DE265223C - - Google Patents

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DE265223C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R7/00Diaphragms for electromechanical transducers; Cones

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  • Multimedia (AREA)
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  • Acoustics & Sound (AREA)
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  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 265223 ■-KLASSE 42g. GRUPPE
Vorrichtung zur Wiedergabe akustischer Schallaufzeichnungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Februar 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur Wiedergabe von Schallaufzeichnungen, bei welchen die Schwingungen, die der Schallstift vom Phonogramm erhält, vom Schallstiftträger nicht in üblicher Weise auf eine dünne Membran, sondern auf eine Resonanzplatte übertragen werden, und besteht in der Zwischenschaltung eines mikrophonärtigen Kontaktes zwischen Schallstiftträger
ίο und Resonanzplatte. Es wurde nämlich durch Versuche gefunden, daß die stoßartigen Schwingungen des Schallstiftes, wie sie beim Abspielen von Edis'onschrift unvermeidlich sind, stärker und zugleich reiner durch einen mikrophonartigen Körnerkontakt (der in sich selbst eine gewisse Elastizität besitzt) auf die Platte übertragen werden, als bei direkter Berührung von Schallstiftträger und Platte.
Der mikrophonartige Kontakt wird besonders vorteilhaft aus Retortenkohle hergestellt, der» Erfinder hat aber erkannt, daß auch andere Stoffe gute Resultate ergeben haben; daher nennt er die Kohle nur beispielsweise und um seine Erfindung besser verständlich zu machen.
Die vorliegende Zeichnung stellt mehrere Ausführungsformen der phonographischen Tongabevorrichtung gemäß vorliegender Erfindung dar.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt einer solchen, auf einer kleinen Resonanztafel montierten Wiedergabevorrichtung in einfachster Ausführung; Fig. 2 ist eine Ansicht derselben Ausführung von unten gesehen und Fig. 3 eine .solche von oben. Fig. 4 ist eine Ansicht von unten und Fig. 5 eine ideale Ansicht von vorn einer anderen Ausführung einer phonographischen Wiedergabevorrichtung mit mikrophonartigem Ubertragungskontakt zur Verbindung mit der Resonanztafel. Fig. 6 zeigt die besondere Form des bei dieser Tonwiedergabevorrichtung angewendeten, verstärkten Schallstiftes (Nadel oder sogenannten Saphirs). Fig. 7 ist ein senkrechter Längsschnitt der neuen, an einem besonderen Resonator in Form einer Geige montierten phonographischen Wiedergabevorrichtung mit mikrophonartigem Ubertragungskontakt.
Wie aus Fig. 1 und 2 deutlich zu ersehen ist, besteht die Tönwiedergabevorrichtung im wesentlichen aus einem Metallblock A, der mit einem durch eine Schraube b festgehaltenen Schallstift B versehen ist; dieser Block wird durch einen in einem Stab D mit darauf aufgesetztem kleinen Kegel E endigenden Bügel C getragen. Ein in einer Öse G endigender BoI-zen F mit seiner Mutter H dient zur Befestigung der Wiedergabevorrichtung auf der Resonanztafel. Diese kleine Resonanztafel J aus irgendwelchem Material, z. B. aus Fichtenholz, wird in ihrem mittleren Teile durch eine Leiste / aus einem widerstandsfähigen und den Ton gut leitenden Material, beispielsweise aus Ebenholz, verstärkt, welche Leiste eventuell zwecks größerer Steifheit mit Metall armiert bzw. überdeckt wird. Diese Leiste / ist ein wenig länger als die Tonwiedergabevorrichtung und von ge-
nügender Breite, um alle Stützpunkte der Tonwiedergabevorrichtung zu verstärken. Um das Knirschen der Metallteile zu vermeiden, kann auf dem Bodon F zwischen der Mutter H und der Leiste / eine Feder K angeordnet werden. Diese Feder K könnte durch einen Metallring ersetzt werden; in diesem Falle wäre die Mutter kräftig anzuziehen, um das Knirschen zu verhindern. Auf der unteren
ίο Seite der Resonanztafel ruht die Spitze des Kegels E in der leichten Vertiefung einer aus einem widerstandsfähigen Material, beispielsweise aus Retortenkohle, Ebenholz oder einem geeigneten Metall bestehenden kleinen Platte L.
Bei der hier beschriebenen Ausführungsform wird das mikrophon artige Tonleitungsorgan durch eine Lamelle M aus Retortenkohle dargestellt, die mit ihrem einen Ende in einen Kerb N des vibrierenden Blockes und mit ihrem anderen Ende in den Kerb O einer an die Resonanztafel geleimten öder in irgendeiner anderen Weise befestigten Stützplatte P aus Retortenkohle oder anderem . geeigneten Material ruht.
Bei der in Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform besitzt die Tonwiedergabevorrichtung, dieselbe Bauart, jedoch ist hier die Kontakt- oder Tonleitungslamelle durch mehrere Stäbchen ersetzt, die mit ihrem einen Ende in je einer entsprechenden kleinen Vertiefung der auf der Resonanztafel befestigten Platte P ruhen. Diese Stäbchen sind auf der Zeichnung mit M, M1, M2 bezeichnet.
Um das durch die Berührung der einzelnen Metallteile entstehende unangenehme Geräusch noch mehr abzuschwächen, wird die untere Innenkante der öse G des Bolzens F, gegen welche der Stab D der Tonwiedergabevorrichtung anliegt, als Schneide ausgebildet, so daß sie . eine möglichst geringe Berührungsfläche bietet. Gemäß Fig. 4 und 5 ist der Block A außerdem mit dünnen Metallflügeln R, R versehen, die den Zweck haben, das durch das Hämmern der Spitze auf den Rillen des Phonogramms verursachte Nebengeräusch aufzunehmen und zu vernichten.
In Anbetracht dessen, daß der bei dieser Tonwiedergabevorrichtung für Phonographen angewandte Schallstift (Nadel oder Saphir) einesteils wegen des Gewichtes des Apparates und andernteils infolge der rasch aufeinanderfolgenden Stöße, die er erleidet, sehr stark in Anspruch genommen wird, ist es zweckdienlich, ihn wie in Fig-. 6 gezeigt, mit einem sehr verstärkten Kopf auszuführen'; denn die Schallstifte und besonders die eingefaßten Saphire für Phonographen, die sich im Handel befinden, wurden den an sie gestellten Anforderungen nicht mit der gewünschten Widerstandsfähigkeit genügen.
Fig. 7 zeigt em Beispiel der Art und Weise, wie diese .mikrophonische Tonwiedergabevorrichtung für Phonographen mit einem bekannten Musikinstrument, in vorliegendem Falle mit einer Geige, verbunden werden kann, deren Resonanzboden die in den Fig. 1 bis 5 gezeigte einfache Tafel I in an sich bekannter Weise ersetzt. Man leimt die Schall- und Versteifungsleiste / aus Ebenholz im Inneren der Geige T fest auf dem Resonanzboden T1 derselben. Dies kann geschehen entweder durch die Schalllöcher der Geige hindurch oder durch eine in der Mitte des oberen Resonanzbodens T2 angebrachte kleine Öffnung Z. Diese Schall- oder Versteifungsleiste / wird in der Längsrichtung der Geige genau auf deren Längsachse angeordnet. Darauf wird durch die Schall- und Versteifungsleiste / und durch den Resonanzboden T1 ein Loch gebohrt, um den Bolzen F der Tonwiedergabevorrichtung hindurchzuführen. Auf die untere oder äußere Seite des Resonanzbodens T1 wird ziemlich an den beiden Enden der Versteifungsleiste / einerseits ein Plättchen L aus hartem Holz, Metall oder Kohle, das als Stützpunkt für die Spitze des Kegels E dient, und anderseits die Stützplatte P des mikrophonartigen Kontaktes geleimt oder in anderer Weise befestigt. Darauf wird durch Anziehen der Mutter H der Resonator befestigt, indem diese Mutter durch eine der bei Z angebrachten Öffnungen oder durch eine andere Öffnung hindurch angegriffen wird. Darauf ordnet man zwischen dem Block H und der Platte P das oder die den mikrophonartigen Kontakt ' darstellenden Stücke aus Kohle oder sonstigem Metall an. Es wird hierbei bemerkt, daß die Mutter H genügend angezogen sein muß, um jede zitternde oder schwingende Bewegung der Einzelteile zu verhindern, ohne indessen die Berührungspunkte der mikrophonartigen Kontaktplatten oder -stäbe zu beschädigen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Wiedergabe akustischer Schallaufzeichnungen, bei welcher der unelastische Schallstifthalter bzw. Block die vom Schallstift aufgenommenen Schwingungen auf eine Platte in Gestalt von Resonanzschwingungen überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung zwisehen der Schallstiftfassung bzw. dem Blocke (D) und der resonierenden Platte (I) durch einen Ubertragungskontakt (M, P) nach Art eines Mikrophons bewirkt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schallstifthalter (D) mit der Resonanzplatte (I) außer durch den mikrophonartigen Ubertragungskontakt (M, P) noch durch einen gewöhnlichen Spitzenstützkontakt (E, L) verbunden ist,
und daß zwischen beiden Kontakten eine die Berührung und Druck sichernde Einrichtung (Bolzen F, Feder oder Ring K, Mutter H) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, bei der als Resonanzplatte der Boden eines violinartigen Instrumentes dient, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Violinbodens' (T1), oberhalb der Stelle, an der die Kontaktplatten (P, L) befestigt sind, eine Versteifungsleiste (J) angebracht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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