DE2638040A1

DE2638040A1 - Anzeigevorrichtung fuer den verkalkungsgrad von elektrischen hausgeraeten

Info

Publication number: DE2638040A1
Application number: DE19762638040
Authority: DE
Inventors: Christian Gerold; Fritz John; Udo Leuschner; Alfons Zinsberger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-08-24
Filing date: 1976-08-24
Publication date: 1978-03-09
Also published as: DE2638040C2

Description

Anzeigevorrichtung für den Verkalkungsgrad von elektrischen
Hausgeräten Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für den Verkalkungsgrad von elektrischen Haushaltgeräten, insbesondere elektrischen Kaffeemaschinen mit einem Durchlaufwassererhitzer und einer anschließenden zu einem Auslaß führenden Heißwasserleitung, in deren Bereich ein bei erhöhter Erwärmung infolge Verkalkung des Gerätes ein Signal abgebender Wärmefühler angeordnet ist. Nach Hauptpatentanmeldung P 25 28 i81.6-16, Hauptpatent ............
Aufgrund des Kalkgehaltes des Wassers bilden sich in Heißwasserbereitern, Kaffeemaschinen und ähnlichen Haushaltgeräten Kalkablagerungen, die in regelmäßigen Abständen durch Behandlung mit einem Lösungsmittel entfernt werden müssen. Wid die Entkalkung des Gerätes zu lange hinausgeschoben, so leidet einerseits die Funktion des Gerätes und andererseits kann das Gerät so stark verkalken, daß es nicht mehr entkalkbar ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer einfachen Anzeigevorrichtung für den Verkalkungsgrad von elektrischen Hausgeräten der eingangs beschriebenen Art.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Wärmefühler thermisch lose mit der Heißwasserleitung gekoppelt ist und eine Ansprechtemperatur aufweist, die an seinem Einbauort eine bestimmte Mindestzeit nach Übergang von Heißwasserförderung auf Dampfförderung erreicht wird.
Diese Lösung hat unter anderem den Vorteil, daß sie an beliebiger Stelle der Heißwasserleitung und damit ohne großen Aufwand gut sichtbar angeordnet werden kann.
Der Wärmefühler kann dabei über ein thermisch isolierendes, die Temperaturerhöhung in der Leitung nur langsam zu ihm durchlassendes Material mit der Heißwasserleitung gekoppelt sein. Auch kann es vorteilhaft sein, den Wärmefühler über eine großen, sich nur langsam erwärmende Materialmasse mit der Heißwasserleitung zu koppeln. Die große Materialmasse kann gut wärmeleitend sein und darüber hinaus mit einem Ansatz geringen Querschnittes mit dem Inneren der lIeiBwasserleitung in Verbindung stehen oder an die Außenseite der Heißwasserleitung gekoppelt sein. Der Ansatz geringen Querschnittes drosselt dabei die Wärmezufuhr zu der größeren Materialmasse und ermöglicht mit einfachen Mitteln die gewünschte Verzögerungswirkung zu erhalten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand schematiseher Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt Fig. i eine elektrische Kaffeemaschine teilweise im Längsschnitt, mit einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung; Fig. 2 eine Draufsicht auf die Kaffeemaschine'gemäß Fig. 1; Fig. 3 in einem Längsschnitt Steigrohr und Überlauf einer Kaffeemaschine einer weiteren abgewandel ten Ausführungsform; Fig. 4 eine Draufsicht auf den Überlauf und die Verkalkungsanzeigevorrichtung gemäß Fig. 3 und Fig. 5 in einem Längsschnitt eine weitere abgewandelte Ausführungsform einer mit dem Überlauf einer elektrischen Kaffeemaschine verbundenen Anzeigevorrichtung für den Verkalkungsgrad.
Die in den Figuren l und 2 dargestellte Kaffeemaschine l weist ein Gehäuseunterteil 2 mit einer eine Kafeeanne 4 tragenden Warmhalteplatte 6 auf, sowie ein Gehäuseoberteil 8 mit einem Frischwasserbehälter 10 und einem auf Ansätzen 12 einen Kaffeefilter i4 tragenden Filterauinahmeraum 16. Von einer öffnung im Boden des Frischwasserbehälters 10 führt eine Leitung 20 mit eincm Riicschlagventil 21 im Gehäuseunterteil 2 zu einem Durclaurwassererhitzer 22, von dem das erhitzte Brhhwasser über ein im Boden des Frischwasserbehälters 8 befestifrtes Steigrohr 24 und ein daran befestigtes etwa horizontales Briihwasserüberlaufrohr 26 dem Kaffeefilter 14 zugeführt wird. Das Gehäuseoberteil 8 ist von einem Deckel 28 verschlossen, der in seinem mittleren Bereich eine längliche, zur Aufnahme des Überlaufrohres 26 vorgesehene Öffnung 30 aufweist.
Während des Gebrauchs der Kaffeemaschine setzt sich Kalk aus dem Frischwasser im Wassererhitzer 22, der Steigleitung 24 und dem Übelaurohr 26 ab, der gelegentlich entfernt werden muß. Um nun eine Anzeige für den Verkalkungsgrad zu schaffen, macht man sich die Tatsache zunutze, daß der stoßweise arbeitende DurchlauSerhitzer bei zunehmender Verkalkung längere Dampfaustrittsphasen und vor allem jeweils am Ende des Betriebes, wenn das Wasser im Frischwasserbehälter zur Neige geht eine lange Nachdampfphase hat, die die aus der Steigleitung 24 und dem Überlaufrohr 26 bestehende Heißwasserleitung starker als bei unverkalktem Gerät erhitzen. Auf dem Überlauf ist ein isolierendes Zwischenstück 31 und auf diesem ein Wärmefühler in Form eines Indilcators 32 aus einem bei einer bestimmten Temperatur seine Farbe ändernden Material angebracht. Eine Farbänderung des indikators zeigt an, daß die Maschine entkalkt werden muß. Die Farbänderung ist reversibel.
Jedoch können auch Aufklebeetiketten verwendet werden, deren Farbänderung irreversibel ist, was den Vorteil hat, daß die Anzeige dauernd ist und nicht nur unmittelbar während des Brühvorganges erscheint. Nach der Entkalkung ist das verfärbte Klebeetikett abzuziehen und durch ein neues zu ersetzen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann z. B. das Wort "Entkalken" in einer unsichtbaren Farbe an einer.
sichtbaren Stelle des Überlaufrohres aufgedruckt sein, wobei die Druckfarbe bei Überschreitung einer bestimmten Temperatur sich so ändert, daß das Wort lesbar wird.
Die Figuren 3 und 4 zeigen ein auf einem Steigrohr 50 befestigtes Überlaufrohr 52, das an seinem rückwärtigen Ende in einem Abstand vom Steigrohr eine luftgefüllte nach unten offene Kammer 56 aufweist. An der dem Steigrohr 50 zugewandten Wand 54 der Kammer 56 ist bei 58 am unteren, vom Überlaufrohr abgelegenen Ende der Wand ein Bimetall 60 befestigt, dessen oberes Ende im Bereich einer oberen Abschlußwand 62 der Luftkammer 56 horizontal abgewinkelt ist, wobei der horizontal abgewinkelte Lappen an seiner Oberseite vorzugsweise hellrot eingefärbt ist. Die Abschlußwand 62 weist ein Fenster 64 auf in der der horizontale Lappen des Bimetalls sichtbar wird, sobald sich dieses bei erhöhter Erwärmung des Überlaufrohres 52 aufgrund verlängerter Dampfphasen bzw. einer langanhaltenden Nachdampfphase verstärkt auslenkt.
Die Figur 5 zeigt ein auf einem Steigrohr 100 befestigtes Überlaufrohr 102 durch dessen rückwärtige Abschlußwand 104 ein dornartiger Ansatz 186 eines größeren als thermischer Puffer dem dienenden Metallteils 188 ragt. Am unteren/Ansatz 106 abgelegenen Bereich des Metallteiles 108 ist ein Wärmefühler in Form eines Bimetalles 110 befestigt, dessen Funktion der des Bimetalls 60 in den Fig. 3 und 4 gleicht.
Das Bimetall 60 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 3 und4 und die Blat-.federSO bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 können anstelle der unmittelbaren optischen Anzeige oder zusätzlich zu dieser Kontakte eines Stromkreises schließen, der ein Lichtsignal oder ei akustisches Signal betätigt.
6 Patentansprüche 5 Figuren Leersreite

Claims

Patentansprüche 1. Anzeigevorrichtung für den Verkalkungsgrad von.eiektrischen Haushaltgeräten, insbesondere elektrischen Kaffeemaschinen mit einem Durchlauferhitzer und einer anschließenden zu einem Auslaß führenden Heißwasserleitung, in deren Bereich ein bei erhöhter Erwärmung infolge Verkalkung des Gerätes ein Signal abgebender Wärmefühler angeordnet ist nach Hauptpatentanmeldung P 25 28 181.6-16, Hauptpatent ........, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Wärmefühler (32;60;110) thermisch lose mit der Heißwasserleitung (24,26;50,52;100,102) gekoppelt ist und eine Ansprechtemperatur aufweist, die an seinem Einbauort eine bestimmte Mindestzeit nach Übergang von Heißwasserförderung auf Dampfförderung erreicht wird.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmefühler (32;60) über ein thermisch isolierendes Efaterial (31;54) mit der Heißwasserleitung (24,26;50,52) gekoppelt ist.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißwasserleitung (50,52) mindestens einen aus Kunststoff bestehenden Abschnitt (52) mit einer von der Leitung abstehenden Rippe (54) aufweist, an deren von der Leitung entfernten Bereich der Wärmefühler (60) angeordnet ist.
4. Anzeigevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmefühler (iiO) über eine große Materialmasse (108) mit der Heißwasserleitung (100,102) gekoppelt ist.
5. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die große Materialmasse (108) gut wärmeleitend ist.
6. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 4 und/oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die große Materialmasse (108) mit einem Ansatz (106) geringen Querschnittes mit der Heißwasserleitung (100,102) gekoppelt ist.
7. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (106) geringen Querschnittes direkt mit dem Inneren der Heißwasserleitung (100,102) in Verbindung steht.