DE2626548A1 - Adsorbensmaterial - Google Patents
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- B01J20/00—Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
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Description
__ Q VT
f*
Patentanwälte:
TlEDTKE - DÜHLING " Ι\!λ'ΝΒ - H5RUPE Dipl.-Ing.Tiedtke
Dipl.-Chem. Bühling Dipl.-Ing. Kinne 2626548 Dipl.-Ing. Grupe
Bavarfarlng 4, Postfach 20 24 8000 München 2
Tel.: (0 89)53 96 53-56
Telex: 5 24 845 tipat
cable. Germaniapatent München
14. Juni 1976
B 7431 / ICI case B 27961
IMPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES LIMITED London, Großbritannien
Adsorbensmaterial
Die Erfindung bezieht sich auf ein Adsorbensmaterial.
Die Entfernung von Substanzen aus Fließsystemen, in denen sie in kleinen Konzentrationen vorhanden sind, beispielsweise
zur Reinigung von Luft oder Wasser/ist üblicherweise durch Adsorption an Aktivkohle bewirkt worden. Solche Kohlen werden
oft hergestellt, indem man organisches Material, wie beispielsweise Kohle, Pech, Cellulose, synthetische Polymere
und Tierprodukte pyrolysiert und danach das Produkt auf den erforderten Teilchengroßenbereich pulverisiert. Das Vermählen
bzw. Verreiben erzeugt einen Anteil von Unterkornteilchen, welche im allgemeinen weniger brauchbar als größere
Teilchen sind, insbesondere wenn das Fluidum kontinuierlich
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Dresdner Bank (München) Kto. 3939 844 Postscheck (München) Kto. 670-43-804
behandelt werden soll. Die größeren Teilchen die durch Vermählen
hergestellt werden, können einen Mangel an Kohäsion bei der Verwendung oder an Regenerierfähigkeit aufweisen. Daher
müssen solche Teilchen relativ oft durch Rohmaterial ersetzt werden.
Es wurde nun gefunden, daß ein teilchenförmiges Kohleadsorbensmaterial
mit einem weiten Anwendungsbereich und guter Kohäsion resultiert, wenn eine adsorbierende Kohle
mit einem anorganischen, adsorbierenden Oxid kombiniert wird, insbesondere wenn solche Komponenten durch ein definiertes Verfahren
zusammengebracht werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein adsorbierendes Material bzw. Adsorbensmaterial in einzelnen Stücken, die eine adsorbierende
Kohle und ein anorganisches adsorbierendes Oxid enthalten.
Die einzelnen Stücke können beispielsweise Kugeln, Sphäroide oder Zylinder oder (weniger bevorzugt) unregelmäßige
Stücke sein. Die Größe der Stücke, die für ein stationäres Kontaktbett geeignet sind, weist beispielsweise maximale Ausdehnungen
im Bereich von 1 bis 50 mm auf. Für ein schwebendes Kontaktbett liegen die Stücke zweckmäßigerweise im Bereich
von 0,1 bis 2,0 mm. Die Stücke können gewünschtenfalls eine definierte mechanische Struktur besitzen, beispielsweise in
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Form von Stäben, Rohren, Honigwaben, Ziegeln oder perforierten Scheiben oder überzügen auf die Oberfläche einer z.B. Metall-,
Keramik- oder Textilstruktur. Die Stücke, die durch ein nasses
Verfahren gebildet wurden, insbesondere durch Granulierung oder Extrusion sind insbesondere' bevorzugt.
Die adsorbierende Kohle kann von irgendeinem Typ oder Ursprung sein und kann in bekannterweise reaktive Materialien, wie beispielsweise
Metallsalze tragen. Typischerweise liegt die spezifische Oberfläche der adsorbierenden Kohle im Bereich von 100 bis
2
2000 m /g. Sein durchschnittlicher Porenradius liegt typischer-
2000 m /g. Sein durchschnittlicher Porenradius liegt typischer-
weise im Bereich von 10 bis 100 Angstrom und dies kann in einer
breiten, mittleren oder engen Verteilung vorliegen. Die Kohle kann hydrophil oder hydrophob sein. Mehr als ein adsorbierender Kohletyp
kann in jedem einzelnen Stück vorhanden sein, um den Bereich von adsorbierten Substanzen oder das Anwendungsgebiet des Adsorbens
zu verbreitern. Das Kohleadsorbens kann vor oder nach der Vereinigung mit dem anorganischen Adsorbens oder teilweise vorher
und teilweise nachher aktiviert werden.
Die adsorbierenden Kohleteilchen innerhalb der Stücke
können zweckmäßigerweise ein Unterkornnebenproduktmaterial sein, das bei
der Herstellung von groben Teilchen durch Verreibung anfällt, oder sie können ein wiedergewonnenes Kohlepulver aus einem Verfahren
sein, bei dem grobe Kohleteilchen bei der Verwendung aufbrechen. Die Stücke können ferner grobe Kohleteilchen sein, die
durch Verbindung mit dem anorganischen Oxid verfestigt werden.
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Das anorganische adsorbierende Oxid enthält vorzugsweise einen Anteil, vorzugsweise wenigstens 50 Gew.-% von polymerisierten
oder copolymerisierten Oxiden. Solche Oxide sind wirksam,
um die Bestandteile der Stücke miteinander zu verbinden und sie können ferner selbst eine brauchbare adsorbierende Eigenschaft
liefern. Solche Oxide bilden vorzugsweise wenigstens 90 Gew.-% der anorganischen adsorbierenden Oxidkomponente der Stücke. Geeignete
Oxide kommen in allen Gruppen des Periodensystems vor. Diejenigen aus den Gruppen II, III, IV, VI und VIII sind insbesondere
brauchbar, beispielsweise die Oxidevon Aluminium, Silizium,
Chrom und Eisen und Kombinationen davon, beispielsweise Tone und hydraulische Zemente. Vorzugsweise ist die anorganische adsorbierende
Oxidkomponente ein dehydratisiertes Gel. Seine spezifische Oberfläche liegt zweckmäßigerweise im Bereich von 1 bis 2000 m /g und
sein mittlerer Porenradius im Bereich von 5 bis 10000 /\.
Die wechselseitigen Gewichtsverhältnisse von adsorbierender Kohle und anorganischen adsorbierenden Oxid liegen zweckmäßigerweise
zwischen 1:5 und 5:1, insbesondere zwischen 1:2 und 2:1. Es scheint für die Stücke erwünscht zu sein, daß sie aus Kohleteilchen
in einer Matrix von anorganischem Oxid bestehen; das Oxid versperrt nicht ernstlich den Eingang zu den sehr feinen
Poren, welche das meiste Adsorptionsvermögen der Kohle liefern. Das Porenvolumen liegt zweckmäßigerweise bei wenigstens 0,1
ml/g bei Poren größer als 500 A im Radius und bei wenigstens
0,2 ml/g bei Poren über 40 Ängstrom im Durchmesser. Daneben
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können die einzelnen Stücke andere Materialien, beispielsweise
nicht-flüchtige Verdünnungsmittel oder Bindemittel oder Verbindungen
enthalten, die thermisch an der adsorbierenden Kohle oder dem anorganischen Oxid zersetzbar sind. Sie können ferner
flüchtige Verbindungen, wie beispielsweise Wasser, Basen oder Säuren enthalten, welche einen Effekt auf die Änderung der
adsorbierenden Eigenschaften der Kohle oder des anorganischen Oxids oder von beiden haben können. Die Erfindung schafft ferner
ein Verfahren zur Herstellung des adsorbierenden Materials, wobei man die adsorbierende Kohle und/oder einen Vorläufer davon
mit einer Lösung und/oder einer kolloidalen Dispersion eines anorganischen Oxids oder eines Vorläufers davon vermischt, die
Mischung zu geformten, einzelnen Stücken bildet und das anorganische Oxid oder den Vorläufer unlöslich nacht; das Erhitzen
der einzelnen Stücke zur Vertreibung des Lösungsmittels und zur Entwicklung der adsorbierenden Oberflächen darauf kann dann erforderlichenfalls
durchgeführt werden.
Das Ausgangsmaterial der adsorbierenden Kohle kann irgendeines
der vorher erwähnten Materialien sein. Als Beispiele von Kohlevorläufern, können die in dem Eingangsabschnitt aufgeführten organischen
Materialien und mehr oder weniger carbonisierte Formen davon aufgeführt werden. Ein brauchbares Ausgangsmaterial ist
eine adsorbierende Kohle, die organisches Material auf ihr adsorbiert aufweist, das thermisch und/oder chemisch zu Kohle
umgesetzt werden kann.
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Das anorganische Oxid kann eingeführt werden, beispielsweise in Form einer kolloidalen Dispersion, beispielsweise
ein Siliciumdioxidsol , ein Aluminiumoxidsol oder als analoge Sole der anderen brauchbaren Elemente. Noch zweckmäßigerweise
wird ein Vorläufer verwendet, beispielsweise ein Alkoholat oder Älkalimetallsalz (wenn das Oxid sauer oder amphoter ist)
oder ein Salz, bei dem das anorganische Element als ein Kation vorhanden ist.,Falls ein Salz mit einem oxidierenden Anion, beispielsweise
ein Nitrat oder Sulfat verwendet wird, sollte das Verfahren so ausgelegt sein,, daß eine gefährliche Oxidation
der Kohlenkomponente oder seines Vorläufers vermieden wird.
Daneben kann die Mischung andere Substanzen, wie -beispielsweise
andere Adsorbentien,Binder, Extrusionshilfsmittel (wie beispielsweise Ton) Viskositätsregler (wie beispielsweise
lösliche Polymere)und flüchtige Blockmittel enthalten, die wirksam
sind, um die Poren der Kohle zu füllen und somit seine Kapazität zur Adsorption von Flüssigkeit aus der Lösung herabzusetzen,
welche die Viskosität der Mischung erhöhen würde. Flüchtige Blockmittel können ebenso brauchbar sein, um das
Eindringen von oxidischem Material in die Poren der Kohle zu verhindern.
Die Mischung kann beispielsweise durch naß® Granulierung,
Verdichtung zwischen Walzen, Extrusion„ durch Formen oder Beschichten
auf ein Substrat geformt werden. Vorzugsweise wird
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die Mischung naß geformt; der Flüssigkeitsanteil in der Mischung wird ausgewählt, um eine für das angewendete Verfahren erforderliche
Konsistenz zu ergeben, wobei berücksichtigt wird, daß die Flüssigkeit aus der Mischung durch Adsorption durch
die Kohle leicht entzogen wird,wodurch die Mischung verfestigt wird* Gewünschtenfalls kann jedoch die Kohle und die Lösungsmischung der Austrocknung überlassen werden,trockengeformt,
wieder benäßt und der Härtung überlassen werden.
Das Unlöslichmachen des anorganischen Oxids kann durch physikalische Mittel, beispielweise durch Erhitzen durchgeführt
werden,falls eine kolloidale Dispersion verwendet wird, jedoch wird es vorzugsweise chemisch bewirkt. Falls eine
kolloidale Dispersion verwendet wird, kann sie durch Flockung unlöslich gemacht werden, indem man eine Säure oder Alkali,
entsprechend der elektrischen Ladung auf der Dispersion oder einen Elektrolyten, vorzugsweise einen mehrwertigen Elektrolyten
verwendet. Falls eine Lösung eines Salzes verwendet wird, wird das Unlöslichmachen vorzugsweise durch Säure oder Alkali,
wie es angemessen ist bewirkt; bei diesem Fall sollte die Konzentration und die Säure- oder Basenstärke des verwendeten
Reagenz ausreichend sein, um das unlösliche Material innerhalb des Stückes zu bilden, ohne daß das Salz sich wieder auflöst
und außerhalb des Stückes reagiert. Wenn beispielsweise ein Alkalimetallsalz verwendet wird, sollte die Säure wenigstens
so stark wie Essigsäure sein und sollte in einer Konzentration von wenigstens 4 Gew.-% vorliegen, falls eine wässrige Lösung
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verwendet wird. Bei dieser Stufe sind Amoniumsalze oder die starken Säuren hochwirksam, möglicherweise weil die Säurestärke
des Kations NH^ etwa die gleiche ist, wie diejenige von Essigsäure.
Säuren, die zur Copolymerisation mit dem anorganischen Oxid fähig sind, wie beispielsweise Phosphorsäure, scheinen
Stücke mit hoher Festigkeit zu bilden. Sehr geeignet wird die Behandlung mit Säure oder Alkali durch Behandlung mit einem
Flockungsion begleitet. Somit ist beispielsweise ein Aluminiumsalz hochwirksam.
Nach dem Unlöslichmachen werden die Stücke gewaschen, falls lösliche Materialien entfernt werden sollen und danach getrocknet.
Falls ein Kohlevorläufer vorhanden ist, oder falls die adsorbierenden Eigenschaften des anorganischen Oxids neben denjenigen der
Kohle erforderlich sind, kann eine Calcinierung unter Temperatur-,
Zeit-und Atmosphärenbedingungen durchgeführt werden, die der
beabsichtigten Verwendung des Adsorbens angemessen ist. Chemisch oder katalytisch aktive Substanzen, wie beispielsweise Oxidationsoder Reduktionsmittel,säuren, Basen und Salze können erforderlichenfalls
hinzugegeben werden. Im allgemeinen können die Aktivierungsund Regenerierungsbehandlungen, die zur Verwendung bei
der Herstellung von aktiven Kohlen und aktiven anorganischen Oxiden vorgeschlagen werden, bei dem Adsorbens gemäß der Erfindung
angewandt werden.
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Die Erfindung schafft ferner Verfahren zur Behandlung von Gasen und Flüssigkeiten, um Substanzen aus ihnen unter Verwendung
des erfindungsgemäßen adsorbierenden Materials zu entfernen.
Zu Beispielen von solchen Verfahren gehören:
Entfernung von Geruchstoffen aus gasförmigen Ausströmen;
Entfernung von Feuchtigkeit und Geruchsstoffen aus eingeschlossenen
Räumen, wie beispielsweise M^bel, Schuhzeug;
Entfernung von Schwefelverbindungen aus Naturgas; Spurenentfernung von organischem Material aus Wasser;
Entfernung und Wiedergewinnung von Salzen, die in niedrigen Konzentrationen in wässrigen Ausflüssen vorhanden sind,
beispielsweise Phosphaten aus häuslichen oder landwirtschaftlichen Abwässern.
a) 200 g Aktivkohlepulver ("Hydrodarco B", spezifische Oberfläche
2
etwa 600 m /g, geliefert durch ICI United States Inc.) wurden in einem Planetenrührer mit 210 ml einer Natriumsilicatlösung gerührt. Die Lösung wurde durch Verdünnung von 168 ml Natriumsilicat (L 96-Reinheitsstufe) (11,2 % Na3O, 31,9 % SiO3, S. G.
etwa 600 m /g, geliefert durch ICI United States Inc.) wurden in einem Planetenrührer mit 210 ml einer Natriumsilicatlösung gerührt. Die Lösung wurde durch Verdünnung von 168 ml Natriumsilicat (L 96-Reinheitsstufe) (11,2 % Na3O, 31,9 % SiO3, S. G.
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1,48 ) mit 42 ml Wasser hergestellt. Die Mischung
war ein feuchtes Pulver,welches allmählich kugelförmige Körnchen
bildete. Das Mischen wurde beendet, als die Körnchen einen Durchmesser von etwa 2 mm erreichen. Die Körnchen wurden
danach ausgebreitet, der Trocknung in Luft 30 Min. lang überlassen und zur Entfernung der Körnchen, die größer als 3,35 mm
und kleiner als 1,0 mm waren gesiebt. Die ausgewählte Fraktion wurde in 20 %-ige Schwefelsäure 70 Stunden lang eingetaucht,
danach entfernt, mit Wasser gewaschen und bei 150°C getrocknet. Die resultierenden Granulen waren mechanisch fest, ob trocken
oder in Gegenwart von flüssigen Wasser? ihre Druckfestigkeit betrug 0,74 kg je Granule, die durch Anwendung einer ständigen
Gewichtslast gemessen wurde.
b) Die Herstellung von (a) wurde wiederholt, außer daß 17,6 Gew.-%
Phosphorsäure H3PO4 anstelle von Schwefelsäure verwendet wurden.
Die Druckfestigkeit der erzeugten Granulen betrug 0,9 kg je Körnchen.
100 g Aktivkohlenpulver (entfärbendes Aktivkohlepulver, geliefert durch BDH Ltd.) und 213 ml der in Beispiel 1 verwendeten/
verdünnten Natriumsilicatlösung wurden vermischt und wie im Beispiel
1 granuliert. (Dieses Kohlenausgangsmaterial hatte eine spezifische Oberfläche von etwa 1000 m /g und adsorbierte daher
mehr Wasser und erforderte etwa 2 Mal so viel Natriumsilicat
wie die Kohle, die im Beispiel 1 verwendet wurde, um eine granu-
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lierte Mischung zu bilden. Um die törnchen mit einem niedrigeren
Gehalt an Siliciumdioxid herzustellen, würde eine verdünnerte Natriumsilicatlösung verwendet werden). Die Körnchen wurden ausgebreitet
und der Trocknung in Luft 15 Min. lang überlassen. Die Proben wurden danach in verschiedene Reagenzien zur Unlöslichmachung
des Silicats eingetaucht, danach gewaschen, bei 100°C
getrocknet und lediglich einer ständigen Gewichtslast ausgesetzt, um ihre Druckfestigkeit zu messen. Tabelle 1 zeigt die Druckfestigkeiten
in Kg je Körnchen für die verschiedenen/erhaltenen Produkte.
Reagenz | Konzentration | Granule,Druckfestig |
Gew.-% | keit, Kg | |
Essigsäure | 2 | zum Messen zu niedrig |
5 | 0,16 | |
20 | 0,26 | |
100 | 0,20 | |
Ammoniumsulfat | 2 | zum Messen zu niedrig |
5 | 0,11 | |
50 | 0,33 |
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Reagenz | Konzentration Gew.-% |
Granule/ Druckfestig- keit( Kg |
Airunoniumchlorid | 2 5 20 |
0,07 0,28 0,40 |
Schwefelsäure j |
2 5 35 50 |
0,04 0,08 0,23 0,30 |
200 g Aktivkohlepulver (Hydrodarco H, geliefert von ICI United
States ine.) wurden mit 30 g Bentonit und 195 ml Natriums!licatlösung
(L96-Lösung, verdünnt mit einem gleichen Wasservolumen) vermischt. Die resultierende steife Paste wurde zu einem Stab
mit 1,3 nfn Durchmesser extrudiert, welcher danach in kurze Stücke
mit einer Länge von 1 bis 5 mm zerschnitten wurde. Diese wurden 30 Min. lang in Luft getrocknet und über Nacht in 50 Gew.-%
Phophorsäure H3Po4 eingetaucht und danach mit wasser gewaschen und
bei 200°C getrocknet. Die resultierenden Stücke waren mechanisch
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fest, ob trocken oder in Gegenwart von Wasser. Der Kohlenstoffgehalt,
der durch den Verbrennungsverlust bei 800 C gemessen wurde, betrug 61 Gew.-%.
Beispiel 4
Adsorptionsverhalten
a) Zum 100 ml einer wässrigen Lösung von Methylenblau (0,2 g/l), dessen optische Dichte 100 % betrug (wie in einer 2,5 ml Zelle
in einem EEL·-AdsorPtionsspektrometer gemessen wurde), wurde
1 g des in Beispiel 1 (a) hergestellten,gekörnten Materials hinzugesetzt. Es wurde gefunden, daß die optische Dichte der
überstehenden Lösung nach 120 Min. 12,5 % betrug.
Im Vergleich wurde gefunden, daß eine Probe aus herkömmlichen Aktivkohlekörnchen (Hydrodarco DXL-O-4649, geliefert durch
ICI United States Inc.) die optische Dichte auf 20 % herabsetzte.
b) Zu einer Mischung von 100 ml einer wässrigen Kaliumiodidlösung und Jod {rv3 g Jod pro Liter) mit 10 ml 5 Gew.-%iger HCl wurden
0,85 g des wie im Beispiel 3 hergestellten extrudierten Materials zugesetzt. Es wurde gefunden, daß die Jodkonzentration
in der überstehenden Lösung nach 180 Min. von seinem anfangs
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gemessenen Wert von 2, 66 g pro 1 auf 0,32 pro Liter herabgesetzt worden war.
Beispiel 5
Regeneration
Als Test in einem AdsorPtions-/Regenerierungszyklus wurde ein Kohlenstoff/Siliciumdioxidadsorbens hergestellt, indem man
200 g Aktivkohle "Hydrodarco C", spezfische Oberfläche 4 77 m /g
(geliefert durch ICI United States Inc.) mit 225 ml Natriumsilicatlösung granuliert. Die Natriumsilicatlösung wurde durch
Verdünnung von Natriumsilicat (L96-Gütestufe) mit 10 Gew.-% Wasser hergestellt. Die Körnchen wurden der Trocknung in Luft
30 Min. lang überlassen und zur Entfernung von Granulen, die größer als 3,35 mm und kleiner als 1,0 mm waren, gesiebt. Die
ausgewählte Fraktion wurde in 20 Gew.-%ige Phosphorsäure H,I
über Nacht eingetaucht, mit Wasser gewaschen und bei 200 C trocknet. Der Zyklus bestand aus den folgenden Stufen:
i) Sättigung mit Methylenblau aus einer konzentrierten wässrigen Lösung;
Ii) Trocknen bei 100°C;
iii) Erhitzen in einem Stickstoffstrom, der durch Einblasen in
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Wasser bei 75 C angefeuchtet wurde. Das Erhitzen wurde in einem Brennofen durchgeführt. Die Temperatur wurde allmählich
auf 85O°C über 90 Min. erhöht, bei 85O°C 15 Min. lang
gehalten und danach der Abkühlung auf 100°C überlassen.
iv)Abkühlung von 100 C auf Zimmertemperatur in Luft.
Die spezifische Oberfläche, die Blockdichte, Gewichtsverlust
beim Verbrennen und das Adsorptionsverhalten vor und nach den
4 Zyklen sind in Tabelle 2 aufgeführt. (Das Adsorbtionsverhalten wurde durch, das Verfahren von Beispiel 4 (a) unter Verwendung
von 1,75 g Adsorbens je 100 ml Methylenblaulösung bestimmt. Die Lösung wurde 240 Min. der Adsorbtion überlassen.
Das Adsorbtionsverhalten ist als prozentuale optische Dichte der überstehenden Lösung nach der Adsorbtion aufgedrückt;
eine große Zahl bezeichnet eine herabgesetzte Wirksamkeit).
Adsorbens | Spezifische | Blockdichte | Verbrennungs | optische |
Oberfläche | g cc | verlust Gew.-% | Dichte % | |
.frisch | 500 | 0,50 | 50,7 | 29 |
Nach 4 | 280 | 0,51 | 50,0 | 35 |
Zyklen |
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Es ist offensichtlich, daß das Material seine Eigenschaften
Es ist offensichtlich, daß das Material seine Eigenschaften
unter der Regenerierung 9ut beibehält.
Claims (11)
1. Adsorbierendes Material, dadurch gekennzeichnet, daß
es in einzelnen Stücken vorliegen wobei jedes eine adsorbierende Kohle und ein anorganisches, adsorbierendes Oxid enthält.
2. Adsorbierendes Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stücke maximale Abmessungen im Bereich von 1 bis 50 mm aufweisen.
3. Adsorbierendes Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stücke im Größenbereich von 0,1 bis 2 mm liegen.
4. Adsorbierendes Material nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die adsorbierende Kohle
2 eine spezfische Oberfläche im Bereich von 100 bis 2000 m /g und
einen mittleren Porenradius im Bereich von 10 bis 100 Angström besitzt.
5. Adsorbierendes Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische adsorbierende Oxid ein Oxid aus den Gruppen II, III, IV, VI und VIII des Periodensystems
ist, vorzugsweise ein Oxid von Aluminium, Silicium, Chrom oder Eisen oder eine Kombination davon, insbesondere ein Ton oder ein
hydraulischer Zement.
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6. Adsorbierendes Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische adsorbierende
Oxid ein dehydratisiertes Gel ist.
7. Adsorbierendes Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische adsorbierende
Oxid eine spezifische Oberfläche im Bereich von 1 bis
2
2000 m /g und einen mittleren Porenradius im Bereich von 5 bis
2000 m /g und einen mittleren Porenradius im Bereich von 5 bis
c
10000 Angström besitzt.
10000 Angström besitzt.
8. Adsorbierendes Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische adsorbierende
Oxid einen Anteil / vorzugsweise wenigstens 50 Gew.-%, insbesondere
wenigstens 90 Gew.-%,von polymerisierten oder copolymerisierten
Oxiden enthält.
9. Adsorbierendes Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialgewichtsverhältnisse
von adsorbierender Kohle und anorganischen adsorbierenden Oxid zwischen 1:5 und 5:1, insbesondere zwischen 1:2 und 2:1
liegen.
10. Verfahren zur Herstellung eines adsorbierenden Materials nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß man die adsorbierende Kohle und/oder einen Vorläufer davon mit einer Lösung und/oder einer kolloidalen Dispersion eines
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anorganischen Oxids oder eines Vorläufers davon mischt/ die Mischung zu geformten, einzelnen Stücken bildet und das anorganische
Oxid oder den Vorläufer unlöslich macht.
11. Verwendung eines adsorbierenden Materials nach einem der Ansprüche 1 bis 9, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch
10, zur Entfernung von Substanzen aus Gasen und Flüssigkeiten.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB25380/75A GB1539735A (en) | 1975-06-13 | 1975-06-13 | Adsorbent material |
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Publication Number | Publication Date |
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---|---|---|---|
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FR (1) | FR2313967A1 (de) |
GB (1) | GB1539735A (de) |
NL (1) | NL7606398A (de) |
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