DE2640781C3 - lonengetterpumpe - Google Patents
lonengetterpumpeInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J41/00—Discharge tubes for measuring pressure of introduced gas or for detecting presence of gas; Discharge tubes for evacuation by diffusion of ions
- H01J41/12—Discharge tubes for evacuating by diffusion of ions, e.g. ion pumps, getter ion pumps
- H01J41/18—Discharge tubes for evacuating by diffusion of ions, e.g. ion pumps, getter ion pumps with ionisation by means of cold cathodes
- H01J41/20—Discharge tubes for evacuating by diffusion of ions, e.g. ion pumps, getter ion pumps with ionisation by means of cold cathodes using gettering substances
Landscapes
- Electron Tubes For Measurement (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
2r>
Die Erfindung betrifft eine lonengetterpumpe nach dem Penningprinzip mit einem zwischen Magnetpolen
angeordneten, Anoden und Kathoden umschließenden Pumpengehäuse, wobei die Kathoden mit der Wand des
Pumpengehäuses wärmeleitend verbunden sind und an jo der Außenseite des Pumpengehäuses außerhalb der von
den Magnetpolen abgedeckten Flächen eine Kühlvorrichtung zum Abführen der Anoden- und Kathodenwärme
angebracht ist.
Es ist bekannt (Preprint No. 280, 1969, Institute of r> Nuclear Physics, Siberian Section, Academy of Sciences
of the USSR, Novosibirsk), eine wassergekühlte massive Kupferanode zu verwenden. Eine derartige Anodenkühlung
ist jedoch nur unter erheblichen Schwierigkeiten realisierbar, weil die Anode von Ionenzerstäuberpumpen
gegen das Pumpengehäuse an einer Hochspannung von mindestens 5 kV liegt. Dieser erhebliche
konstruktive Aufwand führt außerdem nicht zu einer wesentlichen Verbesserung des Pumpverhaltens bei
höherem Druck, da ein großer Teil der zu vermeide nden 4 r<
Gasdesorption an den Kathoden entsteht.
Bei einer anderen bekannten Ionenzerstäuberpumpe (|.Vac.Sci.Technol., Vol. 13, No. 1, 1976, Seiten
498—502) ist auf die kreisrunden Kathoden ein Rohrsystem zum Durchleiten eines Kühlmittels aufgelö- -io
tet. Die Kathoden sind über ein Flanschsystem an das Pumpengehäuse angeschlossen. Diese komplizierte und
aufwendige Konstruktion ist wegen der bei Flanschsystemen auftretenden Dichtheitsprobleme nur an kleinen
Pumpen mit kreisförmigem Querschnitt anwendbar und >■>
bedingt eine Verminderung der Ausnutzung des; zur Verfügung stehenden, das Saugvermögen der Pumpe
bestimmenden vom Magnetfeld erfüllten Raumes, da dort auch die Kühleinrichtungen der Kathoden untergebracht
werden müssen. Außerdem ist die zur Regenerie- mi rung erforderliche Ausheizung der Pumpe nur über eine
aufwendige Ausheizvorrichtung bei erhöhter Gefahr des Auftretens von Lecks an dem Kathodenflanschsystern
möglich. Ein weiterer Nachteil dieser Ionenzerstäuberpumpe besteht darin, daß die Anode über im .,
Zerstäubungsraum angeordnete Isolatoren an das F'utnpcngehäuse angeschlossen ist, so daß eine erhöhte
K.urzschiußgetahr durch Bedamptungder isolatoren mit
Titan beim Betrieb in Bereichen höherer Drücke besteht
Es ist auch eine Ionenzerstäuberpumpe bekannt (DE-OS 23 05 505), bei der die Titankathoden durch
Sprengplattierung auf das aus Edelstahl bestehende Pumpengehäuse aufgebracht sind. Da die Wärmeleitfähigkeit
von Edelstahl sehr niedrig ist, reicht eine einfache Wasserkühlung des Pumpengehäuses über
außerhalb des Magnetspaltes angeordnete Kühlrohre nicht aus, um die Kathoden während des Betriebes bei
hohem Druck auf der erforderlichen niedrigen Temperatur zu halten. Deshalb wurde auch die Wärmeleitfähigkeit
des Pumpengehäuses im Bereich der Kathoden durch eine zusätzliche gut wärmeleitende Platte an der
Außenseite des Pumpengehäuses und innerhalb des nutzbaren Magnetrauines weiter verbessert Die Nachteile
dieser Anordnung bestehen insbesondere darin, daß neben der nur schwer realisierbaren und teuren
beiderseitigen Sprengplattierung des Edelstahl-Pumpengehäuses mit zwei verschiedenen Metallen wie Titan
und Kupfer die Dicke des wärmeleitenden Bleches eine Verkleinerung des zur Verfügung stehenden Magnetraumes
verursacht, und daß die zur Regenerierung erforderliche Ausheizung eine aufwendige Ausheizvorrichtung
erfordert, weil das wärmeleitende Blech nicht auf der gesamten Außenfläche des Pumpengehäuses
angebracht werden kann.
Be: einer anderen bekannten (DE-AS 14 14 572) lonengetterpumpe sind die Kathoden größer als die
Fläche der Anodenanordnung und an ihrem Rand an der der Anode zugewandten Seite mit einen Kühlrohr
wärmeleitend verbunden. Nachteilig ist bei dieser Einrichtung, daß für den Wärmetransport bis zu dem
Kühlrohr nur die schlecht wärmeleitende Titan-Kathode selbst zur Verfügung steht und daß das Kühlrohr mit
seiner Zu- und Ableitung die Wand des Pumpengehäuses über eine vakuumdichte Durchführung durchdringen
muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Abführen der Kathodenwärme an lonengetterpumpen
zu verbessern, deren Kathoden durch ein Kühlsystem außerhalb des Pumpengehäuses gekühlt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Pumpengehäuse ganz oder teilweise aus einem
Werkstoff mindestens der Wärmeleitfähigkeit λ = 0,5 J/cm · s · K besteht.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Kathodenwärme mit einem
flüssigen oder gasförmigen Kühlmittel leicht abgeführt werden kann, ohne daß der vom Magnetfeld erfüllte
Raum durch den Einbau zusätzlicher Konstruktionselemente belastet werden müßte. Dadurch werden niedrige
Betriebstemperaturen erreicht und bei relativ hohen Betriebsdrücken von 5 ■ IO-3 mbar auch im Langzeitbetrieb
sehr hohe Gasdurchsätze realisiert. Bei Verwendung insbesondere von Aluminium oder Al-Legierung
als Pumpengehäuse ergibt sich neben der Herabsetzung des Gewichtes eine einfache Fertigung des Pumpengehäuses
verbunden mit einer Reduzierung der Fertigungskosten. Der durch die Erfindung vorgeschlagene
Aufbau der lonengetterpumpe unterliegt keiner konstruktiven Begrenzung bei der Dimensionierung von
Pumpen mit beliebigem Saugvermögen, das Ausheizen kann z. B., mit Hilfe handelsüblicher Heizpatronen
erfolgen.
Bin Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Teilschnitte der Ionengetterpumpe sind in F i g. 1 und Fig.2 dargestellt Das Pumpengehäuse 1 wird im
wesentlichen gebildet aus zwei ebenen rechteckigen Grundplatten 2 und zwei L-förmigeu Seitenwandelementen 3 und besteht aus der Aluminiumlegierung
AlMgSiO, 5.
Auf jede der Grundplatten 2 ist nach Reinigung mit einer geeigneten Beize eine Kathode 4 aus Titan
aufgebracht und zwischen Grundplatte 2 und Kathode 4 durch Sprengplattierung eine feste, wärmeleitende
Verbindung hergestellt Die Elemente 2, 3 des Pumpengehäuses 1 sind durch eine Schweißverbindung
S vakuumdicht miteinander verbunden. An zwei einander gegenüberliegenden Seitenwandelementen 3
sind durch Schweißverbindungen 6, 7 Rohrstücke 8, 9 aus einem dem Pumpengehäuse 1 gleichen oder
entsprechenden Werkstoff angeschlossen. Das Rohrstück 8 kann z. B. mit einem Pumpflansch 10 oder auch
direkt mit einer Rohrleitung aus Edelstahl über eine Aluminium und Edelstahl hochvakuumdicht verbindende Schweißnaht 11 verbunden werden. An das
Rohrstück 9 ist über eine entsprechende Schweißverbindung 12 eine Hochspannungsdurchführung 13
angeschlossen.
Das Pumpengehäuse 1 umschließt eine zwischen den Kathoden 4 angeordnete Anode 14, die aus einer
dichten Packung von Anodenzellen 15 bildenden Rohrelementen aus Edelstahl besteht Die Anodenzdlen
15 sind durch Punktschweißen so miteinander verbunden, daß deren Achsen 16 zueinander parallel verlaufen.
Ein Anodenrahmen 17 aus Edelstahl umschließt die Anodenzellen 15. Der Anodenrahmen 17, der die
Anodenzellen 15 fest miteinander verbindet, ist an seiner der Hochspannungsdurchführung 13 zugewandten Seite mit einer Bohrung versehen.
Der Durchführungsbolzen 18 der Hochspannungsdurchführung 13 ist durch einen angeschweißten
Gewindebolzen 19 aus Edelstahl verlängert, der von der Bohrung des Anodenrahmens 17 aufgenommen und
dort in einer vorbestimmten Lage mit Muttern justiert und/oder verschweißt wird.
Die Kühlung des Pumpengehäuses 1, an das die Kathoden 4 die dort erzeugte Wärme und die durch
Strahlung von der Anode 14 aufgenommene Wärme
durch Wärmeleitung abführt, erfolgt durch Kühlrohre
20, die außerhalb der von den Magnetpolen 21 abgedeckten Fläche auf der Außenseite des Pumpengehäuses 1 angeordnet und mit diesem durch Lötung oder
Schweißung wärmeleitend verbunden sind.
An den Seitenwandelementen 3 des Pumpengehäuses 1 sind rohrförmige Halterungen 22 aus AlMgSiO, 5
angeschweißt die an ihren Außenseiten mit Gewindelöchern 23 versehen sind.
iü In die Halterungen 22 werden handelsübliche elektrische Heizpatronen 24 eingesetzt und mit
Schrauben 25 festgehalten. Mit den Heizpatronen 24 kann zur Regenerierung die Ionenzerstäuberpumpe und
insbesondere deren Elektroden 4, 14 auf die zum
Die Kurzschlußfestigkeit der Ionenzerstäuberpumpe wird zusätzlich dadurch erhöht daß die Anode 14 nur an
einem Punkt über den verlängerten Durchführungsbolzen 18 der Hochspannungsdurchführung 13 gehalten ist
Der einzige Isolator der Hochspannungsdurchführung 13 liegt außerhalb des Anodenraumes und wird von dem
Dampf des Kathodenmaterials nicht erreicht Ferner ist der Abstand zwischen Anode 14 und Kathoden 4 größer
als die Distanz zwischen dem Durchführungsbolzen 18
r. und dem Rohrstutzen 9 der Hochspannungsdurchführung 13, so daß auch eine beim Starten der Pumpe
auftretende Glimmentladung nur im Anodenraum und nicht im Gehäuse der Durchführung stattfinden kann.
Es ist auch möglich, zum Kühlen anstelle der
in Kühlrohre 20 oder auch zusätzlich zu diesen am
Pumpengehäuse 1 und außerhalb des Bereiches der Magnetpole 21 Kühlrippen anzubringen und die Wärme
durch einen natürlichen oder durch einen Ventilator bewegten Luftstrom abzuführen.
J") Eine Seitenansicht der lonenzerstäuberpumpe ist
teilweise geschnitten in F i g. 2 dargestellt, welche die Zuordnung der Magnetpole 21 zu den Kathoden 4, der
Anode 14 und die Anordnung der Kühlrohre 20 verdeutlicht.
w Prototypen entsprechend dem Ausführungsbeispiel
mit Titan-Kathoden, sprengplattiert verbunden mit dem Aluminium-Gehäuse und solche mit Aluminium als
Kathodenwerkstoff und Verwendung der Gehäusewand als Kathode, sind eingehend getestet worden. Beide
Γι Pumpentypen konnten bis 5-10-3mbar betrieben
werden.
Claims (3)
1. lonengetterpumpe nach dem Penningprinzip
mit einem zwischen Magnetpolen angeordneten, Anoden und Kathoden umschließenden Pumpenge- -,
häuse, wobei die Kathoden mit der Wand des Pumpengehäuses wärmeleitend verbunden sind und
an der Außenseite des Pumpengehäuses außerhalb der von den Magnetpolen abgedeckten Fläche eine
Kühlvorrichtung zum Abführen der Anoden- und Kathodenwärme angebracht ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Pumpengehäuse (1) ganz oder teilweise aus einem Werkstoff mindestens der Wärmeleitfähigkeit λ = 0,5 J/cm · s ■ K besteht
2. lonengetterpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpengehäuse (1) aus
Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, wie AlMgSi oder AlMg3 besteht
3. lonengetterpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpengehäuse (1) aus
Kupfer oder einer Kupferlegierung besteht
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762640781 DE2640781C3 (de) | 1976-09-10 | 1976-09-10 | lonengetterpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762640781 DE2640781C3 (de) | 1976-09-10 | 1976-09-10 | lonengetterpumpe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2640781A1 DE2640781A1 (de) | 1978-03-16 |
DE2640781B2 DE2640781B2 (de) | 1978-12-07 |
DE2640781C3 true DE2640781C3 (de) | 1979-08-23 |
Family
ID=5987626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762640781 Expired DE2640781C3 (de) | 1976-09-10 | 1976-09-10 | lonengetterpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2640781C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS59123152A (ja) * | 1982-12-28 | 1984-07-16 | Hajime Ishimaru | イオンポンプ |
DE19959210C2 (de) * | 1999-12-08 | 2003-07-10 | Max Planck Gesellschaft | Ionengetterpumpe und Verfahren zu deren Aktivierung |
-
1976
- 1976-09-10 DE DE19762640781 patent/DE2640781C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2640781A1 (de) | 1978-03-16 |
DE2640781B2 (de) | 1978-12-07 |
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