DE2645065C2

DE2645065C2 - Unterdruck-Regelventil für Melkanlagen

Info

Publication number: DE2645065C2
Application number: DE19762645065
Authority: DE
Inventors: Hermann 3163 Sehnde Trienen; Hans 3167 Burgdorf Wilmering
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 1976-10-06
Filing date: 1976-10-06
Publication date: 1986-07-31
Also published as: DE2645065A1

Description

grenzen.

Die Kappe 2 trägt eine Gewindebuchse 27, in die eine Schraube 28 eingesetzt ist, die auf einen Federteller 29 einwirkt dessen zugeordnete Druckfeder 30 in eine Vertiefung 31 des Gewichtes 15 eingreift und die Schließkraft des auf den Ventilkörper 11 einwirkenden Gewichtes 15 in Richtung des Ventilsitzes 8 unterstützt Die Schraube 28 ist in der eingestellten Lage durch eine Kontermutter 32 gegen unbeabsichtigtes Verdrehen gesichert

Die Wirkungsweise des Unterdruckregelventiles ist folgende: Das Gewicht 15 und die damit verbundenen Teile bestimmen im Zusammenwirken mit der Druckfeder 30 bei atmosphärischem Innen- und Außendruck den Auflagedruck des Ventilkörpers 11 auf dem Ventilsitz 8. Sobald der Ventilkörper 11 bei Unterdruck in dem Ringkanal 35 durch die Einwirkung der durch die öffnung 10 einströmenden Außenluft geringfügig angehoben wird, strömt die Luft durch den schn:alen Ringspalt, der durch den Innenkegel 13 und der Kante 33 des Einlasses 9 gebildet wird in eine Wirbelkammer 34 und entspannt sich sofort unter Wirbelbildung. Die teilweise entspannte Luft strömt danach durch einen weiteren Ringspalt der durch die Dichtlippe 12 und den konischen Ventilsitz 8 gebildet ist in den Ringkanal 35. Eine Krafteinwirkung des verhältnismäßig dünnen Luftstromes auf den Ventilkörper 11 wird durch die schnelle Expansion mit Wirbelbildung zunichte gemacht Die in den Ringkanal 35 einfließende Luftmasse strömt durch den Gewindestutzen 3 zum Vakuumbehälter 5.

Bei geringer Auslastung der Melkanlage ist eine große Zusatz-Luftmenge erforderlich. Durch den erhöhten Unterdruck im Ringkanal 35 wird der Ventilkörper 11 wesentlich höher angehoben. Um die Wirbelung des verhältnismäßig breiten Luftstromes in diesem Betriebszustand zu verringern, ist der Kegel 36 des konischen Ventilsitzes 8 stumpfer ausgebildet als der Innenkegel 13 des Ventilkörpers 11, der wesentlich spitzer gestaltet ist Beim Anheben des Ventilkörpers 11 ist die an der Kante 33 gebildete Ringfläche daher kleiner als die an der Dichtlippe 12 vorgesehene, so daß die einströmende Luft durch die Wölbung 37 umgelenkt und nach unten frei abströmen und sich entspannen kann.

Beim Umlenkvorgang wirkt die Strömungsenergie auf den Ventilkörper 11 ein, wodurch der öffnungswiderstand verkleinert wird. Bei kleiner Auslastung der Melkanlage wird dadurch ein großer Luftdurchsatz begünstigt, während bei großer Auslastung das Gewicht 15, die damit verbundenen Teile sowie die Druckfeder 30 nur gegen die auf den Ventilkörper 11 wirkenden Druckdifferenzen arbeiten müssen.

Zur Verhinderung des Flatterns sind neben der Verwendung des relativ trägen Gewichtes 15 die zur Führung des Gewichtes 15 und des Ventilkörpers 1! vorgesehenen Blattfedern 24 in der Weise vorgespannt, daß ihre Nocken 25 an der Innenwandung 26 anliegen und bei der Auf- und Abwärtsbewegung Reibungskräfte erzeugen, die dämpfend auf diese Bewegungen wirken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 stung den Betriebsdruck auf einem voreinstellbaren Ni- Patentansprüche: veau hält In der DE-PS 57 235 ist ein Vakuumventil für Melkan-

1. Unterdruckregel ventil für Melkanlagen, das mit lagen beschrieben, dessen gewichtsbelasteter Ventilköreinem Einlaßkanai für die atmosphärische Luft und 5 per mit einer Anordnung zum Dämpfen der öffnungsmit einem Auslaßkanal für den Anschluß an einen und Schließbewegungen des Ventilkörpers mittels Rei-Vakuumbehälter oder an eine Vakuumleitung, sowie bung ausgestattet ist Als Reibelemente dienen federnde mit einem gewichtsbelasteten Ventilkörper verse- Ringe oder radial verlaufende Blattfedern, die am Venhen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der tilkörper selbst bzw. dessen Lagerung befestigt sind.
Ventilkörper (11) und sein Ventilsitz (8) zwei hinter- io Das bekannte Vakuumventil weist keine Regeleineinander angeordnete Ein- und Auslaßöffnungen richtung zum Einstellen des Betriebsdruckes auf.
aufweisen, daß zwischen den Ein- und Auslaßöffnun- Bei automatisch regelnden Ventilen für den Betriebsgen des Ventilkörpers (It) und des Ventilsitzes (8) unterdruck für Melkanlagen ist es außerdem nicht mehr eine Wirbelkammer (34) eingeordnet ist und daß der neu, neben einem gewichtsbelasteten Ventil ein damit Ventilkörper (11) des Unterdruckregelventils noch 15 zusammenarbeitendes federbelastetes Zusatzventil zu zusätzlich durch eine stufenlos einstellbare Druckfe- verwenden, damit bei hoher Belastung der Anlage die der (30) belastet ist im öffnenden Sinne wirkende Kraft kleiner ist als bei

2. Unterdruckregelventil nach Anspruch 1, da- geringer Belastung. Das in der DE-AS 23 63 125 bedurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (15) und die schriebene Ventil ist äußerst aufwendig und damit auch Druckfeder (30) auf der Drehachse des Ventilkör- 20 störungsanfällig. Ein weiterer Nachteil besteht auch pers (11) hintereinander angeordnet sind. darin, daß keine Maßnahmen zur Verhinderung des

3. Unterdruckregelventil nach den Ansprüchen 1 Flatterns getroffen sind.

oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein —

(30) zur Raumausnutzung zum Teil in einer Vertie- innerhalb eines vorgegebenen Regelbereichs — stufen-

fung (31) des Gewichtes (15) eingelassen ist 25 los einstellbares Unterdruckregelventil für Melkanla-

4. Unterdruckregelventil nach mindestens einem gen in der Weise auszubilden, daß es bei Verwendung der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer minimalen Anzahl von Bauteilen kostengünstig das Gewicht (15) in einem abgesetzten zylindrischen hergestellt werden und trotzdem mit einer optimalen Hohlkörper (22) angeordnet ist, der zur Begrenzung Regelgenauigkeit betrieben werden kann.

von Kippbewegungen des Gewichtes (15) und des 30 Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im

damit verbundenen Ventilkörpers (11) vorgesehen Hauptanspruch charakterisierten Merkmale. Weitere

ist. Merkmale der Erfindung sind in den Neben- und Unter-

5. Unterdruckregelventil nach mindestens einem ansprüchen erfaßt.

der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel an

am Hohlkörper (22), der mit dem Gewicht (15) und 35 Hand der beigefügten Zeichnung nachstehend näher er-

dem Ventilkörper (11) fest verbunden ist, mehrere läutert.

Führungsmittel (Blattfedern (24), Nocken (25)) für Das Unterdruckregelventil ist in der Zeichnung im

dessen axiale Bewegungen angeordnet sind, die au- Längsschnitt dargestellt und weist ein topfförmiges Ge-

ßerdem zur Erzeugung von Reibungskräften ausge- häuse 1 auf, das durch eine Kappe 2 abgedeckt ist. Das

bildet sind. 40 Gehäuse 1 ist mit einem Gewindestutzen 3 ausgestattet,

6. Unterdruckregelventil nach mindestens einem der in ein Rohr 4 eines Vakuumbehälters 5 eingeder Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß schraubt ist. Am Boden des Gehäuses befindet sich ein die als Führungsmittel des Hohlkörpers (22) dienen- Luftfilter 6 vor einem sich nach innen verjüngenden den Blattfedern (24) mittels ihrer Nocken (25) mit Lufteinströmkanal 7, dessen Außenumrandung als koni-Vorspannung an der Innenwandung (26) der Kappe 45 scher Ventilsitz 8 ausgebildet ist und in einen zylindri-(2) anliegen und durch ihre Vorspannung bei der sehen Einlaß 9 übergeht, durch dessen öffnung 10 die Auf- und Abwärtsbewegung dämpfende Reibungs- Luft bei geöffnetem Ventilkörper 11 einströmt.

kräfte erzeugen. Der Ventilkörper 11 hat im Schnitt ein annähernd

7. Unterdruckregelventil nach mindestens einem M-förmiges Profil mit abgerundeten Oberkanten und der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß 50 ist mit einer ringförmigen Dichtlippe 12 ausgestattet, die der zur Aufnahme des Gewichts (15) vorgesehene in geschlossenem Zustand des Ventilkörpers 11 auf dem Hohlkörper (22) mit einem zusätzlichen Ringflansch konischen Ventilsitz 8 ruht. Der als hohler Drehkörper (23) ausgerüstet ist, der zur Begrenzung von Kippbe- ausgebildete Ventilkörper 11 weist einen Innenkegel 13 wegungen des Gewichtes (15) und des damit verbun- auf, in dem eine Schraube 14 eingesetzt ist, welche eine denen Ventilkörpers (11) dient und sich ander zylin- 55 feste Verbindung zu einem ebenfalls als Drehkörper drischen Innenwandung (26) der Kappe (2) abstützt. ausgestalteten Gewicht 15 herstellt. Der zylinderförmi-

8. Unterdruckregelventil nach mindestens einem ge Teil 16 des Ventilkörpers 11 gleitet in einer zylindrider Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sehen Führung 17, einer topfförmigen Halterung 18, die dem Ventilkörper (11) eine starre an einer Halterung durch eine Schnappverbindung 19 an der Kappe 2 starr (18) vorgesehenen Führung (17) und seinem Gewicht 60 befestigt ist. Auf dem abgesetzten Ansatz 20 des Ge-(15) eine bewegliche Führung (Blattfedern (24), Nok- wichtes 15 sitzt ein Flansch 21, dessen zugeordneter ken (25)) zugeordnet sind. Hohlkörper 22 am oberen Rand durch einen schmalen

Ringflansch verstärkt ist. Am zylindrischen Hohlkörper

22 der Führung sind annähernd axial gerichtete Blattfe-

65 dem 24 eingesetzt, deren Nocken 25 an der Innenwandung 26 der Kappe 2 gleiten und dabei die damit ver-

Die Erfindung bezieht sich auf ein Unterdruckregel- bundenen Teile zentrieren. Der Ringflansch 23 dient

ventil für Melkanlagen, das bei unterschiedlicher BeIa- dazu, seitliche Bewegungen des Gewichtes 15 zu be-