DE2635771A1 - Vorrichtung zum aufwickeln eines gurtes oder bandes, insbesondere fuer einen automatischen sicherheitsgurt - Google Patents
Vorrichtung zum aufwickeln eines gurtes oder bandes, insbesondere fuer einen automatischen sicherheitsgurtInfo
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Description
- Vorrichtung zum Aufwickeln eines Gurtes oder Bandes,
- insbesondere für einen automatischen Sicirheitsgurt Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwickeln eines Gurtes oder Bandes, insbesondere fur einen automatischen Sicherheitsgurt.
- Solche Sicherheitsgurts in eine Fahrzeug weisen bekanntlich neben einer Aufwickelvorrichtung,- bei der dach Abziehen des Gurtes von einer Rolle eine auf die Rolle einwirkende Ruckzugsfeder gespannt wird, auch noch eine vorzugsweise selbsttätige Sperrvorrichtung auf, welche bei starken Verzögerungen die Gurtwickelrolle blockiert und bei relativ langsamen Bewegungen des Fahrers den Gurt freigibt.
- Diese-:Sperrvorrichtung ist nicht Gegenstand der vorliegenden Anmeldung. Sie ist daher im folgenden nicht näher erläutert und dargestellt.
- Die Erfindung bezieht sich vielmehr auf eine Aufwickelvorrichtung, bei der der Gurt durch die Kraft der Triebfeder oder dgl. auf die Gurtwickelrolle aufwickelbar ist, wobei eine Rollfeder zusammen mit dem Gurt zu eine gemeinsamen WIckel mit ineinander liegenden Windungen auf die Gurtwickelrolle aufgewickelt ist. Eine solche Aufwickelvorrichtung ist bereits durch die ältere Patentanmeldung P 26 18 714.4 vorgeschlagen worden. Durch sie wird das Problem gelöst, die RUckzugskraft im Anschnallbereich des Gurtauszuges zu verxindern, so daß sie gerade fUr eine sichere Anlage des Gurtes am Körper des Fahrers ausreicht, jedoch im Ablegebereich, wenn der Gurt ausgeklinkt worden ist, eine größere Rückzugskraft zum Aufrollen des Gurtes auf die Gurtwickelrolle zu erhalten.
- Der Erfindung liegt hingegen die Aufgabe zugrunde, eine Aufwickelvorrichtung so auszubilden, daß 6ie mit verschieden großer RUckzugskraft im Anschnalhreich und insbesondere auch nach dem Einbau in ein Fahrzeug noch individuell eingesellt werden kann.
- Die Lösung dieser Aufgabe beseht darin, daß die Rollfeder entsprechend ihrer Krumiungsrichtung auf die Gurtwickelrole gewickelt ist, daß das zusammen mit dem Gurt aus dem Wickel austretende Federband um eine zur Gurtwickelrolle achsparallel gelagerte Rolle, die mit einer Bremse versehen ist, aufgerollt ist, wobei eine das Bandende beim Austritt aus dem Wickel erfassende und der Rolle zuleitende Führungseinrichtung, z. B. eine Kulisse oder dgl., vorgesehen ist.
- Bei dieser erfindngsgembßen Federkonstruktion entspricht die Gurtkraft während des Gurtauszuges der vollen Kraft der Triebfeder.
- Der Fahrer spurt stets die sichernde Wirkung des Gurtes. Ist jedoch der Gurt so weit ausgezogen, daß das Federband der Rollfeder auf die Rolle aufgewickelt ist, so wird bei Zurucklehnen des Fahrers die Ruckzugskraft der Trieb feder je nach Stärke der Rollenbremsung vermindert, da die Feder beim Einsehen des Gurtes sich fest um die gebremste Rolle legt und so der Zugkraft der Trieb feder entgegenwirkt. Je nach Ausbildung oder Einstellung der Bremse kann eine verschieden große, gewünschte Rückzugskraft erzielt werden. Durch entsprechende Bemessung der Federlänge wird erreicht, daß nach dem Ausklinken des Gurtes, wenn ein Teil des Gurtes bzw. der aufwickelbaren Gurtlönge aufgewickelt ist, auch das freie Ende des Federbandes der Rollfeder von der Rolle abgezogen und in den Gurtwickel mit eingewickelt ist. In diesem Augenblick steht wieder die volle, unverminderte Zugkraft der gespannten Triebfeder zur Verfugung, was fUr ein rasches Aufrollen der restlichen Gurtlönge erwUnscht ist.
- Die erfindungsgemöße Federbrexse wirkt also ähnlich wie ein Freilauf.
- Sie ist anwendbar in allen Fallen, wo ein Freilauf erforderlib ist, der nicht exakt auf den Millimeter genau einsetzen muß und wo man eine Hubbewegung in eine Drehbewegung umsetzt.
- Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten fUr eine auf die Rolle einwirkenden Bremseinrichtung denkbar. Bei eine bevorzugten Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung besteht die Rolle durch zwei auf einer Welle drehbar und axial vaschiebbar gelagerte Zylinder, die durch eine zwischen ihnen befindliche Feder auseinander und mit ihren Stirnflächen gegen Wand flächen eines die Gurtwickelrolle aufnehmenden Gestelles oder Gehäuses gedruckt sind.
- Auch ist es möglich, durch die Bremse den Reibungswiderstand der Rolle zu verändern.
- Im Rahmen der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß das Federband der Rollfeder zusätzlich zu seiner Längsvorspannung eine Quervorspannung aufweist, und daß die Führungseinrichtung fUr das aus dem Wickel austretende Federband eine der Krümmung des Bandquerschnittes entgegengesetzte Krümmungsform besitzt. Solche Federn, bei denen das Band zusätzlich zu seiner Längs spannung in der Querrichtung durch Verformung noch einen gekrummten Querschnitt besitzt, sind bereits bekannt (CH-PS 381 024). Durch die entgegengesetzte Krümmungsform der Fuhrungseinrichtung wird das beim Gurtauszug zunächst infolge seiner Quervorspannung geradlinig aus dem Wickel austretende Federband durchgedruckt, wodurch es aus seiner geradlinigen Zustandsform in die gekrürnte, spiralige Zustandsfor Uberspringt (snap-Effekt), so daß es um die Rolle herumgefuhrt werden kann.
- Es erweist sich, besonders bei der letztgenannten Ausführung mit Quervorspannung, als vorteilhaft, daß das freie, aus dem Wickel austretende Ende des Rollfederbandes als ein gerader Federabschnitt ohne Krümmung ausgeführt ist und daß weiterhin die Breite des Federndes gegenüber der Bandbreite etwas vermindert ist, so daß sich am Federende ein schmaler, gerader Ansatz ohne HohlkrUnung ergibt.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsse und schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1: einen Schnitt durch die Gurtwickelrolle und die Breis rolle, Fig. 2: einen Schnitt gemaß der Linie II - II in Fig. 1, Fig. 3: eine Ausbildung des Federbandendes, Fig. 4: einen Schnitt gemäß der Linie IV - IV in Fig. 2 und Fig. 5: eine Darstellung der resultierenden Federkennlinie.
- Die Gurtwickelrolle 1 mit dem darauf befindlichen Wickel 2 ist in einem Gestell oder Gehäuse 3 gelagert. Durch Ausziehen des Gurtes 4 in Richtung 5 wird die Trieb feder 6 gespannt und sucht den Gurt 4 in Richtung 7 wieder zurückzuziehen und aufzuwickeln.
- Mit dem Gurt 4 zusammen ist eine Rollfeder 8 entsprechend ihrer Krümmung auf die Gurtwickelrolle 1 gewickelt. Das freie, aus dem Wickel 2 austretende Ende des Federbands der Rollfeder ist bei der in Fig. 1 dargestellten Position um eine Rolle 9 gewickelt.
- Die Länge des Federbandes ist so bemessen, daß, wenn die aufwickel-Band bare Gurtlänge L vollstdndig aufgewickelt ist, dasfvöllig in den 0 Gurt eingetreten ist und erst nach Abzug eines Teiles L -x der 0 abziehbaren Gutlönge aus den Wickel austritt. Durch die Abweiskante 10 der Führungseinrichtung 11 wird das freie, aus dem Wickel austretende Federbandende erfaßt und längs der entsprechend geformten FUhrungsfläche der Führungseinrichtung 11 der Rolle 9 zugeführt, um die es sich vermöge seiner naturlichen Krümmung herumschlingt. Mit der Anlagefläche 12 des Gehäuses 3 wird die ganze Anordnung in bekannter Weise im Fahrzeug befestigt.
- Die Rolle 9 besteht hier aus zwei auf einer Welle 13 gelagerten Zylindern 14, die durch eine zwischen ihnen befindliche Feder 15 auseinander und mit ihren Stirnflächen gegen die Wandflächen des Gehäuses 3 gedrückt sind. Xn diesen Wandflächen und an den Stirnflächen der Zylinder 14 sind Reibungsbeläge 16 vorgesehen. Auf das eine Ende der Welle 13 ist eine Bremseinrichtung 17 montiert.
- Durch Drehen an deren Einstellknopf 18 können verschiedene Bremswete eingestellt werden.
- Bei dem hier dargestellten AusfUhrungsbeispiwird eine Rollfeder mit zusätzlicher Quervorspannung verwendet.
- Bei der Führungseinrichtung 11' ist daher im Innern ein im Querschnitt vorspringender Ansatz 19 vorgesehen, der eine gekrümmte Form aufweist, welche der Querschnittsform des von unten eintretenden Federbandes, die in Fig. 4 durch eine strichpunktierte Linie 20 angedeutet ist, entgegengesetzt ist. Hierdurch wird, wie bereits erwähnt, das von unten in geradliniger Zustands form eingeführte Federband in seine spiralig gekrümmte Zustands form UberfUhrt.
- Um das Ende 8' des Fedorbandes 8 leichter von unten her in die Führungseinrichtung 11 bzw. 11' einzuführen, ist es als ein schmaler, geradliniger Ansatz ohne Krümmung ausgebildet (Fig. 7).
- Beim Ausziehen des Gurtes 4 in Richtung 5 Ubt die Rollfeder (von geringer Reibung abgesehen) keine Kraft auf den Gurt aus. Es wirkt nur die Zugkraft K der Triebfeder 6 auf den Gurt, die, wenn die auf dem Wickel befindliche Gurtlänge L allmählich geringer wird, allmählich zunimmt. (Fig. 5., Kurve 21). Wird der Gurt freigegeben, so daß er durch die Triebfeder 6 in Richtung 7 zurückgezogen Wird, so wirkt die Rollfeder 8 der Kraft der Triebfeder 6 entgegen, solange sie noch um di. gebremste Rolle 9 herumgeschlungen ist, d. b., so -kleiner lange die auf dem Wickel aufgewickelte Gurtlänge L& ist, so daß sich als Kennlinie fur die Rückzugskraft die Kurve 22 in Fig. 5 ergibt. Je nach Einstellung der Bremse 17 können sich hierbei in kleiner dem Bereich L'x verschiedene Kurven 22' ergeben, die einer verschieden großen, je nach Wunsch einstellbaren RUckzugskraft entsprechen.
- Ist L größer x, d. h., ist die Feder 8 von der Rolle 9 abgewickelt, so wirkt wieder die Kraft der Antriebsfeder 6 allein.
- Patentansprüche: L e e r s e i t e
Claims (6)
- -P A T E N T A N 5 P RU C H E Vorrichtung zum Aufwickeln eines Gurtes oder Bandes, insbesondere fur einen automatischen Sicherheitsgurt, bei der der Gurt durch die Kraft einer Triebfeder oder dgl. auf eine Gurtwickelrolle aufwickelbar ist, wobei eine Rollfeder zusammen mit dem Gurt zu einem gemeineamen Wickel mit ineinander liegenden Windungen auf die Gutwickelrolle aufgewickelt ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Rollfeder (8) entsprechend ihrer Krümmungsrichtung auf die Gurtwickelrolle (1) gewickelt ist, daß das zusammen mit dem Gurt (4) aus dem Wickel (2) austretende Federband (8) um eine zur Gurtwickelrolle (1) achsparallel-gelagerte Rolle (9), die mit einer Bremse (16,17) versehen ist, aufgerollt ist, wobei eine das Bandende (8') beim Austritt aus dem Wickel (2) erfassende und der Rolle (9) zuleitende Fuhrungsenrichtung (11, 11') vorgesehen ist.
- 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch g e k e n nz e i c h -n e t, daß die Rolle (9) durch zwei auf einer Welle (13) drehbar und axial verschiebbar gelagerte Zylinder (14) gebildet ist, die durch eine zwischen ihnen befindliche Feder (15) auseinander und mit ihren Stirnflächen gegen Wandfldchen eines die Gurtwickelrolle (1) aufnehmenden Gestells oder Gehduses (3) gedruckt sind.
- 3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß durch die Bremse der Reibungswiderstand der Rolle (9) veränderbar ist.
- 4.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Federband der Rollfeder (8) zusätzlich zu seiner Ldngsvorspannung eine Quervorspannung aufweist, und daß die Führungseinrichtung (11') fUr das aus dem Wickel (2) austretende Federbond (8) eine der Krümmung des Bandquerschnittes (20) entgegengesetzte Krummungsforwi (19) besitzt.
- 5.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß das freie, aus dem Wickel (2) austretende Ende des Rollfederbandes (8) als ein gerader Federabschnitt (8') ohne Krümmung aufgeführt ist.
- 6.) Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß die Breite des Federendes (8') gegenüber der Bandbreite vermindert ist.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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FR7712367A FR2349342A1 (fr) | 1976-04-28 | 1977-04-25 | Enrouleurs pour des ceintures et des bandes, plus particulierement enrouleurs pour ceintures de securite pour vehicules automobiles |
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BR7702673A BR7702673A (pt) | 1976-04-28 | 1977-04-27 | Dispositivo para enrolamento de uma correia ou cinto |
IT22864/77A IT1084628B (it) | 1976-04-28 | 1977-04-27 | Dispositivo per avvolgere una cintura o un nastro, specie una cintrua di sicurezza in veicoli. |
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GB17859/77A GB1535667A (en) | 1976-04-28 | 1977-04-28 | Device for winding up a belt band or web |
JP52049743A JPS5916784B2 (ja) | 1976-04-28 | 1977-04-28 | ベルト又はバンドの巻取り装置 |
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DE (1) | DE2635771A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0005521A1 (de) * | 1978-05-17 | 1979-11-28 | Hugo Kern und Liebers GmbH & Co. Platinen- und Federnfabrik | Vorrichtung zum automatischen Aufrollen von Sicherheitsgurten |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH381024A (de) * | 1958-11-21 | 1964-08-15 | Tigrett John Burton | Aus einer Bandfeder hergestellte Spiralfeder |
-
1976
- 1976-08-09 DE DE19762635771 patent/DE2635771A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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In Betracht gezogenes älteres Patent: DE-PS 26 18 714 * |
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EP0005521A1 (de) * | 1978-05-17 | 1979-11-28 | Hugo Kern und Liebers GmbH & Co. Platinen- und Federnfabrik | Vorrichtung zum automatischen Aufrollen von Sicherheitsgurten |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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