DE2620767A1 - Verfahren und vorrichtung zur pruefung der druckqualitaet von druckbildern, insbesondere banknoten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur pruefung der druckqualitaet von druckbildern, insbesondere banknoten

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DE2620767A1 DE19762620767 DE2620767A DE2620767A1 DE 2620767 A1 DE2620767 A1 DE 2620767A1 DE 19762620767 DE19762620767 DE 19762620767 DE 2620767 A DE2620767 A DE 2620767A DE 2620767 A1 DE2620767 A1 DE 2620767A1
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung der Druckqüalität
  • von Druckbildern, insbesondere Banknoten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Prüfung der Druckqualität von Druckbildern, deren Bildinhalt sich aus wenigstens zwei von unterschiedlichen Druckverfahren stammenden Teilbildinhalten zusammensetzt, durch Vergleichen je eines Pruflings mit einer Vorlage und Beurteilung des Prüflinge anhand des Vergleic.hsnrgebnisses.
  • Beim Druck neuer Banknoten wird eine sehr hohe Druckqualität verlangt. So werden beispielsweise Druckfehler von der Grösse von etwa 0,1 mm2 bereits nicht mehr toleriert. Deshalb ist eine möglichst genaue Qualitätskontrolle der Druckbilder sämtlicher neugedruckter Banknoten erforderlich.
  • Diese Qualitätskontrolle geschieht heute visuell und ist bei der grossen Zahl der zu prüfenden Banknoten (z.B. 1 000 000 pro Tag) personalintensiv. Die visuelle Kontrolle hat ausser den hohen Personalkosten den Nachteil der unterschiedlichen, von der Konzentration und der Ermüdung der Prüfpersonen abhängigen Qualität. Aus diesen Gründen ist eine maschinelle Qualitätsprüfung der gedruckten Bilder erstrebenswert.
  • Wären, abgesehen von den zu findenden Druckfehlern, alle Druckbilder bzw. Banknoten in allen geometrischen Details sowie in den Farben wirklich identisch, so wäre eine maschinelle Kontrolle durch Vergleich mit Standard-Druckbildern verhältnismässig einfach. Man könnte dann z.B. als Vorlage ein photographisches l:l-Bild-Negativ herstellen und dieses mit den zu prüfenden Banknotenbildern zur Deckung bringen, wonach nur noch die gesuchten Druckfehler im Bildfeld verbleiben würden.
  • Praktisch ist es aber so, dass die Druckbilder von zu prüfenden Banknoten untereinander erheblich abweichen und zulässige Abweichungen aufweisen, welche nicht als Druckfehler zu taxieren sind, sodass die genannte Kontrollmethode nicht anwendbar ist. Diese zulässigen Bildabweichungen sind unter anderen: - Relativverschiebungen von Banknote zu Banknote bis zu 1,5 mm der von verschiedenen Druckprozessen (Tiefdruck, Offset-Druck, Buchdruck) stammenden Teilbilder des Banknotenbilds, - Registerfehler bis etwa lmm, - Unregelmässiger, von Banknote zu Banknote verschiedener, speziell bei Tiefdruck von der Papierquetschung und Papiereinspannung herrührender Verzug, - Grossflächige Variationen von Farbtönungen bis ca. 6%, - Abweichungen der Position von Farbbergängen,z.B. von rot auf grün, um mehrere Millimeter, - Abweichungen der Position des Wasserzeichens; - Abweichungen der Papierkörnung des Banknotenpapiers, - Einzelne Fehlerpunkte bis etwa 0,02 mm2 Fläche, sofern sie über das Notenbild verstreut auftreten bzw. voneinander mehr als 1 mm Abstand haben.
  • Viele dieser zulässigen Abweichungen zwischen den Druckbildern der verschiedenen zu prüfenden Banknotenexemr plare sind grösser als die kleinsten noch zu detektierenden 2 2 Dr.uckfehler von ca. 0,1 mm (z.B. 0,3 x 0,3 mm , oder 0,G5 x 2 mm2).
  • Aufgabe der Erfindung ist ein insbesondere zur maschinellen Durchführung geeignetes Qualitätsprüfungsverfahren zu schaffen, das es gestattet, echte Druckfehler von den zulässigen Abweichungen zu separieren. Das dieser Aufgabe gerecht werdende Verfahren ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass für jedes Druckverfahren eine separate Teilvorlage mit von dem betreffenden Druckverfahren stammendem Teilbildinhalt verwendet wird, dass für jede Teilvorlage die Relativposition zum jeweiligen Prüfling ermittelt wird, dass die Teilbildinhalte von den einzelnen Teilvorlagen unter Berücksichtigung der Relativpositionen der letzteren entsprechend den Ubereinandergedruckten Teilbildinhalten des Prüflinge nicht-materiell, beispielsweise optisch oder elektronisch, zu einem Gesamtvorlagenbildinhalt kombiniert werden, und dass der Bildinhalt des Prüflinge mit dem Gesamtvorlagenbildinhalt verglichen wird.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Die Vorrichtung ist erfindungsgemäss gekennzeichnet durch eine erste punktweise arbeitende fotoelektrische Abtastvorrichtung zur Erzeugung von Remissionswerten in jedem einzelnen Abtastrasterpunkt, eine zweite und eine dritte zumindest bezüglich der Abtastraster mit der ersten gleiche Abtastvorrichtung oder einen ersten und zweiten, je an die erste Abtastvorrichtung anschliessbaren Speicher mit je der Anzahl der Abtastrasterpunkte entsprechender Anzahl von Speicherplätzen, eine den Abtastvorrichtungen bzw. den Speichern nachgeschaltete Relativpositionsmessschaltung zur Bestimmung der Relativpositionen einander entsprechender Bildpunkte von in den drei Abtastvorrichtung gleichzeitig oder in der ersten Abtastvorrichtung nacheinander abgetasteten PrUfling- und Vorlagendruckbildern, und durch eine ebenfalls den Abtastvorrichtungen bzw. den Speichern nachgeschaltete Bildvergleichsschaltung mit zwei an die zweite und die dritte Abtastvorrichtung bzw. den ersten und den zweiten Speicher sowie an die -Relativpositionsmessschaltung angeschlossenen Zuordnungsstufen, welche die von einander entsprechenden Bildpunkten stammenden Remissionswerte der in der zweten und der dritten Abtastvorrichtung abgetasteten bzw. im ersten und im zweiten Speicher gespeicherten Vorlagen-Druckbilder nach Massgabe der von der Relativpositionsmessschaltung ermittelten Relativpositionswerte dieser Vorlagen-Druckbilder zudem in der ersten Abtastvorrichtung abgetasteten Prüflings-Druckbild einander und den entsprechenden Bildpunkten des Prüflings-Druckbilds zuordnen, mit einer Verknüpfungsstufe zum Verknüpfen der einander zugeordneten Remissionswerte der Vorlagen-Druckbilder, mit einer Vergleichsstufe zum Vergleichen der verknüpften Vorlagen Remissionswerte mit den zugeordneten Remissionswerten des Prüflings-Druckbilds, und mit einem der Vergleichsstufe nachgeschalteten Fehlerrechrer ur Auswertung der Vergleichsergebnisse.
  • Im- folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Blockschema eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen Vorrichtung, Fig. 2 Details aus Fig. 1 in grdsserem Massstab, Fig. 3a-8c Beispiele von Rasterbereichen und deren Remissionsverläufen, Fig. 9a-d Remissionskurven zur Erläuterung der Tiefpassfiltrierung, Fig. 10 eine stilisierte Banknote mit eingezeichneten Rasterbereichen und Feldeinteilung, Fig. 11-13 Blockschaltschemen diverser Details aus Fig. 1, Fig. 14a-c Ausschnitte aus Abtastrastern, Fig. 15 und 16 Blockschaltschemen weiterer Details aus Fig. 1, und Fig. 17 - 24 Diagramme zur weiteren Erläuterung der Tiefpassfiltrierung.
  • Die in Fg. 1 dargestellte Vorrichtung ist für Druckerzeugnisse bestimmt, welche nach zwei verschiedenen Druckarten aufgebrachte Bildinformationen besitzen. Beispielsweise können dies, wie dargestellt, Banknoten mit einem Offset-Druckbild und einem Tiefdruckbild sein. Für solche Druckerzeugnisse werden, wie schon erwShnt, zwei separate Teilvorlagen, die nur die Bildinformation jeweils einer einzigen Druckart enthalten, verwendet und die Relativpositionen des zu prüfenden Druckerzeugnisses in Bezug auf jede Teilvorlage separat ermittelt.
  • Dementsprechend ist die Vorrichtung mit drei untereinander gleichen Abtastsystemen 1-7p, 1-7T und 1-70 ausgestattet, und zwar je eines für den Prüfling Dp, fur die Teilvorlage DT mit dem Tiefdruckbild und für die Teilvorlage Dg mit dem Offset-Druckbild. Falls der Prüfling Dp ausser der Tiefdruck-Bildinformation und der Offset-Druck-Bildinformation noch weitere Bildinformationen nach anderen Druckarten (z.B.
  • Buchdruck) enthält, wären entsprechend viele weitere Abtastsysteme für die zusätzlichen Teilvorlagen vorzusehen Die in der Zeichnung verschiedenen Bezugsziffern beigefügten Indices P,T,O beziehen sich auf Prüfling (P), Tiefdruckvorlage (T) und Offset-Druckvorlage (0) und werden im folgenden, wo keine Verwechslungsgefahr besteht, der Einfachheit halber weggelassen.
  • Die Abtastsysteme für den Prüfling Dp und die Teilvorlagen DT und Dg umfassen je eine Spanntrommel W, die auf einer gemeinsamen, in Lagern 2 drehbar gelagerten und über einen nicht dargestellten Motor in Pfeilrichtung X angetriebenen Welle 1 befestigt sind, eine Abbildungsoptik 3 mit Aperturblende 4, fotoelektrische Wandler 5, einen Verstärker 6 und einen A/D-Wandler 7.
  • Die Spanntrommeln sind an sich bekannte Saugtrommeln mit in ihrem Umfang eingelassenen und an eine nicht dargestellte Saugquelle eingeschlossenen Saugschlitzen. Eine besonders vorteilhafte und zweckmässige Spanntrommel dieser Art ist in der DT-Patentanmeldung Nr. P 2552300.6 beschrieben.
  • Die fotoelektrischen Wandler sind sogenannte Fotodiodenarrays mit einer Vielzahl von geradlinig angeordneten Einzeldioden. Diese Fotodiodenarrays sind parallel zu den Trommelachsen angeordnet und empfangen das von je einer Mantellinie der Spanntrommeln bzw. der darauf befestigten Druckbilder remittierte Licht. Die Beleuchtung für die Druckbilder ist der Einfachheit halber nicht dargestellt.
  • Durch den gegenseitigen Abstand der Einzeldioden der Arrays einerseits und durch die Umdrehungsgeschwindigkeit der Spanntrommeln andererseits ist die gegenseitige Lage der Abtastrasterpunkte, also das Abtastraster festgelegt. Eine zentrale Steuereinheit 23 sorgt dafür, dass während der Drehung der Spanntrommeln um die Distanz zweier Rasterzeilen jede einzelne Diode der Arrays einmal abgefragt wird. Die von den einzelnen Fotodioden erzeugten elektrischen Signale werden den Verstärkern 6 zugeführt und nach Verstärkung in den Analog/Digital-Wandlern 7 digitalisiert. An- den Ausgängen 8 der A/D-Wandler 7 erscheinen dann in Sequenz Raster zeile um Rasterzeile die Remissionswerte der einzelnen Rasterpunkte der abzutastenden Druckbilder in Form elektrischer Digitalsignale.
  • Anstelle eigener Abtastsysteme für die beiden Teilvorlagen DT und Dg könnten auch, wie in Fig. 1 strichliert angedeutet, Speicher 26 und 27 mit einer der Anzahl der Rasterpunkte des dem verbleibenden Abtastsystem für den Prüfling zugrundeliegenden Abtastrasters entsprechenden Anzahl von Speicherplätzen vorgesehen sein. Die beiden Teilvorlagen DT und Dg müssten dann vorgängig der eigentlichen Prüfung über das Prüflingsabtaatsystem abgetastet und die dabei gewonnenen Remissionswerte in den Speichern 26 und 27 gespeichert werden; aus welchen sie dann zur weiteren Verarbeitung entnommen werden könnten.
  • Es versteht sich, dass die Abtastung der Druckbilder nicht nur bezüglich der Helligkeit des remittierten Lichtes, sondern auch bezüglich dessen Farbzusammensetzung erfolgen kann.
  • Dies würde lediglich etwas aufwendiger sein, da für jede Farbe ein eigenes 'Abtastsystem erforderlich wäre; prinzipiell würde es aber gleich wie die hier und im folgenden beschriebene Hell-Dunkel-Abtastung vor sich gehen.
  • Die von den drei Abtastsystemen ermittelten Remissionswerte der einzelnen Rasterpunkte von Prüfling und Vorlagen werden einer Bildvergleichsschaltung 28 und gleichzeitig einer Relativpositionsmessschaltung 29 zugeführt. In der Messschaltung werden die Relativpositionen der einander entsprechenden Bildpunkte auf Prüfling und Vorlagen ermittelt und über Leitungen 40 der Bizcvergieicilschaltang 28 zugeführt.
  • Dort-wird die Zuordnung der PrUflings- und Vorlagenpunkte anhand dieser Relativpositionen korrigiert und dann der eigentliche Bildvergleich durchgeführt. VDr diesen Operationen wird selbstverständlich ein Abgleich des Mell- und des Dunkelpegels für Prüfling und Vorlagen vorgenommen.
  • Die Relativpositionsmessschaltung 29 umfasst drei von einer Steuerstufe 17 angesteuerte Tore 9p,9T und 90, eine Mischstufe 11, eine Subtrahierstufe 12, eine ebenfalls von der Steuerstufe 17 angesteuerte Summierstufe 13, einen Speicher 14, einen Positionenrechner 15 und einen Positionenspeicher 16.
  • Die Steuerstufe 17 steuert die Tore 9 derart dass nur Remissionswerte von jeweils bestimmten Bereichen des Abtastrasters angehörenden Rasterpunkten an die Mischstufe 11 bzw. die Subtrahierstufe 12 weitergelangen können. In der Mischstufe 11 werden die von den Toren 9T und 9o durchgelassenen Remissionswerte derart miteinander verknüpft, dass das entstehende Mischprodukt mit dem vom Tor 9p durchgelassenen Remissionswerten direkt vergleichbar wird. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass die Teilvorlagen nur je ein Druckbild aufweisen, während beim Prüfling zwei Druckbilder Ubereinandergedruckt sind. In der Mischstufe 11 werden die beiden Teilvorlagen gewissermassen wieder zusammengefügt bzw. der Ueberdruck elektronisch nachgebildet.
  • Die Mischstufe 11 ist in der Praxis z.B. durch eine Multiplizierschaltung realisiert. Die in der Mischstufe 11 gemischten Remissionswerte der von der Steuerstufe 17 ausgewählten Vorlagen-Rasterpunkte werden in der Subtrahierstufe 12 von den Remissionswerten der entsprechenden Prüflings-Rasterpunkte- subtrahiert.
  • Die dabei gewonnenen RemissiondiEferezerte werden in der Summierstufe 13 über jeweils einen Rasterbereich, d. h. jeweils eine bestimmte Gruppe von Rasterpunkten nach Vorzeichen getrennt summiert. Die so gebildeten negativen und positiven Summenwerte werden an je einem Speicherplatz im Speicher 14 vorübergehend abgespeichert. Im Positione-nrechner 1S wird aus den gespeicherten Summenwerten durch Inter- bzw.
  • Extrapolation eine Reihe von Positionswerten P. gebildet, die dann im Positionenspeicher i6 abgelegt werden und aus diesem über Leitungen 40 zur Verwertung, beispielsweise zur Remissionswertkorrektur bei einem Bildvergleich abgerufen werden können. Das Blockschaltbild einer für diese Operationen besonders vorteilhaften Vorrichtung ist im linken oberen Teil von Fig. 1 dargestellt und wird weiter unten erläutert.
  • In Fig. 13 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Steuerstufe 17 detaillierter dargestellt. Die Steuerstufe 17 ist im wesentlichen ein korrigierbarer Vorwahlzähler und umfasst einen korrigierbaren Vorwahlspeicher 173, einen Vergleicher 175, einen Zähler 176 und eine Rasterbereichverschiebungsstufe 172. Der mit dem Abtasttakt übereinstimmende Zähltakt 174 wird aus der zentralen Steuereinheit 23 zugeführt. Im Vorwahlspeicher 173 sind die Ordnungs- nummern aller derjenigen Rasterpunkte gespeichert, deren zugehörige Abtast- bzw. Remisslonswerte weiter verarbeitet werden sollen. Sobald der Zähler 176 bei einer solchen gespeicherten Ordnungsnummern ankommt, gibt der Vergleicher 175 einen Impuls ab, welcher die Tore 9 für den betreffenden Rasterpunkt öffnet. Der Vorwahlspeicher 173 ist korrigierbar, d.h. durch Anlegen eines geeigneten Korrektiirsignals können die Ordnungsnummern um bestimmte Beträge vergrössert oder verkleinert werden Zur Erzeugung dieses Korrektursignals werden in noch zu erklärender Weise bestimmte mittels der Rasterbereichverschiebungsstufe 172 aus den im Speicher 14 gespeicherten Summen werten ausgewählte Summenwerte herangezogen.
  • In Fig. 11 ist ein Ausführungabeispiel der Summierstufe 13 detai'lierter, dargestellt. Sie umfasst ein Schieberegister 135, zwei Gruppen von über Leitungen 137 und 138 mit je einem Ausgang des Schieberegisters verbundenen Torschaltungen 139a und 139b, zwei mit je einer der Torschaltungsgruppen verbundene Summierschaltungen 131 und 132, zwei an die Summierschaltungen angeschlossene Schwellenwertdetektoren 131a und 132a sowie eine an die Schwellenwertdetektoren angeschlossene Diskriminatorschaltung 133.
  • Die von der Subtrahierstufe 12 ankommenden Remissionsdifferenzen gdangen in das Schieberegister 135. In der am weitesten rechts gezeichneten der Registerstufen 135a ist eine solche Remissionsdifferenz durch die Binårzahlenreihe 1011010 angedeutet. Das achte Bit 136 bildet dabei ein Vorzeichenbit, wobei "1" p.ositive und "O" negative Differenzwerte bedeuten soll. Die Informat-ionen des Schieberegisters 135 gelangen über die Torschaltungen 139a oder 139b in die Summierschaltung 131 oder 132, je nachdem, welche-der Torschaltungen durch den Vorzeichenbit 136 gerade geöffnet wird.
  • Auf diese Weise werden z.B. in der Summierschaltung 131 nur die positiven und in der Summierschaltung 132 nur die negativen Remissionsdifferenzen aufsummiert.
  • Die Schwellenwertdetektoren 131a und 132a geben ein Signal ab, sobald die Ausgänge der Summierschaltungen, also die Summenwerte einen gewissen Schwellenwert überschritten haben.
  • Die Diskriminatorschaltung 133 stellt nun fest, bei welchen der Schwellenwertdetektoren dies zuerst der Fall ist und erzeugt an ihrem Ausgang z.B. eine logische "1", wenn das Ausgangssignal der Schwellenwertschaltung 131a früher, und eine logische "O", wenn das Ausgangssignal der Schwellenwertschaltung 131a später als das der anderen Schwellenwertschaltung 132a eintrifft. Diese Information gelangt nun zusammen mit den in den Summierschaltungen 131 und 132 gebildeten Summenwerten in den nachfolgenden Speicher 14. Die Ausgangsinformation der Diskriminatorschaltung gibt, wie aus dem weiter unten stehenden klar wird, die Richtung der gegenseitigen Lagedistanz von Prüfling und Vorlage an.
  • Der prinzipielle Aufbau des Positionenrechners 15 ist in Fig. 12 dargestellt. Er umfasst einen Festwertspeicher 154 und eine Anzahl von untereinander im wesentlichen gleichen, je aus Multiplikatoren 151-153 und einem Summierer 150 bestehenden Rechenschaltungen, von denen der Einfachheit halber nur eine einzige dargestellt ist. Die Anzahl der Rechenschaltungen hängt von der noch zu beschreibenden Feldeinteilung der Vergleichsobjekte ab. Die beiden Eingänge der Multiplikatoren sind jeweils mit einem Speicherplatz des Festwertspeichers 154 und einem der Speicherplätze 140 oder 141 des dem Positionenrechner 15 vorgeschalteten Speichers 14 verbunden. Die Ausgänge der Multiplikatoren sind an die Eingänge des zugehörigen Summierers angeschlossen. An den-Ausgängen 155 der einzelnen Summierer 150 liegen dann Positionswerte Pj, die mit jeweils einer bestimmten Anzahl der im Speicher 14 gespeicherten Summenwerte S; über die Beziehung Pj Kij-Si zusammenhängen, wobei mit Kij die imFestwertspeicher gespeicherten Multiplikationskonstanten bezeichnet sind. Die Bedeutung dieser Positionswerte wird weiter unten erläutert.
  • Die Bildvergleichsschaltung 28 umfasst drei Zwischenspeicher 10p, 10T und lOo, zwei mit dem Positionenspeicher 16 über je eine Leitung 40 verbundene und die Zwischenspeicher ansteuernde Zuordner 18 und 19, eine Mischstufe 20, eine Subtrahierstufe 21 und einen Fehlerrechner 22.
  • Die Remissionswerte von Prüfling und Vorlagen gelangen von den Ausgängen 8 der A/D-Wandler 7 in die Zwischenspeicher 10, wo sie vorübergehend gespeichert werden. Die in den Vorlagen-Zwischenspeichern 10T und 10o gespeicherten Remissionswerte werden von den Zuordnern 18 und 19 nach Massgabe der ihnen zugeführten Positionswerte abgerufen und in der Mischstufe 20 in gleicher Weise wie in der Mischstufe 11 der Auswerteschaltung 29 verknüpft. Diese verknüpften Vorlagenremissionswerte werden dann in der Subtrahierstufe 21 analog der Subtrahierstufe 12 von den aus dem Zwischenspeicher 10p nach einer vorgegebenen Verzögerung ebenfalls abgerufenen Prüflingsremissionswerten abgezogen. Die so gebildeten Remissionsdifferenzwerte werden dann im Fehlerrechner 22 nach bestimmten Bewertungskriterien ausgewertet. Die einzelnen Funktionsabläufe werden wiederum von der zentralen Steuereinheit 23 gesteuert.
  • Zum besseren Verständnis der Wirkungsweise der Zuordner 18 und 19 sowie der Zwischenspeicher 1OT und 10O sollen zunächst die Figuren 14a-c erläutert werden. Diese zeigen je einen Ausschnitt aus den unter sich gleichen Abtastrastern der drei Abtastsysteme, und zwar Fig. 14a für den Prüfling, Fig. 14b für die Offset'- Vorlage und Fig. 14c für die Tiefdruck-Vorlage. Die Distanz K zwischen je zwei Rasterlinien 41 ist in beiden Richtungen gleich gross.
  • In Fig. 14a ist ein ausgewählter PrUflings-Bildpunkt eingetragen und mit Pp bezeichnet. Aufgrund z.B.
  • der Ungenauigkeit beim Aufspannen des Prüflings und der Vorlagen auf die Spanntrommeln werden die dem Prüflingsbildpunkt P entsprechenden Vorlagenbildpunkte in der Regel aber nicht mit den mit (Pp) bezeichneten Rasterpunkten der Vorlagen-Abtastraster übereinstimmen, sondern werden sich in mehr oder weniger grosser Entfernung (Xtot)o, (#Ytot)O; ( (Xtot T' (#Ytot)T von diesen befinden, beispielsweise etwa an den mit (PAx,Ay)o bzw. (Px,y)T bezeichneten Zwischenpunkte.
  • Diese Zwischenpunkte werden ausserdem in der Regel, wie dargestellt, nicht mit einem Rasterpunkt übereinstimmen, sondern irgendwo zwischen vier Umgebungsrasterpunkten P1...P4 liegen.
  • Die Abstände der Zwischenpunkte von dem den Punkten (Pp) jeweils am nächsten liegenden Umgebungsrasterpunkt P1 sind mit AX und #Y bezeichnet. Die Vorlagen-Remissionswerte in diesen Zwischenpunkten werden nun aus den Vorlagen-Remissionswerten in den jeweils vier Umgebungsrasterpunkten durch vorzugsweise lineare Interpolation ermittelt. Diese Interpolationswerte werden dann an die Mischstufe 20 weitergeleitet, und zwar genau in dem Moment, dass sie zugleich mit dem Remissionswert des Prüflingspunkts Pp aus dem Zwischenspeicher 10P an der Subtrahierstufe 21 ankommen.
  • In Fig. 15 und 16 sind die Vorlagen-Zwischenspeicher 10O und 10T sowie die Zuordner 18 und 19 detaillierter dargestellt. Jeder der beiden Zwischenspeicher umfasst einen Schreibspeicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 101 und einen Interpolationsrechner 104. Die beiden Zuordner umfassen je eine Weiche 195, zwei Quotientenbilder 182 und 183, vier Speicher 184, 185, 186 und 187 und einen Schaltprogrammgeber 190. Die Quotientenbildner und die Speicher sind in einem Quotientenrechner 196 zusammengefasst.
  • Der Prüflings-Zwischenspeicher lOp enthält im wesentlichen nur ein RAM und ist deswegen nicht detailliert dargestellt.
  • Die in der Messschaltung 29 ermittelten, über die Leitungen 40 den Zuordnern 18 und 19 über die Leitungen 40 den Zuordnern 18 und 19 zugeführten Positionwerte X und Y Y (entsprechend Xtot und tot in Fig. 14b und 14c) gelangen in den Eingang 197 der Weiche 195.(Fig. 16). Dieses leitet die X-Werte an den Quotientenbildner 182 und die 2 Y-Werte an den Quotientenbilder 183 weiter. In diesen werden die Positionswerte durch die Rasterdistanz K dividiert. Die ganzen Quotientenwerte (ganze Zahlen) werden dann jeweils in den Speichern 184 und 186, allenfalls verbleibende Reste (echte Brüche) in den Speichern 185 und 187 abgelegt.
  • Die ganzen Quotientenwerte entsprechen den Abständen tot -Ax) bzw. (#Ytot-#Y) zwischen den Punkten (PP) und P1 in Fig. 14b und 14c, die~Reste den DistanzenX und Y zwischen P1 und den Zwischenpunkten Die ganzen Quotientenwerte werden dann über Leitungen 193 und 194 an den Schaltprogrammgeber weitergeleitet, der nach Massgabe dieser Werte aus dem ihm über die Leitung 191 von der zentralen Steuereinheit 23 zugeführten Steuertakt einen Selektioniertakt erzeugt. Der am Ausgang 192 des Schaltprogrammgebers anstehende Selektioniertakt wird Uber eine Leitung 106 dem RAM 101 des jeweils mit dem Zuordner verbundenen Zwischenspeichers 10 (Fig. 15) zugeführt. Die Restwerte aus den Speichern 185 und 187 gelangen über Leitungen 188 bzw. 189 an die Eingänge 107 und 108 des Interpolationsrechners 104 des betreffenden Zwischenspeichers.
  • Die von den AusgEngen 8 der A/D-Wandler 7 ankommenden Remissionswerte werden in den RAM's der drei Zwischenspeicher gespeichert. Dabei sorgt der über Leitungen 102 jedem RAM von der zentralen Steuereinheit zugeführte Steuertakt dafür, dass Remissionswerte von Rasterpunkten mit gleicher Ordnungsnummer in allen drei RAMfs jeweils unter derselben Adresse abgespeichert werden.
  • Von den RAM's 101 der beiden Zwischenspeichers 10O und 10T gelangen nun über Transferleitungen 109 die Remissionswerte gleichzeitig von jeweils vier benachbarten Rasterpunkten in die jeweiligen Interpolationsrechner 104.
  • Die Auswahl der vier Rasterpunkte wird durch die von den Schaltprogrammgebern 190 erzeugten Selektioniertakte bewirkt. Die Interpolationsrechner 104 ermitteln nun die Remissionswerte der durch die an den Eingängen 107 und 108 anliegenden-zS und 9Y-Werte definierten Zwischenpunkte und geben diese über die Ausgänge 105 an die Mischstufe 20 weiter. Gleichzeitig werden die Remissionswerte der den jeweiligen. Zwischenpunkten entsprechenden Prüflingsrasterpunkte aus dem RAM des PrUflings-Zwischenspeichers 10p abgerufen.
  • Die Interpolation selbst ist zweckmässigerweie linear und erfolgt vorzugsweise in diskreten Schritten durch entsprechende Teilung der Rasterdistanz K. Dabei kann so vorgegangen werden, dass zunächst zwei Interpolationswerte zwischen jeweils zwei auf je einer Rasterzeile liegenden Rasterpunkten gebildet werden und aus diesen Interpolationswerten dann durch einen weiteren Interpolationsprozess der definitive Remissionswert der Zwischenpunkte bestimmt wird.
  • Selbstverständlich sind auch andere Interpolationsverfahren möglich.
  • Im folgenden wird die in der Messchaltung 29 durchgeführte Bestimmung der Relativpositionen einander entsprechender Bildpunkte auf Prüfling und Vorlagen näher erläutert. Wie schon einleitend erwähnt, ist die Bestimmung der Relativpositionen zwischen dem Prüfling Dp und den Vorlagen DT und Dg mittels Orientierung an den Bildrändern nicht ausreichend.
  • Gemäss der Erfindung werden daher mehrere ausgewählte, relativ kleine und Uber die gesamte Bildfläche verteilte Positionier-Bildbereiche zur Messung herangezogen. Es werden die Relativpositionen einander entsprechender Positionier-Bildbereiche von Prüfling und Vorlage ermittelt und von diesen rechnerisch auf die Relativpositionen der einzelnen Bildpunkte geschlossen.
  • Vorzugsweise wird aber nicht die Relativposition eines jeden Bildpunkts einzeln ausgerechnet, sondern die Bildfläche wird in einzelne Felder eingeteilt und es wird in einer der Praxis genügenden Näherung angenommen, dass die Bildpunkte innerhalb jeden Feldes untereinander gleiche Relativpositionen besitzen, sodass nur die Relativpositionen der einzelnen Felder bestimmt zu werden brauchen.
  • Ein Beispiel für die FeldeLnteilung sowie die Verteilung bzw. Anordnung von Positionier-Bildbereichen ist in Fig. 10 dargestellt. Das Druckbild D ist in sechzig Felder Fl...Fj...F60 eingeteilt. Ueber seine Oeberfläche sind acht Positionier-Bildbereiche PX1...PX4, PY1...PY4 verteilt. Die Auswahl bzw. Anordnung dieser Positionier-Bildbereiche ist so getroffen, dass sie jeweils Bildpartien mit stark kontrastierenden Bildkanten umfassen, wobei diese Bildkanten zudem in verschiedenen Positionier-Bildbereichen senkrecht aufeinander stehen. Ferner sollten die Bildkanten möglichst in Achsen- oder in Umfangsrichtung der Spanntrommeln verlaufen. Die Vorteile einer solchen Positionier-Bildbereichsauswahl erhellen unmittelbar aus dem Nachstehenden.
  • Ein weiteres Auswahlkriterium für die Positionier-Bildbereiche besteht in der Verschiedenheit der Bildinhalte der einzelnen Teilvorlagen. Gemäss Fig. 1 sind die Positionier-Bildbereiche beispielsweise so ausgewählt, dass einige von ihnen auf solche Bildpartien fallen, an denen der Prüfling Dp nur Bildinformation von dem einen oder dem anderen Druckverfahren, nicht aber von beiden Druckverfahren zugleich enthält. So fallen z.B. die Positionier-Bildbereiche PX(T) und Py(T) des Prüflinge auf eine nur nach dem Tiefdruckverfahren aufgebrachte Bildpartie, was aus der Offset-Teilvorlage Dg sofort ersichtlich ist, welche an den entsprechenden Stellen keine Information enthält. Analog fallen die Positionier-Bildbereiche Px(o) und Py(0) auf reine Offset-Druck-Bildpartien. Zur Bildbereich-Relativpositions-Messung müssen dann selbstverständlich die entsprechenden Vorlagen-Positionier-Bildbereiche PX(T), PY*(T) und PX*(O), PY*(O) auf den zugehörigen Teilvorlagen DT bzw. DO herangezogen werden.
  • Zum Verständnis des Folgenden muss sich vor Augen gehalten werden, dass der Begriff Positionier-Bildbereich bildbezogen ist, d.h. einen bestimmten Ausschnitt der Prüflings-oder Vorlagenbildfläche bezeichnet. Im Unterschied dazu sind Rasterbereiche, unter welchen im genden Gruppen von Rasterpunkten des Abtastrasters verstanden werden, auf das Abtastraster bezogen und demnach sozusagen ortsfest. Das heisst mit anderen Worten, einander entsprechende Rasterbereiche der verschiedenen Abtastsysteme umfassen Rasterpunkte mit exakt denselben Ordnungsnummern.
  • Die Bestimmung der Relativposition von zwei zugeordneten Positioner-Bildbereichen auf Prüfling und Vorlage geschieht nun dadurch, dass ein entsprechender Rasterbereich mit dem Vorlagen-Positionierbereich übereinstimmend ausgewählt und damit festgelegt wird und dann die Remissionswerte in den einzelnen Rasterpunkten dieses für elle Abtastsysteme festen Rasterbereichs für Prüfling und Vorlage ermittelt und miteinander verglichen werden. Bei bezüglich des Abtastrasters nicht in allen Bildpunkten identisch mit der Vorlage ausgerichtetem Prüfling wird der Prüfling-Positionierbildbereich nicht mit dem ortsfesten Rasterbereich zusammenfallen und es werden daher die Remissionswerte in den Rasterpunkten des Prüflinge nicht mit denen der Vorlage übereinstimmen. Der Grad der Uebereinstimmung wird dann wie noch weiter unten beschrieben zur Bestimmung der Relativposition ausgewertet.
  • Die Auswahl der Rasterbereiche und damit der Positionier-Bildbereiche erfolgt elektronisch, und zwar in der Steuerstufe 17 durch entsprechende Programmierung des Vorwahlspeichers 173.
  • In Fig. 2 ist je ein Bilddetail aus Prüfling Dp und Tiefdruck-Teilvorlage DT vergrössert dargestellt. Die strichpunktierten Quadrate geben dabei die Lage der Rasterbereiche relativ zum Bilddetail auf Prüfling und Vorlage an. Fig. 3a zeigt den Remissionsverlauf I im Rasterbereich PX(T) des PrUflings beim Abtasten in X-Richtung (Umfangsrichtung) längs einer der Linien AC von X0 bis X1. Fig. 3b zeigt den Remissionsverlauf 1 längs derselben Rasterlinie bei der Vorlage. Der Verlauf der Differenz I der Remissionswerte geht ausFig. 3c hervor. Die unter der Differenzkurve SI liegende Fläche ist ein Mass für die Relativposition #X der betreffenden Positionier-Bildbereiche bezüglich der X-Richtung. Eine positive Fläche bedeutet dabei, dass die Vorlage gegenüber dem PrUfling bzw. der untersuchte Vorlagen-Positionier-Bildbereich gegenüber dem entsprechenden PrUflings-Positionier-Bildbereich. in Plus-X-Richtung verschoben ist.
  • In der Praxis wird natürlich nicht nur eine einzige Rasterlinie, sondern der gesamte Rasterbereich abgetastet. Durch Mittelwertbildung über die einzelnen Abtastlinien AL kann dann beispielsweise der Einfluss zufälliger Druckunregelmässigkeiten ausgeglichen werden.
  • In Fig. 4a und 4b sind die Remissionsverläufe I und I beim Abtasten der Rasterbereiche PY(T) und PY*(T) in Y- Richtung (parallel zur Spanntrommelachse) längs ein und derselben Rasterlinie Y0-Y1 dargestellt. Der Verlauf der Remissionsdifferenz AI=I-I* ist aus Fig. 4c ersichtlich. Die Fläche der Remissionskurve ist ein Mass für die Relativposition n Y der betreffenden Positionier-Bildbereiche bezüglich der Y-Richtung. Die hier negative Fläche bedeutet, dass die Vorlage gegenüber dem PrUfling im untersuchten Positionier-Bildbereich in Minus-Y-Richtung verschoben ist.
  • Aus den weiter unten erläuterten Gründen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Abbildung der Druckbilder auf die Fotodiodenarrays etwas unscharf zu machen. Durch die Einführung der Unschärfe werden die Remissionsverläufe geglättet.
  • Die Fig. 5a-5c zeigen als Beispiel die den Remissionsverläufen nach Fig. 4a-4c entsprechenden Remissionsverläufe bei unscharfer Abbildung.
  • Die in den Fig. 3a bis 5c dargestellten kontinuierlichen Remissionsverläufe können sich selbstverständlich nur bei kontinuierlicher Abtastung ergeben. Wegen der Abtastung in diskreten Rasterpunkten bestehen die Kurven in Wirklichkeit nur aus einzelnen diskreten Punkten.
  • In Fig. 5d, die im Prinzip denselben Remissionsdifferenzenverlauf wie Fig. 5c darstellt, sind die diskreten Rasterpunkte b1.. .b5 mit ihren diskreten Remissionsdifferenzwerten nI1". Al5 eingetragen. Fig. 5e zeigt einen Rasterbereich PY(T) mit durch Minus-Zeichen markierten Rasterpunkten.
  • Wie schon gesagt, bilden die Flächen der Remissionsdifferenzenverläufe ein Mass für die Relativpositionen /\X und Y. Diese Flächen können nun leicht durch Summieren der diskreten Remissionswertdifferenzen längs einer Rasterlinie (innerhalb des betreffenden Rasterbereichs) ermittelt werden.
  • Um von 7ufälligkeiten unabhängig zu sein, wird jedoch die Summe nicht nur über eine einzige Rasterlinie, sondern über sämtliche Rasterlinien bzw. sämtliche Rasterpunkte des betreffenden Bereichs erstreckt. Dieser Summenwert Si ist dann selbstverständlich ebenso ein Mass für die Relativposition des jeweiligen Positionier-Bildbereichs, aber von Zufälligkeiten befreit und daher aussagekräftiger.
  • Fig. 6 zeigt einen Remissionsverlauf ähnlich Fig. 5a mit eingetragenen Rasterpunkten o b1. bi...b5, Y1. Strichliert ist ein kontinuierlicher Kurvenzug 31 dargestellt (entsprechend Fig. 5a), voll ausgezogen dagegen ein Kurvenzug 32, der sich aus einzelnen, jeweils zwei diskrete Remissionswerte Ib verbindenden Geraden zusammensetzt. Es ist leicht ersichtlich, dass an den für die Bestimmung der Relativpositionen relevanten steilen Stellen des Remissionsverlaufi tv B. bei Imitt) der Positionsfehler YF welcher bei diskreter Abtastung und linearer Interpolation zwischen zwei diskreten Remissionswerten (anstatt kontinuierlicher Abtastung mit kontinuierlichem Kurvenverlauf) entsteht, verschwindend gering ist.
  • Die Fig. 7a-7g erläutern, dass die zur Bestimmung der ausgewählten Positionier-Bildbereiche nicht unbedingt immer eine scharfe Bildkante, d.h. zwei stark kontrastierende im wesentlichen homogene Zonen mit relativ scharfer Grenzlinie aufweisen müssen, sondern dass auch solche Positionier-Bildbereiche geeignet sind, die z.B. einen Bildstrich, also eine linienförmige Zone auf einerstark kontrastierenden Untergrundzone enthalten. Fig. 7a zeigt die Lage je eines solchen Vorlagen-Bildstrichs 5* und Prüfling-Bildstrichs S in Bezug auf das ortsfeste Abtastraster, das durch die Koordinatenachse X repräsentiert ist. Fig. 7d zeigt dieselben Striche, jedoch mit grösserem gegenseitigem Abstand X. Die Fig. 7b und 7e zeigen die Verläufe der Remissionen I und IA für die Strichanordnungen gemäss Fig. 7a bzw. 7d und die Fig. 7c und 7f die entsprechenden Remissionsdifferenzenverläufe t nL.
  • Der wesentlichste Unterschied gegenüber den Remissionsdifferenzenverläufen bei Positionier-Bildbereichen mit Bildkanten besteht darin, dass jetzt Remissionsdifferenzwerte nicht nur eines Vorzeichens, sondern beider Vorzeichen auftreten. Während der Absolutwert der Relativposition 9X durch die über die gesamte Rasterbereichfläche erstreckte Summe entweder der positiven oder der negativen Remissionsdifferenzen allein schon gegeben ist, hängt das Vorzeichen der Relativposition davon ab, mob die positiven oder dLe negativen Remissionsdifferenzen beim Abtasten längs einer Raster zeile zuerst auftreten. Fig. 7g zeigt einen Rasterbereich PX(T), in welchem diejenigen Rasterpunkte, in denen entsprechend Fig. 7f positive Remissionsdifferenzen auftreten, mit einem Plus-Zeichen und die übrigen Rasterpunkte mit einem Minus-Zeichen markiert sind.
  • Die Auswertung des zeitlich früheren Eintreffen der von Remissionsdifferenzen des einen oder des anderen Vorzeichens geschieht in der in Fig. 11 dargestellten Summierstufe.
  • In Fig. 8a-8c ist angedeutet, dass die Bildkanten in den Positionier-Bildbereichen nicht unbedingt parallel zu den Rasterlinien des Abtastrasters (Richtungen X und Y) verlaufen müssen, sondern auch schräg dazu verlaufen können. Die beiden rechteckigen Rasterbereiche P1 und P2 in Fig. 8a und 8b sind ebenfalls schräg zu den Koordinatenachsen (Fig. 8c) geneigt. Die Bildkanten in Prüfling und Vorlage sind mit K1 und K1* bzw,. K2 und K2* bezeichnet. Die Summen der in den mit + markierten Rasterpunkten gemessenen Remissionswertdifferenzen sind dann ein Mass für die Distanzen S S.1 und 2S2 der einander zugeordneten Bildkanten. Die Relativpositionen #X und AY der Positionier-Bildbereiche lassen sich dann aus diesen Distanzen in einfacher Weise über die (bekannten) Winkel Ml und der Bildkanten zu den Koordinatenachsen bestimmten.
  • Die Fig. 9a-9d geben Aufschluss über den Einf;luss verschiedener Bildinformationsstrukturen auf die erforderliche Genauigkeit bei der Bestimmung der Relativpositionen des jeweils betreffenden Bildbereichs. Fig. 9a zeigt in X-Richtung hintereinander drei Bildstrukturen, wie sie für Banknoten typisch sind. Die erste Struktur ist eine Fläche homogener Dichte mit zwei begrenzenden Bildkanten BK1 und BK2. Die zweite Struktur setzt sich aus einer feinen Strichstruktur und einer homogenen Fläche zusammen, wobei die Strichstruktur eine in X-Richtung zunehmende. Dichte aufweist. Die Begrenzungskanten der homogenen Fläche sind mit BK3 und BK4 bezeichnet.
  • Die dritte Struktur umfasst eine Reihe gröberer Striche BK5.
  • Die Fig. 9b zeigt die zu den einzelnen Bildstrukturen gehörenden Remissionsverläufe bei scharfer Abbildung. In Fig. 9c stellt die voll ausgezogene Linie den Remissionsverlauf derselben Bildstrukturen bei unscharfer Abbildung dar. Die strichlierte Linie ist der Remissionsverlauf einer um A X verschoben gedachten identischen Bildstruktur. Fig. 9d zeigt den Verlauf der Differenzen der beiden Remissionskurven I und Iz von Fig. 9c. Es ist klar ersichtlich, dass grössere Differenzwerte Al nur an denjenigen Stellen der Bildstrukturen auftreten, welche scharfe Bildkanten enthalten. In diesen Bildpartien müssen die Relativpositionen also besonders genau bestimmt werden, da hier bereits kleinste nicht über die Relativpositionsmessung korrigierte Verschiebungen zwischen Prüfling und Vorlage zu Fehlinterpretationen beim Vergleich derselben führen können. Bildpartien mit getönten Flächen oder gröberen Strichstrukturen (Lattenzäune) sind für die Ermittlung der Relativpositionen wenig geeignet. Hier brauchen die Relativpositionen aber auch nicht so exakt bestimmt zu werden, da in solchen Bildpartien kleinere Positionsabweichungen nicht so sehr ins Gewicht fallen.
  • Im allgemeinen wird es wohl fast immer möglich sein, die Positionier-Bildbereiche so auszuwählen, dass sie parallel zu den Rasterlinien verlaufende Bildkanten enthalten.
  • Allerdings werden die dichteren Zonen dieser Positionier-Bildbereiche kaum immer homogen sein oder auch nur aus einer Strichstruktur mit zur Bildkante parallelen Tönungs-Strichen bestehen. In der Regel werden die Tönungsstriche vielmehr geneigt zur Bildkante verlaufen, sodass letztere gar nicht scharf, sondern gewissermassen ausgefranst erscheint. Durch geeignete Bemessung der Unschärfe bei der Abbildung auf die Fotodiodenarrays können diese "ausgefransten' Bildkanten jedoch künstlich scharf gemacht werden.
  • Es versteht sich, dass anstelle der unscharfen Abbildung auch eine elektronische Tiefpassfiltrierung verwendet werden könnte.
  • Anhand des vorstehend Beschriebenen wird also eine Reihe von Positionier-Bildbereichen, und zwar pro Vorlage mindestens 2, vorzugsweise aber io bis 20, ausgewählt und fürjeden einzelnen Bereich die Relativposition zum entsprechenden Bereich der Vorlage bestimmt. Ein Mass für die Relativpositionen Ax undAy sind dann, wie gesagt, jeweils die für jeden einem Positionier-Bildbereich zugeordneten Rasterbereich gebildeten Summenwerte Si der Remissionsdifferenzen. Aufgrund der speziellen Auswahl der Positionier-Bildberei-che-mit zu-de -Rasterlinien -parallelen Bildkanten oder Bildstrichen werden ausserdem für gewisse Positionier-Bildbereiche nur die Relativpositionen #X und für andere nur die Relativpositionen #Y vorhanden sein.
  • Die ersteren sind beispielsweise in Fig. 10 mit PXl..,Px4 und die letzteren mit Pyl...Py4 bezeichnet.
  • Die Positionier-Bildbereiche sind wegen ihrer Auswahlkriterien im allgemeinen recht unregelmässig über die Bildfläche verteilt. Für den Vergleich von Prüfling und Vorlagen müssen aber die Relativpositionen von allen Bildpartien verfügbar sein. Deshalb wird nun das Druckbild gemäss Fig. 10 in z.B. lautet gleich grosse Felder eingeteilt und aus den Relativpositionen der jedem Feld nächstliegenden Positionier-Bildbereiche die Relativposition (aX, #Y) der einzelnen Felder durch Inter- bzw. Extrapolation berechnet. Wenn der Index j die Nummer eines Feldes und der Index i die Nummer eines Summenwerts bzw. einer Relativposition #X oder AY eines Positionier-Bildbereichs ist, errechnen sich die Relativpositionen #XFj und #YFj des Felds Fj nach den folgenden Formeln: In diesen Formeln bedeuten die KXi,j und Kyi,j empirisch ermittelte Interpolationskonstanten, die im wesentlichen von der Entfernung Dx,j und DY,j (Fig. 10) zwischen dem Positionierbereich mit der Nummer; i und dem Zentrum des Felds mit der Nummer j abhängen. Die Indizes X und Y beziehen sich lediglich auf die Zuordnung der Konstanten K zu A X-Positionier-Bildbereichen oder zu A Y-Positionier-Bildbereichen.
  • Die Summen laufen je nach Lage der Felder j für verschiedene j über dieselben oder über verschiedene i-Werte. Für das in Fig. 10 dargestellte Feld Nr. 27 lauten die obigen Formeln explizit wie folgt: Die Durchführung dieser Rechenoperationen erfolgt im schon beschriebenen Positionienrechner 15. Die Konstanten K sind im Festwertspeicher 154 gespeichert.
  • Zur Festlegung der Konstanten KXi,j und KYi,j kann man sich auch folgender Näherungsformeln bedienen: Darin ist c eine empirische Konstante, die bei spielsweise 1 sein kann. Die Formel gilt sowohl für KXi,j als auch für KYi,j; die Indices X und Y wurden daher weggelassen.
  • Ferner sollen die folgenden Bedingugen erfüllt sein: Unter Umständen kann es erforderlich sein, nicht nur die jeweils nächstliegenden Positionier-Bereiche zur Berechnung der Relativpositionen der einzelnen Felder heranzuziehen sondern auch weiter weg liegende Positionier-Bereiche, wie z.B. den Bereich P (mit der Relativposition a X1) für das xl Feld F27 in Fig. 10. Da die weiter entfernt liegenden Positionier-Bildbereiche durch die näher legenden gewissermassen abgeschirmt sind, muss deren Einfluss verhältnismässig reduziert werden was z.B. durch Multiplikation des betreffenden Ausdrucks Ki,j .#Xk mit einem Abschirmfaktor sin #k,i,j erfolgen kann. Darin bedeutet N k,i,j den Winkel, unter welchem die Distanz zwischen abgeschirmtem Positionier-Bildbereich PK und abschirmendem Positionier-Bildbereich Pi vom Mittelpunkt des Felds F. aus erscheint.
  • Bisher wurden nur translatorische Relativverschiebungen zwischen Prüfling und Vorlagen berücksichtigt.
  • Selbstverständlich können auch Relativverdrehungen in die Berechnung der Relativpositionen der Felder miteinbezogen werden. Am besten werden dazu zwei möglichst weit auseinander liegende Positionier-Bildbereiche, z.B. Pyl und Py3 in Fig. 10, ausgewählt und aus deren Relativpositionendifferenz ( z.B. Q Y3 - Au1) durch Division durch deren Abstand (A) der Winkel der Grobverdrehung der gesamten Vorlage gegenüber dem genannten PrUfling bestimmt.
  • In Fig. 1 war in den ausgewählten Positionier-Bildbereichen nur Bildinformationje eines einzigen Druckverfahrens (nur Tiefdruck oder nur Offset-Druck) vorhanden. Dies ist der günstigste Fall, da dadurch die unabhängige Relativpositionsermittlung vom jeweils anderer D? ck nicht gestört wird. Die Mischstufe 11 hat in diesem Fall eher die Funktion eines Oder-Tores, da gleichzeitig Bildinformation entweder nur von der Offset-Vorlage oder nur von der Tiefdruck-Vorlage kommt. Es kann aber durchaus verkommen, dass man auf Positionier-Bildbereiche angewiesen ist, in welchen Information aus beiden Druckverfahren vorhanden ist, z.B. eine ausgeprägte Bildkante aus einem und eine wenig ausgeprägte Strich- oder TUnungsstruktur aus dem anderen Druckverfahren. In diesem Fall wirkt die Mischstufe 11 als Ueberdruckrechner, welcher aus den Einzelremissionswerten von Tiefdruck- und Offset-Vorlage die kombinierten Remissionswerte errechnet, welche denjenigen des beide Drucke enthaltenden Prüflinge entsprechen soll. Damit werden z.B. die resultierenden Remissionssprünge an Bildkanten nach der Mischstufe gleich gross wie diejenigen des Ptüflings, sodass in der Subtrahierstufe die richtigen Differenzwerte gebildet werden können.
  • Wie schon beschrieben, erfolgt die Auswahl der Rasterbereiche und damit der für die gesamte Rechnung benötigten Positionier-Bildbereiche durch entsprechende Programmierung des korrigierbaren Vorwahlspeichers 173. Da die zu ermittelnden Relativpositionen in einem recht grossen Intervall liegen können, müssen die Positionier-Bildbereiche relativ gross gewählt werden, um ein sicheres "Einrasten" des ganzen Funktionsablaufs zu gewährleisten. Je grösser aber die Positionier-Bildbereiche gewählt werden, desto geringer ist die zu erwartende Genauigkeit und ausserdem wird mehr Rechenzeit benötigt. Um nun die Positionier-Bildbereiche möglichst kleinflächig zu halten, wird ihre Lage anhand einer ersten Grobpositionsmessung korrigiert. Dazu werden z.B. die Relativpositionen t\X, X, A bestimmter ausgewählter Positions-Bildbereiche ausgemessen und dem korrigierbaren Vorwahlspeicher als Korrekturwerte zugeführt. Dadurch werden dann die übrigen Positionier-Bildbereiche bzw, Rasterbereiche nach Massgabe dieser ausgewählten Relativpositionen verschoben bzw. korrigiert.
  • Die Auswahl der für. diese Korrektur herangezogen Relativpositionswerte bzw. Positionier-Bildbereiche erfolgt durch die bereits erwähnte und geeignet programmierte Rasterbereichverschiebungsstufe 172 . Selbstverständlich werden diese Rasterbereiche bzw. Positionierbildbereiche so gelegt, dass ihre Abtastung vor derjenigen der Ubrigen Positionier-Bildbereiche beendet ist.
  • Im übrigen ist es vorteilhaft, die Positionier-Bildbereiche bzw. Rasterbereiche so auszuwählen, dass sich kein Rasterpunkt eines Bereichs in derselben Rasterzeile (Y-Rlchtung) wie ein Rasterpunkt irgendeines anderen Bereichs befindet. Auf diese Weise vereinfacht sich der schaltungstechnische Aufwand für die für jeden Rasterbereich getrennte Summierung der Remissionsdifferenzen beträchtlich.
  • Im folgenden werden einige mit der eigentlichen Abtastung selbst zusammenhängende Probleme näher erläutert.
  • Wie schon weiter oben gesagt, werden die Relativpositionen zwischen PrUflings- und Vorlagenpunkten in den seltensten Fällen genau das Vielfache der Rasterdistanz K, sondern meistens Bruchteile derselben betragen, sodass die zum Bildvergleich herangezogenen Vorlagen-Remissionswerte jeweils durch Interpolation aus den Remissionswerten von den betreffenden Bildpunkten benachbarten Rasterpunkten gebildet werden.müssen. Um den Rechenaufwand und damit auch den Schaltungsaufwand möglichst gering zu halten, wird dazu vorzugsweise eine lineare Interpolation verwendet. Damit der dabei auftretende Interpolationsfehler hinreichend gering bleibt, müssen aber bei der Bildabtastung gewisse Voraussetzungen erfüllt sein. Dies soll anhand von Fig. 17 verdeutlicht werden, welche ein Beispiel eines Remissionsverlaufs längs einer Rasterspalte (Spannwalzenumfangs.ichtung X) zeigt.
  • Die kontinuierliche Remissionskurve ergibt sich aus den diskreten Remissionswerten in den einzelnen Rasterpunkten, von denen die Punkte P1... P4 mit den zugehörigen Remissionswerten In.. .14 eingezeichnet sind. Der gegenseitige Abstand der Rasterpunkte beträgt K. Wird nun der Remissionswert T des Zwischenpunkts Fa mit dem Abstand Ax vom Raster-8 8 punkt P1 durch lineare Interpolation aus den beiden Remissionswerten I1 und 12 gebildet, so fällt dieser mit dem tatsächlichen Remissionswert des betreffenden Punkts Fa praktisch zusammen. Im wenig gekrümmten Kurventeil ist also der Interpolationsfehler verschwindend klein. Anders hingegen ist die Situation im stärker gekrummten Kurventeil. Dort weicht der interpolierte Remissionswert 1b des Zwischenpunkts Pb merklich von tatsächlichen Wert 1b ab. Im Beispiel beträgt der Interpolationsfehler immerhin 10%. Der maximale Interpolationsfehler wird, wie leicht einzusehen ist, bei gegebener Rasterdistanz K mit der maximalen im Remissionsspektrum enthaltenen Frequenz ansteigen.
  • Wenn also der Interpolationsfehler klein gehalten werden und die Rasterdistanz dabei nicht zu klein sein soll, muss dafür Sorge getragen werden, dass das Remissionsspektrum keine allzu hohen Frequenzen enthält. Mit anderen Worten, das Remissionsspektrum muss tiefpassgefiltert werden. Eine Verminderung der Rasterdistanz würde einer Erhöhung der Rasterpunktanzahl gleich kommen und damit den Rechenaufwand zumindest in zeitlicher Hinsicht stark steigern. In der Praxis hat es sich als zweckmässig erwiesen, die Grenzfrequenz G der Tiefpassfiltrierung, d.h. diejenige Frequenz, deren Amplitude bei der Filtrierung auf die Hälfte der Amplitude der Frequenz Null gedämpft wird, so zu wählen, dass die zugehörige Grenzperiodenlänge TG = f wenigstens 4-5 mal grösser ist als die Rasterdistanz K. Die in Fig. 17 gezeigte Remissionskurve stellt eine Periode eines solchen Wellenzugs mit der Grenzfrequenz dar. Die Bedingung Tc = 5 K ist erfüllt. Wird berücksichtigt, dass die Amplitude bei der Grenzfrequenz fG bereits auf die Hälfte gedämpft wird, so fällt der maximale Interpolationsfehler von 10% nicht mehr ins Gewicht.
  • In der Praxis kann die Rasterdistanz K beispielsweise 0,2 mm und die Grenzoeriodenlänee TG dementsprechend 1 mm betragen.
  • Bis zu einem gewissen Grad wird die Tiefpassfiltrierung bereits durch die schon weiter oben erwähnte unscharfe Abbildung der Druckbilder auf die einzelnen Dioden des Fotodiodenarrays erreicht. Die einzelnen Fotodioden der Arrays sind selbstverständlich nicht ideal punktförmig, sondern quadratisch mit den Kantenlängen K gleich der Rasterdistanz.
  • Die Mittelpunkte der Fotodioden definieren dann die Rasterpunkte des Abtastrasters. Bei scharfer Abbildung würde auf jede Fotodiode nur Licht aus einem quadratischen Bildpunkt der Dimensionen K x K auftreffen. Durch die Unschärfe werden die für jede Fotodiode wirksamen Bildpunkte aber nach allen Seiten um den halben Durchmesser d eines sogenannten Unu schärfekreises vergrössert. Die einzelnen Fotodioden empfangen daher Licht von einem etwa quadratischen Bildfleck mit der Kantenlänge (K + d ). Dabei hat natürlich das vom Zentrum des u Bildflecks ausgehende Licht eine grössere Wirkung auf die Fotodiode als das Licht von peripheren Zonen des Bildflecks, sodass sich bei der unscharfen Abbildung eine (in je einer Dimension X oder Y) dreieckige Uebertragungsfunktion mit der Spitze in der Bildfleckmitte ergibt. Diese Uebertragungsfunktion hat aber noch nicht die gewünschte Tiefpasswirkung, d.h., die Anteile der höheren Frequenzen im Remissionsspektrum sind noch zu gross.
  • Um dem abzuhelfen sind nun gemäss einem weiteren wichtigen Aspekt der Erfindung die in den Abtaststrahlunggängen angeordneten Aperturblenden 4 speziell ausgebildet, und zwar mit einer von der optischen Achse nach aussen abnehmenden Transparenz. Der Transparenzverlauf ist in Fig. 19 dargestellt. Die ausgezogene Linie Ty gilt für die Richtung parallel zu den Spanntrommelachsen (Y), die strichlierte Linie TX für die Umfangsrichtung (X). Mit R ist der Radius der Aperturblenden bezeichnet. Durch den leichten Unterschied des Transparenzverlaufs für die beiden Koordinatenrichtungen ergeben sich nicht kreisförmige, sondern etwa elliptische Linien gleicher Transparenz. Mithilfe dieser Abweichung von der Rotationssymmetrie kann der Einfluss der kontinuierlichen Drehung der Spanntrommeln kompensiert werden. Wie die Fig. 18 zeigt, wandert der einer Fotodiode entsprechende Bildpunkt aufgrund der Spanntrommeldrehung während der Abtastung um den Betrag der Rasterdistanz K an der betreffenden Fotodiode in Richtung X vorbei. Dadurch ergibt sich eine Verzerrung der Uebertragungsfunktion in X-Richtung, und zwar wird die Uebertragungsfunktion in dieser Richtung bei scharfer Abbildung ähnlich dreieckig wie die Uebertragungsfunktion bei unscharfer Abbildung, aber mit stehender Spanntrommel. Für die lineare Interpolation ist es aber von grösster Wichtigkeit, dass die Uebertragungsfunktion rotationssymmetrisch ist.
  • Durch den unsymmetrischen Transparenzverlauf der Aperturblenden wird nun die durch die Spanntrommelbewegung bedingte Unsymmetrie gerade ausgeglichen, sodass sich schliesslich eine rotationssymmetrische Uebertragungsfunktion ergibt. Der in Fig.
  • 18 gezeigte Kreis mit dem Durchmesser T gibt dabei die von der speziellen Wahl der Uebertragungsfunktion abhängige Grösse des von einer Fotodiode erfassten Bildflecks an.
  • illit dem in Fig. 19 gezeigten Transparenzenverlauf der Aperturblenden 4 ergibt sich eine Vbertragungsfunktion, deren Profil in Fig. 20 dargestellt ist. Wie aus der in Fig. 21 dargestellten Fourier-Transformierten dieser Uebertragungsfunktion ersichtlich ist, werden Bildfrequenzen mit Periodenlängen gleich oder grösser als der Bildfleck- bzw. Basiskreisdurchmesser T um 50% oder mehr abgeschwächt.
  • In Fig. 22 ist ein Ausschnitt aus einem Abtastraster mit den Rasterlinien 41 und der Rasterdistanz K dargestellt. Mit 5 ist der einer Fotodiode bei Scharfabbildung entsprechende Bildfleck bezeichnet. Der voll ausgezogene Kreis mit dem Durchmesser T bezeichnet den aufgrund der Unschärfe tatsächlich von der Fotodiode erfassten Bildfleck. Die strichlierten Kreise definieren zwei in X-Richtung benachbarte Bildflecke Die kleine schraffierte Fläche 43 bezeichnet einen Druckfehler.
  • Fig. 23 zeigt nochmals die Uebertragungsfunktion gemäss Fig. 20. Mit P1... P6 sind vom Zentrum des Bildflecks verschieden weit entfernte Punkte bezeichnet. Die Bewertungsfaktoren B1.. .B6 geben dann die Beitrage der Punkte P1.. . P6 zu dem von der Fotodiode ermittelten Remissionswert des betreffenden Bildflecks an. Wenn also die Punkte P. des Bildflecks die Remissionswerte In... haben, so ergibt sich der Gesamtremissionwert des Bildflecks als Summe der Produkte von I. mit den entsprechenden BewertungsfaktorenBi über den gesamten Bildfleck. (Die eben genannten Punkte P. sind selbstverständlich nicht mit den Rasterpunkten zu verwechseln).
  • Als mittlere Blldfleckgrösse F wird diejenige m Fläche mit dem Durchmesser Im definiert, welche bei homogener Remissions (Dichte) über die gesamte Fläche bei konstanter Maximalbewertung B auf die Fotodiode die gleiche Wirkung ausm übt wie der gesamte Bildfleck bei der von innen nach aussen abnehmenden Bewertung. Diese-mittlere Bildfleckgrdsse Fm ist massgebend für die Empfindlichkeit der Einrichtung auf kleinflächige Druckfehler. Wenn z.B. ein schwarzer Fehlerfleck 43 (Fig. 22) von der Grösse FF in einem weissen Feld liegt, so beträgt die durch die Fotodiode gemessene, durch den Fehlerfleck verursachte relative Remissionsänderung FF/ Fm Die prozentuale Remissionsänderung darf nicht beliebig klein sein, da sonst.die Anforderungen an die Genauigkeit und das Auflösungsvermögen der Abtastsysteme (Fotodioden, Verstärker, A/D-Wandler) zu gross wUrden. Dies bedeutet aber eine untere Schranke für den kleinsten erfassbaren Fehlerfleck, d.h., dass Verhältnis FF/Fm kann ebenfalls nicht beliebig klein sein. Bei vernünftigem Aufwand lassen sich aber immerhin noch Fehlerflecke bis hinab zu etwa 0,05 mm2 detektieren.
  • In Fig. 24 sind die Ubertragungsfunktionen bzw.
  • Bewertungskurven entsprechend Fig. 22 für drei nebeneinander liegende Bildflecke dargestellt. Durch ihre starke gegenseitige Ueberlappung (T> 4K) ist gewährleistet, dass jeder Fehlerfleck 43, auch wenn er zwischen den Rasterpunkten liegt, mit Sicherheit von der einen oder der anderen Fotodiode mit einem hohen Bewertungsfaktor Ba bzw. Bp erfasst wird.
  • tiäre die gegenseitige Ueberlappung der Bewertungskurven nicht so ausgeprägt (To~K), so könnte es vorkommen, dass der Fehlerfleck von allen in Frage kommenden Fotodioden nur mit einem relativ geringen Bewertungsfaktor berücksichtigt und somit möglicherweise gar nicht detektiert würde.
  • Obwohl die Erfindung vorstehend nur im Zusammenhang mit der Qualitätsprüfung von Druckerzeugnissen, insbesondere Banknoten beschrieben ist, ist es selbstverständlich, dass das erfindungsgemässe Verfahren auch im Zusammenhang mit anderen Informationsträgern, beispielsweise Magnetkarten oder dergleichen, sinngemäss verwendbar ist.

Claims (39)

  1. Patentansprtiche Verfahren zur Prüfung der Druckqualität von Druckbildern, insbesondere Banknoten, deren Bildinhalt sich aus wenigstens zwei von unterschiedlichen Druckverfahren stammenden Teilbildinhalten zusammensetzt, durch Vergleichen je eines Prtiflings mit einer Vorlage und Beurteilung des Prüflings anhand des Vergleichsergebnisses, rlp direh gekennzeichnet9 dass für jedes Druckverfahren eine separate Teilvorlage mit von dem betreffenden Druckverfahren stammendem Teilbildinhalt verwendet wird, dass. fUr jede Teil.vorlage die Relativposition zum jeweiligen Prufling ermittelt wird, dass die Teilbildinhalte von den einzelnen Teilvorlagen unter Berücksichtigung der Relativpositionen der letzteren entsprechend den tibereinandergedruckten Teilbildinhalten des Pruflings nicht-materiell, beispielsweise optisch oder elektronisch zu einem Gesamtvorlagenbildinhalt kombiniert werten, und dass der Bildinhalt des Prufiings mit dem Gesamtvorlagenbildinhalt verglichen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Prufling und Teilvorlagen unter Zugrundelegung gleicher Abtastraster fotoelektrisch abgetastet werden, und dass die Kombination der Teilbildinhalte durch entsprechende Verknüpfung der bei der Abtastung der Teilvorlagen gewonnenen Remissionswerte und der Eildinhaltsvergleich durch Vergleich der verknlipften Remissionswerte mit den bei der Abtastung des PrUflings gewonnenen Remissionswerten erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastung der Teilvorlagen vorgängig der des PrUflings erfolgt und dass die bei der Abtastung der Teilvorl.agen gewonnenen Remissionswerte gespeichert werden.
  4. 4. . Verfahren nach Anspruch 2oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass höhere Frequenzen des in den bei den Abtastungen gewonnenen Remissionwerten enthaltenen Frequenspektrums durch eine TiEpassfiltrierung mit der Grenzfrequenz f0 unterdrückt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Grenzfrequenz fG der Tiefpassfiltrierung derart gewählt wird, dass ihre Periodenlänge LG = l/fG mindestens vier bis fUnf mal grösser ist als die Distanzen K zwischen je zwei benachbarten Rasterpunkten der Abtastraster.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,dass die Teifpassfiltrierung durch unscharf Abbildung des PrUflings bzw. der Teilvorlagen auf die bei der Abtastung verwendeten fotoelektrischen Wandler sowie durch Anordnung einer Aperturblende mit von der optischen Achse weg nach aussen abnehmender Transparenz im Abbildungstrahlengang erfolgt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Grad der Unschärfe und der Transparenzverlauf der Aperturblende derart gewählt werden, dass die fotoelektrischen Wandler für jeden Rasterpunkt jeweils Licht von einem im wesentlichen kreisförmigen Bildfleck erhalten und dabei die Beiträge, die die einzelnen Punkte dieses Bildflecks zu den von den Wandlern erzeugten Gesamtremissionswerten leisten, bezUglich der optischen Achse zumindest angenähert rotationssymmetrisch sind.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser T des kreisförmigen Bildflecks mindestens doppelt so gross wie die Rasterdistanzen K gewählt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass für die Abtastung eine Vielzahl von in einer geraden Zeile jeweils im Abstand der Rasterdistanz K angeordneten fotoelektrischen Wandlern verwendet wird und dabei der Prufling bzw die Teilvorlagen im wesentlichen senkrecht zu dieser Zeile relativ zu den fotoelektrischen Wandlern verschoben werden, und dass der Transparenzverlauf der Aperturblende derart von der Rotationssymmetrie abweichend gewählt wird, dass vom Blendenæentrum äquidistante Punkte auf einem zur Richtung der Relativverschiebung parallelen Blendendurchmesser eine grössere Transparenz besitzen als auf einem dazu senkrechten Durchmesser.
  10. 10. Verfahren nach einem der AnsprUche 2-9, dadurch gekennzeichnet, dass, falls die den PrUflingsbildpunkten entsprechenden VorlagenbildpunlQE unter BerUcksichtigung ihrer Relativpositionen nicht mit Punkten des Abtastrasters zusammenfallen, die Remissionwerte dieser Vorlagenbildpunkte durch vorzugsweise lineare Interpolation aus den Remissionswerten in jeweils vier die betreffenden Vorlagenbildpunkte umgebenden Rasterpunkten gebildet werden.
  11. 11. Verfahren nach einem der Anspruche 2-10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verknupfung der Remissionswerte in Form einer Multiplikation erfolgt.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung der Relativpositionen die Remissionswerte in Rasterpunkten aus einzelnen ausgewählen, bezüglich der gesamten Vorlagen- bzw. PrUflingsfläche vergleichsweise kleinen Rasterbereichen herangezogen werden, dass fUr jeden derartigen Rasterbereich die Differenzen der Remissionswerte einander entsprechender Rasterpunkte von Prufling und Vorlage gebildet werden, dass positive und negative Differenzwerte je fUr sich Uber jeden einzelnen Rasterbereich summiert werden, und dass die ermittelten positiven und negativen Summenwerte als Mass ftlr die zu ermittelnden Relativpositionen herangezogen werden.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Vorlage und PrUfling in gleicher Weise in einzelne Felder eingeteilt und dass die Relativpositionen der einzelnen PrUflingsfelder bezqglich der jeweils entsprechenden Vorlagenfelder ermittelt werden.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativpositionen der einzelnen Felder aus den in einem Teil der Rasterbereiche ermittelten Summenwerten bestimmt werden.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativposifon jedes Felds aus den Summenwerten einer Anzahl von dem betreffenden Feld räumlich am nächsten liegenden Rasterbereichen durch deren Entfernung berUcksichtigende Inter- bzw. Extrapolation ermittelt werden.
  16. 16. Verfahren nach einem der AnsprUchel2~l5,dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Rasterbereich so ausgewählt und bemessen wird, dass er aut einen VorlagenDereich.fällt, welcher nur zwei aneinandergrenzende, im wesentlichen homogene Zonen mit starkem gegenseitigen Kontrast enthält.
  17. 17. Verfahren nach einem der AnsprUchel2-16,dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Rasterbereich so ausgewählt und bemessen wird, dass er auf einen Vorlagenbereich fällt, welcher nur eine strichförmige Zone und eine dazu stark konstrastierende und im wesenLlichen homogene Umgebungszone enthält.
  18. 18. Verfahren nach Anspruchl6 oder U, dadurch gekennzeichnet, dass der Rasterbereich so ausgewählt wird, dass die Grenze zwischen den beiden Zonen geradlinig verläuft.
  19. 19. Verfahren nach Anspruchl7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rasterbereich derart ausgewählt wird, dass die Grenzlinien der Zonen parallel zu den Achsen des der Rasterpunkteinteilung zugrundeliegenden Koordinatensystems zu liegen kommen.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 18 oderl9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein weiterer Rasterbereich nach denselben Kriterien ausgewählt wird, und dass die Rasterbereiche so ausgewählt werden, dass die Grenzlinie zwischen den Zonen zumindest eines Vorlagen- bzw. Rasterbereichs zur Grenzlinie zwischen den Zonen zumindest eines anderen Vorlagen- bzw. Rasterbereichs zumindest angenähert senkrecht verläuft.
  21. 21. Verfahren nach einem der Ansprüche 12-20, dadurch gekennzeichnet dass zumindest ein Rasterbereich so ausgewählt wird, dass er auf einen Prüflingsbereich fällt, dessen Bildinhalt ausschliesslich von demselben Druckverfahren stammt wie der einer ausgewählten Teilvorlage.
  22. 22. Verfahren nach einem der Anspruche 12-21, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterbereiche derart ausgewählt werden, dass keiner der Rasterpunkte zweier verschiedener Rasterbereiche auf ein und derselben Rasterzeile liegt.
  23. 23. Verfahren nach einem-der Ansprüche 12-22, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens 2, vorzugsweise etwa 10-20 Rasterbereiche zur Auswertung herangezogen werden.
  24. 24. Verfahren nach einem der Ansprüche 12-23, dadurch gekennzeichnet, dass aus mindestEns einem Rasterbereich eine erste Relativposition ermittelt wird, dass dann nach Massgabe dieser ersten Relativposition die übrigen Rasterbereiche in ihrer Lage verschoben werden, und dass schliesslich mit diesen so verschobenen Rasterbereichen die definitiven Relativpositionen ermittelt werden.
  25. 25. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch l,gekennzeichnet durch eine erste punktweise arbeitende fotoelektrische Abtastvorrichtung (1-7p) 7P> zur Erzeugung von Remissionswerten in jedem einzelnen Abtastrasterpunkt, eine zweite und eine dritte zumindest bezUglich der Abtastraster mit der ersten gleiche Abtastvorrichtung (1-7T; 1-70) oder einen ersten und zweiten, je an die erste Abtastvorrichtung anschliessbaren Speicher (26,27) mit je der Anzahl der Abtastrasterpunkte entsprechenderAnzahl von Speicherplätzen, eine den Abtastvorrichtungen bzw. den Speichern nachgeschaltete Relativpositionsmessschaltung (29) zur Bestimmung der Relativpositionen einander entsprechender Bildpunkte von in den drei Abtastvorrichtungen gleichzeitig oder in der ersten Abtastvorrichtung nacheinander abgetasteten PrUfling- und Vorlagendruckbildern, und durch eine ebenfalls den Abtastvorrichtungen bzw. den Speichern nachgeschaltete BildvergLeichsschaltung (28) mit zwei an die zweite und die dritte Abtastvorrichtung (1-7T'. 1-70) bzw. den ersten und den zweiten Speicher (26,27) sowie an die Relativpositionsmessschaltung (29) angeschlossenen Zuordnungsstufen (18,10o; l9,10T), , welche die von einander entsprechenden Bildpunkten stammenden Remissionswerte der in der zweiten und der dritten Abtastvorrichtung abgetasteten bzw. im ersten und im zweiten Speicher gespeicherten Vorlagen-Druckbilder nach Massgabe der von der Relativpositionsmessschaltung (29) ermittelten Relativpositionswerte dieser Vorlagen-Druckbilder zu dem in der ersten Abtastvorrichtung (1-7P> abgetasteten Prüflings-Druckbild einander und den entsprechenden Bildpunkten des Prüflings-Druckbilds zuordnen, mit einer Verkntpfungsstufe (20) zum Verknüpfen der einander zugeordneten Remissionswerte der Vorlagen-Druckbilder, mit einer Vergleichstufe (21) zum Vergleichen der verknüpften Vorlagen-Remissionswerte mit den zugeordneten Remissionswerten des Prüflings-Druckbilds, und mit einem der Vergleichstufe nachgeschalteten Fehlerrechner (22) zur Auswertung der Vergleichsergebnisse.
  26. 26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass jede Zuordnungsstufe (18,10o; 19,10T) einen Schreibspeicher mit wahlfreiem Zugriff (101) für die Remissionswerte von den einzelnen Rasterpunkten und eine von der Relativpositionenmessschaltung (29) angesteuerte Auslesesteuerung (18je9) umfasst, welche den zeitlichen Ablauf der Auslesung der einzelnen Remissionswerte nach Massgabe der. Relativpositionswerte steuert.
  27. 27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslesesteuerung (18;19) derart ausgebildet ist, dass jeweils die gespeicherten Remissionswerte von vier benachbarten Rasterpunkten ausgelesen werden.
  28. 28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schreibspeicher (101) ein Interpolationsrechner (104) nachgeschaltet ist, der aus jeweils vier ausgelesenen Remissionswerten durch lineare Interpolation nach Massgabe der Relativpostionswerte einen Zwischenwert bildet.
  29. 29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26-28, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslesesteuerung (18;19) einen an die Relativpositionenmesschaltung angeschlossenen Quotientenrechner (196) und einen an diesen angeschlossenen Schaltprogrammgeber (190) aufweist, dass der Quotientenrechner (196) einen Quotientenbildner (182), der die ihm von der Relativpositionenmessschaltung zugeführten Relativpositionswerte durch einen festen Wert dividiert, sowie Mittel (184-189, 193, 194) aufweist, die die bei den Divisionen anfallenden ganzzahligen Quotientenwerte dem Schaltprogrammgeber (190) und die verbleibenden Restwerte dem Interpolationsrechner (104) zuführen, und dass der Schaltprogrammgeber (190) nach Massgabe der ihm zugefUhrten Quotientenwerte einen Selektioniertakt erzeugt, der die Adressen der jeweils vier aus dem Schreibspeicher (101) auszulesenden Remissionswerte bestimmt.
  30. 30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26-29, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativpositionenmessschaltung (29) eine Selektionierstufe (17,9p,9T,9o), die aus der Gesamtheit der abgetasteten Remissionswerte jeweils nur solche aus vorgegebenen, einzelnen Rasterbereichen angehörenden Rasterpunkten bzw. Speicherplätzen auswählt, eine der Selektionierstufe nachgeschaltete Mischstufe (11) zur Verknüpfung der ausgewählten Remissionswerte von der zweiten Abtastvorrichtung (1-7T) ) bzw. dem ersten Speicher (26) mit denen von der dritten Abtastvorrichtung (1-70) bzw. dem zweiten Speicher (27), eine der Selektionierstufe und der Mischstufe nachgeschaltete Subtrahierstufe (12) zur Bildung der Differenzen der ausgewählten Remissionswerte von der ersten Abtastvorrichtzn, (1-7p) und den von der Mischstufe verknüpften Remissionswerten, und eine der Subtrahierstufe nachgeschaltete und von der Selektionierstufe gesteuerte Summierstufe (13) zur nach Vorzeichen getrennten Bildung der Summenwerte positiver und negativer Remissionswertdifferenzen über die Rasterpunkte jeweils eines Rasterbereichs aufweist.
  31. 31. Vorrichtung nach Anspruch 30, gekennzeichnt durch einen der Summierstufe nachgeschalteten Speicher (14) für die Summenwerte der einzelnen Rasterbereiche und durch einen an den Speicher angeschlossenen Positionenrechner (15), der aus den einzelnen Summenwerten Si nach der Beziehung Pj = 2 Ki; 5. mit vorgegebenen Konstanten K.. eine vorgegebene 1 ii Anzahl von Positionswerten P. bildet.
  32. J 32. Vorrichtung nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Selektionierstufe (17/9p,9Tß9o) eine Verschiebungsstufe (172) enthält, die aus den von der Summierstufe (13) gebildeten Summenwerten zu vorgegebenen Rasterbereichen gehörende Summenwerte auswählt und in der Selektionierstufe die ausgewählten Rasterbereiche relativ zum Abtaster nach Massgabe der ausgewählten Summenwerte verschiebt.
  33. 33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25-32, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischstufe (21) und die Verknüpfungsstufe (20) Multiplizierschaltungen sind.
  34. 34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25-33, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastvorrichtungen unscharf eingestellte Abbildungsoptiken (3p> 3T> ? 30) sowie in den Abbildungsstrahlengängen Aperturblenden (4p,s,40) mit von der optischen Achse weg nach aussen abnehmender Transparenz aufweisen.
  35. 35. Vorrichtung nach einem der AnsprUche 25-34, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastvorrichtungen geradlinige Fotodiodenarrays (5 5TX 5O) als fotoelektrische Wandler besitzen.
  36. 36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25-35, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastvorrichtungen drehbar angetriebene Saugtrommeln (Wp,WT,Wo) als Unterlage fdr die abzutastenden Druckbilder aufweisen.
  37. 37. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Unschärfe der Abbildungsoptiken so eingestellt und der.Transparenzverlauf der Aperturblenden so ausgebildet ist, dass sich bei der Abtastung gleichzeitig eine Tiefpassfiltrierung ergibt und dabei die Periodenlänge der Grenzfrequenz dieser Tiefpassfiltrierung mindestens vier bis fünf mal grösser ist als die Distanz zwischen zwei benachbarten Rasterpunkten des Abtastraster.
  38. 38. Vorrichtung nach den Ansprüchen 35-37, dadurch gekennzeichnet, dass die Fotodiodenarrays parallel zur Achsenrichtung der Sa:igtrommeln angeordnet sind, und dass die Aperturblenden einen von der Rotationssymmetrie derart abweichenden Transparenzverlauf besitzen, dass jede Diode der Arrays unter Berücksichtigung der Trommeldrehung Licht von einem zumindest angenähert kreisförmigen Bildfleck empfängt und dabei die Beiträge, die die einzelnen Punkte dieses Bildflecks zum von der Diode erzeugten Remissionswert leisten, bezüglich der optischen Achse rotationssymmetrisch sind.
  39. 39. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Unschärfe der Abbildungsoptiken so eingestellt und die Aperturblenden so ausgebildet sind, dass die Durchmesser der kreisförmigen Bildflecke mindestens doppelt so gross sind wie die Rasterdistanzen.
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