DE2645923A1 - Verfahren fuer das verpacken frischen gefluegels - Google Patents

Verfahren fuer das verpacken frischen gefluegels

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DE2645923A1 DE19762645923 DE2645923A DE2645923A1 DE 2645923 A1 DE2645923 A1 DE 2645923A1 DE 19762645923 DE19762645923 DE 19762645923 DE 2645923 A DE2645923 A DE 2645923A DE 2645923 A1 DE2645923 A1 DE 2645923A1
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Larry Wayne Heavner
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

EWALD OPPERMANN or/ co90
PATENTANWALT £ Q 4 D 3 ^
883731 CU OFFENBACH (MAIN) · KAISERSTRASSE 9 · TELEFON (0611) «HSg · KABEL EWOPAT
11. Oktober 1976
Op/ef
39/26
C. V. P. Systems, Inc. 100 West North Avenue Lombard, Illinois 60/148 V. St. A.
Verfahren für das Verpacken frischen Geflügels
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren für die Aufbewahrung von Geflügelprodukten über längere Zeiträume ohne Verderbnis und bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren, mit dessen Hilfe diese Resultate ohne Verwendung konventioneller Eispackungeh oder des Schnellgefrierens erzielt werden.
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Bei der Verarbeitung von Geflügel, wie z. B. Huhn oder Puter, ist es üblich, das Geflügel zuzubereiten oder zu säubern und auszuweiden und dann die ganzen oder zerlegtem frischen Hühner oder Puter in einen großen im wesentlichen steifen und mit Abflußöffnungen versehenen Behälter einzubringen. Üblicherweise wird blattförmiges oder zerkleinertes Eis auf die im Behälter befindlichen Hühner aufgelegt. Das frische Huhn oder der Puter wird dann in einen gekühlten Lastwagen oder Eisenbahnwagen verladen und zu entfernten Bestimmungsorten zur weiteren Verarbeitung und zum endlichen Verkauf und Verzehr gefahren. Manchmal wird auch Trockeneis auf das Geflügel aufgelegt, um die gewünschten kalten Temperaturen aufrechtzuerhalten. Im allgemeinen werden die Temperaturen unterhalb etwa 2 0C gehalten, aber es ist nicht be absichtigt, das Geflügel zu gefrieren.
Obwohl das Eispacksystem für die Lagerung von Huhn und Puter sich im allgemeinen als zufriedenstellend erwiesen hat und eine Lagerzeit bis zu 2 Wochen erlaubt, besitzt das herkömmliche Eispacksystem wesentliche Nachteile. Wegen der Natur des Eispacks werden Lastwagen, Eisenbahnwagen und Kühler durch das" schmelzende Eis und durch die Geflügelflüssigkeiten oder -safte naß, unsauber und kontaminiert, so daß regelmäßiges Waschen erforderlich ist. Wenn kein Eis benötigt wird, werden die Kosten der Eisherstellung entfallen, die bisher durch in der Nähe der Geflügelanlage befindliche große Eisherstellungsausrüstungen entstehen. Wegen der großen Menge an Eis, das in Geflügelverarbeitungsanlagen verwendet wird, in welchen konventionelle Eispackverfahren für die Lagerung des Geflügels zur Anwendung gelangen, wird die gesamte Anlage sehr feucht und unsauber. Beim Eis-
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packsystem sind die Arbeitskosten und Materialkosten für die Wartung der Eiserζeugungsausrüstung erheblich. Herkömmliche Eispacklagerungsverfahren erfordern die Benutzung von wachsbeschichteten Schachteln, die teuer und nicht wiederverwendbar sind, weil das Geflügel im direkten Kontakt damit gelagert ist. Außerdem besitzen die bekannten Behälter normalerweise Abflußöffnungen und Grifföffnungen, wodurch das Geflügel selbst äußerer Kontamination ausgesetzt ist. Beim Transport von in herkömmlicher Weise nach dem Eispackverfahren gelagerten Geflügel sind das Gewicht und das Volumen und daher der Preis, der durch den Transport des Geflügels entsteht, bei weitem größer als erforderlich sein würde, falls nur das Huhn transportiert werden könnte. Obwohl das herkömmliche Eispackverfahren für die Lagerung von Geflügel wie z. B. für Zeiträume bis zu nur zwei Wochen, im allgemeinen akzeptabel gewesen ist, besitzt dieses Verfahren erhebliche Nachteile, deren Beseitigung erwünscht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Verpacken von Geflügel bereitzustellen, das unter Vermeidung der geschilderten Nachteile die Lagerung von Geflügel für längere Zeiträume ohne Verwendung des Eispacksystems oder des Schnellgefrierens ermöglicht, das zu einer hygienisch einwandfreien Lagerung des Geflügels frei von der Gefahr der Kpntaminierung von außen führt, und das sich durch Einfachheit und Wirtschaftlichkeit auszeichnet.
Mit der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch die nachfolgende Arbeitsschrittfolge gelöst, Einbringen einer Mehrzahl von Teilen natürliche Säfte enthaltenden frischen Geflügels in einen flexiblen, im wesentlichen
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gasundurchlässigen Behälter, Evakuieren des Behälters zur Entfernung von im wesentlichen aller darin enthaltenen Luft, Einführen gasförmigen Kohlendioxids in den Behälter in einer das Bakterienwachstum inhibierenden Menge, Verschließen des Behälters, Bilden von die Inhibierung des Bakterienwachstums unterstützender Kohlensäure aus mindestens einem Teil der natürlichen Säfte und mindestens einem Teil des Kohlendioxids im Behälter und Aufbewahren der Geflügelteile in dem flexiblen Behälter bei niedrigen Temperaturen ohne Gefrieren des Geflügels.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren sind die leeren Räume im Behälter mit Kohlendioxid und/oder einer milden Kohlensäure gefüllt, wobei das Kohlendioxid und/oder die Kohlensäure sich im direkten Kontakt mit dem Geflügel im Behälter befinden. Hierbei sorgen die gebildete Kohlensäure und das gasförmige Kohlendioxid in der im wesentlichen sauerstofffreien Innenatmosphäre des Behälters gemeinsam dafür, daß das Wachstum von sowohl aeroben als auch anaeroben Bakterien auf und in dem Geflügel innerhalb des Behälters inhibiert wird. Da das Geflügel sich in geschlossenen Behältern befindet, kann es leicht gelagert und transportiert werden, wobei die unsauberen und nassen Bedingungen, welche bisher in der Verarbeitungsanlage, den Lastzügen und den Eisenbahnwagen geherrscht haben, vermieden werden.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn etwa 360 bis 435 cm Kohlendioxid je Kilogramm Geflügel in den Behälter eingeführt werden. Beim Einführen des Kohlendioxids in den flexiblen Behälter wird dieser gleichzeitig aufgeblasen und legt sich bei Bildung der Kohlensäure den Geflügelteilen an. Die Aufbewahrungstemperatur im Behälter beträgt zweckmäßig unterhalb etwa 2 0C, wobei je-
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doch ein Gefrieren des Geflügels vermieden werden soll. Ein zweckmäßiger Temperaturbereich liegt etwa zwischen -2,2 bis 4,5 0C. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens verpacktes Geflügel kann bis zu 40 Tagen aufbewahrt werden ohne daß das Geflügel infolge des Bakterienwachstums verdirbt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die bevorzugten Verfahrensbedingungen und unter Wiedergabe von Versuchsergebnissen näher erläutert.
Das Verfahren kann für viele Geflügelarten einschließlich für Hühner, Puter, Enten, Gänse usw., angewendet werden. Naturgemäß findet das Verfahren für Produkte hohen Konsumptionsvolumen die breiteste Anwendung, wie beispielsweise für Huhne und in einem geringeren Ausmaß für Puter. Dem Verfahren liegt die Absicht zugrunde, Geflügel für längere Zeiträume ohne Verderbnis durch entweder aerobe oder anaerobe Bakterien aufzubewahren. Bei mit dem erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführten Versuchen wurde Geflügel für Zeitspannen bis zu 40 Tagen aufbewahrt, ohne daß übermäßiges Bakterienwachstum aufgetreten ist, welches für die menschliche Gesundheit schädlich wäre.
Üblicherweise werden Hühner bei kalten Temperaturen durch Verwendung von Eis gelagert, wobei Eis und/oder Trockeneis auf die in starren Behältern verpackte Hühner aufgelegt wird. Normalerweise kann bei in herkömmlicher Weise gelagertem frischen Geflügel die Eisverpackung für einen Zeitraum bis zu etwa 10 Tagen aufrechterhalten werden, ohne daß ein ernsthaftes Risiko für ein Verderben des Geflügels durch Bakterien bis zu einem Ausmaß, das gefährlich für die menschliche Gesundheit wäre, entsteht.
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— O —
'l·
In der nachfolgenden Erörterung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird häufig auf die Verarbeitung von Hühnern Bezug genommen werden, hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, daß das Verfahren in Verbindung mit der Langzeitaufbewahrung von frischem Geflügel unterschiedlicher Arten, wie sie vorstehend angegeben sind, verwendbar ist. Weiterhin sei angemerkt, daß das hierin erläuterte Verfahren im wesentlichen in Verbindung mit ganzen zubereiteten Geflügel Verwendung findet, wie z. B. für Hühner, obwohl das Verfahren selbstverständlich auch in Verbindung mit zerteiltem Geflügel, wie z. B. Hühnerteilen u. ä., Verwendung finden kann.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens für das Verpacken von frischen Geflügel wird vorzugsweise die in unserer DT-OS 24 25 821 erläuterte Vorrichtung verwendet. Selbstverständlich kann aber auch jede andere Vorrichtung zur Anwendung gelangen, die für die Durchführung der Arbeitsschrittfolge des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist.
Der erste verfahrensgemäße Arbeitsschritt ist das Einbringen des zubereiteten Geflügels, wie z. B. Hühner, entweder im Ganzen oder in Teilen, in den flexiblen Behälter, der zu diesem Zweck vorzugsweise in einen großen, steifen und gewellten Kasten eingesetzt wurde, welcher den flexiblen Behälter stützt. Der Ausdruck "zubereitet" .soll bedeuten, daß die Hühner od. dgl. von Federn befreit, ausgeweidet, gereinigt und bereit für den menschlichen Verbrauch sind. Die zubereiteten Hühner werden in den flexiblen Behälter eingebracht, der innerhalb der äußeren tragenden steifen Schachtel oder Behälter enthalten ist. Der Arbeitsschritt des Einbringens der Hühner in den äußeren Behälter kann von Hand erfolgen. Im Be-
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hälter kann eine große. Menge an Hühnern Platz finden, wie etwa 30 Kilogramm an Hühnern, obwohl geringere Mengen selbstverständlich auch verpackt werden können.
Der bei dem Verfahren verwendete gewellte Behälter ist ein Behälter konventionellen Typs, mit der Ausnahme, daß es nicht notwendig ist, einen gewachsten Behälter zu verwenden. Da der Behälter selbst nicht mit dem Geflügel in Berührung kommt, ist der Behälter vorzugsweise zur Wiederverwendbarkeit zusammenlegbar.
Der flexible Behälter ist vorzugsweise ein laminierter flexibler gasundurchlässiger Behälter, der mit einer selbsttätigen Abdichtung, wie z. B. durch Hitzeanwendung, verschlossen werden kann. Der bevorzugte flexible Behälter kann aus einem Behälter mit einer koextrudierten Röhre bestehen, welche ein offenes Ende und eine einfache Abdichtung längs der Bodenkante besitzt. Der flexible Behälter, wie vorstehend beschrieben, wird in den äußeren steifen Behälter eingesetzt, worauf das Geflügel in den flexiblen Behälter eingebracht wird. Ein laminiertes Flächengebilde oder ein koextrudierter Film dieses Typs kann aus mit SURLYN (Warenzeichen der Firma DuPont) verbundenem Nylon, oder einem Polyäthylen hoher Dichte, das mit SURLYN oder anderen Kombinationen von Filmen verbunden ist, bestehen, welche über gute Gasrückhaltequalitäten verfügen. Eine derartige Laminierung findet in der Fleischindustrie breite Anwendung. Die Kombination von Werkstoffen besitzt die Eigenschaften geringer Luft- oder Gasdurchlässigkeit und Verschließbarkeit. Der Behälter ist schweißbar, unbeschadet von der Gegenwart von Blut oder Fett im Schweißbereich. Bei dieser Lamination befindet sich die Nylonschicht auf der Außenseite und die SURLYN-Schicht auf der Innenseite, so
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daß die Schweißung zwischen den aufeinanderliegenden Flächen der SURLYN-Wände stattfindet. In einem spezifischen Ausführungsbeispiel des Produkts besitzt die Nylonschicht eine Dicke von etwa 0,45 mm, und die Dicke der SURLYN-Schicht bewegt sich im Bereich zwischen etwa 0,05 bis 0,1 mm.
Ein anderer verwendbarer, flexibler Behälter befindet sich unter dem Warenzeichen "MARAFLEX Z 284-400 FRESHTUFF primal meat bag" im Handel. Die Sauerstoffsperreigen-
2 schäften des Materials betragen angenähert 20 ml/m für
24 Stunden bei 23 0C und einer relativen Luftfeuchte von 50 %. Die Wasserdurchlässigkeit beträgt angenähert 10 g/m2 für 24 Stunden bei 38 0C und 90 % relativer Luftfeuchtigkeit. Aus diesem Produkt hergestellte Behälter sind auch schweißbar, sogar in Gegenwart von Fett und Blut. Ein flexibler Behälter oder Beutel mit einer Flachabmessung von etwa 86 χ 76 cm hat sich als geeignet für die Verpackung von etwa 29,5 Kilogramm Frischhuhn erwiesen. Die Beutelgröße und die Menge des darin zu lagernden Huhns können natürlich über einen weiten Bereich variiert werden, wobei die Beutelgröße von der Menge des abzupackenden Huhns abhängig ist.
Nachdem die gewünschte Menge an Huhn in den flexiblen Behälter eingebracht wurde, der durch den äußeren gewellten Behälter gestützt wird, wird der flexible Behälter evakuiert. Wie vorstehend angegeben wurde, wird die Verwendung der aus unserer DT-OS 24 25 821 ersichtlichen Vorrichtung bevorzugt. Vorzugsweise werden Schnorcheleinheiten in den flexiblen Behälter eingeführt, während eine Abdichtung am oberen Ende des Beutels bei in den Beutel eingeführten Schnorcheln aufrechterhalten wird. Ein Vakuum wird über
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die Schnorchel an das Innere des Behälters angelegt. Die Höhe des Vakuums beträgt vorzugsweise zwischen etwa und 711 mm Quecksilbersäule. Bei dieser Evakuierung des Beutels wird im wesentlichen alle im Beutel enthaltene Luft entfernt, so daß das Wachstum aerober Bakterien verhindert werden kann. Die geringe Luftmenge, die im Beutel verbleibt, verhindert auch das Wachstum etwa vorhandener anaerober Bakterien. Es ist genügend Luft zugegen, um das Wachstum von Bakterien des Typs zu vermeiden, der Botulismus hervorrufen könnte.
Während der Aufrechterhaltung der zeitweiligen Abdichtung am oberen Ende des Beutels, bei welcher sich die Schnorchel im Beutel befinden, wird Kohlendioxid in den Behälter eingeführt. Die Menge des in den Behälter eingeführten Kohlendioxids variiert mit der Menge des im Behälter befindlichen Huhns und der Größe des Behälters. Es ist von Wichtigkeit, daß genügend Kohlendioxid in den Behälter eingegeben wird, um das Wachstum unerwünschter Bakterien zu inhibieren. Falls zu wenig Kohlendioxid in den das Geflügel lagernden flexiblen Behälter eingeführt wird, ist nicht genügend Kohlendioxid vorhanden, um schließlich das unerwünschte Bakterienwachstum zu inhibieren. Obwohl vom Standpunkt der Inhibierung des Bakterienwachstums keine obere Grenze für die Menge des zugesetzten Kohlendioxids gegeben ist, würde vom praktischen Standpunkt aus betrachtet die Zu-.führung von zuviel Kohlendioxid zu einem ballonartigen Aufblasen des flexiblen Behälters (ein geringer Aufblasbetrag ist normal beim vorliegenden Verfahren) zu einer solchen Größe führen, daß er möglicherweise infolge von Gasüberdruck platzt. Außerdem, falls mehr Kohlendioxid in den Behälter eingeführt als wirklich zur Inhibierung des Bakterienwachstums benötigt wird, entsteht Koh-
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lendioxidverschwendung und die Arbeitszykluszeit für die Durchführung der Verpackung würde sich erhöhen, weil für die Zugabe des Kohlendioxids mehr Zeit gebraucht würde. Vom praktischen Standpunkt hat sich gezeigt, daß etwa 360 bis 435 cm je Kilogramm verpacktes Geflügel bevorzugt wird, um das Bakterienwachstum zu inhibieren. Hierbei wird eine minimale Zykluszeit erhalten und der Behälter wird nicht übermäßig aufgeblasen oder in Ballonform gebracht. In einen Flachbehälter von 86 χ 76 cm Größe, der mit 29,5 kg Huhn gefüllt ist, werden daher 10,65 bis 12,78 dm Kohlendioxid dem Beutel zugeführt. Da sich Stickstoff für die Konservierung von Geflügel als vollständig ungeeignet herausgestellt hat, wird bevorzugt, daß nur Kohlendioxid für die Inhibierung des nahrungsyerderbenden Bakterienwachstums in den Behälter eingeführt wird.
Nachdem unter Aufrechterhaltung der zeitweiligen Abdichtung die gewünschte Menge an Kohlendioxid in den Behälter eingegeben wurde, wird der Behälter längs seines offenen Endes dauerhaft verschlossen. Bei Benutzung der bevorzugten Vorrichtung werden die Schnorchel unter Aufrechterhai tung der zeitweiligen Abdichtung entfernt. Es ist wichtig, daß während der Entfernung der Schnorchel und der Herstellung der dauerhaften' Abdichtung des Behälters der Behälter unter den Bedingungen der zeitweiligen Abdichtung verbleibt, wie es mit Hilfe der in unserer DT-OS 24 25 821 offenbarten Vorrichtung erzielt wird. Die dauerhafte Abdichtung ist vorzugsweise eine Schweißung, obwohl auch andere Abdichtungsmöglichkeiten, die selbsttätig wirken, verwendet werden können.
Es hat sich als wichtig herausgestellt, daß sich Kohlensäure im Behälter innerhalb von wenigen Stunden nach sei-
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— KI- —
. η.
nem Verschweißen natürlich zu bilden hat. Es wird angenommen, daß sich die Kohlensäure durch Reaktion zwischen dem Wasser in den natürlichen Säften des Geflügels oder Huhns und des in den Behälter eingeführten Kohlendioxids bildet. Eine geringfügig saure Bedingung ist daher in den Behälterflüssigkeiten wegen der Bildung der Kohlensäure vorgesehen. Es wird angenommen, daß die so gebildete Kohlensäure und das im Behälter verbleibende Kohlendioxid eine Bedingung hervorrufen, welche das Bakterienwachstum im Geflügel in einem solchen Maße inhibiert, daß Nahrungsmittelverderbnis im wesentlichen vermieden wird, sogar nach ausgedehnten Zeitspannen. Im Gegensatz zu großen Stücken frischen roten Fleisches ist Huhn bekanntermaßen in einem frischen Zustand für ausgedehnte Zeitspannen schwierig zu lagern, weil eine große Anzahl von inneren Hohlräumen im Huhn vorhanden sind, die gegen Nahrungsmittelverderbnis zu schützen sind. Es wird angenommen, daß sich die Kohlensäure mit den natürlichen Säften auf der Oberfläche des freiliegenden Fleisches bildet, während das Kohlendioxid die leeren Räume ausfüllt. Mit anderen Worten, das Kohlendioxid und die gebildete Kohlensäure bedeckt das Fleisch und füllt im wesentlichen alle leeren Räume im Behälter, um dadurch im wesentlichen die Bildung unerwünschter anaerober Bakterien in einem solchen Ausmaß auszuschließen, daß die Bakterien über eine ausgedehnte Zeitspanne nur in einem sehr geringen Ausmaß wachsen.
Bei der Verarbeitung von Geflügel und insbesondere in der nachfolgenden Lagerungsperiode wird das Geflügel in den flexiblen Behälter bei kalten Kühltemperaturen aufbewahrt, wie -2,2 bis +4,5 0C. Die Temperatur sollte so sein, daß nicht ein erheblicher Betrag des Gefrierens des Geflügels verursacht wird, damit der frische Zustand
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des Geflügels aufrechterhalten werden kann. Vorzugsweise wird die Temperatur im Kühlraum unterhalb + 1,7 0C gehalten, beispielsweise im Bereich zwischen etwa -2,2 und +1,1 C. Es ist natürlich zu berücksichtigen, daß die natürlichen Geflügelsäfte normalerweise den Gefrierpunkt des Geflügels auf unterhalb etwa -2,2 0C herabsenken. Es wurde gefunden, daß bei geeigneter Kühlung frisch verpacktes Geflügel für Zeitspannen bis zu 40 Tagen und mit Leichtigkeit für eine Zeitspanne bis zu 3 Wochen aufbewahrt werden kann, ohne daß erhebliche Gefahr des Bakterienwachstums zu einem solchen Ausmaß, daß das Geflügel im verschlossenen Behälter verderben würde, besteht. Innerhalb weniger Stunden nach dem Verschließen reagiert ein Teil des Kohlendioxids, welches den flexiblen Behälter aufgeblasen hat, mit dem Wasser in den Säften, so daß der im Behälter befindliche Druck abfällt und der Beutel sich relativ eng an das Fleisch anlegt. Es wurde auch gefunden, daß die Verfahrensgemäß verwendete Packung überlegene Isoliereigenschaften während der Handhabung des Behälters in ungekühlten Bereichen, wie z. B. Verladehallen, aufweist. Es wird angenommen, daß ein geringes Vakuum hervorgerufen wird, nachdem mindestens ein Teil des Kohlendioxids zur Bildung der Kohlensäure reagiert hat.
Vergleichsversuche sind durchgeführt worden zwischen der Lagerung des Huhns in einem nur evakuierten Behälter und der Lagerung des Huhns in einem Behälter, der erfindungsgemäß sowohl evakuiert als auch mit Kohlendioxid gespült wurde. Von den erhaltenen Huhnteilen und ganzen Hühnern wurden für mikrobiologische Untersuchungen Abstriche angefertigt. Für Vergleichszwecke wurden einige der Hühner bei -0,6 °C in einem nur evakuierten Behälter und in einem evakuierten sowie Kohlendioxid enthaltenden
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Behälter gekühlt. Die durch mikrobiologische Untersuchungen erhaltenen Resultate zeigen, daß für eine Lagerung von 17 Tagen nach der Schlachtung die Kohlendioxid-Verpackung der bloßen Vakuum-Verpackung überlegen ist. Sowohl die Vakuum-Verpackung als auch die Kohlendioxid-Verpackung (360 cm Kohlendioxid je Kilogramm Geflügel) ergaben die gleichen guten Farbresultate. Die Zusammenfassung der Versuche ist in der nachfolgenden Tabelle wiedergegeben.
Probe
Lagerung Plattenzäh- Mesophile Lagerung Anfangs-Tage lungen Psych verhält-
. Psychrophile
Mesop
Kohlen- -
dioxid
Beine 17 130.000 10.000 6.5 1 .2
0 20.000 8.400
Il Brust 17 47.000 11.000 2.5 0 .7
0 19.000 15.000
ti Ganzes
Huhn
17 38.000 1.900 25 0 .2
0 1.500 8.400
Vakuum Beine 17 1.200.000 190.000 54,5 46
0 22.000 4.100
Il Brust 17 140.000 29.000 12.0 4 .3
0 12.000 6.800
It Ganzes
Huhn
17 94.000 8.800 _
0
Obwohl Kohlendioxid für die Konservierung von Fleisch, einschließlich Geflügel, schon verwendet wurde (z.B. GB-PS 393 935), ist kein Stand der Technik bekannt geworden, welcher die vorliegende Erfindung vorwegnimmt, in welcher frisches Geflügel in große flexible Behälter verpackt wird,
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die evakuiert und mit darin enthaltenem Kohlendioxid verschlossen werden, um Geflügel über ausgedehnte Zeitspannen bei kalten Lagerungstemperaturen, beispielsweise -2,2 bis +4,5 C zu konservieren. Mit der vorliegenden Erfindung wird ein sehr einfaches wirtschaftliches Verfahren für die ausgedehnte Konservierung von Geflügelprodukten vorgeschlagen.
- Patentansprüche -
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Claims (9)

Pateritansprüche
1.) Verfahren für das Verpacken frischen Geflügels
r längere Zeiträume ohne Verderbnis, gelcenriz e i chriet durch die nachstehende Arbeitsschrittfolge, Einbringen einer Mehrzahl von Teilen natürliche Säfte enthaltenden frischen Geflügels in einen flexiblen, im wesentlichen gasundurchlässigen Behälter, Evakuieren des Behälters zur Entfernung von im wesentlichen aller darin enthaltenen Luft, Einführen gasförmigen Kohlendioxids in den Behälter in einer das Bakterienwachstum inhibierenden Menge, Verschließen des Behälters, Bilden von die Inhibierung des Bakterienwachstums unterstützender Kohlensäure aus mindestens einem Teil der natürlichen Säfte und mindestens einem Teil des Kohlendioxids im Behälter und Aufbewahren der Geflügelteile in dem flexiblen Behälter bei niedrigen Temperaturen ohne Gefrieren des Geflügels.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geflügelteile ganze Stücke von zubereitetem Huhn sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geflügelteile ganze Stücke von zubereitetem Puter sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 'dadurch' gekennzeichnet,
daß etwa 360 bis 435 cm Kohlendioxid je Kilogramm Geflügel in den Behälter eingeführt werden.
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5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einführen des Kohlendioxids der flexible Behälter gleichzeitig aufgeblasen wird und daß sich bei Bildung der Kohlensäure im flexiblen Behälter dieser den Geflügelteilen anlegt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geflügelteile bis zu 40 Tagen aufbewahrt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geflügelteile bis zu 3 Wochen aufbewahrt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch 'gekennzeichnet, daß die j
beträgt.
daß die Aufbewahrungstemperatur unterhalb etwa 2 C
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ,
beträgt.
daß die Aufbewahrungstemperatur etwa -2,2 bis +4,5 C
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DE19762645923 1975-10-14 1976-10-12 Verfahren fuer das verpacken frischen gefluegels Withdrawn DE2645923A1 (de)

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