DE2640934C3 - Überwachungs-Schal tungsanordnung für eine Schutzeinrichtung - Google Patents
Überwachungs-Schal tungsanordnung für eine SchutzeinrichtungInfo
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Description
Schaltvorgänge beeinflußt werden können. Treten nämlich solche Schaltvorgänge auf, dann wird von der
Meßwert-Erfassungseinrichtung ein Änderungen der Amplitude und/oder der Phasenlage der Meßgröße
kennzeichnendes Signal erzeugt und eine Steuereinrichtung
beeinflußt. Die Steuereinrichtung unterdrückt einen Auslösebefehl der zugeordneten Schutzeinrichtung
dann, wenn dieser gleichzeitig mit dem Signal am Ausgang der Meßwert-Erfassungseinrichtung auftritt;
außerdem erfolgt eine Unterdrückung des Auslösebefehls immer dann, wenn innerhalb der vorgegebenen
Zeitdauer nach dem Auftreten des Signals am Ausgang der Meßwert-Erfassungseinrichtung ein oder auch
mehrere Auslösebefehle gebildet werden.
Die Unterdrückung des Auslösebefehls kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Arbeitet die Schutzeinrichtung
im Vergleich zur Überwachungs-Schaltungsanordnung langsam, dann kann durch einen Eingriff der
Überwachungs-Schaltungsanordnung in die Schutzeinrichtung eine Umschaltung derart vcgenommen
werden, daß ein Aiislösebefehl von vornherein nicht
gebildet wird; ohne Eingriff in die Schutzeinrichtung kann aber auch die Weitet leitung eines gebildeten
Auslösebefehls durch die Überwachungs-Schaltungsanordnung an den nachgeordneten Leitungsschalter
verhindert werden. Bei einer etwa gleich schnell wie die Überwachungs-Schaltungsanordnung arbeitenden
Schutzeinrichtung wird die Weiterleitung des gebildeten
Auslösebefehls verhindert.
Die Steuereinrichtung der erfindungsgemäßen Überwachungs-Schaltungsanordnung
kann unterschiedlich ausgebildet sein. Besitzt die zugeordnete Schutzeinrichtung
eine im Vergleich zur Überwachungs-Schaltungsanordnung langsame Arbeitsweise, dann besteht die
Steuereinrichtung in vorteilhaft einfacher Weise aus einem Trigger mit nachgeordnetem Zeitglied, das mit
seinem Ausgang an die Schutzeinrichtung angeschlossen ist. Bei einem störenden Schaltvorgang wird von der
Steuereinrichtung schnell ein Signal an die Schutzeinrichtung gegeben und dadurch dort eine Umschaltung
für eine vorgegebene Zeitdauer vorgenommen. Es wird daher während dieser Zeitdauer ein Auslösebefehl nicht
erzeugt, so daß ein Fehlauslösen des zugeordneten Leistungsschalters nicht eintreten kann.
Arbeitet die Schutzeinrichtung etwa gleich schnell wie die erfindungsgemäße Überwachungs-Schaltungsanordnung,
dann kann der Auslösebefehl infolge eines Schaltvorganges schon entstanden sein, wenn am
Ausgang der Mcßwert-Erfassungseinrichtung das Signal entsteht. Die Überwachungs-Schaltungsanordnung
muß dann die Weiterleitung des Auslösebefehls verhindern und enthält deshalb in vorteilhafter Weise
einen Trigger, dem ein Zeitglied nachgeordnet ist; das Zeitglied ist mit seinem Ausgang an ein der Schutzeinrichtung
nachgeordnetes Verzögerungsglied und an einen Eingang eines Gatters angeschlossen, dessen
anderer Eingang mit dem Ausgang des Verzögerungsgliedes verbunden ist. Beim Auftreten oben beschriebener
störender Schaltvorgänge wird die Weiterleitung eines Auslösebefehls der Schutzeinrichtung verhindert,
so daß ein Auslösebefehl der Schutzeinrichtung für diese vorgegebene Zeitdauer nicht zum zugeordneten
Leistungsschalter gelangt und dieser daher keine Abschaltung des Leistungsabschnittes vornehmen kann.
Sind keine Unregelmäßigkeiten von der Überwachungs-Schaltungsanordnung feststellbar, dann wird
von der Meßwert-Erfassungseinrichtung auch kein Signal erzeugt und das Zeitglied läuft nicht an. Daher
wird das der Schutzeinrichtung iiachgeordnete Verzögerungsglied mit Gatter nicht gesperrt; der Auslösebefehl
der Schutzeinrichtung wird an den Leistungsschalter weitergegeben. Die erfindungsgemäße Über-■-,
wachungs-Schaltungsanordnung bewirkt daher ohne wesentlichen Zeitverlust eine Oberprüfung der Schutzeinrichtung
eines elektrischen Energieversorgungsnetzes auf Fehlfunktionen durch Schaltvorgänge.
Die Meßwert-Erfassungseinrichtung der erfindungs-U)
gemäßen Oberwachungs-Schaltungsanordnung kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. So kann es
vorteilhaft sein, wenn die Meßwert-Erfassungseinrichtung in einfacher Weise aus einem Differenzierer
besteht. Einer solchen Ausbildung der Meßwert-Erfas- !■-, sungseinrichtung wird man immer dann den Vorzug
geben, wenn die den Betriebszustand des Energieversorgungsnetzes widerspiegelnde Meßgröße im Kurzschlußfalle,
z. B. die Netzspannung, sehr stark absinkt, so daß dann durch Differenzieren der Meßgröße die
Amplitudensprünge erfaßt und ein entsprechendes Signal zur Beeinflussung des Zeilgliedes erzeugt werden
kann.
Bei vielen Energieversorgungsnetzen kann aber nicht davon ausgegangen werden, daß die den Betriebszu-
>-, stand des Energieversorgungsnetzes widerspiegelnde Meßgröße im Kurzschlußfalle sehr stark absinkt. In
diesem Falle erscheint es vorteilhaft, wenn die Meßwert-Erfassungseinrichtung eine Anordnung zur
Verhältnisbildung enthält, die den jeweils durch einen in Amplitudensprung während eines Kurzschlußes geänderten
Meßgrößenwert in Beziehung zu dem Wert vor dem Amplitudensprung setzt.
Als besonders vorteilhaft wird es erachtet, wenn die
Meßwert-Erfassungseinrichtung einen Speicher enthält,
γ, in dem die Meßgröße speicherbar ist; an den Ausgang
des Speichers ist ein Differenzierer angeschlossen.
Diese Ausbildung der Meßwert-Erfassungseinrichlung
hat den Vorteil, daß in jedem Falle eine Änderung der Meßgröße eindeutig erfaßt und über den Trigger zur
.id Ansteuerung des Zeitgliedes ausgenutzt werden kann.
Bei der erfindungsgemäßen Überwachungs-Schaltungsanordnung
kann der Speicher ständig an die den Betriebszustand des Energieversorgungsnetzes widerspiegelnde
Meßgröße angeschlossen sein. Vorteilhafter ;- erscheint es jedoch zur Erzielung eindeutiger Verhältnisse,
wenn der Speicher bei einer Anregung der Schutzeinrichtung über einen Schalter an die Meßgröße
angeschlossen wird. In diesem Falle ist dem Zeitglied ein weiteres Zeitglied zugeordnet, welches das erste
<-,,> Zeitglied für eine bestimmte Zeitdauer nach einer
Anregung der Schutzeinrichtung sperrt. Diese Sperrung erscheint zweckmäßig, damit nicht durch die auf einen
Impuls bei der Anregung der Schutzeinrichtung eintretende Speicherung der Meßgröße im Amplituden-
Vi Speicher fälschlicherweise eine Amplitudenänderung
der Meßgröße erfaßt und das erste Zeitglied angesteuert wird. Der Speichervorgang nach Anschalten des
Speichers soll durch das weitere Zeitglied ohne Einfluß auf die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Clberwa-Wi
chungs-Schaltungsanordnung bleiben.
Als vorteilhaft wird es ferner angesehen, wenn dein Speicher ein weiterer Schalter zugeordnet ist, über den
bei einer Anregung kurzzeitig eine Entladung des Speichers erfolgt. Eine solche Entladung ist zweckmäh->
Big, damit jeweils von einem definierten Ausgangszustand des Speichers ausgegangen wird.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in den F i g. 1 und 2 jeweils ein Blockschaltbild unterschiedlicher Ausfüh-
rungsformen der erfindurgsgemäßen Überwachungs-Schaltungsanordr.ung
dargestellt.
Eine Überwachungs-Schaltungsanordnung 1 nach I'i g. 1 enthält eine Meßwert-Erfassungseinrichtung 2
und eine Sttucrcinrich'UTg 3. Die Meßwert-ErfassungseinrLlitung
2 weist eingangsseitig einen Speicher 4 auf, dessen ringang S in r.lch; dargestellter Weise mit einer
Gleichrichter-Anordnung verbunden ist, die mit einer währerd einer Störung aus dem ebenfalls nicht
dargestellten Energieversorgungsnet/, gewonnenen
Meßgröße beaufschlagt ist. Diese Meßgröße kann beispielsweise eine aus eier Spannung des Energievcrlorgungsnetzes
abgeleitete Spannung sein. Dem Speicher 4 ist ein Differenzierer 6 nachgeordnet. An den
Differenzierer 6 ist die Steuereinrichtung 3 mit einem Trigger 7 angeschlossen. Dem Triggpr 7 ist ein Zeitglied
8 nachgeordnet, das mit seinem Ausgang an einen Umschalteingang 9 einer Schutzeinrichtung 10 angeschlossen
ist. Bei der Schutzeinrichtung kann es sich beispielsweise um eine Distanzschutzanordnung bekannter
Ausführung oder um eine Richtungsvergleichsschutzanordnung
ebenfalls bekannter Ausführung handeln.
Die Steuereinrichtung 3 der Überwachungs-Schaltungsanordnung
1 enthält ferner ein weiteres Zeitglied 11. das mit seinem Eingang 12 mit einem Ausgang 13
einer Anregeschaltung 14 bekannter Ausführung und mit ihrem Ausgang 15 mit einem Sperreingang des
Zeitgliedes 8 verbunden ist. Die Anregeschaltung 14 ist mit einem weiteren Ausgang 16 mit dem Speicher 4 und
mit einem zusätzlichen Ausgang 17 mit der Schutzeinrichtung 10 verbunden. Die Anregeschaltung 14 und die
Schutzeinrichtung 10 sind in bekannter Weise an das elektrische Energieversorgungsnetz angeschlossen.
Die dargestellte Schaltungsanordnung arbeitet in folgender Weise: Wird von der Anregeschaltung 14 ein
Kurzschluß im zu überwachenden elektrischen Energieversorgungsnetz bzw. in dem Leitungsabschnitt des
Energieversorgungsnetzes festgestellt, dem die Anregeschaltung zugeordnet ist. dann werden von der
Anregeschaltung 14 Anregeimpulse sowohl an die Schutzeinrichtung 10 als auch an den Speicher 4 und an
das weitere Zeitglied 11 gegeben. Durch das Anregesignal
wird der Speicher 4 kurzzeitig vollkommen entladen und außerdem ein nicht dargestellter, dem
Speicher 4 vorgeordneter Schalter geschlossen und damit eine am Eingang 5 anstehende Meßgröße U an
den Speicher 4 angelegt. Die Meßgröße U wird im Speicher 4 gespeichert. Ändert sich die Amplitude der
Meßgröße U. dann wird vom Differenzierer 6 ein Impuls an den Trigger 7 abgegeben, der beim
Überschreiten einer vorgegebenen Höhe des Impulses durchschaltet und das Zeitglied 8 anlaufen läßt.
Durch den Anregeimpuls am Ausgang 13 der Anregeschaltung 14 wird außerdem das weitere
Zeitglied 11 gestartet, das für eine vorgegebene Zeitdauer 11 einen Ausgangsimpuls erzeugt, durch den
das Zeitglied 8 gesperrt wird. Während der Zeitdauer r 1 kann daher das Zeitglied 8 auf einen Impuls des Triggers
7 hin nicht anlaufen. Die Zeitdauer 11 des weiteren
Zeitgliedes 11 ist so gewählt, dall eine aufgrund des
Speichervorganges der Meßgröße IJ vorn Differenzierer ', erfaßte Ampliiudenänderung und ein dadurch
erzeugter Ausgangsimpuls des Triggers 7 das Zeitglied
8 nicht beeinflussen kann. Frst wenn der Speichervorgang abgeschlossen ist, was nach der Zeit 11 der lall ist,
und wenn d^nn ein Ausgangsimpuls am Trigger 7
entsteht, wird von dem Zeilglied 8 iür eine Zeitdauer t 2
ein Signal übf-ι den Umschalteingang 9 an die
Schulzeinrichtung Io gegeben, wodurch diese für die 7eitdc"er ti umgeschaltet wird. Während der Zeitdauer
r 2 wird dann von der Schutzeinrichtung i0 infoige der Umschaltung ein Auslösesignal infolge von
Schahvorgängen überhaupt nicht erzeugt.
Wird dagegen von dem Differenzierer 6 keine Änderung Her im Speicher 4 gespeicherten Amplitude
der Meßgröße {.' erfaßt, dann wird auch von dem Trigger 7 an das Zeitglied 8 ein Signal nicht abgegeben
und die Schutzeinrichtung 10 wird nicht umgeschaltet. Die Schutzeinrichtung 10 erzeugt daher ohne Verzögerung
einen Auslösebefehl, der eine Betätigung des zugeordneten Leistungsschalters hervorruft.
Die in F i g. 2 dargestellte Überwachungs-Schaltungsanordnung 1 enthält ebenfalls eine Meßwert-Erfassungseinrichtung
2, die ebenso wie die in Fig. 1 dargesstellte Einrichtung mit einem Speicher 4 und
einem Differenzierer 6 versehen ist. Auch die Steuereinrichtung 3 stimmt hinsichtlich der Verwendung eines
Triggers 7, eines Zeitgliedes 8 und eines weiteren Zeitgliedes 11 mit der Steuereinrichtung nach Fig. 1
überein. An einen Ausgang 28 des Zeitgliedes 8 ist hier jedoch ein Verzögerungsglied 29 und ein Eingang 30
eines Gatters 31 angeschlossen; ein weiterer Eingang 32 dieses Gatters ist mit dem Ausgang des Verzögerungsgliedes 29 verbunden.
Das Verzögerungsglied 29 ist mit einer Schutzeinrichtung 34 verbunden, die etwa genauso schnell wie die
Überwachungs-Schaltungsanordnung 1 arbeiten kann Außerdem ist die Anregeschaltung 14 vorhanden, die —
wie im Zusammenhang mit Fig. 1 bereits beschrieben — mit dem Speicher 4, dem weiteren Zeitgiied 11 und
der Schutzeinrichtung 34 verbunden ist.
In der Wirkungsweise unterscheidet sich die Überwachungs-Schaltungsanordnung
nach F i g. 2 von der nach Fig. 1 dadurch, daß ein von der Schutzeinrichtung 34
abgegebener Auslösebefehl in dem Verzögerungsglied 29 verzögert und beim Auftreten eines Signals am
Ausgang 28 des Zeitgliedes 8 mittels des Gatters 31 gesperrt wird, weil dieser Auslösebefehl in unerwünschter
Weise infolge von Schaltvorgängen im Energieversorgungsnetz gebildet worden ist.
Mit der Erfindung wird eine Überwachungs-Schaltungsanordnung
für eine Schutzeinrichtung für elektrische Energieversorgungsnetze vorgeschlagen, die ein
Fehlauslösen der Schutzeinrichtung bei Schaltvorgängen im Kurzschlußfalle mit Sicherheit verhindert, ohne
daß die sonstigen Eigenschaften der Schutzeinrichtung insbesondere die Kommandozeit, ungünstig beeinflußi
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Überwachungs-Schaltungsanordnung für eine Schutzeinrichtung für elektrische Energieversorgungsnetze
mit einer Meßwert-Erfassungseinrichtung,
in der eine aus dem Energieversorgungsnetz gewonnene Meßgröße überwacht ist, und mit einer
an den Ausgang der Meßwert-Erfassungseinrichtung angeschlossenen Steuereinrichtung, deren
Ausgang zur Unterdrückung eines Auslösebefehls mit der Schutzeinrichtung verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Änderungen der Phasenlage und der Amplitude oder Änderungen
der Amplitude der Meßgröße (U) während eines Kurzschlusses an dem Ausgang der Meßwert-Erfassungseinrichtung
(2) ein Signal erzeugt ist und daß durch die Steuereinrichtung (3) auf das Signal der
Meßwert-Eifassungseinrichtung (2) hin für eine vorgegebene Zeitdauer (t 1) ein gleichzeitiger oder
ein innerhalb der vorgegebenen Zeitdauer (ti)
liegender, späterer Auslösebefehl der Schutzeinrichtung (10) unterdrückt ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwert-Erfassungseinrichtung
aus einem Differenzierer besteht. 2Ί
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwert-Erfassungseinrichtung
eine Anordnung zur Verhältnisbildung enthält.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch jo
gekennzeichnet, daß die Meßwert-Erfassungseinrichtung (2) einen Speicher (4) enthält, in dem die
Meßgröße (U) speicherbar ist, und daß an den Ausgang des Speichers (4) ein Differenzierer (6)
angeschlossen ist. j-,
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (3) einen an den Ausgang der Meßwert-Erfassungseinrichtung (2) angeschlossenen
Trigger (7) mit einem nachgeordneten Zeitglied (8) enthält, dessen Ausgang mit einem Umschalteingang
(9) der Schutzeinrichtung (10) verbunden ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (3) einen an den Ausgang der 4-, Meßwert-Erfassungseinrichtung (2) angeschlossenen
Trigger (7) mit einem nachgeordneten Zeitglied (8) enthält, dessen Ausgang (28) an ein der
Schutzeinrichtung (34) nachgeordnetes Verzögerungsglied (29) und an einen Eingang (30) eines -,o
Gatters (31) angeschlossen ist, dessen anderer Eingang (32) mit dem Ausgang des Verzögerungsgliedes (29) verbunden ist (F i g. 2).
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Speicher (4) ein
Schalter vorgeordnet ist, über den bei einer Anregung der Schutzeinrichtung (10) die Meßgröße
(U) an den Speicher (4) anlegbar ist, und daß dem Zeitglied (8) ein weiteres Zeitglied (11) zugeordnet
ist, welches das erste Zeitglied (8) für eine bestimmte (,0
Zeitdauer (t 1) nach einer Anregung der Schutzeinrichtung (10) sperrt.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Speicher (4) ein
weiterer Schalter zugeordnet ist, über den bei einer μ Anregung kurzzeitig eine Entladung des Speichers
erfolgt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Überwachungs-Schaltungsanordnung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Oberwachungs-Schaltungsanordnung ist aus der CH-PS 4 93 124 bekannt In dieser
Schaltungsanordnung wird eine mittels einer Meßwert-Erfassungseinrichtung gewonnene Meßgröße mittels
zwei Schwellstufen mit unterschiedlichen Schwellwerten und nachgeordneten Impulsverlängerern überwacht
Die beiden Impulsverlängerer sind an ein UND-Glied angeschlossen, das eine Steuereinrichtung
darstellt Die Schaltungsanordnung enthält ferner eine Freigabeschaltanordnung, die bei fehlendem Kurzschluß
aufgrund ihrer vorgewählten Schwellwerte das Rechteckumformern nachgeordnete UND-Glied sperrt.
Störimpulse, die unmittelbar nach Abschalten eines Kurzschlusses auftreten, können daher die bekannte
Schutzrelaisschalteranordnung nicht in fälschlicherweise zur Abgabe eines Auslöseimpulses veranlassen.
Während eines Kurzschlusses hingegen ist die Freigabeschaltanordnung wirksam, weil dann in jedem Falle die
Schwellwerte der Schwellwertstufen erreicht sind. Bei der bekannten Schaltungsanordnung geht es also
darum, nach Fortschalten eines Kurzschlusses durch eingestreute Impulse möglicherweise sich ergebende
Auslösekriterien nicht zur Wirkung kommen zu lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung vorzuschlagen, die eine Fehlauslösung
durch die Schutzeinrichtung bei Schaltvorgängen während eines Kurzschlusses im zu überwachenden
elektrischen Energieversorgungsnetz verhindert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Überwachungs-Schaltungsanordnung der eingangs angegebenen
Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß während eines Kurzschlusses in einem elektrischen
Energieversorgungsnetz an mehreren Stellen des Netzes angeordnete Schutzeinrichtungen nahezu
gleichzeitig den gestörten Betriebszustand erfassen; nur die an jeweils den Enden des vom Kurzschluß
betroffenen L.eitungsabschnittes des Energieversorgungsnetzes installierten Leistungsschalter dürfen jedoch
von den zugeordneten Schutzeinrichtungen den Abschaltbefehl erhalten und ausführen. Die übrigen
Schutzeinrichtungen des Energieversorgungsnetzes hingegen dürfen den ihnen zugeordneten Leistungsschaltern einen Abschaltbefehl zunächst nicht erteilen.
Diese Funktionsweise der Schutzeinrichtungen kann dadurch gestört werden, daß beim Abschalten eines
kurzschlußbehafteten Leitungsabschnittes bzw. bei einem Fehlerwechsel während eines Kurzschlusses, z. B.
Wechsel der Fehlerart oder gleichzeitiger Kurzschluß an verschiedenen Orten, Amplituden- und/oder Phasensprünge
von Strömen und Spannungen im Energieversorgungsnetz entstehen. Diese Amplituden- und/oder
Phasensprünge können zu einer Fehlfunktion von Schutzeinrichtungen führen und diese zur Abgabe eines
Abschaltbefehls veranlassen, obwohl der Ort der Störung nicht innerhalb des zu überwachenden Leitungsabschnittes
liegt.
Mit der erfindungsgemäßen Überwachungs-Schaltungsanordnung
werden fehlerhafte Abschaltbefehle durch derartige Schaltvorgänge verhindert, indem ein
Abschaltbefehl der Schutzeinrichtungen an die zugehörigen Leistungsschalter nur dann weitergeleitet wird,
wenn den Schutzeinrichtungen während eines Kurzschlusses
zugeführte Meßgrößen nicht durch störende
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