DE2639683B2 - Hydrodynamische Kupplung - Google Patents
Hydrodynamische KupplungInfo
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Description
Es sind hydrodynamische Kupplungen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten Gattung
bekannt (DE-GM 75 21 295), die ebenfalls neben dem vom Pumpen- und Turbinenrad gebildeten Arbeitsraum
und dem zwischen Pumpenrad und Deckel befindlichen Ausgleichsraum noch einen Vorratsraum aufweisen, der
sich im Stillstand über Verbindungsöffnungen bedingt durch die Schwerkraft mit dem Arbeitsfluid öl füllt und
während der Anlaufphase wieder unter dem Einfluß der Fliehkraft entleert Hierdurch erhöht sich der Füllungsgrad derartiger Kupplungen rasch, was ein unerwünscht
starkes Ansteigen des Drehmomentes zur Folge hat Bei schweranlaufenden und somit langsam hochlaufenden
Anlagen ist es somit möglich, daß der Vorratsraum sich bereits entleert hat obwohl die Arbeitsmaschine noch
nicht mal 50% der Betriebsdrehzahl erreicht hat Dies ist beispielsweise nachteilig bei Antrieben von Gurtförderern mittels Asynchronmotoren, da die Gurte für die
höheren Antriebsmomente ausgelegt werden müssen, was zu Mehrkosten führt die ein Vielfaches des
Kupplungspreises ausmachen können. Ebenfalls besteht die Gefahr beim Antrieb durch Asynchronmotoren von
großen Schwungmassen, wie sie beispielsweise bei Hammermühlen uni Zentrifugen anzutreffen sind, daß
diese nur sehr schwer oder im Extremfall überhaupt nicht bis zur Nenndrehzahl beschleunigen. Dieses gilt
insbesondere fü/ solche Motoren, deren Momentenverlauf im unteren Drehzahlbereich etwa dem Motorennennmoment entspricht, zumal wenn der Motor in
Y-Schaltung bis oberhalb der Kippdrehzahl hochlaufen soll. Ist ein Anlaufvorgang fehlgeschlagen, so muß so
lange gewartet werden, bis sich bei stehender Kupplung der Vorratsraum wieder gefüllt hat, und es kann nicht
einmal die Schwungenergie der bereits in Bewegung befindlichen Massen genutzt werden. Diese Nachteile
können auch nicht dadurch beseitigt werden, daß die Verbindungen zwischen Vorratsraum und Kupplung
über kalibrierte Öffnungen erfolgt, da jeweils nur eine in weiten Grenzen bestimmt verzögerte Rückfüllung
eingestellt werden kann. Diese bleibt abhängig von der öltemperatur sowie der Drehzahl des Vorratsbehälters,
zudem sind im praktischen Betrieb die Anlaufbelastungen häufig sehr unterschiedlich.
Weiterhin sind hydrodynamische Kupplungen bekannt (DE-OS 14 75 440, DE-GM 19 83 344, FR-PS
21 22 719), die mit einem Vorratsraum ausgestattet sind.
Diese Kupplungen besitzen so gut wie keinen Ausgleichsraum und ihr Vorratsraum Ist relativ klein. Im
übrigen erfolgt der Rückfluß aus dem Vorratsraum über kalibrierte Bohrungen oder Drosseln. Diiirch das
praktische Fehlen eines Ausgleichsraumes und den relativ klein bemessenen Vorratsraum k«inn eine
Entleerung des Arbeitsraumes nur in geringem Maße und das auch nur bei Stillstand erfolgen, so daß diese
Kupplungen mit den schon zuvor beschriebenen Nachteilen behaftet sind. Diese nachteilige Wirkung
wird noch dadurch verstärkt, daß der Vorratsraum mit
dem Pumpenrad umläuft, somit schnell beschleunigt und sich entsprechend schnell entleert, dieses also unabhängig von der Abtriebsdranzahl des Turbinenrades erfolgt,
die doch ein Maß für den Fortschritt des Anlaufes is darstellt.
Ferner ist eine Kupplung bekannt (DE-OS 23 21 235), die entweder mit einem Entnahmerohr, welches im
Arbeitsraum angeordnet ist und im radial äußeren Bereich endet unter Ausnutzung der Rotationsenergie
der Nebenrotation oder mit einem stationären von außen verstellbarem Schöpfrohr im Ausgleichöraum
versehen ist und unter Ausnutzung der Rotationsenergie der Hauptrotation kontinuierlich Betriebsflüssigkeit
aus der Kupplung herausleitet um diese in einem separaten Kühler zu kühlen. Aufgrund der unterschiedlichen Aufgabe wird in dieser Druckschrift auch kein
Anhalt gegeben, wie eine Volumenverminderung der Betriebsflüssigkeit im Arbeitsraum in Abhängigkeit
vom Schlupf zu erzielen ist
Bekannt ist auch noch eine Kupplung (US-PS 19 63 720) mit Kernring, in den Schöpfrohre eingreifen,
die die dort befindliche Betriebsflüssigkeit in einen Vorratsbehälter ableiten. Durch die Anordnung der
Schöpfrohre im Kernring kann nur ein geringer Teil der
Betriebsflüssigkeit abgeleitet werden, da der größte Teil um den Kernring herumströmt Außerdem erfolgt die
Ableitung nur zögernd, so daß eine rasche und starke
Absenkung des Drehmomentes beim Anlauf nicht gewährleistet ist Somit ist auch diese Kupplung mit -to
einem Oberlastfaktor behaftet, der über einem Wert von 13 liegt Ferner wirkt sich bei dieser Kupplung
nachteilig aus, daß die Schöpfrohre am äußeren Durchmesser des Vorratsraumes bereits enden, so daß
dem Schöpfdruck nur ein geringer Druck aus der Fliehkraft der ölsäule im Schöpfrohr gegenübersteht
und ein Abschöpfen der Betriebsflüssigkeit bei Lastschwankungen während des Dauerbetriebes erfolgt Die
hierdurch herbeigeführten Drehmomentminderungen bei verhältnismäßig geringem Schlupf sind unerwünscht so
und führen schnell 7U Überhitzungen derartiger Kupplungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydrodynamische Kupplung der genannten Art zu
schaffen, bei der der Überlastfaktor bis auf einen Wert «
von etwa 1 gesenkt werden kann.
Der Oberlastfaktor hydrodynamischer Kupplungen wird durch das Verhältnis aus übertragbarem Maximalmoment während des Anlaufs zum tatsächlichen
Lastmoment im Dauerbetrieb definiert. Bei den <>o
bekannten Kupplungen liegt der Überlastfaktor oberhalb eines Wertes von 1,3.
Die beschriebene Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst. f>5
Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Staurohres wird gewährleistet, daß im Bereich von 100 bis
50% Schlupf öl aus der Kupplung in den Vorratsraum
gefördert wird, was zur Folge hat, daß in diesem
Betriebsbereich das Moment der Kupplung beliebig klein gehalten werden kann. Somit braucht mit
Rücksicht auf das Überlastmoment die Kupplung nicht besonders klein gewählt zu werden, was im Dauerbetrieb zu relativ hohem Schlupf und unnötigen Verlusten
führen würde. Auch sind schwach ausgelegte Kupplupr gen störanfällig. Auf der anderen Seite kann der
Antriebsmotor leicht hochlaufen, auch ohne daß er besonders kräftig ausgelegt ist Auch wenn der Schlupf
sich auf unter 50% gemindert hat, steigt das Drehmoment der Kupplung nur in dem Maße an, wie es
dem nun allmählich steigenden Füllungsgrad der Kupplung aus dem Vorratsraum, der nun nicht mehr
durch das Staurohr beaufschlagt wird, entspricht
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung ist vorgesehen, daß das Staurohr sich vom äußeren Bereich des
Ausgleichsraumes bis in die unmittelbare Nähe der Rotationsachse erstreckt So kann sehr viel öl in den
Vorratsraum geleitet und das Moment entsprechend gesenkt werden. Durch entsprechende Vorkehrungen
wie die Anordnung eines Ols&amelrings, sowie
Schaufeln an der Rückseite des Pumpenrades kann die Wirkung des Staurohres verbessert werden.
Eine abgewandelte Lösung wird durch den Anspruch 3 aufgezeigt. Hier dient die Nebenrotationsgeschwindigkeit im Arbeitsraum selbst zur Staudnickerzeugung.
Durch das Maß des radialen Abstandes der Eintrittsöffnung von der Rotationsachse wird festgelegt wie tief
die Eintrittsöffnung des Staurohres in den Nebenrotationsbereich eintaucht Im Betriebszustand, also bei
geringem Schlupf, verläuft der Öltorus entsprechend der vorhandenen ölmenge mit dem größtmöglichen
Abstand zur Rotationsachse der Kupplung. Mit zunehmendem Schlupf verlagert sich der öltorus zur
Rotationsachse hin, da die Fliehkräfte aus der Turbinenradrotation abnehmen und die aus der
Nebenrotation zunehmen. Bei dieser Anordnung läßt sich also durch das radiale Abstandsmaß der Eintrittsöffnung von der Rotationsachse, welches von Fall zu
Fall zu ermitteln ist festlegen, bis zu welchem Schlupf öl über das Staurohr aus dem Arbeitsraum abgeleitet
werden kann.
Die weiteren in den Ansprüchen angegebenen Ausgestaltungen zeigen, wie man den ölrücklauf aus
dem Vorratsraum günstig gestalten kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt Es zeigt
F i g. 1 die obere Hälfte der hydrodynamischen Kupplung gemäß der Erfindung im Längsschnitt
F i g. 2 eine verkleinerte Darstellung des Querschnitts längs der Linie IMi der F i g. 1 bzw. der F i g. 4,
F i g. 3 eine vergröSerte Darstellung des Bereiches X
au., F i g. 1, jedoch mit zusätzlichem Ventil, und
Fig.4 die obere Hälfte eines Längsschnittes durch
eine etwas abgewandelte hydrodynamisch« Kupplung.
Die in der Zeichnung dargestellte hydrodynamische Kupplung besteht aus der Nabe 1 und dem damit
verbundenen Pumpenrad 2. Diese beiden Teile bilden den Primärteil der Kupplung. Des weiteren besteht die
Kupplung aus dem Turbinenrad 3 und dem Deckel 4, die mittels der Wälzlager 5 und 6 auf der Nabe 1 drehbar
angeordnet sind. Zwischen dem Pumpenrad und dem
Turbinenrad 3 befindet sich der Arbeitsraum 7 der Kupplung, während zwischen dem Pumpenrad 2 und
dem Deckel 4 der Ausgleichsraum 8 gebildet ist.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 ist an dem Deckel 4 der Vorratstopf 9 angeflanscht, der den
Vorratsraum 10 beinhaltet. Der Boden Il des Vorratstopfes 9 ist so ausgebildet, daß sich mit ihm eine
nicht näher dargestellte anzutreibende Maschine verbinden läßt, beispielsweise durch die Vertiefungen
12.
Das Staurohr 13 verbindet den Ausgleichsraum 8 mit dem Vorratsraum 10. Es erstreckt sich vom äußeren
Bereich des Ausgleichsraumes 8 bis in die unmittelbare Nähe der Rotationsachse in den Vorratsraum 10.
An der Rückseite des Pumpenrades 2 ist in seinem oberen Bereich der ölsammelring 14 eingearbeitet, in
den das Staurohr 13 mit seiner Eintrittsöffnung 15 hineinragt An der Rückseite des Pumpenrades 2 sind
etwa in mittlerer Höhe des Tumpenrades 2 die Schaufeln 16 angebracht.
Unter der Annahme, daß die ölgeschwindigkeit gegenüber der Eintrittsöffnung 15 verlustlos der
Drehzahldifferenz zwischen Pumpen- und Turbinenrad entspricht, beträgt der Staudruck den Wert von
0,5 χ Dichte χ r* χ (W1 — w2)2.
Der hydrostatische Druck aus der Fliehkraft der ölsäule im Staurohr hat bei bis zur Rotationsachse
reichendem Staurohr den Wert
0,5 χ Dichte χ r1 χ W2 2.
W| = Winkelgeschw. des Pumpenrades
w2 = Winkelgeschw. von Turbine u. Gehäuse
Daraus ergibt sich, daß beide Drücke gleich sind, wenn die Winkelgeschwindigkeit
W2 = 0,5 χ Wi
beträgt, also 50% Schlupf vorliegt.
Somit fördert das Staurohr im Bereich von 100-50%
Schlupf. Gleichzeitig strömt aber öl über die öffnungen
17 in die Kupplung zurück. Durch entsprechende Auslegung kann erreicht werden, daß der Förderstrom
des Staurohres größer ist als der Rückstrom durch die Öffnungen 17, so daß erst ab 50% die Kupplung sich
wieder auffüllt.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist der Vorratstopf 9 mit dem Deckel 4 des Gehäuses
verbunden, wobei im Deckel 4 mehrere kalibrierte öffnungen 17 vorgesehen sind, die den Vorratsraum 10
mit dem Ausgleichsraum 8 verbinden. Hierbei haben die kalibrierten öffnungen 17 unterschiedliche Durchmesser,
damit die in der Zeiteinheit aus dem Vorratsraum 10 in den Ausgleichsraum 8 abfließende ölmenge veränderbar
ist Am Innenumfang des Topfflansches sind Aussparungen 18 noniusartig angebracht, die je nach
Drehstellung des Vorratstopfes 9 gegenüber dem Gehäuse 3,4 mehr oder weniger kalibrierte öffnungen
17 im Deckel 4 freilegen. Der Vorratstopf 9 ist gegenüber dem Gehäuse 3, 4 um eine oder mehrere
Schraubenteilungen verdrehbar angeflanscht
In F i g. 3 ist der Ausschnitt X aus F i g. 1 in vergrößerter Darstellung gezeigt Hierbei ist ein mit
einer Feder 19 belasteter Schieber 20 in der Bohrung 21 verschiebbar gelagert Mit Hilfe der Schlitzschraube 22
ist die Federvorspannung veränderbar. Dadurch wird aus der kalibrierten Bohrung 17 ein drehzahlabhängig
öffnendes Ventil. Der Vorteil dieser Ausführung besteht darin, daß bis zu einer gewünschten Sekundärdrehzahl
der ölrückfluß aus der Vorratskammer 10 gänzlich unterbunden ist.
Die in Fig.4 dargestellte Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich von derjenigen nach
F i g. 1 insbesondere dadurch, daß der Vorratstopf 9 am Turbinenrad 3 angeflanscht ist und demzufolge da*
Staurohr 13 vom Vorratsraum 10 aus durch die Wandung des Trurbinenrades 3 geführt ist und mil
seiner Eintrittsöffnung 15 unmittelbar in den Arbeitsraum 7 einmündet. Das bedeutet, daß die Füllung de«
Vorratsraumes 10 nicht wie bei der Ausführung sforrr gemäß F i g. 1 durch die Rotationsenergie der Hauptro
tation erfolgt, sondern durch die Rotationsenergie dei Nebenrotation bei hohem Schlupf bewirkt wird. Irr
übrigen entspricht diese Ausführungsform der hydrody namischen Kupplung nach Fig. I.
Die Funktionsweise der hydrodynamischen Kupplung ist folgende:
Mit Einschalten eines nicht näher dargestellter Motors werden die Nabe 1 und das Pumpenrad 2 ir
Umdrehung versetzt, und es beginnt der bei dem Föttinger-Prinzip bekannte ölumlauf zwischen dem
Pumpenrad 2 und dem Turbinenrad 3, der die
2ΐ Übertragung eines Drehmomentes zur Folge hat
Gleichzeitig damit wird auch das in dem Ausgleichs raum 8 befindliche öl in Bewegung versetzt, wobei siel·
vor alle-.-i das in unmittelbarer Nähe der Pumpenrad
rückwand befindliche öl dessen Umlaufgeschwindigkeit
J" anpaßt. Um diese Anpassung zu unterstützen, sind dei
ölsammelring 14 oder die Schaufeln 16 oder auch beide·
vorgesehen.
Im Bereich dieses umlaufenden Öles ist die Staurohr
Eintrittsöffnung 15 angeordnet, so daß öl, das auf diese
ti öffnung 15 trifft, durch den anstehenden Staudruck ir
die Vorratskammer 10 abgeleitet wird. Diese teilweise Entleerung des Ausgleichsraumes hat zur Folge, daß ö
aus dem Arbeitsraum 7 über den Spalt 23 in der Ausgleichsraum 8 fließt und somit der Nebenrotatior
μ entzogen wird, was wiederum die gewünschte Momen
tenreduzierung bewirkt.
Der vorstehend geschilderte Vorgang hält so langt an, bis entweder der Vorratsraum 10 völlig gefüllt isi
oder aber die Sekundärseite der hydrodynamischer
·»"> Kupplung eine Drehzahl erreicht hat ab welcher dei
daraus resultierende hydrostatische Druck im Staurohi gegenüber dem Staudruck überwiegt Es ist möglich
den radialen Abstand von der Eintrittsöffnung 15 bis zui Austrittsöffnung 24 so zu bemessen, daß dies bei einem
gewünschten Schlupf der Fall ist, insbesondere bei etws 50% Schlupf.
Da die Staurohr-Austrittsöffnung 24 in der Nähe dei Rotationsachse liegt wird weitestgehend verhindert
daß beim weiteren Hochlauf der Sekundärseite öl durcr
das Staurohr 13 in den Ausgleichsraum 8 zurückfließt Vielmehr kann dies nur durch die kalibrierter
Bohrungen 17 erfolgen. Hierdurch wird ein zu schnelle: Rückströmen des Öls aus dem Vorratsraum 10 in der
Ausgleichsraum 8 verhindert und zusammen mit dei richtigen Ausbildung des Staurohres erreicht, daß dit
Drehmomenten-Kennlinien der hydrodynamischer Kupplung über den gesamten Schlupfbereich einer
nahezu horizontalen Verlauf haben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Hydrodynamische Kupplung, bestehend aus einem mit der Nabe verbundenen Pumpenrad und
einem aus Turbinenrad und Deckel bestehenden, auf der Nabe drehbar gelagerten und das Pumpenrad
unter Bildung eines kernringlosen Arbeitsraumes zwischen Pumpen- und Turbinenrad und eines
Ausgleichsraumes zwischen Pumpenrad und Deckel ι ο einschließenden Gehäuse, an dem ein Vorratstopf
koaxial angebracht ist, der über öffnungen im Gehäuse mit dem Gehäuseinneren verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daS wenigstens ein das Gehäuse (3, 4) durchdringendes und mit <s
diesem umlaufendes Staurohr (13) vorhanden ist, das den Vorratsraum (10) mit dem Gehäuseinneren
verbindet und sich mit seiner Austrittsöffnung (24) bis in die unmittelbare Nähe der Rotationsachse
erstreckt und dessen Eintrittsöffnung (15) außerhalb des in» Betrieb genutzten Arbeitsraumes (7) auf
einem derart bemessenen Radius liegt, daß die Fliehkraft der ölsäule im Staurohr bei 50% Schlupf
dem dann an der Eintrittsöffnung (15) herrschenden Staudruck entspricht
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Staurohr (13) sich vom äußeren
Bereich des Ausgleichsraumes (8) bis in die unmittelbare Nähe der Rotationsachse in Hen
Vorratsraum (10) erstreckt
3. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Staurohr (13) sich vom inneren
Bereich des Arbeifcraume. (T) bis in die unmittelbare
Nähe der Rotationcachse des Vorratsraumes (10) erstreckt
4. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im radial äußeren Bereich des
Pumpenrades (2) an dessen Rückseite ein Ölsammelring (14) vorgesehen ist, in den das Staurohr (13) mit
seiner Eintrittsöffnung (15) hineinragt ■»o
5. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß an der Rückseite des Pumpenrades (2)
in mittlerer Höhe des Pumpenrades (2) Schaufeln (16) angebracht sind.
6. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- «5 zeichnet daß der Vorratstopf (9) mit dem Deckel (4)
oder dem Turbinenrad (3) verbunden ist, wobei im Deckel (4) oder Turbinenrad (3) kalibrierte öffnungen (17) vorgesehen sind, die den Vorratsraum (10)
mit dem Ausgleichsraum (8) oder dem Arbeitsraum (7) verbinden.
7. Kupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß die kalibrierten öffnungen (17)
unterschiedliche Durchmesser haben.
8. Kupplung nach Anspruch 6, dadurch gekenn- « zeichnet, daß am Topfflansch an seinem Innenumfang verteilt Aussparungen (18) vorgesehen sind, die
zu den kalibrierten Öffnungen (17) im Deckel (4) bzw. Turbinenrad (3) führen.
9. Kupplung nach Anspruch 8, dadurch gekenn- «>
zeichnet, daß die Aussparungen (18) am fnnenumfang des Topfflansches noniusartig angebracht sind,
die je nach Drehstellung des Topfes (9) gegenüber dem Gehäuse (3, 4) mehr oder weniger kalibrierte
öffnungen (17) im Deckel (4) bzw. Turbinenrad (3) ·>■>
freilegen.
10. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, da ß der Topf (9) gegenüber
dem Gehäuse (3, 4) um eine oder mehrere Schraubenteilungen verdreht anflanschbar ist
11. Kupplung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß am Slaurohr-Austrittsende (24) ein
Rückschlagventil zur Verhinderung der Rückentleerung des Vorratsraumes (10) durch das Staurohr (13)
angebracht ist
12. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß Ventile yorgesehen sind, die bis zu einer bestimmten vorwählbaren
Drehzahl des Gehäuses (3, 4) die kalibrierten öffnungen (17) verschlossen halten und die öffnungen (17) ab dieser Drehzahl freigeben.
13. Kupplung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet daß mit jeder kalibrierten öffnung (17) eine
senkrecht dazu verlaufende Bohrung (21) verbunden ist, in der ein federbelasteter Schieber (20)
Iängsverschieblich gelagert ist
Priority Applications (1)
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DE19762639683 DE2639683C3 (de) | 1976-09-03 | 1976-09-03 | Hydrodynamische Kupplung |
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ID=5987056
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