DE2638922C2

DE2638922C2 - Kammer eines Lagergestells zur Aufnahme eines gebrauchten Brennelements aus Kernkraftwerken

Info

Publication number: DE2638922C2
Application number: DE2638922A
Authority: DE
Inventors: Friedrich 8700 Würzburg Krieger
Original assignee: Noell 8700 Wuerzburg De GmbH
Current assignee: Noell 8700 Wuerzburg De GmbH
Priority date: 1976-08-28
Filing date: 1976-08-28
Publication date: 1986-02-20
Also published as: DE2638922A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Kammer eines Lagergestells zur Aufnahme eines gebrauchten Brennelements aus Kernkraftwerken, bestehend aus einer im Querschnitt quadratisch ausgebildeten Schale, an deren Außenseiten sich zur Abschirmung der strahlenden Brennelemente Platten befinden, die nach außen abgedeckt sind.

Es sind in der Praxis als Doppelschale ausgebildete Kammern bekannt, wobei zwischen der inneren und der äußeren Schale eine Vielzahl von aus Bor bestehende Platten eingelagert sind. Diese Platten können zwar relativ große Druckkräfte übertragen, jedoch können sie aufgrund des benutzten Materials keine Biegebeanspruchungen aufnehmen. Da einerseits die innere und die äußere Schale nicht plan gearbeitet sein können, andererseits die Platten gewisse Verwindungen aufweisen, werden beim Zusammenbau der Schalen zu einer Kammer die Platten zumeist bis an die Grenze der Biegebeanspruchung gefordert. Wenn diese Kammern in mit Wasser gefüllte Lagerbecken eingesetzt werden, werden die Schalen durch den Wasserdruck unterschiedlich beaufschlagt. Andererseits werden die Platten zusätzlich noch durch geringfügige Verwindungen kräftemäßig beansprucht, so daß die Platten zerstört werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kammer der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die eine einwandfreie, gleichmäßige Abschirmung gewährleistet Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Platten allseitig von Folien umgeben sind, wobei die der Schale zugewandte innere Folie eben ist, während uie äußere Folie durchlaufende, nach innen eingezogene Sicken aufweist, deren Tiefe der Stärke der Platten entspricht und an deren Anlage an die innere Folie eine feste Verbindung der Folien untereinander erfolgt Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung

ίο sind Gegenstand der Unteransprüche.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Querschnitt durch die Seitenwände einer Kammer schematisch dargestellt.
Zur Aufnahme des gebrauchten Brennelements ist eine Kammer vorgesehen, die aus einer Schale 1 besteht und die zur Abschirmung der Strahlungen an der Außenseite durch Platten 2, vorteilhaft aus gesintertem Bor, abgedeckt ist. Diese Platten 2 sind zwischen einer inneren Folie 3 und einer äußeren Folie 4 allseitig eingeschlossen, wobei die innere Folie 3 eben ausgebildet ist, während die äußere Folie 4 entsprechend der Anzahl und Größe der Platten 2 nach innen eingezogene Sicken 5 aufweist, die in senkrechter Richtung verlaufen und der Stärke der Platten 2 entsprechen. Selbstverständlich können auch in einem bestimmten Abstand querlaufende Sicken 5 angeordnet sein, so daß Felder entstehen, in denen eine vorbestimmte Anzahl Platten 2 gelagert sind. Die Verbindung der Folien 3 und 4 erfolgt an den Anlageflächen der Sicken an die innere Folie 3 durch Punkt- oder Preßschweißung.

Die Seitenlängen der Schale 1 und die Abmessungen der Platten 2 sind festgelegt Hierdurch wird es möglich, das Einfassen der Platten 2 in die Folien 3,4 in Form von Bahnen maschinell durchzuführen, wobei die Breite der Sicken 5 so gewählt ist, daß die Platten über die ganze Seitenlänge der Schale 1 gleichmäßig verteilt werden. Je nach Breite der Bahnen A kann dann jede Seite der Schale 1 für sich bzw. zwei zusammenstoßende Seiten, oder alle vier Seiten, durch eine Bahn A abgedeckt werden, da im Bereich der Ecken der Schale 1 eine Sicke liegt. Das Verbinden der Enden der Bahn A bzw. der Bahnen miteinander erfolgt an einer Ecke der Schale 1 durch Schweißen, Schrauben oder dgl.

Um die Lage der Bahnen A der Höhe nach festzulegen, kann deren Ober- und Unterseite durch geeignete Mittel mit der Schale 1 verbunden sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kammer eines Lagergestells zur Aufnahme eines gebrauchten Brennelements aus Kernkraftwerken, bestehend aus einer im Querschnitt quadratisch ausgebildeten Schale, an deren Außenseiten sich zur Abschirmung der strahlenden Brennelemente Platten befinden, die nach außen abgedeckt sind, dadurch geken nz eich η et, daß die Platten (2) allseitig von Folien (3, 4) umgeben sind, wobei die der Schale zugewandte innere Folie (3) eben ist, während die äußere Folie (4) durchlaufende, nach innen eingezogene Sicken (5) aufweist, deren Tiefe der Stärke der Platten entspricht und an deren AnIage an die innere Folie eine feste Verbindung der Folien untereinander erfolgt.

2. Kammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken (5) längs und quer verlaufen und Felder für die Aufnahme der Platten (2) bilden.

3. Kammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien (3,4) die Form von Bahnen aufweisen, wobei die Breite der Sicken (5) so gewählt ist, daß die Platten über die ganze Seitenlänge der Schale (1) gleichmäßig verteilt sind.

4. Kammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß je nach Breite der Bahnen (A) jede Seite der Schale {1) für sich oder zwei zusammenstoßende Seiten oder alle vier Seiten der Schale durch eine Bahn f/ψabgedeckt sind.

5. Kammer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbinden der Enden der Bahn (A) oder der Bahnen miteinander an einer Ecke der Schale (1) durch Schweißen oder Schrauben erfolgt.

6. Kammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien (3,4) an der Ober- und Unterseite mit der Schale (1) verbunden sind.