geliertes System, enthaltend wäßrige
tv-, HCl, Formaldehyd und ein 30 :70 Copolymeres aus
Acrylamid und Natrium 2-Acrylamido-2-methylpropan-1-sulfonat
(Versuche 4 und 5). Die Resultate dieser Versuche sind in Tabelle 1 aufgeführt.
030 223/356
Versuch | Testtemperatur | Erhitzungszeit | Komponenten des | Zustand des | Gewichtsverlust |
Säuerungssystems | Säuerungssystems | an Kalksteinprobe | |||
(0C) | (Min.) | (g/Min.) | |||
1 | 150 | 2 | 28 % HCl | ungeliert | 4,5 |
2 | 190-200 | 2 | 28 % HCl | ungeliert | 4,6 |
3 | 200 | 10 | 28 % HCl | ||
1 % Copolymeres | ungeliert . | 0,43 | |||
4 | 150 | 10 | 28 % HCl | geliert | 0,12, |
1 % Copolymeres | |||||
0,16 % Formaldehyd | |||||
5 | 200 | 10 | 28 % HCl | ||
1 % Copolymeres | geliert | 0,2 | |||
0,16% Formaldehyd |
Bezogen auf die Resultate in Tabelle I (insbesondere die Gewichtsverlustkurve) kann geschlossen werden,
daß die erfindungsgemäßen gelierten Zusammensetzungen der Versuche 4 und 5 die Geschwindigkeit der
Reaktion zwischen Salzsäure und der Kalksteinprobe im Vergleich mit einer 28%igen HCl der Kontrollversuche 1 und 2 verlangsamen. Kontrollversuch 3 zeigt, daß
die ungelierte Kombination von Säure und Polymerem weniger aggressiv gegenüber Kalkstein ist als die Säure
allein (Versuche 1 und 2). Jedoch ist die ungelierte Säure/Polymeren-Mischung von Versuch 3 stärker
reaktionsfähig bei 9.3° C als die erfindungsgemäß gelierte Zusammensetzung von Versuch 5. Aus diesen
Resultaten kann entnommen werden, daß die erfindungsgemäßen gelierten Säuerungsiiysteme tiefer in
eine unterirdische Kalkstein-enthallende Formation eindringen können, bevor die Säure verbraucht war.
Übtr einem Temperaturbereich von 30 bis 91°C ergibt eine lgew.-%ige Lösung eines Homopolymeren
von Natrium 2-Acrylamido-2-methylpropan-l-suIfonat kein Gel beim Mischen mit einer 28%igen wäßrigen
Chlorwasserstoffsäure, die 0,4 Gew.-% Formaldehyd enthält.
28gew.-%igen wäßrigen Chlorwasserstoffsäure gelierte
r> die Lösung bei 7 TC
Eine Mischung einer 28gew.-%igen wäßrigen HCI, enthaltend 1 Gew.-% 30:70 Acrylamid/Natrium
2-Acrylamido-2-methylpΓopansulfonat-Copolymeres,
wurde mit 2 Gew.-% Formaldehyd bei etwa 69°C geliert Die Gelierung begann beim Temperaturintervall
von 62 bis 68° C, was durch einen Anstieg der Ausflußzeit von 3,2 auf 16 Sek. zum Ausdruck gebracht
wurde. Eine Duplikatprobe wurde innerhalb 2 bis 3 Min. durch Eintauchen des Viskosimeters in ein 85°C-Wasserbad geliert Das Gel wurde bei 93° C 1 Std. lang mit
keiner oder keiner sichtbaren Änderung erhitzt
Bei einem ähnlichen Versuch unter Verwendung des gleichen Copolymeren bei einer Copolymerenkonzentration von 2,0 Gew.-% trat eine Gelierung bei 51 °C ein.
Die Gelierung begann bei einem Temperaturintervall von 38 bis 43° C, was durch einen Anstieg der
Ausflußzeit von 26 auf 120 Sek. zum Ausdruck gebracht
wurde. Es wurde kein Gel in einem ähnlichen Versuch unter Verwendung einer Copolymerenkonzentration
von 0,5 Gew.-% erzielt
Eine Lösung einer 28gew.°/oigen wäßrigen HCl, die 1
Gew.-% 50:50 Acrylamid/Natrium 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonat-Copolymeres enthielt, wurde mit
2 Gew.-% Formaldehyd bei etwa 46° C geliert Die Gelierung begann bei einem Temperaturbereich von 38
bis 42° C, was durch einen Anstieg in der Ausflußzeit von 12,3 auf 99 Sek. zum Ausdruck gebracht wurde. Beim
graduellem Erhitzen des Gels in einem heißen Wasserbad auf etwa 930C wurde das Gel nicht mehr
dünner, aber es nahm eine brüchige Konsistenz an. In einem ähnlichen Versuch unter Verwendung einer
15gew.-%igen wäßrigen Chlorwasserstoffsäure gelierte
die Lösung bei 66°C. In einem anderen Versuch unter Verwendung von 0,5 Gew.-% des Copolymeren in einer
Die Gelierung einer Lösung eines Acrylamidcopolymeren unter Verwendung sowohl von Formaldehyd wie
auch Acetaldehyd ist in diesem Beispiel beschrieben. Die Gelierung einer Lösung, enthaltend 1 Gew.-% 30:70
Acrylamid/Natrium 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonat-Copolymeres und 28 Gew.-% Chlorwasserstoffsäure, wurde mit 0,13 Gew.-% Formaldehyd und 0,25
Gew.-% Acetaldehyd bei 66°C durchgeführt, wobei die Badtemperatur von 31 auf 66° C während einer
Zeitdauer von 25 Min. gesteigert wurde.
Ein anderer Teil dieses Gels wurde in ein Glasdruckgefäß übertragen, das auf etwa 820C in 15 Min. erhitzt
wurde, und dann verschlossen. Dieses verschlossene Gefäß wurde in ein 121°C-ölbad eingebracht, und die
folgenden Beobachtungen wurden dabei erzielt.
Min. im
121°C-Bad
Min. im
121oC-Bad
das Gel floß Va in den Hals des Gefäßes,
wenn das Gefäß geneigt wurde; einige
keine Änderung gegenüber obigem
leicht dunkler in der Farbe, sonst keine
Änderung
keine Änderung, außer einer dunkleren
Farbe
sehr kleine Änderung, aber das Gel neigte
dazu, in den Hals zu fließen, wenn leicht
geschüttelt wurde
ein elastisches Gel; konnte etwa Va in den
20 große Blasen erschienen im Gel
50 das Gel wurde steif und elastisch und floß
leicht in den Hals des Gefäßes, wenn das Gefäß geneigt wurde
60 das Gel war dünner und floß leicht in den
homogen und eine sehr viskose Flüssigkeit 70 das Gel war noch homogen, klar flüssig,
aber viel weniger viskos
80 das Gel besaß noch einige Viskosität und ist
ι s noch homogen
ein steifes elastisches Gel
Das gesamte gemischte Aldehydgewicht, wie es in Beispiel VI verwendet wurde, betrug 038 Gew.-% der
Gesamtreaktionsmischung. Die hohe Temperaturstabilität des in dem obigen Beispiel VI hergestellten Gels
mit 30:70 Acrylamid/Natrium 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonat-Copolymerem war der überlegen, die
von Gelen der folgenden Beispiele VII und VIII erzielt wurden, die aus Lösungen hergestellt wurden, die 038
Gew.-% Acetaldehyd allein bzw. 0,4 Gew.-% Formaldehyd allein enthielten.
Die Gelierung von 28 Gew.-% wäßriger HCl-Lösung,
die 1 Gew.-% eines 30:70 Acrylamid/Natrium 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonat-Copolymerem enthielt,
wurde innerhalb einiger Minuten mit 0,38 Gew.-% Acetaldehyd bei Raumtemperatur durchgeführt
Ein 15-ml-Anteil der Testlösung wurde in einen
Capiliar-Viskosimeter gebracht und das Viskosimeter in ein Wasserbad von anfänglich 48° C gestellt, und dann
die Badtemperatur auf etwa 90° C innerhalb einer Periode von etwa 60 Min. erhöht. Es wurde keine
Gelierung in dem Capillar-Viskosimeter beobachtet. Aus diesem Resultat kann geschlossen werden, daß das
Gel, welches bei Raumtemperatur in der unerhitzten Testlösung gebildet wurde, weniger thermische Stabilität besitzt als das Gel des Beispiels VI, in dem eine
Mischung von Acetaldehyd und Formaldehyd verwendet wurde.
Die Gelierung einer 28gew.-%igen wäßrigen HCl-Lösung, enthaltend 1 Gew.-% 30:70 Acrylamid/Natrium
2-Acrylamido-2-methylpropansulfonat-Copolymeres,
wurde mit 0,4 Gew.-% Formaldehyd durchgeführt.
Eine 150-ml-Testprobe der obigen Zusammensetzung
wurde auf 93°C in einem nicht mit Deckel versehenen Druckgefäß erhitzt, bevor das Gefäß verschlossen und
in ein ölbad bei 1210C gesetzt wurde. Die Probe
gelierte, während sie auf 93° C erhitzt wurde. Die folgenden Beobachtungen wurden notiert
Bezogen auf die Resultate des Beispiels VIII, kann geschlossen werden, daß das in diesem 0,4 Gew.-%
Formaldehydversuch gebildete Gel schlechtere thermi
sehe Stabilität besaß als das in gleicher Weise
hergestellte Gel von Beispiel VI, das 038 Gew.-%
enthielt
21) insbesondere der Beispiele VI, VII und VIII, kann
angenommen werden, daß erfindungsgemäß hergestellte gelierte Säuerungszusammensetzungen mit Mischungen von Aldehyden, z. B. Formaldehyd und Acetaldehyd, temperaturstabiler sind als solche Zusammenset-
so zungen, die mit einem einzigen Aldehyd hergestellt
wurden. Der Grund für dieses überraschende Resultat kann im Augenblick noch nicht vollständig festgestellt
werden.
r Beispiel IX
Eine 96-ml-Probe von konz. Chlorwasserstoffsäure
(37 Gew.-% HCl) wurde mit 50 ml einer 3gew.-°/oigen Lösung eines kationischen 40:60 Copolymerem aus
Acrylamid und (Methacryloyloxyäthyl)-trimethylammo-
4(i niummethylsulfat, 1,5 ml von 37gew.-%igem wäßrigem
Formaldehyd, 0,5 ml Acetaldehyd und 2 ml Wasser gemischt, wobei eine Testlösung entstand, die 1 Gew.-%
des kationischen Copolymeren, 28 Gew.-% HCl, 0,4 Gew.-% Formaldehyd und 0,25 Gew.-% Acetaldehyd
α-, enthielt. Ein 110-ml-Anteil dieser Lösung wurde in eine
Druckflasche gegeben, auf 82°C erhitzt, verschlossen und in ein 121°C-ölbad gestellt. Während einer Periode
von 2 Std. bei 121°C zerbrach das Gel in einige Klumpen beim Schütteln, aber der größte Teil des Gels
so war am Ende der Zweistundenperiode heil.
Eine 15-ml-Probe der obigen Testlösung wurde in ein
Capillar-Viskosimeter gestellt und die Mischung bei 430C geliert. Die Gelierung begann bei einem
Temperaturbereich von 31 bis 37°C, die sich aus einem
r> Anstieg in der Ausflußzeit von 36,5 auf 310 Sek. ergab.
Auch Salpetersäure kann nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung geliert werden.
Aus den obigen Daten kann geschlossen werden, daß gelierte Säuerungszusammensetzungen, die eine wäßri-
bo ge Lösung eines geeigneten Polymeren von Acrylamid,
worin eine geeignete Säure und ein geeigneter Aldehyd in geeigneten Anteilen gemäß den oben festgestellten
Verträglichkeitserfordernissen inkorporiert sind, zur Verwendung in erfindungsgemäßen Säuerungsverfah-
br> ren geeignet sind. Aus den Viskositätsdaten und den
Staüilitätsdaten der Beispiele ergibt sich weiter, daß die
Komponenten der gelierten Zusammensetzungen genügend Verträglichkeit miteinander besitzen, um eine gute
Durchdringung (wie oben definiert) in die Formation zu erlauben und die Aufrechterhaltung der Zusammensetzung
in Kontakt mit der Formation über eine Zeitdauer aufrechtzuerhalten, die üblicherweise ausreichend ist,
damit die Säure merklich mit den säurelöslichen Komponenten der Formation reagieren kann. So ergibt
sich weiter, daß geeignete erfindungsgemäße Zusammensetzungen vorteilhafterweise für Säuerungsverfahren
in Löchern mit einer Τκίe bis zu mindestens 3000 m
und bei Formationstemperaturen bis zu mindestens 93° C verwendet werden können. Die Verwendung einer
Vorkühlung der in das Loch und in die Formation vor der Injektion der gelierten Säuerungszusammensetzung
injizierten Flüssigkeit würde den Arbeitsbereich ausdehnen. Für den Fachmann ist es klar, daß die
tatsächlich erreichbaren Bereiche der wirksamen
Säuerungsoperation von der Viskosität der gelierten Zusammensetzung, der Fonnationstemperatur, der
Zusammensetzung der Formation, der Geschwindigkeit der Einführung der gelierten Säuerungszusammensetzung,
der Säurekonzentration in der gelierten Säueningszusammensetzung
etc. abhängen.
Bei solchen Ausführungsformen der Erfindung, worin eine Mischung von Aldehyden verwendet wird, ist es
vorzuziehen, daß Formaldehyd (oder Paraformaldehyd) einer der Aldehyde in der Mischung sein sollte, und zwar
wegen der niedrigeren Kosten und der leichteren Zugänglichkeit Es ist weiter vorzuziehen, daß bei
solchen Mischungen der Anteil an Formaldehyd (oder Paraformaldehyd) im Bereich von etwa 20 bis zu etwa
75, insbesondere 25 bis 50 Gew.-% der Mischung der Aldehyde liegen sollte.
Claims (3)
1. Gelförmige wäßrige Zusammensetzung zur
Säuerung einer porösen unterirdischen Formation, welche mehr als 0,2 Gew.-% eines in Wasser
dispergierbaren Polymeren aus der Gruppe Polyacrylamid und Polymethacrylamid, der vernetzten
Polyacrylamide und vernetzten Polymethacrylamide und Copolymeren von Acrylamid oder Methacrylamid mit anderen äthylenisch ungesättigten Monomeren, weniger als 60 Gew.-% einer Säure, mehr als
0,001 Gew.-% mindestens eines in Wasser dispergierbaren Aldehyds und als Rest Wasser und andere
Zusätze enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung 0,2 bis 3 Gew.% des
Polymeren, 0,4 bis 60 Gew.-% der Säure und 0,001 bis 5 Gew.-% Aldehyd enthält, wobei in Zusammensetzungen mit Sulfonatgruppen aufweisenden Copo
lymeren mindestens ein Aldehyd und in Zusammen
setzungen ohne ein solches Copolymeres mindestens zwei Aldehyde enthalten sind.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bis zu 45% der Carboxamidgruppen der vernetzten oder nicht vernetzten
Polyacrylamide zu Carboxylgruppen hydrolisiert sind.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere ein Copolymeres
beliebiger Anordnung ist, entsprechend der Formel
pergierbares Copolymeres beliebiger Anordnung ist
entsprechend der Formel
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |