DE2614274A1 - Hochspannungszuendkerze mit zumindest einer mehrstoffelektrode - Google Patents

Hochspannungszuendkerze mit zumindest einer mehrstoffelektrode

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DE2614274A1 DE19762614274 DE2614274A DE2614274A1 DE 2614274 A1 DE2614274 A1 DE 2614274A1 DE 19762614274 DE19762614274 DE 19762614274 DE 2614274 A DE2614274 A DE 2614274A DE 2614274 A1 DE2614274 A1 DE 2614274A1
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T13/00Sparking plugs
    • H01T13/20Sparking plugs characterised by features of the electrodes or insulation
    • H01T13/39Selection of materials for electrodes

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  • Spark Plugs (AREA)

Description

  • Hochspannungszündkerze mit zumindest einer Mehrstoff-
  • elektrode Die Erfindung betrifft eine mit einem keramischen Isolator ausgerüstete Hochspannungszündkerze, bei der zumindest eine Elektrode als Mehrstoffelektrode mit angehobenem Wärmeleitvermögen ausgeführt ist.
  • Silber ist bekanntlich der beste existierende Wärmeleiter und hat den weiteren Vorteil, daß es sich im Motorbetrieb als sehr korrosionsbeständig erweist und auch gut der erosiven Wirkung der Zündfunken widersteht.
  • Diesen für Zündkerzen günstigen Eigenschaften stehen jedoch der hohe Preis und die geringe Warmfestigkeit des Silbers entgegen.
  • Die Verwendung von massiven Silberelektroden hat sich daher im wesentlichen auf Zündkerzen beschränkt, die im Motor hohen thermischen Belastungen ausgesetzt sind und deren große Empfindlichkeit gegen Verrußen durch Erhöhung der Wärmeleitung ihrer Mittelelektrode und dadurch mögliche Verlängerung des Isolatorfußes gemildert werden muß.
  • Solche Vollsilbermittelelektroden sind jedoch der Gefahr des Schmelzens ausgesetzt, wenn sie sich infolge ihrer geringen Warmfestigkeit im Motorbetrieb verbiegen und mit dem hocherhitzten Isolatorfuß in Berührung kommen. Es ist daher erforderlich, zumindest am zündseitigen Ende des Isolatorfußes einen genügenden Zwischenraum zurMittelelektrode vorzusehen.
  • Dieser Zwischenraum wird aus Herstellungsgründen gewöhnlich durch eine Verjüngung des Elektrodenendes hergestellt und verringert somit die Ausnützung des teuren Werkstoffes.
  • Der hohe Preis des SIlbers hat zur Suche nach Ersatzlo- -- r sungen in Form von Mehrstoffelektroden geführt. So ist gemäß der DT-PS 1 005 322 eine aus drei Teilen bestehende Mittelelektrode vorgesehen, deren zündseitiges Teil aus Silber besteht und in ein aus Nickel bestehendes Zwischenstück eingezapft ist. Diese Lösung erfordert aber an Stelle des eingesparten Silbers einen beträchtlichen fertigungstechnischen Aufwand und die Verzapfung ist kein absolut sicheres Verbindungs- und Wärmeübergangsmittel.
  • Nach der DT-PS 1 080 374 ist an Stelle von Silber ein gut wärmeleitender Kupferkern verwendet worden, der in eine mit einem Boden versehene und aus einer Nickellegierung bestehende Mantelhülse eingepreßt ist. Bei dieser und einer ähnlichen Lösung gemäß Din961 146 sind die Herstellungskosten jedoch so hoch, daß sich kein nennenswerter Preisvorteil gegenüber Vollsilberelektroden ergibt, und solche Elektroden konnten sich ebenfalls nicht lange auf dem Markte halten, zumal ihnen die große Abbrandfestigkeit des Silbers fehlt.
  • Gemäß dem im Jahre 1923 angemeldeten US-Patent 1,762,989 ist eine Mehrstoffelektrode bekannt, die sowohl einen niedrigen Preis als auch ein gutes Wärmeleitvermögen anstrebt.
  • Zu diesem Zwecke ist sie aus einem Manteldraht mit einem korrosionsbeständigen Nickelmantel und einer Kupferseele hergestellt. Dieser Manteldraht ist gut zu verarbeiten und die Kupferseele übernimmt nicht nur die Aufgabe der Verbesserung der Wärmeleitung, sie ist auch im Werkstoffpreis um ein Mehrfaches billiger als Nickel. Um das Temperaturniveau am Zündende zu senken, ist die Elektrode durch den ganzen Isolator hindurchgeführt und in einen großvolumigen Anschlußknopf aus Messing eingeschraubt.
  • Da Kupfer nur ein gut wärmeleitender aber kein oxydationsbeständiger Werkstoff ist, ist man neben den oben bereits erwähnten Versuchen des Verschließens des Zündendes durch einen mit dem Nickelmantel nahtlos verbundenen Boden auch dazu übergegangen, das Zündende der Mehrstoffelektrode durch einen abbrandfesteren Stoff zu versiegeln bzw. durch eine in den Mantel eingesetzte Elektrodenspitze aus festem Material zu verbessern. Gemäß DT-PS 731 904 ist ein aus Nickel und Kupfer bestehender Manteldraht vorgesehen, auf den ein an der Funkenstrecke liegendes Teilstück aus Wolfram oder Molybdän durch Stumpfschweißen aufgeschweißt ist, wobei sich das Wolfram bzw. Molybdän mit dem Nickel legiert. Die US-PS 2,296,033 sieht u. a. als Mittelelektrode einen aus einer Nickellegierung und einer Kupferseele bestehenden Manteldraht vor, auf den stirnseitig ein Plättchen aus einer Nickellegierung oder aus einem Edelmetall der Platingruppe mittels Impulsschweißung aufplattiert ist. Nach der US-PS 3,119,944 wird als Mittelelektrode ein aus einem Kupferkern und einem Nickel- oder Chromnickelmantel bestehender Stift verwendet, aus dem am zündseitigen Ende etwas Kupfer ausgebohrt und durch eingeschmolzenes Hartlot (Nickel-Phosphor, Schmelzpunkt 880 - 10500C je nach Zusammensetzung) versiegelt ist. Gemäß der deutschen Gebrauchsmusterschrift 73 43 689 hat die Mittelelektrode eine Spitze aus einem Faserverbundwerkstoff aus Nickel als Matrixmaterial und Silber als Faserwerkstoff oder aus Silber als Matrix und Nickel als Faserwerkstoff.
  • Alle diese Kombinationen haben sich in der Praxis nicht durchsetzen können. Sie haben die Nachteile, daß sie aufwendig und für eine Massenfertigung nicht gut geeignet sind und daß das Aufbringen der Elektrodenspitze umständlich und problematisch ist, da stets ein Rest von Unsicherheit bezüglich einwandfreier Versiegelung bleibt, welche der genannten Techniken auch immer angewandt wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und zu Mehrstoffelektroden mit angehobener Wärmeleitfähigkeit und verringerter Abbrandrate zu kommen, die sich gut für eine Massenfertigung eignen, die im Preis billiger als Vollsilberelektroden und gegen die Gefahr des Schmelzens geschützt sind.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Mittelelektrode der Zündkerze aus einem Manteldraht hergestellt ist, dessen Mantel aus einer korrosionsbeständigen Legierung, vorzugsweise einer für Zündkerzen üblichen Nickellegierung und dessen Seele aus Silber besteht, daß diese beiden Stoffkomponenten am zündseitigen Ende der Elektrode freiliegen und daß an ihrem anderen Teil mindestens eine Kontaktfläche für den Wärmeübergang zum Isolator vorgesehen ist.
  • Da Silber und Eisen nicht miteinander legieren, ist ein Manteldraht nach Art der Mittelelektrode für Masseelektroden weniger gut geeignet, weil die übliche Widerstandsschweißung auf Schwierigkeiten stößt. Man wird daher die Masseelektrode zumeist als Dach- oder Hakenelektrode aus Flachdraht und üblichen Nickellegierungen herstellen, die sich gut auf den Kerzenstahlkörper aufschweißen lassen.
  • Durch die Verwendung solcher Masseelektroden ist jedoch der Weiterentwicklung der Zündkerzen wegen ihres geringen Wärmeleitvermögens eine Grenze gesetzt.
  • Für besondere Zwecke, wo z. B. die Funkenstrecke zwecks Erreichung einer schnelleren, klopfsichereren und verlustärmeren Verbrennung tiefer als bisher in einen kompaktgestalteten Verbrennungsraum hineinragen soll, lohnt es sich, trotz des größeren Aufwandes auch die Masseelektrode gemäß der Erfindung aus einem Manteldraht mit Silberseele und einem Mantel aus einer korrosionsbeständigen Legierung, vorzugsweise einer für Zündkerzen üblichen Nickellegierung herzustellen und die beiden Stoffkomponenten an den Schnittflächen freiliegen zu lassen. Diese Masseelektrode wird jedoch durch Einsetzen in eine Bohrung des Kerzenstahlkörpers und durch Verstemmen und/oder Verschweißen des Mantels mit dem Kerzenstahlkörper befestigt.
  • Was die Bemessung des Nickelmantels und der Silberseele betrifft, so geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß zur Erreichung eines guten Kompromisses zwischen dem Preis und den Gebrauchseigenschaften die Querschnittsfläche der Silber seele nicht nur wegen ihres ausgezeichneten (etwa 8 - 10maul größeren) Wärmeleitvermögens relativ klein im Verhältnis zum Flächenquerschnitt des Nickelmantels gehalten werden kann, sondern auch die Absenkung der Elektrodentemperatur infolge der inkorporierten Silberseele einen überverhältnismäßig günstigen Einfluß auf die Verlängerung der Lebensdauer des Nickelmantels ausübt, weil sich der Abbrand hauptsächlich bei höheren Temperaturen sehr stark verändert.
  • Bei den erwähnten Elektroden aus einem Manteldraht mit Nickelmantel und Kupferseele gemäß US-PS 1,762,989 ist zwar die geringe Zunderbeständigkeit des Kupfers von Nachteil, Kupfer liegt aber in der elektrochemischen Spannungsreihe mit + 0,35 Volt Normalpotential näher bei Nickel (- 0,25 Volt) als Silber (+ 0,81 Volt), so daß die Gefahr der Kontaktkorrosion infolge Elementenbildung geringer ist und diese Frage unbeachtet blieb bzw. durch die starke Verzunderung des Kupfers überdeckt wurde. Hierbei ist in Betracht zu ziehen, daß sich im Motorbetrieb aus dem Kraftstoff und Schmierstoff resultierende Säuren und elektrolytisch wirkende Feuchtigkeiten auf den Elektroden niederschlagen können und daß durch die Zündfunken ebenfalls chemische Verbindungen aufgebaut werden, die zur Elementenbildung beitragen können (z. B. Untersalpetersäure).
  • Die Erfindung strebt an, Schäden durch Kontaktkorrosion zu vermeiden oder doch so gering zu halten, daß die sonstigen Vorteile der Erfindung weitgehend erhalten bleiben.
  • Sie geht dabei von dem Gedanken aus, daß Kontaktkorrosion infolge Elementenbildung vermieden werden kann, wenn das Normalpotential des Nickelmantels durch Passivierung auf das Normalpotential von Silber angehoben oder an dieses angenähert wird. Eine solche Passivierung könnte durch Eintauchen der Elektroden in ein oxydierende Säuren enthaltendes Passivierungsbad vorgenommen werden, wobei neben der Badkonzentration hauptsächlich die ZusammenseQ ung der Mantellegierung, insbesondere ein etwaiger Chromanteil, die Passivierung beeinflußt. Diese Art der Passivierung läßt sich aber nicht anwenden, wenn die Mittelelektrode, wie üblich, zwecks Ausgleichs von Fertigungstoleranzen erst nach dem Einbau des Isolators in den Kerzenstahlkörper auf das Maß gebracht wird, mit welchem sie aus dem Kerzenstahlkörper herausragen soll. Ein einfacherer Weg ist es daher, eine solche Bemessung der Silbersee le vorzusehen, daß die höchste Betriebstemperatur der Elektroden zwar um etwa 100 - 3000C abgesenkt wird, diese aber immer noch hoch genug bleibt, um die Bildung von aus der Mantellegierung entstehenden elektrisch isolierenden, wasser- und säureunlöslichen und daher schützenden und passivierend wirkenden Oxiden zu gewährleisten. Infolge der genannten Absenkung der Betriebstemperatur sind als Legierungen für den Mantel die bekannten schwach legierten Zündkerzen-Nickellegierungen mit ca.
  • 97 - 94 % Ni vorzuziehen, da sie den Vorteil haben, daß die Verminderung ihrer Wärmeleitfähigkeit durch die Legierungszusätze nicht so groß ausfällt. Für den vorliegenden Zweck erweisen sich Silizium, Mangan und Magnesium (entsprechend DBP 2 042 200) als Legierungszusätze von im ganzen 3 - 6 % als günstig, z. B. 2 % Si, 2 % Mn, 0,15 - 0,35 % Mg. Zu diesen Legierungszusätzen können noch bis ca. 2 % Chrom kommen, wobei das Chrom das Mangan ganz oder teilweise ersetzen kann.
  • Die Mittelelektroden gemäß der Erfindung lassen sich wie Vollnickel- oder Vollsilberelektroden sehr wirtschaftlich vom Drahtwickel herunter auf zum Abscheren und Kopfanstauchen eingerichteten Kaltpressen herstellen. Die Verwendung von Mittelelektroden gemäß der Erfindung anstelle von Nickelelektroden ergibt die Möglichkeit, mit maßlich gleichen Kerzenteilen, d. h. auf sehr wirtschaftlichem Wege, den Wärmewert und das thermoelastische Verhalten der Zündkerzen zu variieren.
  • Anhand der Zeichnung werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert: Es zeigen: Fig. 1 - eine übliche Hochspannungszündkerze im Längsschnitt, bei der nur die Mittelelektrode als Mehrstoffelektrode gemäß der Erfindung ausgeführt ist, Fig. 2 - eine Hochspannungszündkerze mit weit vorgezogener Funkenstrecke, bei der sowohl die Mittelelektrode als auch die Masseelektrode als Mehrstoffelektroden ausgeführt sind.
  • Die Zündkerze Zk der Fig. 1 hat einen keramischen Isolator 1 mit einer abgesetzten Bohrung 2, in der eine auf deren Schulter 3 aufsitzende Mittelelektrode 4 mittels einer schichtenweise und durch Stempeldruck eingestampften Pulverdichtung 5 und ein mit Gewinde 6 versehener Anschlußbolzen 7 mittels Kitt 8 befestigt sind. Die Pulverdichtung 5 ist elektrisch leitend und besteht aus einem Gemenge von Specksteinpulver und oxydationsfestem Metallpulver, z. B. Aluminiumpulver und Nickelpulver in der untersten, auf den Kopf 9 der Mittelelektrode 4 drückenden Schicht 5 a. Der Anschlußbolzen 7 ist mit einer Spitze 10 in die Pulverdichtung 5 eingedrückt. Der keramische Isolator 1 wird mittels einer eingestampften Pulverdichtung 11 aus granuliertem Specksteinpulver unter Zwischenlage einer Dichtungsscheibe 12 auf die Schulter 13 eines Kerzenstahlkörpers 14 gedrückt, wobei ein Bördel 15 den auf der Gegenseite durch eine Schulter 16 des Isolators 1 begrenzten Raum der Pulverpackung 11 verschließt. Auf die Stirnfläche 17 des Kerzenstahlkörpers 14 ist eine aus Flachdraht gebildete und aus einer üblichen Nickellegierung bestehende Dachelektrode 18 aufgeschweißt, die der Mittelelektrode 4 in einem Abstand von ca. 0,5 - 0,7 mm, welcher die Funkenstrecke 19 der Zündkerze bildet, gegenübersteh. Der Stahlkörper 14 hat eine Sechskantflache 20 und einen Gewindestutzen 21 zum Einschrauben der Kerze in den Zylinderkopf eines Ottomotors. Dabei kommt die Funkenstrecke 19 bei den heutigen Zündkerzen mit Nickelmasseelektrode und "mit vorgezogener Funkenlage" etwa 3,5 mm tief in den Verbrennungsraum der Brennkraftmaschine zu liegen (nicht gezeichnet). Die Mittelelektrode 4 der Zündkerze ist aus einem Manteldraht hergestellt, dessen Mantel 22 aus einer üblichen Zündkerzenlegierung auf Nickelbasis, vorzugsweise des bereits erwähnten Typs Ni-Si-Mn-Mg-(Cr) besteht und dessen Seele 23 aus Silber besteht. An ihrem zündseitigen Ende, d. h. an der Funkenstrecke 19 liegen diese beiden Stoffkomponenten frei. Der Kopf 9 der Mittelelektrode 4 liegt mit einer kegeligen Fläche auf der Schulter 3 des Isolators 1 auf. Diese kegelige Fläche dient somit (auch) als Kontaktfläche 3 a für den Wärmeübergang zum Isolator 1 und zum Kerzenstahlkörper 14 über die Dichtungsscheibe 12. Vom Kopf 9 der Mittelelektrode fließt ferner Wärme über die Pulverdichtung 5 a zum Isolator 1. Der Mantel 22 folgt am Kopf 9 dessen Außenkontur und die Mittelelektrode 4 weist sonst keine Verformungen auf. Die Bohrung 2 des Isolators ist am zündseitigen Ende 24 leicht aufgeweitet, um den Isolatorfuß schneller aufzuheizen und von Ruß freizubrennen. Anstelle die Bohrung des Isolators aufzuweiten, kann auch die Mittelelektiode 4 bei ihrer Herstellung in der Kaltpresse beim Eindrücken des Manteldrahtes in die Matrize am zündseitigen Ende im Durchmesser verjüngt werden. Da sich die Silberseele 23 mit ihrer größeren Dilatation in Längsrichtung ausdehnen kann und die Warmfestigkeit von Silber klein ist, besteht für den relativ dicken und viel warmfesteren Nickelmantel keine ernsthafte Gefahr von Spannungskorrosion.
  • Bei der Zündkerze Fig. 2 ist nicht nur die Mittelelektrode 4' sondern auch die Masseelektrode 18' aus einem Nikkel-Silber-Manteldraht hergestellt. Das größere Wärmeleitvermögen der Masseelektrode ist dazu ausgenutzt, die Funkenstrecke 19' tiefer in den (nicht gezeichneten) Verbrennungsraum hineinzuverlegen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist auf den Kopf 9' der Mittelelektrode 4' ein Kupferstift 25 aufgeschweißt, der in eine Bohrung 26 des Anschlußbolzens 7' eingreift. Um den Kupferstift 25 herum ist eine Pulverdichtung 5' angeordnet. Die Masseelektrode 18' ist in eine Bohrung 27 am Gewindestutzen 21' des Kerzenstahlkörpers 14' eingesetzt. Die Mittelelektrode 4' und die Masseelektrode 18' stehen sich an der Funkenstrekke 19' mit zur Längsachse der Zündkerze unter 450 schräg angeordneten Flächen gegenüber, so daß die freiliegenden Stoffkomponenten beider Elektroden einander senkrecht zugekehrt sind. Auf diese Weise wird eine gute Gemischzugängigkeit erreicht und die AbbrandfEchen vergrößern sich um 41 %. Die Mittelelektrode 4' wird in gleicher Weise hergestellt wie die Mittelelektrode 4 der Fig. 1; ihre schräge Fläche an der Funkenstrecke 19' wird erst nach dem Einbau des Isolators 1' in den Kerzenstahlkörper 14' durch Abscheren, Sägen oder Abschleifen hergestellt, wobei sich die Abschrägung nach der gleichen Sechskantfläche 20' orientiert, die auch für die Bohrung 27 der Masseelektrode 18' maßgeblich ist. Nach dem lagegerechten Einsetzen der Masseelektrode 18' in die Bohrung 27 des Kerzenstahlkörpers 14' wird diese bei 28 verkerbt, wie durch den Pfeil P angedeutet ist. Diese Verkerbung 28 kann noch durch zwei zur Bohrung 27 koaxiale und in deren unmittelbaren Nähe angeordnete Kerben ergänzt werden. Zur Verbesserung der Befestigung und des Wärmeübergangs kann auch der Mantel der Masseelektrode 18' am Austritt aus der Bohrung 27 mit dem Stahlkörper 14', z. B. mittels einer sehr feinen Flamme, von durch Wasserelektrolyse hergestelltem Wasserstoff-Sauerstoffgemisch verschweißt werden. Eine rationelle Herstellung der Masseelektrode 18' kann z. B. in der Weise erfolgen, daß der Manteldraht zuerst in Stücken von der doppelten Länge einer Elektrode abgehauen wird, diese Stücke dann in der Mitte schräg abgeschert oder sonstwie getrennt werden und diese Teile dann in einer Biegestanze gebogen werden, wobei zum gleichzeitigen Biegen mehrerer Elektroden eine Anzahl von Teilen nebeneinandergereiht werden können.

Claims (4)

  1. Patentansprüche (1. Mit einem keramischen Isolator ausgerüstete Hochspannungszündkerze, bei der zumindest eine Elektrode als Mehrstoffelektrode mit angehobenem Wärmeleitvermögen ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelelektrode (4, 4') aus einem Manteldraht hergestellt ist, dessen Mantel (22) aus einer korrosionsbeständigen Legierung, vorzugsweise einer für Zündkerzen üblichen Nickellegierung und dessen Seele (23) aus Silber besteht, daß diese beiden Stoffkomponenten am zündseitigen Ende der Elektrode freiliegen und daß an ihrem anderen Teil mindestens eine Kontaktfläche (3 a) für den WBrme-Ir) übergang zum Isolator vorgesehen ist.
  2. 2. Hochspannungszündkerze insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Masseelektrode (18') aus einem Manteldraht mit Silberseele und einem Mantel aus einer korrosionsbeständigen Legierung, vorzugsweise einer für Zündkerzen üblichen Nickellegierung hergestellt ist, daß diese beiden Stoffkomponenten am zündseitigen Ende der Masseelektrode freiliegen und-deren anderes Ende in eine Bohrung (27) des Gewindestutzens (21') des Kerzenstahlkörpers (14') eingesetzt und mit diesem durch Verstemmen und/oder Schweißung verbunden ist.
  3. 3. Hochspannungszündkerze nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelelektrode (4') und die Masseelektrode (18') sich an der Funkenstrekke (19') mit zur Längsachse der Zündkerze unter 450 schräg angeordneten Flächen gegenüberstehen.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von Masseelektroden (18') für Hochspannungszündkerzen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der für ihre Herstellung vorgesehene Manteldraht zuerst in Stücken von der doppelten Länge einer Masseelektrode abgehauen wird, diese Stücke dann in der Mitte schräg abgeschert oder sonstwie schräg getrennt werden und diese Teile in einer Biegestanze zur fertigen Elektrodenform gebogen werden.
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