DE2616741A1 - Verfahren zur herstellung von phthalid - Google Patents

Verfahren zur herstellung von phthalid

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DE2616741A1
DE2616741A1 DE19762616741 DE2616741A DE2616741A1 DE 2616741 A1 DE2616741 A1 DE 2616741A1 DE 19762616741 DE19762616741 DE 19762616741 DE 2616741 A DE2616741 A DE 2616741A DE 2616741 A1 DE2616741 A1 DE 2616741A1
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Germany
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phthalide
catalyst
bar
chlorophthalide
manufacturing
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Helmut Aus Der Dr Fuenten
Wilhelm Dr Vogt
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Dynamit Nobel AG
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Dynamit Nobel AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/77Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D307/87Benzo [c] furans; Hydrogenated benzo [c] furans
    • C07D307/88Benzo [c] furans; Hydrogenated benzo [c] furans with one oxygen atom directly attached in position 1 or 3

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Furan Compounds (AREA)

Description

j Troisdorf, den 13. April 1976
OZ: 76 031 ( 2594 ) ;
i DYNAl-IIT IiOSEL AKTIENGESELLSCHAFT I
Troisdorf, Bez. Köln !
Terfahren zur Herstellung von Phthalid
[ Me Erfindung betrifft ein Terfahren zur Herstellung von Phthalid j durch katalytische Dehydrohalogenierung von 3-Chlorphthalid in
I Gegenwart von HCl-Alczeptoren. I
In der Literatur sind zahlreiche Terfahren zur Herstellung von ' lathalid durch Umsetzungen von o-disubstituierten Benzolen wie
ι Phthalsäuredichlorid, o-Xylylchlorid, o-Tolylsäure, o-Phthal-
i I
I aldehyd, o-Xylylenglykol, Phthalimid und dergleichen beschrieben. Aus diesen Ausgangsstoffen entsteht Phthalid erst nach mehreren
und umständlichen Terfahrensschritten oder in unbefriedigender
j Ausbeute. Weitere Terfahren zur Herstellung von Phthalid sind
j die Reduktionen von Phthalsäureanhydrid, die z.B. mit Zn und
I ■ !
j Eisessig ( Ber. t7, 2178 (1884)),durch katalytische Hydrierung .
j I
i mit Edelmetallkatalysatoren ( F. Zyrialkowski, Katalytische Hy- \
[ ι
j drierung im Organisch-Chemischen Laboratorium, Ferd. Enke Ter-
I ;
! lag Stuttgart, 1965, Seite 186 ) oder in Gegenwart von Nickel
( DEP 368 414 ) durchgeführt werden. j
j Eei diesen Reduktionen des Phthalsäureanhydrids zu Phthalid ent-I steht Reaktionswasser, das zu Störungen im" Ablauf der Hydrierung, j führt und verunreinigte Produkte zur Folge hat. Diese Nachteile
708843/0330 I
werden zwar "bei elektrochemischer Reduktion von Phthalsäureanhydrid oder dem Ammoniumsalζ der Phthalsäure ( Bull. Chem. Soc. Japan 1, 127 (1932), DOS 2 144 419 ) teilweise vermieden, doch "bereitet die Durchführung elektrochemischer Verfahren allgemein technische Schwierigkeiten und bedingt einen relativ großen apparativen A-tfwaz«u.
Es wurde nun gefunden, daß sich Phthalid in einfacher Weise durch Dehydrohalogenierung von 3-Chlorphthalid In Gegenwart von HCl-Akzeptoren in überraschend guten Ausbeuten und frei von Nebenprodukten herstellen n.äßt.
Die Reaktion erfolgt nach der Gleichung
+ H
-HCl
Die Dehydrohalogenierung von 3-Chlorphthalid kann z.B. in der
i Weise durchgeführt werden, daß 3-0hlorphthalid in Substanz oder einem lösungsmittel gelöst, in Gegenwart von Katalysatoren und HCl-Akzeptoren bei geringem Wasserstoffüberdruck zu Phthalid umgesetzt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht an einen bestimmten ! Katalysatortyp gebunden.
Verwendbar sind Edelmetallkatalysatoren und besonders Hydrierkatalysatoren aus der 8. Nebengruppe des Periodensystems der EIe-7Q9943/Q339
mente. Bevorzugte Katalysatoren sind Palladium und Nickel. Der ! Katalysator kann als solcher oder auf einem Träger niedergeschlagen verwendet werden. Geeignete Trägerstoffe sind Kohlen- ■;
ι stoff, Aluminiuraoxyd, Siliciundioxyd, Bariumsulfat, Eetonit, Diatomeenerde und Kieselgur. Der Katalysator wird in einer Menge von 0,1 bis etwa 15 Gew.-^, vorzugsweise 0,1 - θ ?έ, bezogen auf 3-Chlorphthalid, eingesetzt.
Die Umsetzung von 3-Chlorphthalid läuft mit fc(<lier Reaktionsgeschwindigkeit zwischen -10 und 1500C bei Drucken von 0,2 bis zu , '00 bar ab. Der bevorzugte Bereich liegt bei Temperaturen von : 10 - 700C und bei Drucken von 1 bis 20 bar.
Als Lösungsmittel können al iphatische, cycloaliphatische und ; aromatische Kohlenwasserstoffe aber auch Äther wie Diäthyläther, Dirnethoxyäthan, Tetrahydrofuran und Dioxan, organische Carbon ,-säuren wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure und deren Ester sowie tertiäre aliphatische oder aromatische Amine verwendet ; werden.
Zur Neutralisation der bei der Reaktion entstehenden Salzsäure j werden HCl-Akaeptoren in mindestens stöchiometrischer Menge
j verwendet. Hierzu eignen sich neben tertiären Aminen wie Ir iäthylamin und N-Dimethylanilin auch anorganische Verbindungen wie Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Natriumforniiat und ITatriumacetat. Anstelle der genannten Natriumverbindungen können
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mit gleichen; Erfolg auch die entsprechenden Kaliumsalze oder die
Salze der Erdalkalimetalle verwendet werden. j
Die Isolierung von Phthalid kann nach beendeter Reaktion in der Weise durchgeführt werden, daß der Katalysator zusammen mit dei; gebildeten Salz abgetrennt wird. Der Katalysator kann nach Auswaschen des Salzes für weitere Dehydrohalogexiierungen wieder eingesetzt werden, !fach Abdestillieren d'i-3 Lösungsmittels wird anschließend Phthalid durch einfache Destillation im Vakuum in Reinheiten bis zu 99,35 1= ( GC-Analyse ) erhalten.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Phthalid ist ein wertvolles chemisches Zwischenprodukt zu;.· Herstellung von Farbstoffen, Pflanzenschutzmitteln und Pharmazeutikas. !
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung«
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6 . j
Beispiel 1 j
j ;
Ein 1-Liter-Hub-Magnet-Autoklav wird beschickt mit 110 g 3-Chlorphtha'lid, 10 g Nickel-Katalysator ROH 55/10 ( Handelsprodukt der FW Hoechst AG ) und 400 ml Tetrahydrofuran, dem 66 g Triethylamin zugesetzt sind. Nach VerdiLngen der Luft durch Stickstoff werden 10 bar Wasserstoff" aufgedrückt und die Temperatur unter Rühren auf 650C gebracht. Der Wasserstoffverbrauch wird durch Zugaben im Bereich zwischen 10 und 20 bar innerhalb 4 1/2 Stunden ausgeglichen. Nach Beendigung der Wesserstoffaufnahme wird vom Katalysator und ausgefallenem Salz abfiltrier·' unc". das Lösungsmittel abgezogen. Nach Destillation des Rückstandes zwischen : P8 - 900C/ 0,2 Torr werden 77,5 g Phthalid vom Fp. 710C ( GC-
Analyse 9δ,95 fi ) erhalten. !
( Ausbeute = 89 jS d.Th.) i
i Beispiel 2 ;
Wie unter 1 beschrieben wird ein Druckgefäß mit 110 g 3-Chlor-
! phthalid, 5 g Pd/Kohle-Katalysator ( Metallgehalt 5 # ) , 54 g
j !
Natriumscetat und 400 ml Eisessig gefüllt und innerhalb 1,5 J j Stunden mit 5-10 bar Wasserstoffdruck bei 20 - 350C behan-
delt. Nach Filtration und destillativer Aufarbeitung werden '.
76,5 g Phthalid vom Fp. 72/730C ( GC-Analyse 99,35 ) erhalten. ;
709843/0333
Beispiel 3
Der im Beispiel 2 abfiltriefte Katalysator wird 3 mal mit je 20 ml warmem Wasser und 10 ml Essigsäure ausgewaschen. Unter Verwendung dieses Katalysators und der in Beispiel 2 angegebenen Mengen und Bedingungen werden 75,9 g Phthalid der gleichen Reinheit wie im Beispiel 2 erhalten.
ORlSS INSPECTED -3-098/.3/0339

Claims (4)

  1. Patentansprüche
    ^j Verfahren zur Herstellung von Phthalid, dadurch gekennzeichnet, daß 3-Chlorphthalid mit Wasserstoff in Gegenwart eines Hydrierkatalysators und in G.-genwait eines HCl-Akzeptors uisj gesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Hydrierkatalysator Metalle der 8. Nebengruppe des Periodensystems verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS man
    die ''Jjpcetziing bei einer temperatur von etwa - 10 bis 15O0C, bevorzugt 10 - 700G, vornimmt.
    I
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daS man j Drucke von 0,2 - 100 bar, vorzugsweise 1-20 bar, verwen- : det.
    1 Dr. La/Be 70S843/033P
    ι IJi
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