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Dachflächenfenster
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Die Erfindung betrifft ein Dachflächenfensterrmit einem in einen Dachstuhl
einbaubaren Fensterrahmen, in dem ein Fensterflügel um mindestens eine horizontale
Schwenkachse verschwenkbar vorgesehen ist und an dessen oberem Querrahmenteil ein
sich im wesentlichen in der Ebene des Fensterrahmens befindendes Markisengehäuse
angeordnet ist, in dem eine Markisenwelle gelagert und eine auf ihr aufgewickelte
Markise zum Abdecken des FensterflUgels von aussen mittels einer Ausziehvorrichtung
aus dem Markisengehäuse herausziehbar ist, wobei die Markisenwelle zum Aufwickeln
der Markise durch einen Federantrieb in
Aufwickelrichtung selbsttätig
verdrehbar ist.
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Bei Dachflächenfenstern der eingangs beschriebenen Art ist bei Benutzung
der Markise sichergestellt, dass Sonnenstrahlen nicht durch das Fensterglas hindurchdringen
können. Es wird dadurch vermieden, dass der betreffende Raum des Dachgeschosses
durch einfallende Sonnenstrahlen extrem aufgeheizt wird.
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Bei den bekannten, mit einer Aussenmarkise ausgestatteten Dachflächenfenstern
bildet hierbei der Fensterflügel die Ausziehvorrichtung. EIierzu ist dieser im Bereiche
seines unteren Stirnendes an seiner Aussenseite mit Einhängegliedern ausgestattet,
in welche nach entsprechendem Verschwenken des Fensterflügels eine am Vorderende
der Aussenmarkise befestigte Stange mit ihren Endstücken einhängbar ist. Wird nach
erfolgtem Einhängen der Markise der Fensterflügel wieder in Richtung Schliesstellung
geschwenkt, so wird zwangsläufig die Aussenmarkise aus dem Markisengehäuse heraus-
und über den Fensterflügel gezogen, wobei die Markise bei geschlossenem Fenster
grösstenteils auf der Fensterscheibe aufliegt.
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Aus diesem Grunde sind derartige Aussenmarkisen nur als Sonnenschetz
geeignet, wobei bei voll ausgezogener Markise bzw.
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bei geschlossenem Fenster die Sicht aus diesem verwehrt ist.
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Aus diesen Grunde hat man die Einhängeglieder im Abstand vom unteren
Stirnende des Fensterflügels angeordnet, um noch einen Durchblick durch das Fenster
zu gestatten. Allerdings können in diesem Bereich Sonnenstrahlen das Fensterglas
durchdringen, so dass die Wirkung der Aussenmarkise dadurch wieder geschmälert wird.
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Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, die Aussenmarkise von
Dachflächenfenstern der eingangs beschriebenen Art1 ion ausgezogenem Zustand, dem
Fensterflügel vorteilhafter zuzuordnen und diese, was das Hauptanliegen der Erfindung
darstellt, einem weiterem Gebrauchszweck zuzuführen. Die Markise soll nämlich ausser
einer wirksamen Sonnenabschirmung auch einen wirksamen Hagelschutz bilden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch eine Markise trag-
und Führungsvorrichtung, mit deren Hilfe die Markise beim Herausziehen aus dem Markisengehäuse
zunächst nach oben bewegbar, dann im Abstand oberhalb des Dachflächenfensters in
Richtung des unteren Querrahmenschenkels des Fensterrahmens umlenkbar und schliesslich
im Abstand oberhalb des Fensterflügels in ihre endgültige Abdeckstellung bewegbar-
ist. Durch die erfindungsgemässe Fensterkonstruktion ist damit gewährleistet, dass
sich die Aussenmarkise in ausgezogenem Zustand im Abstand oberhalb des Dachflächenfensters
befindet. Sie bildet somit eine Fensterabdeckung, die in der Lage ist, auch schwere
Hagelkörner wirksam abzufangen, indem durch die -Aussenmarkise eine Trampolinwirkung
erzielt wird, durch welche die Aufprallenergie auch extrem grosser und mit Wucht
auftreffender Hagelkörner wirksam abgedämpft wird.
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Dabei kann die Aussenmarkise derart bemessen sein, dass der Fensterflügel
auch seitlich überspannt werden kahn, so dass in jedem Falle ein ausreichender Sonnen-
und Hagelsehutz gewährleistet ist, wobei nach allen Seiten ein freier Blick auch
bei ausgezogener Markise aus dem Fenster und das öffnen des Fensters möglich ist.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Konstruktion besteht darin, dass sie
es bei ausgezogener Markise ermöglicht, auch bei Regen das Fenster zu öffnen, wobei
an
der Fensterscheibe keine Regengeräusche mehr entstehen können.
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Das bedeutsame der erfindungsgemässen Konstruktion besteht schliesslich
darin, dass die Markise in ausgezogenem Zustand eine sich im Abstand oberhalb des
Dachflächenfensters befindende Abdeckung schafft, wobei deren Abstand zum Fenster
beliebig gross festgelegt werden kann, jedoch bei eingezogener Markise kein Teil
des dieselbe aufnehmenden Markisengehäuses als störend wirkender, über das Dachflächenfenster
hinausragender Dachaufbau verbleibt.
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Günstigerweise wird man die Markisentrag- und Führungsvorrichtung
derart auslegen, dass die Markise nach erfolgtem Umlenken im wesentlichen parallel
zur Oberkante des Fensterrahmens in ihre endgültige Abdeckstellung bewegbar ist.
Dabei kann die Markise sowohl beim Ausziehen als auch beim Einziehen in jeder beliebigen
Stellung festgestellt werden, für den Fall, dass ein mehr oder weniger starker Einfall
von Sonnenstrahlen gewünscht ist.
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Die Markisentrag- und Führungsvorrichtung kann verschiedenartig ausgebildet
sein; sie muss lediglich gewährleisten, dass die in ihrer maximalen Einziehstellung
sich innerhalb des gegebenenfalls nur geringfügig über den oberen Querrahmenschenkel
des Fensterrahmens hinausragenden Markisengehäuses beim Ausziehen derart geführt
wird, dass sie sich in ihrer Ausziehstellung in einem entsprechendem Abstand oberhalb
des Dachflächenfensters befindet.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung weist zu diesem Zweck die Markisentrag-
und Führungsvorrichtung, in Einziehfichtung der Markise gesehen, vor dem Markisengehäuse
ein im Abstand über dem Fenster angeordnetes und sich parallel.zur Markisenwelle
erstreckendes Abstützglied zu ihrer Abstützung auf.
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Dieses Abstatzglied könnte feststehend vorgesehen sein; bei einer
bevorzugten Ausführungsform ist dasselbe jedoch vor oder gleichzeitig mit dem Ausziehen
der Markise aus einer unteren Nichtgebrauchsstellung in seine obere Abstützstellung
und umgekehrt bewegbar, was mit hilfe besonderer, beispielsweise manuell zu betätignder
Uetäti«ungsittel bewerkstGllist werden kann. Zu diesem Zweck kann das Abstützglied
an wenigstens einer Längsseite das Fensterrahmens einen beispielseise in Art einer
Nürnberger Schere ausgebildeten Aufstellmechanismus aufweisen, der durch Federkraft
sich zum Aufstellen des Abstützgliedes ausdehnt, während dieser mittels eines Zuggliedes
wieder in seine Ausgangsstellung zurückbewegbar sein kann.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ,jedoch das
Abstützglied seitlich am Dachflächenfenster schwenkbar befestigt,und zum Abdecken
des Fensters durch die Markise aus seiner unteren Nichtgebrauchslage in seine Abstützstellung
hochschwenkbar. Günstig wird man dabei die Konstruktion so treffen, dass das Hochschwenken
des Abstützgliedes durch Reibungsmitnahme erfolgt, wenn die Markise über dasselbe
hinweggezogen wird. Zu diesem Zweck ist es notwendig, die Schwenkachse des Abstützgliedes
relativ zur Längsachse der Markisenwelle derart anzuordnen, dass sich die Markise
zu Beginn ihrer Bewegung inAusziehrichtung, wenn sie über das in seine Nichtgebrauchslage
geschwenkte Abstützglied gezogen wird, zunächst in eine Richtung nach oben und vom
oberen Rahmenschenkel des
Fensterrahmens wegbewegt wird, um ausreichende
Reibungs- und Zugkräfte zum Aufstellen des Abstützgliedes zu entwickeln.
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Die Markise kann dabei durch einen Längs schlitz des Abstützgliedes
hindurch oder lediglich über dasselbe hinweggeführt sein. Die Abstützstellung des
Abstützgliedes kann durch einen Anschlag festgelegt werden, wobei es günstig ist,
diesem noch eine Verriegelungsvorrichtung zuzuordnen, durch welche das Abstützglied
in seiner Abstützstellung gleichzeitig derart verriegelbar ist, dass es beim Einziehen
der Markise seine Abstützstellung solange beibehält, bis es durch einen am Vorderende
der Markise vorgesehenen und auf das Abstatzglied schliesslich auflaufenden Mitnehmer
wieder entriegelt und in seine Nichtgebrauchslage verschwenkt wird. Dadurch ist
sichergestellt, dass in jeder Ausziehstellung der Markise diese auch im Bereich
des oberen Teils des Dachflächenfensters in entsprechendem Abstand von diesem gehalten
wird.
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Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich, wenn das Abstützglied
durch einen in seiner Abstützstellung den Fensterrahmen übergreifenden Tragbügel
gebildet ist, dessen Schenkel seitlich am Fensterrahmen angelenkt sind.
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Die Anordnung eines anheb- und absenkbaren bzw. verschwenkbaren Abstützgliedes
bietet den wesentlichen Vorteil, dass in eingezogenem Zustand der Markise im oberen
Bereich des Fensterrahmens keine über diesen in störender Weise vorstehenden Teile
der Trag- und Führungsvorrichtung vorhanden sind. Die erfindungsgemässe Konstruktion
wird damit in vollem-Umfange den regional unterschiedlich strengen Einbauvorschriften
hinsichtlich der zulässigen Bauhöhe von Dacheinbauten voll gerecht.
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Eine weitere vorteilhafte Konstruktion der Markisentrag- und Führungsvorrichtung
kann darin bestehen, dass die Markisenwelle ein Teilstück dieser Vorrichtung bildet
und zum Abdecken des Dachflächenfensters im Markisengehäuse parallel zu sich selbst
aus einer unteren Stellung in eine, sich im Abstand oberhalb des Dachflächenfensters
befindende Ebene verstellbar ist, wobei diese Verlagerung der Markisenwelle selbsttätig
durch die an der Markise wirkenden Zugkraft erfolgen kann.
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In diesem Falle kann somit auf ein besonderes Abstützglied bzw. auf
einen Tragbügel ganz verzichtet werden., hierbei ist es günstig, wenn die Markisenwelle
von unten schräg nach oben und in Richtung Dachflächenfensterrahmen im Markisengehäuse,
vorzugsweise gegen die Wirkung einer Speicherkraft verstellbar ist, so dass beim
Einziehen der Markise die Markisenwelle selbsttätig wieder in ihre untere Ruhelage
bewegt wird.
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Es ist ausserdem eine Konstruktionsvariante denkbar, bei der das Markisengehäuse
bei Ausziehen der Markise als Ganzes um eine horizontale Schwenkachse nach oben
verschwenkt wird, so dass sich also bei Ausziehen der Markise die Markisenwelle
in eine Ebene oberhalb des Dachflächenfensters bewegen wird.
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Bei jeder denkbaren Konstruktionsvariante ist es jedoch günstig, wenn
die Markisentrag- und Führungsvorrichtung im Bereich des unteren Fensterquerrahmenschenkels
mindestens eine über die Fensteroberseite hinausragende Stütze zur Halterung des
vorderen Endteils der ausgezogenen Markise aufweist.
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Vorteibfafterweise wird man jedoch vorzugsweis-- im Ahstand vor dem
unteren FensterQuerrahmnschenkel zwei im seitlichen Abstand voneinander angeordnete
larkisenstützen vors-hen, um eine kippsichere ifarkisenhalterung zu erzielen. Um
dia Stützen, wenn sie nicht bellötigt werden, aus dem Gesichtsfeld bringen zu können,
sind diese vorzugsweise aus ihrer Stützstellung nach unten in eine Nichtgebrauchslage
verschwenkbar.
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Es ist aber auch mö£lich, eine Stützvorrichtung an der Oberseita des
lensterflügeis anzubrin(en, mit deren Hilfe die Markise in entsprechendem Abstand
oberhalb des Fensterflügels gehalten werden kann. In diesem Falle kann diese Stützen
auch. zugleich die Ausziehvorrichtung bilden, indem di Markise bei entsprechend
hochgeschwenktem Fensterflügel, analog zur bekannten eingangs beschriebenen Ausfihrungsform
an den entsprechenden Stützit,echanismus angehängt und danach durch entsprechendes
Verschwenken des Fensterflügels in Richtung Schliesstellung ausgezogen werden kann,
wobei dann im Verlaufe der Auszielibewegung das Abstützglied bzw. die Markisenwelle
oder das Markisengehäuse in seine obere flaltelage mitgenommen wird.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Åusziehvorrichtuns,
vom Fensterflügel separat zwischen den Stützen am Dachflächenfenster, insbesondere
am Fensterrahmen angeordnet und über Zugglieder mit der Markise verbunden. Eine
besonders günstige Konstruktion ergibt sich in diesen Zusar,menhang, wenn diese
Ausziehvorricutung durch eine mittels einer Handkurbel betätigbare Winde gebildet
ist.
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Die Markisentrag- und Führungsvorrichtung kann schliesslich
zusarm~n
mit der wenigstens einen Markisenstütze und der Ausziehvorrichtung als zusatzliches
Bauteil am Fensterrahmen von bereits in Dächern installierten Dachflächenfenstern
der eingangs erwähnten Art anbaubar sein, wozu man zT:zeckmässig einen um den Fensterrahmen
herumlegbaren Tragrahmen verwenden wird, an dem zugleich auch das Markisengehäuse
angeordnet ist. Eine solche Aufsatzvorrichtung zum nachträglichen Ausrüsten von
bereits eingebauten Dachflächenfenstern erfordert allerdings eine entsprechende
Veränderung der Dachabdeckung im Bereiche des oberen Fensterrahmenquerschenkels.
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Selbstverständlich können das Markisengehäuse nebst Markisentrag-
und Führungsvorrichtung einerseits sowie die Markisnstützen und die Ausziehvorrichtung
andererseits bei entsprechend konstruktiver Ausbildung auch an den Fensterlängsrahmenschenkeln
angeordnet sein.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung sind aus der sich
ansc111iessenden Beschreibung von in der Zeichnung in schematischer Darstellung
gezeiyten Ausführungsbeispielen erfindungsqemässer Dachflächenfenster und/oder aus
den Patentansprüchen zu entnehmen. In der Zeichnung zeigen: Fig, 1 eine schaubildliche
Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles eines erfindu-ngsgemässen Dachflächenfensters'
schräg von oben und von der Seite gesehen, wobei sich die Markise in ihrer maximalen
Abdeckstellung befindet; Fig. 2 eine Seitenansicht des Dachflächenfensters gemäss
Fig. 1, mit ausgezogener Markise,
Fig. 3 eine Seitenansicht des
oberen Fensterrahmcnteilstückes, an dem das Markisengehäuse befestigt ist, wobei
sich die Markise in ihrer maximalen Einziehstellung befindet; Fig. 4 eine schaubildliche
Darstellung des Dachflächenfensters bei eingezogener Markise; Fig. 5 eine Seitenansicht
des oberen, das IIarkisengehausetragenden Fensterteiles iner zweiten Ausfhrungsform
der Erfindung, wobei die Markise maximal ausgezogen ist; Fig. 6 eine Darstellung
entspr2chcnd Fig. 5, wobei sFc die Markise in ihrer maximalen Einziehstellung befindet.
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Das in den Fig. 1,2 und 4 gezeigte Dachflächenfenster weist einen
als Ganzes mit 10 bezeichneten Fensterrahmen auf, in dem ein Fensterflügel 12 um
eine horizontale Achse verschwenkbar angeordnet ist. Hinter dem oberen Querrahmenteil
des Fensterrahmens befindet sich ein als Ganzes mit 14 bezeichnetes Markisengehäuse,
in dem eine Markisenwelle 16 verdrehbar gelagert ist. Die Markisenwelle ist mit
einem Federantrieb ausgestattet, der versucht, diese ständig in einer Richtung zum
Aufwickeln einer Markise 18 zu verdrehen. Das Markisengehäuse 14 ist hierbei derart
angeordnet, dass es sich noch unterhalb der durch die Oberseite des Fensterflügels
12 definierten Ebene befindet; es kann aber auch so angeordnet sein, dass es
geringfügig
über den Fensterflügel hinausragt. Mit 20 ist als Ganzes eine Markisentrag- und
Führungsvorrichtung bezeichnet, mit deren Hilfe die Markise 18, wenn sie mit Hilfe
einer Ausziehvorrichtung 22 aus dem Markisengehäuse herausgezogen bzw.
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von der Markisenwelle abgewickelt wird, in einem Abstand oberhalb
des Dachflächenfensters und im wesentlichen parallel zu diesem gehalten wird. Diese
Vorrichtung weist zwei im Bereich des unteren Fensterquerrahmenschenkels 24 im Abstand
voneinander angeordnete Stützen 26,28 auf, die an jeweils einer am Fensterrahmen
in geeigneter Weise befestigten Halteschiene 30 um eine Schwenkachse g&/vXrschwenkbar
angeordnet sind. Im Bereich des Markisengehäuses, und zwar in Einziehrichtung der
Markise gesehen, vor dem Markisengehäuse,weist die Trag- und Führungsvorrichtung
ein beispielsweise durch einen U-förmigen Tragbügel 34 gebildetes Abstützglied auf,
das mit seinen seitlichen Schenkeln 36,38 beispielsweise an den Stirnwänden 40 des
Markisengehäuses angelenkt ist. Die die beiden Schenkel 36,38 miteinander verbindende,
in der Gebrauchsstellung des Tragbügels beispielsweise das obere Ende das Dachflächenfensters
im Abstand übergreifende Tragstange 42 nimmt die ausgezogene Markise 18 auf und
hält diese im Abstand oberhalb des Dachflächenfensters. Die Länge der Tragbügelschenkel
36,3.8 ist dabei derart gewählt,-dass sich dessen Tragstange 42 in der Nichtgebrauchsstellung
des Tragbügels,gemäss Fig. 3,oberhalb und hinter der Achse der Markisenwelle 16
befindet und beispielsweise auf den oberen Kanten der Stirnwände 40 des Markisengehäuses
aufliegt. In dieser Nichtgebrauchslage des Tragbügels umschlingt die Markise 18
mit ihrem vorderen Endstück teilweise die Tragstange 42, wobei~sin durch-eite entlang
ihrer Vorderkante befestigte Abschlusschiene 44 daran ae-.
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hindert wird, von der Traastange 42 des Tragbügels
heruntergezogen
werden zu können. In der Nichtgebrauchsstellung des Tragbügels erstreckt sich somit
das Vorderende der Markise gemäss Fig. 3 nach oben und hinten, d.h. sie erstreckt
sich vom oberen Querrahmenschenkel 46 des Fensterrahmens nach hinten weg.
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Die Stützen 26,28 der Markisentrag- und Führungsvorrichtung tragen
jeweils eine Markisenführungsstange 48 bzw. 50, die an diesen schwenkbar befestigt
sind. Diese Stangen durchdringen jeweils eine Bohrung in der Tragstanae 42 und sind
in dieser axial verschiebbar ~ gehalten, so dass sich der Tragbügel 36 aus seiner
in Fig. 1 und 2 gezeigten Gebrauchsstellung in seine Nichtgebrauchslage verschwenken
kann. Aüf den Führungsstangen 48, 50 ist die Abschlußschiene 44 der Markise 18 geführt
und dadurch sichergestellt, dass die Markise in jeder Ausziehstellung zuverlässig
oberhalb des Dachflächenfensters gehalten ist. Die zum Ausziehen der Markise dienende
Ausziehvorrichtung 22 weist eine in einem Gehäuse angeordnete Seilrolle 52 auf,
die zwei nebeneinander liegende Umfangsnuten aufweist, in denen jeweils ein Zugseil
54 bzw. 56 befestigt und durch Drehen der Seilrolle~ ~ mittels einer Handkurbel
58 auf diese auf -~~ ~~ wickelbar ist. Diese Zugseile sind in den Stützen 26,28
nach oben geführt und treten bei 60 an deren der Abschlußschiene 44 der Markise
zugewandten Seite aus. Die Zugseile sind dabei an der Markisenabschlußschiene 44
in geeigneter Weise befestigt.
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Aus Fig. 4 ist zu ersehen, dass dann, wenn die Markise nicht gebraucht
wird, auch die Stützen nach.unten verschwenkt werden können, damit sie sich nicht
mehr im Blickfeld befinden. Die Konstruktion kann aber auch derart vorgesehen sein,
dass die Stützen 26,28 ständig in ihrer in Fig. 1 und 2-gezeigten
Stellung
verbleiben.
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In der Nichtgebrauchslage stehen damit zumindest im Bereich des Markisengehäuses
keine Teile der Trag- und Führungsvor-.
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richtung wesentlich über die Oberseite des Dachflächenfensters hinaus.
Das Markisengehäuse kann noch, was nicht näher dargestellt ist, mit einer geeigneten
Abdeckung ausgestattet sein, die es zumindest bei eingezogener Markise derart von
obenher verschliesst, dass Regen, Schnee oder Sonnenstrahlen nicht eindringen können.
Es ist aber auch möglich, das Markisengehäuse oben, wie gezeigt, offen zu lassen.
Auch kann dasselbe nach untenhin offen gelassen werden.
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Zum Aufspannen der Markise ist der Fensterflügel 12 zu öffnen und
die Handkurbel 58 zu betätigen, worauf sich zunächst die beiden Stützen 26,28 selbsttätig
in ihre in Fig. 1 und 2 gezeigte Gebrauchslage aufstellen werden. Danach wird durch
die Zugseile 54,56 an der Markisenabschlußschiene 44 gezogen, wobei zwangsläufig
durch die Markise auch der Tragbügel 34 in seine Gebrauchslage geschwenkt wird.
Diese wird beispielsweise durch einen stationären Anschlag 62 definiert und eine
it 64 bezeichnete Verriegelungsvorrichtung sorgt dafür, dass der Tragbügel, dann,wenn
mit Hilfe eines Entriegelungshebels 6'6 der Ausziehvorrichtung die Seilscheibe 52
freigegeben und der Federantrieb der Markisenwelle zum Einziehen derselben wirksam
wird, solange in seiner Abstützstellung verbleibt, bis die Markisenabschlußschiene
44 an den Schenkeln 36, 38 des Tragbügels zur Anlage kommt und diesen dann zwangsläufig
entriegelt und in seine in Fig.3 gezeigte Nichtgebrauchslage zurückschwenkt.
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Das in den Fig. 5 und 6 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich vom vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung dadurch, dass auf einen
Tragbügel 34 verzichtet und dennoch gewährleistet ist, dass die Markise in ausgezogenem
Zustand sich im Abstand oberhalb des Dachflächenfensters befindet, während in eingezogenem
Zustand derselben keine wesentlichen Teile über das Dachflächenfenster hinausragen.
Dies wird dadurch erreicht, dass die mit 70 bezeichneten Stirnwände des Markisengehäuses
72 an den Seiten des Dachflächenfensters über dasselbe hinausragen und dass die
Markisenwelle 74 mit Lagerzapfen 75 in Längsschlitzen dieser Gehäusestirnwände 70
parallel zu sich selbst verstellbar ist, die sich von einer Stelle unterhalb der
Oberkante des Fensterrahmens des Dachflächenfensters schräg nach oben und in Richtung
des Dachflächenfensters erstrecken und in einer entsprechendn eine Ebene oberhalb
des Dachflächenfensters enden. Mit 80 istssich parallel zur oberen Querkante des
Dachflächenfensters erstreckende Führungsstange bezeichnet, die an den beiden Gehäusestirnwänden
befestigt ist, und auf der die mit 82 bezeichnete Markise aufliegt, wenn sich die
Markisenwelle in ihrer Ausgangsstellung befindet. Mit 84 ist die Markisenabschlussschiene.bezeichnet,
die in eingezogenem Zustand der Markise an der Stange 80 anliegt. 86 bezeichnen
die an der Schiene 84 befestigten Zugseile zum Ausziehen der Markise. Beim Ausziehen
derselben wird zunächst die Markise auf der Tragstange 80 entlanggleiten. Die Länge
der Markise wird man vorteilhaft derart wählen, dass diese von der Markisenwelle
voll abaewickelt ist, bevor deren Abschlußschiene 84 sich in ihrer endgültigen Ausziehlage
gemäss Fig. 1 befindet. Sobald dann die Markise ganz von der Markisenwelle abgewickelt
ist, wird diese zwangsläufig in den Längsschlitzen 76 parallel. zu sich selbst
in
ihre in Fig. 5 gezeigte obere Stellung bewegt, in der sie dann die Markise 82 in
entsprechendem. Abstand oberhalb des Dachflächenfensters halten wird.
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Die konstruktive Ausbildung der in Fig. 5 und 6 angedeuteten Konstruktionsvariante
kann von der gezeigten Ausführungsform stark abweichen, ohne dadurch jedoch aus
dem Rahmen der Erfindung herauszutreten. Insbesondere kann das Markisengehäuse eine
solche Abdeckung aufweisen, dass die Markisenwelle von Witterungseinflüssen zumindest
in ihrer unteren Stellung gemäss Fig. 5 vor Sonnenbestrahlung sowie Schnee und Regen
geschützt ist. Das Markisengehäuse kann ebenfalls unten offen sein oder es kann
mit einem Ablauf'ausgestattet sein, aus dem eindringendes Regenwasser entweichen
kann.
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Diese Konstruktion weist also zur Halterung der Markise im Abstand
oberhalb des Dachflächenfensters lediglich. verhältnismässig schmale,seitliche,
die Gehäusestirnwände bildende Platinen auf, die als solche am Dachflächenfenster
als überstehende Teile kaum zu erkennen sind.
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Die Markisenwelle kann bei beiden Ausführungsbeispielen auch nur zwischen
zwei seitlichen Platinen gelagert sein, was zur -ReaIitsieru-drfindting eljenfalls
ausreichen-~wErd-e.
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