DE2641875C2 - Mikrowellen-Weichenanordnung mit in Kette geschalteten Dreiarm-Zirkulatoren zum Auf schalten von mehreren Sendern und Empfängern auf eine gemeinsame Antenne - Google Patents

Description

Die Anschaltung von mehreren Richtfunkgeräten an eine zugehörige Antenne erfolgt über entsprechende Antennenweichen, die eine Entkopplung der Geräte untereinander bewirken. Wesentlichster Bestandteil solcher Antennenweichen sind die auf den jeweiligen Gerätekanal abgestimmte Filter und die der Zusammenschaltung dienenden Zirkulatoren.

Bei heute üblichen Weichenaufschaltungen werden die einzelnen Sender und die einzelnen Empfänger über je eine Reihenschaltung von Zirkulatoren aneinander geschaltet. Über einen weiteren Zirkulator, den sogenannten Aufschaltezirkulator, werden dann die beiden Zweige mit einer gemeinsamen Antenne verbunden, vgl. DE-PS 11 96 254.

Durch die US-PS 35 43 188 ist ferner die Verwendung von Dreiarm-Zirkulatoren in Kettenschaltung vorbekannt

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Schaltung aufzuzeigen, mit welcher u.a. der bisher aufgeschaltete Zirkulator eingespart werden kann.

Ausgehend von einer Mikrowellen-Weichenanordnung mit in Kette geschalteten Dreiarm-Zirkulatoren zum Aufschalten von mehreren Sendern und Empfängern auf eine gemeinsame Antenne wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß die Sender und die Empfänger alternierend an die Zirkulatorkette angeschlossen sind.

Anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen soll im folgenden die Erfindung näher erläutert werden.

In der F i g. 1 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der vier Sender 51,52,53,54 und vier Empfänger El, E 2, E3, E4 auf eine gemeinsame Mikrowellenantenne A aufgeschaltet werden. Zu diesem Zweck sind die Sender und die Empfänger alternierend an eine Zirkulatorkette angeschlossen. Die Zirkulatoren Zl, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6 und Zl werden jeweils durch Dreiarm-Zirkulation gebildet. Der erste Zirkulator Z\ beispielsweise ist an seinem Arm 1 mit dem Empfänger El und an seinem Arm 2 mit dem Sender 51 verbunden. Sein Arm 3 führt weiter zum nächsten Zirkulator Z2 der Zirkulatorkette und zwar zu dessen Arm 3. In der gleichen Weise sind die anderen Richtfunkgeräte (Sender, Empfänger) an die so gebildete Zirkulatorkette angeschlossen.

Die F i g. 2 zeigt eine andere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung. Hierbei sind wiederum Dreiarm-Zirkulaioren Zl, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6, Z7 verwendet, um die erforderlichen Sender und Empfänger auf die gemeinsame Mikrowellenantenne auf A 2 aufzuschalten. Die

ίο genannten Zirkulatoren sind wieder in Kette geschaltet Abweichend von dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist hierbei jedoch das antennenfernste Gerät nicht direkt an den Arm 2 des Zirkulator? Zl angeschlossen, sondern unter Zwischenschaltung eines

•5 ebenfalls dreiarmigen Zirkulator ZS. Das anzuschaltende Mikrowellengerät ist in diesem Fall der mit 51 bezeichnete Sender, der Jim Arm 1 des Zirkulators 8 angeschlossen ist Der verbleibende Arm 3 des zuletzt genannten Zirkulators führt dabei zu einem breitbandigen Abschlußwiderstand R. Eine derartige Anschaltung wird man bei sehr breitbandigen vielkanaligen Geräten bzw. längeren Energieleitungen zur Antenne wählen. Die Anschaltung der übrigen Sender und Empfänger der F i g. 2 erfolgt entsprechend dem anhand der F i g. 1 beschriebenen Aufbau.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, wie sie in der Fig.3 dargestellt ist, können mehrere Sender und/oder Empfänger jeweils zu Gruppen zusammengefaßt an die Zirkulatorkette angeschaltet werden. Die Zirkulatorkette gemäß F i g. 3 besteht aus den einzelnen Dreiarm-Zirkulatoren Zl, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6, Z7, die an die gemeinsame Mikrowellenantenne A angeschlossen sind. Dabei wurden die vier Sender 51,52,53,54 und die vier Empfänger El, E 2, E3, E4 jeweils zu einer Gruppe zusammengefaßt. Somit sind in alternierender Reihenfolge an die Zirkulatorkette die Sendergruppe und die Empfängergruppe angeschlossen.
Für besonders breitbandige vielkanalige Geräte bzw. bei langen Energieleitungen kann, wie dies in der F i g. 4 dargestellt ist, das antennenfernste Gerät, der Sender 51, wieder unter Zwischenschaltung eines zusätzlichen Dreiarm-Zirkulators Z 8 angeschlossen werden. Dann wird gleichzeitig der verbleibende Arm 3 dieses

⁴S Zirkulators mit einem breitbandigen Abschlußwiderstand R versehen. Der Sender 51 selbst ist im Arm 1 angeschlossen, während der Arm 3 zum nächsten Zirkulator Z1 der Zirkulatorkette, und zwar zu dessen Arm 3 führt. Am Ende der Kette ist am Arm 3 des

so Zirkulators Z 7 die Mikrowellenantenne A angeschlossen.

Die erfindungsgemäße Ausbildung der Weichenanordnung mit der Kettenschaltung ermöglicht die Verwendung von Dreiarm-Zirkulatoren und spart den bei der eingangs genannten vorbekannten Art erforderlichen Aufschaltzirkulator ein. Für die Fertigung der Zirkulatoren ist es von Vorteil, daß alle Zirkulatoren, gleichgültig ob sie an Sender oder Empfänger angeschlossen werden sollen, gleich aufgebaut und dimensioniert werden können.

Für bestimmte vom Abnehmer vorgeschriebene Gerätekonzeptionen ist die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform von Vorteil, weil man hier einen Sender, einen Empfänger und ein gegebenen-

^h5 falls für beide gemeinsames Stromversorgungsteil mechanisch zu einer Baueinheit zusammenfassen kann. Die in den F i g. 3 und 4 dargestellte Verwirklichung der Erfindung ist beim Aufbau von Systemen von Vorteil,

bei denen man aus gegebenenfalls systembedingten Gründen jeweils alle Sender bzw. alle Empfänger zu einer Baugruppe zusammenfassen kann. Die Kettenschaltung der Zirkulatoren bringt außerdem den Vorteil, daß diese Kette in einfacher Weise beliebig erweitert werden kann, ohne daß man aufwendige Hohlleiterzüge vorsehen muß, welche die Abmaße der zugehörigen Geräte vergrößern.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Mikrowellen-Weichenanordnung mit in Kette geschalteten Dreiarm-Zirkulatoren zum Aufschalten von mehreren Sendern und Empfängern auf eine gemeinsame Antenne, dadurch gekennzeichnet, daß die Sender und die Empfänger alternierend an die Zirkulatorkette angeschlossen sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sender und/oder Empfänger jeweils zu Gruppen zusammengefaßt sind.

3. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das antennenfernste Gerät direkt an der Zirkulatorkette angeschlossen ist

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das antennenfernste Gerät unter Zwischenschaltung eines weiteren Dreiarm-Zirkulators an die Zirkulatorkette angeschlossen ist, dessen dritter Arm zu einem breitbandigen Abschlußwiderstand führt.