DE2615236A1

DE2615236A1 - Axialventil

Info

Publication number: DE2615236A1
Application number: DE19762615236
Authority: DE
Inventors: Alois Dipl Ing Illy
Original assignee: Klein Schanzlin and Becker AG
Current assignee: Klein Schanzlin and Becker AG
Priority date: 1976-04-08
Filing date: 1976-04-08
Publication date: 1977-10-27
Also published as: SE7704007L; BR7702224A; FR2347590A1; US4117859A

Description

Klein, Schanzlin & Becker, Ak tiengese 11 sclniYt'^236

Axialventil

Die Erfindung betrifft ein Ventil mit axial bewegbarem, rohrförmigen Verschlußkörper und axialer Durchströmung.

Bei den bekannten Konstruktionen wird ein in der Veniillängsachse angeordneter Kolben mittels Antriebseinrichtungen in Achsrichtung bewegt und gibt dadurch einen veränderlichen Ringquerschnitt für die Strömung frei. In der geschlossenen Stellung liegt der Kolben an einem gehäusefesten Sitz an. Durch die DT-PS 473 538 ist eine derartige Konstruktion bekannt, bei der ein rohrförmiger Abschlußkörper topfförmig ausgebildet ist, eine ringförmige Dichtleiste besitzt und auf einer axial bewegbaren Achse angeordnet ist. Die Achse wird durch einen Winkelhebel bewegt, der wie die Achse im Gehäuse gelagert ist und aus diesem herausgeführt wird.

Als nachteilig hat sich bei dieser Armaturart herausgestellt, daß die Antriebsteile, wie Lagerstellen, Führungen und Gelenke direkt dem Strömungsmedium ausgesetzt sind bzw. gegenüber diesem abgedichtet werden müssen. Diese Teile sind dementsprechend zu warten, welches aber mit einem Ausbau der Armatur verbunden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil mit axialer Durchströmung zu entwickel n, daß nach außen hermetisch abgedichtet ist und keine in der Strömung

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liegende Antriebsteile b< -itzt. Die Aufgabe wird erfindungsr- näß dadurch gelöst, daß der rohrförmige Abschlußkörper mit im Bereich der Flansche befestigten, axial verformbaren Bälgen verbunden ist, das im Ventil ein Strömungskörper angeordnet ist und eine außenliegende Betätigungseinrichtung den rohrförmigen Abschlußkörper axial bewegt, wobei er an dem ^r ömungskörper dir htend anliegt oder einen ringförmigen Strömungsquerschnitt freigibt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, daß der Strömungskörper durch Rippen mit einem Flansch oder einem im Bereich eines Flansches vorhandenen EinsatzstUckes verbunden ist, und daß der Strömungskörper mit einem beweglich angeordneten Ventilsitz versehen ist.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß auf einer in axialer Richtung ansteigenden und mit einem Flansch fest verbundenen Steuerkurve ein ringförmiges Betätigungsorgan drehbar gelagert ist, welches in eine, auf der Außenfläche des rohrförmigen Abschlußkttrpers angebrachten, umlaufenden Nut eingreift.

Für den Fall einer ferngesteuerten Ventilbetätigung sieht eine weitere, vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor, daß der rohrförmige Abschlußkörper mit den Bälgen innerhalb eines Mantelrohres angeordnet ist, wobei die äußere Mantelfläche des rohrförmigen Abschlußkörpers kolbenförmig ausgebildet und an der Innenwand des Mantelrohres geführt ist und in axialer Richtung pneumatisch, hydraulisch, magnetisch oder elektromagnetisch bewegt wird.

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Es ist auch möglich, daß der/ohrförmige Abschlußkörper und die Bälge innerhalb eines Mantelrohres angeordnet sind und an der äußeren Mantelfläche des rohrförmigen Abschlußkörpers angebrachte Nocken durch axial verlaufende Schlitze im Mantelrohr nach außen ragen und eine auf dem Mantelrohr angebrachte Betätigungseinrichtung die Nocken axial bewegt.

Die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht die Fertigung eines Ventils, das keine Dichtungen für Spindeldurchführungen erfordert und bei dem dem Strömungsmedium weder Gelenke noch Lagerstellen ausgesetzt sind. Diese sind vielmehr außen am Ventil angebracht und für Inspektionen bzw. Reparaturarbeiten jederzeit zugänglich.

Einige Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen die

Fig. 1 ein durch eine Steuerkurve bewegtes Ventil mit Kompensatorwirkung, die

Fig. 2 ein mit einem Mantelrohr versehenes Ventil und die Fig. 3 ein Ventil mit hydraulischer Betätigung und die Fig. 4 ein Ventil nach Fig. 2 in Kurzausführung.

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-Ar

Das in der Fig. 1 dargestellte Ausfuhrungsbeispiel zeigt ein Ventil, das gleichzeitig die Aufgabe eines Rohrleitungskompensators erfüllt. Es besteht aus einem rohrförmigen Abschlußkörper 1, dessen Stirnseiten mit je einem Balg, in diesem Fall einem Faltenbalg 2 verbunden sind, wobei die Enden der Faltenbälge an den Flanschen 3, 4 dichtend anliegen. Die Innenwand des rohrförmigen Abschlußkörpers 1 weist in der Mitte eine sich nach außen erstreckende Ausbauchung 5 auf. In den äußeren Umfang des rohrförmigen Abschlußkörpers 1 ist eine umlaufende Nut 6 eingearbeitet, in die die Nocken 7 einer Betätigungseinrichtung eingreifen. Diese besteht aus dem Handgriff 8 und einem geteilten Ring 9, welcher auf einer in axialer Richtung ansteigenden Steuerkurve 10 gelagert ist. Die Steuerkurve 10 wiederum ist auf einer am Flansch 3 befestigten Halterung 11 angeordnet. Im Bereich des Flansches 3 befindet sich außerden ein Einsatzstück 12, das Über Rippen 13 einen Strömungskörper 14 trägt. Der Strömungskörper 14 liegt im Bereich der Ausbauchung 5 des rohrförmigen Abschlußkörpers 1. Aufgrund der Drehbewegung der Betätigungseinrichtung wird der rohrförmige Abschlußkörper 1 axial bewegt. In der geschlossenen Stel lung liegt er dichtend an dem Strömungskörper an. Dieser kann, je nach Einsatzbedingungen, einen speziell gestalteten Ventilsitz aufweisen . Da zwischen den Flanschen 3 und 4 keine starre Verbindung besteht, kann der Flansch 4 aufgrund des Faltenbalges 2 axiale Bewegungen einer Rohrleitung aufnehmen und somit als Rohrleitungskompensator wirken.

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Die Fig. 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Ventil, bei dem die Flansche 3, 4 durch ein Mantelrohr 16 verbunden sind. Der rohrf örmige Abschlußkörper 1 besitzt Nocken 17, die durch Schlitze 18 aus dem Mantelrohr 16 herausragen. Die Schlitze 18 werden durch einen Ring 19 abgedeckt, der eine innenliegende . schraubenförmige Nut 20 besitzt, in der die Nocken 17 geführt werden. Federringe verhindern ein axiales Verschieben des Ringes 19. Mittels O-Ringen 22 kann der Raum zwischen den Bälgen 2 und dem Mantelrohr 16 nach außen hin abgedichtet werden. Wie bei dem Ausfuhrungsbeispiel der Fig. 1 erfolgt hier die axiale Verschiebung des rohrförmigen Abschlußkörpers 1 durch Drehen der Betätigungseinrichtung. Bei diesem Ausfuhrungsbeispiel ist darüber hinaus der Strömungskörper geteilt ausgeführt und zwar derart, daß der den Ventilsitz 15 tragende Teil beweglich gelagert ist. Dies hat den Vorteil, daß sich der rohrförmige Abschlußkörper 1 und der Ventilsitz in gewissen Grenzen selbst zentrieren können.

Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der der rohrförmige Abschlußkörper 1 kolbenartig gestaltet ist, einen Kolbenring 25 trägt und gegeneinander versetzte Absätze aufweist an denen die Faltenbälge befestigt sind. Der Abschlußkörper liegt dichtend an dem zylinderförmig gestalteten Mantelrohr loan, in dem Anschlüsse 23 vorhanden sind, über die die Zu- und Abfuhr der Druckluft bzw. des Hydrauliköles erfolgt. Das eigentliche Ventil ist hierbei zwischen den Flanschen 3, 4 eingeklemmt, welche mittels Zuganker 24 verspannt werden. Die rechte Hälfte der Fig. 3 zeigt

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eine Ansicht, bei der eine demontierbare Konstruktion ein Auswechseln des am kolbenartig gestalteten, rohrförmigen Abschlußkörper I angebrachten Kolbenringes 25 gestattet.

Die Fig. 4 zeigt ein Ventil, welches hinsichtlich der Betätigungseinrichtung der Ausführung nach Fig. 2 entspricht. Infolge des abgesetzten rohrförmigen Abschlußkörpers 1 und der dadurch bedingten Verwendung von Bälgen 2 unterschiedlicher Durchmesser, ist eine besonders kurze Ausführungsform des Ventils möglich.

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Leerseite

Claims

Pat entansprUche 2 6 1 5 2 3 G

.) Ventil mit geradlinig axial bewegbarem, rohrförmigen Abschlußkörper und axialer Durchsrrömung, dadurch gekennzeichnet·, daß der rohrförmige Abschlußkörper (1) mit im Bereich der Flansche (3, 4) befestigten, axial verformbaren Bälgen (2) verbunden ist, das im Ventil ein Strömungskörper (14) angeordnet ist und eine außenliegende Betätigungseinrichtung den rohrförmigen Abschlußkörper (1) axial bewegt, wobei er an dem Sfrömungskörper (14) dichtend anliegt oder einen ringförmigen Strömungsquerschnitt freigibt.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskörper (14) durch Rippen (13) mit einem Flansch oder einem im Bereich eines Flansches vorhandenen EinsatzstUckes (12) verbunden ist.
3. Ventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskörper (14) mit einem beweglich angeordneten Ventilsitz (15) versehen ist.
4. Ventil nach den Ansprüchen 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer in axialer Richtung ansteigenden und mit einem Flansch (3) fest verbundenen Steuerkurve (10) ein ringförmiges Betätigungsorgan drehbar gelagert ist, welches in eine, auf der Außenfläche des rohrförmigen Abschlußkörpers (1) angebrachten, umlaufenden Nut (6) eingreift.

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ORlGJNAL INSPECTED
5. Ventil nach den Ansprüchen 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Abschlußkörper (1) mit den Böigen (2) innerhalb eines Mantelrohres (16) angeordnet ist, wobei die äußere Mantelfläche des rohrförmigen Abschlußkörpers (1) kolbenförmig ausgebildet und an der Innenwand des Mantelrohres (16) geführt ist und in axialer Richtung pneumatisch, hydraulisch, magnetisch oder elektromagnetisch bewegt wird.
6. Ventil nach den Ansprüchen 1/2, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Abschlußkörper (1) und die Bälge (2) innerhalb eines Mantelrohres (16) angeordnet sind und an der äußeren Mantelfläche des rohrförmigen Abschlußkörpers (1) angebrachte Nocken (17) durch axial verlaufende Schlitze (18) im Mantelrohr (16) nach außen ragen und eine auf dem Mantelrohr (16) angebrachte Betätigungseinrichtung die Nocken (17) axial bewegt.

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