DE2632681C2 - Koinzidenzvisiervorrichtung - Google Patents
KoinzidenzvisiervorrichtungInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G1/00—Sighting devices
- F41G1/30—Reflecting-sights specially adapted for smallarms or ordnance
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B23/00—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
- G02B23/02—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices involving prisms or mirrors
- G02B23/04—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices involving prisms or mirrors for the purpose of beam splitting or combining, e.g. fitted with eyepieces for more than one observer
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Description
Die Erfindung betrifft eine Koinzidenzvisiervorrichtung umfassend ein Fernrohr, eine völlig reflektierende
Spiegelfläche und eine transparente Spiegelfläche, die auf den Flächen eines Kombinationsprismas so angeordnet
sind, daß einerseits das Ziel und andererseits das vom Fernrohr erzeugte Bild gleichzeitig beobachtet
werden können gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-PS 11 47 050 ist ein Zielfernrohr dieser
Art bekannt
Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist das relativ sperrige und damit schwere Gehäuse und die unter Umständen
nicht ansprechende Genauigkeit der Zieleinstellung insbesondere bei einer Feinanvisierung.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Koiiüidenzvisiervorrichtung
zu schaffen, die sich durch eine Gewichtseinsparung und durch eine gute Genauigkeit auszeichnet,
wobei ein Bild des Zieles in dem Gesichtsfeld der zielenden Person und gleichzeitig das Ziel direkt
beobachtbar sein soll.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit den Merkmalen im Kennzeichendes Patentanspruchs t.
Weitere vorzugsweise Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Koinzidenzvisiervorrichtung
nach der Erfindung weist ein rhombisches und rechtwinkliges Prisma auf. die miteinander
verkittet sind, wobei die Verbindungsfläche mit einem transparenten Überzug bedeckt und die gegenüberliegende
Oberfläche des rhombischen Prismas mit einer völlig reflektierenden Schicht versehen ist Vor
einem der so erstellten austretenden Gesichtsfelder des Kombinationsprismar>. befindet sich ein geringfügig reduzierendes
Teleskop. Diese Maßnahme, die derart einfach erscheint, erbringt große Vorteile. Da die beiden
besonderen Flächen in einem einzigen Block untergebracht sind, sind Winkelveränderungen zwischen ihnen
ausgeschlossen. Hinzu kommt daß die Richtfehler völlig unabhängig von den Bewegungen des Prismablocks
sind. Es ist also nur die Stellung des kleinen, kurzen Teleskops, das sich vor dem Prismablock befindet, das
die Ausrichtung und Zieleinstcllung bestimmt
Es werden hiernach im einzelnen einige Ausführungsbeispiele
des Visiers nach der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Visiervorrichtung, die an eirier Waffe befestigt
ist,
Fig.2 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Teleskops
der Visiervorrichtung nach F i g. 1 und
Fig.3 noch ein Ausführungsbeispiel des Teleskops
der Visiervorrichtung nach F i g. 1.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Kombinationsprisma 1 aus einem rhombischen
Prisma 4 und einem rechtwinkeligen Prisma 6. Das Kombinationsprisma 1 ist in einem Gehäuse 2 fest
verankert, das mittels einer Klemme 8 oder dgl. an einer Waffe 10 befestigt ist. Die Prismen 4, 6 sind an einer
gemeinsamen Fläche 12 miteinander verkittet, die mit einer Spiegelschicht bedeckt ist. Die Prismen sind aus
Glas oder Plastik gefertigt. Ein sogenanntes Galileisches Fernrohr bestehend aus einer Streulinse 13 und
einer Sammellinse 14 wird vor einem der abgehenden Gesichtsfelder des Kombinationsprismas 1 verstellbar
befestigt, so daß seine Achse innerhalb eines bestimmten Bereichs winkelig verschoben werden kann. Diese
Verschiebung wird durch einfache und leichte mechanisehe Teile z. B. mittels eines Pendelrollenlagers oder
einer Feder und zwei Schrauben durchgeführt, die gegen einen Flansch gedrückt werden, der auf dem Sockel
des Teleskops vorgesehen ist.
Die Fig.2 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform
des Teleskops. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Teleskop als konvex-konkave Linse aus einem einzigen
Block aus Glas oder Plastik ausgebildet.
Nach dem Ausführungsbeispiel der Fig.3 sind die
Nach dem Ausführungsbeispiel der Fig.3 sind die
Linsen 16,18 und 20 direkt am Kombinationsprisma 1 befestigt. In diesem Falle sind durch das Kombinationsprisma 1 Fernsichtsystem in den beiden Strahlungsbahnen
22 und 24 gegeben. Die Linsen 16, 18, 20 sind so bemessen, daß die Differenz in der Vergrößerung zwisehen
den beiden Teleskopen zum Zielen geeignet ist. Im eintretenden Gesichtsfeld des Kombinationsprismas
1 wird zum Auge hin eine Sammellinse 16 gesetzt die zusammen mit der Streulinse 18 auf der gleichen optischen
Achse ein Teleskop bildet, das eine Vergrößerung von z. B. 0,9 hat Die gleiche Sammellinse 16 bildet zusammen
mit der Streulinse 20 in der reflektierenden Strahlenbahn 24 ein Teleskop mit einer Vergrößerung
von 0,7.
Der Vorteil des Ausführungsbeispiels nach F i g. 3 besteht darin, daß das gesamte Visier in einem einzigen
Block f.usgebi'det ist Jedoch weist dieses Ausführungsbeispiel die Nachteile auf, die sich aus der oben beschriebenen
Schwierigkeit ergeben, daß die Feuer- oder Zieleinstellung mit einem ganzen Gehäuse und nicht wie
in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 mit einem zu diesem Zweck geeigneten kleinen, leichten Teleskop
vorgenommen werden muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
30
35
40
50
60
65
Claims (9)
1. Koinzidenzvisiervorrichtung umfassend ein Fernrohr, eine völlig reflektierende Spiegelfläche
und eine transparente Spiegelfläche, die auf den Rächen eines Kombinationsprismas so angeordnet
sind, daß einerseits das Ziel und andererseits das vom Fernrohr erzeugte Bild gleichzeitig beobachtet
werden können, dadurch gekennzeichnet, daß das Fernrohr ein Galileisches Fernrohr (13,14)
ist und daß das Fernrohr vor einem der abgehenden Gesichtsfelder des Kombinationsprismas (1) angeordnet
ist wobei das Ziel durch das andere Gesichtsfeld des Kombinationsprismas direkt beobachtet
werden kann.
2. Visiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet,
daß das Kombinationsprisma ein rhombisches (4) und rechtwinkeliges (6) Prisma aufweist.
3. Visiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Prismen (4,6) in einem
Block miteinander verbunden sind und daß die verbindende Fläche (12) mit einer transparenten Spiegelschicht
bedeckt ist
4. Visiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der verbindenden Fläche gegenüberliegende
Oberfläche des rhombischen Prismas (4) mit einer völlig reflektierenden Schicht versehen
ist.
5. Visiervorrichtung-nach eimern der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fernrohr (13,
14) gegenüber dem restlichen VLier verstellbar ist.
6. Visiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fernrohr aus
einem einzigen Block, z. B. in der Form einer konvex-konkaven
Linse aus Glas oder Plastik, gebildet ist
7. Visiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fernrohr sich
mit dem Kombinationsprisma (1) zu einer einzigen Einheit zusammensetzt, wobei die Fernrohrlinsen
unmittelbar am Kombinationsprisma befestigt sind.
8. Visiervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Fernrohre (16, 18, 20) in beiden
Strahlenbahnen (22, 24) durch das Kombinationsprisma (1) vorgesehen sind.
9. Visiervorrichtung nach den Ansprüchen 7 oder 8. dadurch gekennzeichnet, daß eine Streulinse (18,
20) auf dem Kombinationsprisma (1) an den beiden austretenden Gesichtsfeldern und eine Sammellinse
(16) auf dem eintretenden Gesichtsfeld des Kombinationsprismas zum Auge hin angeordnet sind, wob;i
die Sammellinse zusammen mit den Streulinsen zwei Fernrohre mit unterschiedlichen Vergrößerungen
bilden.
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Also Published As
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