DE2614252A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer fadenreserve - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer fadenreserve

Info

Publication number
DE2614252A1
DE2614252A1 DE19762614252 DE2614252A DE2614252A1 DE 2614252 A1 DE2614252 A1 DE 2614252A1 DE 19762614252 DE19762614252 DE 19762614252 DE 2614252 A DE2614252 A DE 2614252A DE 2614252 A1 DE2614252 A1 DE 2614252A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
thread guide
traversing
reserve
auxiliary
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19762614252
Other languages
English (en)
Other versions
DE2614252B2 (de
DE2614252C3 (de
Inventor
Meinolf Dipl Ing Dolle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Spinnstoffabrik Zehlendorf AG
Original Assignee
Spinnstoffabrik Zehlendorf AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Spinnstoffabrik Zehlendorf AG filed Critical Spinnstoffabrik Zehlendorf AG
Priority to DE2614252A priority Critical patent/DE2614252C3/de
Priority to CH404477A priority patent/CH616390A5/de
Priority to US05/783,606 priority patent/US4111375A/en
Priority to FR7710069A priority patent/FR2346270A1/fr
Publication of DE2614252A1 publication Critical patent/DE2614252A1/de
Publication of DE2614252B2 publication Critical patent/DE2614252B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2614252C3 publication Critical patent/DE2614252C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/28Traversing devices; Package-shaping arrangements
    • B65H54/34Traversing devices; Package-shaping arrangements for laying subsidiary winding, e.g. transfer tails
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Winding Filamentary Materials (AREA)

Description

SPINNSTOFFFÄBRIK ZEHLENDORF AG
Aktenzeichen: HOE 76/S 003 + H
Datum: 1. April 1976 Dr.v.F./Fk
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Fadenreserve
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Fadenreserve auf Spulenhülsen nach Bildung einer Polsterwicklung mit Hilfe eines Changierfadenführers und eines Hilfsfadenführers sowie eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
Fadenreserven dienen dazu, den Einzelstellen der Maschinen der weiterverarbeitenden Verfahren mehrere Spulen vorzulegen, die ohne Unterbrechung, d.h. ohne Maschinenstillstand hintereinander ablaufen können. Das geschieht dadurch, daß das Ende der einen Spule mit dem Anfang der nächsten durch Knoten verbunden wird, deren Ende mit dem Anfang der übernächsten Spule zusammengefügt wird usw.
Es sind zahlreiche Verfahren bekannt, die nach den verschiedensten Prinzipien eine Fadenreserve herstellen, die eine Länge von mehreren Metern haben kann. Die Länge der Fadenreserve ist weitgehend abhängig von den Fadenabzugsgeschwindigkeiten. Die Fadenreserve kann aus bis zu 30 Spulenhülsenumschlingungen bestellen. Die Zahl der Umschlingungen ist im wesentlichen abhängig
709841/0292
vom Hülsendurchmesser. Allen Fadenreserven gemeinsam ist ihr
hinreichend großer Abstand (etwa 10-30 mm) vom Spulenaufbau, damit die Fadenreserve kundengerecht zur Verfügung steht.
Mit den in den letzten Jahren entwickelten und zum Teil galettenlos arbeitenden Schnellspinnverfahren wird ein so vorverstrecktes Garn erzeugt, daß unmittelbar die Texturierverfahren anschließen können. Damit ergibt sich die Forderung nach einer Fadenreserve auf der Spinnspule.
Dabei sind zwei Grundverfahren zu unterscheiden. Bei dem einen wird die Fadenreserve unmittelbar nach dem Ansetzen des Fadens gebildet, bei dem anderen wild zunächst eine Polsterwicklung abgelegt, dann die Fadenreserve gesetzt, und. anschließend erst beginnt der endgültige Spulenaufbau.
Das zweite Verfahren hat sich vornehmlich, an Spulmaschinen mit großen Hülsendurchmessern durchgesetzt. Während kleine Hülsen in der Regel billige Einweghülsen sind, werden die teuren großen Hülsen viele Male verwendet. Daraus resultiert die Notwendigkeit einer Polsterwicklung, denn die mit jedem Einsatz schlechter
(rauher) werdende Hülsenoberfläche macht ein Abwickeln des Fadens bis auf die Hülse unmöglich. Bei diesem Verfahren muß gewährleistet sein, daß die Fadenreservezone immer auf derselben Hülsenseite liegt. Sie ist eindeutig (farblich) zu kennzeichnen, um sie besonders schützen zu können.
Da die Polsterwicklung bereits mit Hilfe des Changierfadenführers über die ganze Spulenbreite abgelegt wird, muß eine Einrichtung geschaffen werden, die es ermöglicht/ den Faden kurzzeitig aus dem Hubbereich des Fadenführers herauszubringen, um die Fadenreserve zu bilden.
Die bekannten Verfahren arbeiten nach folgendem Schema:
Der Faden wird während des Changierens aus dem Fadenführer ge-
709841/0292
261A252
hoben, zur Seite in die Fadenreservezone gebracht und nach Bildung der Reservewicklung dem Fadenführer wieder übergeben. Dieser ist nun in der Regel so ausgeführt, daß er den Faden selbsttätig zu fangen vermag. Das ist dehalb möglich, weil der Faden als Folge der Fadenspannung immer der Changiermitte zustrebt, den Fadenführer also entgegeneilt.
Diese Verfahren haben allerdings alle einen entscheidenden Nachteil: Es kommt vor, daß beim Fangen des Fadens nach Bildung der Reservewicklung einzelne Kapillaren des Fadens nicht gleich gefangen werden. Diese Einzelfäden "vagabundieren" kurzzeitig und v/erden in ihrer lockeren Position von darauffolgenden Fadenwindungen überspült. Damit ist die Spule gerade an der Stelle mit Sicherheit geschädigt, die den Überlauf zur nächsten Spule ermöglichen bzw. gewährleisten soll, d.h., die Fadenreserve kann ihren Zweck nicht erfüllen.
Ein weiterer Nachteil dieser Verfahren besteht darin, daß im allgemeinen die Reservewicklungen viel zu lang sind. Deshalb müssen sie in der Spulerei aufgeschnitten, auf eine kundengerechte Länge reduziert und anschließend auf der Hülse abgeklebt werden. Diese Arbeiten müssen mit größter Sorgfalt durchgeführt werden, damit der Faden nicht geschädigt wird. Hinzu kommt der nicht unerhebliche Arbeitsaufwand, der überflüssig erscheint, wenn man bedenkt, daß der Weiterverarbeiter die Fadenreserven zum Anknoten ohnehin in die Hand nehmen muß.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zu schaffen, das eine brauchbare Fadenreserve nach Bildung einer Polsterwicklung herzustellen vermag, und das gleichzeitig die oben beschriebenen Nachteile nicht aufweist- Äü*fg'abe der Erfindung ist es weiterbin, eine Vorrichtung zum Ausführen dieses Verfahrens zur Verfügung zu stellen. Dabei soll die Fadenreserve automatisch gesetzt werden.
709841/0292
* 26H252
Diese Aufgabe wurde überraschend durch ein Verfahren gelöst, bei dem nach Bildung der Polsterwicklung der Faden vor dem Erreichen des Changierumkehrpunktes von dem Hilfsfadenführer, der in Fadenlaufrichtunq auf den Chanqierfadenführer folgt, über den Changierumkehrpunkt hinaus gebracht wird, daß der Faden gleichzeitig auch im Changierfadenführer verbleibt, daß dann außerhalb des Changierbereiches in der Fadenreservezone die Fadenreserve gebildet wird, und daß danach der Hilfsfadenführer den Faden zum endgültigen Spulenaufbau freigibt. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Hilfsfadenführer ein Stab. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Hilfsfadenführer ein Drehstab. Vorzugsweise ist der Drehstab um eine Achse drehbar, die senkrecht steht. Besonders bevorzugt ist es, daß der Drehstab um eine Achse drehbar ist, deren unterer Teil zur Spule hin geneigt ist. Nach einer weiteren bevorzugten AU&führungsform liegt der Stab in seiner Ruhestellung parallel zur Bahn des Changierfadenführers.
Diese Verfahren werden vorteilhaft mit einer Vorrichtung ausgeübt, die aus einem Changierfadenführer, einem Aufspulagregat und einem Hilfsfadenführer sowie den zugehörigen Antrieben besteht, und dadurch gekennzeichnet ist, daß der Hilfsfadenführer und sein Antrieb unterhalb des Changierfadenführers angeordnet sind. Vorzugsweise ist der Hilfsfadenführer ein um eine starre Achse drehbarer Stab. Ganz besonders bevorzugt steht die starre Achse senkrecht. Weiterhin ist es vorteilhaft,daß der untere Teil der starren Achse zum Auf spulagregat hin geneigt ist. Nach einer weiteren besonders geeigneten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der drehbare Stab über die starre Achse hinaus verlängert bis zu einer zweiten beweglichen Drehachse, die mit dem Erzeuger einer translatorischen Bewegung verbunden ist.
Am Gehäuse der Changiereinrichtung wird unterhalb des Changierfadenführers ein Hilfsfadenführer angeordnet. Im folgenden sollen Vorrichtung und Verfahren anhand der beispielsweisen Ausfüh-
709841/0292
\ 26H252
rungsform erläutert werden, in der der Hilfsfadenführer ein Stab ist. Der Stab befindet sich auf der Hülsenseite, die dem Fadenauflegepunkt auf die Spule gegenüberliegt; er liegt im Ruhezustand etwa parallel zur Bahn des Changierfadenführers, er leitet den Faden im ausgelenkten Zustand, den er nach Drehung um die stationäre Achse 2 erreicht, in die Fadenreserverzone der Spulenhülse.
Figur 1 zeigt eine mögliche Ausführungsform der Erfindung in perspektivischer Ansicht, in der der Übersichtlichkeit halber die Zugfeder 11 weggelassen wurde. In Figuren 1-3 bedeuten: 1 Stab, stationäre Achse, 3 Verlängerung, 4 Drehpunkt, 5 translatorischer Antrieb, 6 Kolben, 7 Faden, 8 Changierhublänge, 9 Fadenreservezone, 10 Changierfadenführer, 11 Zugfeder, 12 gegenüberliegender Changierumkehrpunkt, 13 Initiator, 14 Antriebswelle, 15 Spännfutter, 16 Hülse, 17 Überschneidungsbereich, 18 Polsterwicklung*1 ' Stab in Ruhestellung, 3' Verlängerung in Ruhestellung, 4r Drehpunkt i.R., 7' den Faden beim Rücklaufen, 10" Changierfa-* Der Stab 1 ist über seinen Drehpunkt 2 um die stationäre Achse hinaus etwas verlängert. Am Ende dieser Verlängerung 3 befindet sich ein weiterer Drehpunkt 4, an dem der Kolben 6 eines translatorischen Antriebes 5 angreift. Zieht nun der Antrieb 5 den im Ruhezustand ausgefahrenen Kolben 6 in Richtung Changiermitte, dann macht der Stab 1 eine Schwenkbewegung aus sainer Ruhelage heraus auf den Faden 7 zu und führt ihn bei einem Drehwinkel von 60 - 120°, vorzugsweise 80 - 100°, insbesondere 90° um den Betrag außerhalb des Changierbereiches, der dem Abstand der stationären Drehachse 2 vom Hubende des Changierfadenführers 10 entspricht. Optimal ist es, die stationäre Achse um soviel außerhalb des Hubendes zu legen, wie die Fadenreserve außerhalb vom Spulenaufbau sitzen soll, z.B. 10 mm.
Die Position des Stabes 1, für den ein Durchmesser von 1 mm ausreichend ist, gewährleistet, daß der Faden während des gesamten Vorganges der Fadenreservebildung im Changierfadenführer 10 verbleibt. Siehe dazu die Figur 2, die eine Seitenansicht von der Fadenauflegeseite her ist, und in der ebenfalls die Zugfeder ♦denführer beim Rücklaufen.
709841/0292
nicht dargestellt: ist.
Die Bildung der Fadenreserve MaB außerordentlich schnell vor sich gehen, dean bei den lieute ©blicken Changierhubzahlen ergibt sich eine sehr kleine maxiiaal für den Vorgang der Faden-
nur einen Bruchteil der Cliangierliiibläiige 8 ausmacht. Muß der Zeitpunkt des Aesschwenkbeginns des Stabes 1 präzise einstellbar sein mit größter Reproduzierbarkeit, denniur dann ist gewährleistet, daS der Stab 1 den "Faden 7 greifen und in die Fadenreserveone 9 bringen kann. Die Figur 3 zeigt in der Draufsicht die Bahnkurve des DrehstaJbes 1 und seinen öberschneidungsb er eich 1? mit dem Faden 7,
Als Antrieb für den Stab 1 "wird z.B ein Elektromagnet vorgeschlagen, uia mit den geringsten ITerzögerungen zu arbeiten-Möglich sind selbstverständlich auch pneumatische und hydraulische Linearzylinder- In einer abgewandelten Ausführung kann auf die Umformung von einer Translatiois^n eine Rotationsbewegung dadurch verzichtet werden, da£ man Drehantriebe verwendet: Drehmagnete, pneumatische oder !hydraulische Drehzylinder-
Die Länge der Fadenreserve ist davon abhängig, wie lang die Impulsdauer für den Hubmagneten gewählt wird oder allgemein, wie lange der Stab 1 ausgeschwenkt bleibt. Auch diese Impuls-
sein
dauer muß präzise einstellbar und darf einen Maximalwert nicht überschreiten, der wiederum weitgehend abhängt von den Geschwindigkeitsverhältnissen an der Spulmaschine- Der Vorgang spielt sich wie folgt ab: kurz bevor""., der Changierfadenführer 10 in den Oberschneidimgsbereich 17 eintritt - wird der Stab ausgeschwenkt, und zwar zeitlich exakt so? daß er dem Faden 7 nacheilenddiesen schon erreicht, bevor das Changierhubende erreicht wird. Der Stab 1 schiebt aiun üen Faden 7 kurzzeitig über das Hubende hinaus in die Heservezone 9 der Hülse 16 und klappt zurück in seine Suhelaga.Das geschieht so schnell, daß der Chan— gierfadenführer auf seinea Weg in die gegenüberliegende Endlage
709841/0292
den Überschneidungsbereich 17 kaum verlassen hat und bereits wieder im Bereich der endgültigen Wicklung ablegt. In den meisten Fällen der Praxis wird die Impulsdauer innerhalb eines Bereiches von 10 - 50 ms liegen. Die Impulsdauer ist des-
T 11. _ J 1 JJ__J—_ T>_J—.-.Λ-. ~ CSi.^. .3-I ~ /->.·_ Λ A X-ZiX. ^3„„ Ti -, ,q „ ^^-«„
i±CLJ-U VOIl CIl UüOilCxacllUCl oeudl U-LXIlVj J.U1. UXC ^U-CLJ-J. CCt L- U.C:a. i: CHJlZZ-ILA. <Z serve, weil der Changierfadenführer 10 den Faden 7 während der ganzen Zeit der Bildung der Fadenreserve nicht freigibt. Die Impulsdauer ist so kurz zu wählen, daß der Faden während der Bildung der Fadenreserve keine Oberdehnungen erleidet.
Abhängig von den Größen Hülsendurchmesser, Fadenabzugsgeschwindigkeit, Changierhubzahl und Impulsdauer ergeben sich als Fadenreserve weniger als eine bis mehrere Umschlingungen auf der Spulenhülse. Die am leichtesten variable Größe "Impulsdauer" wird bei unveränderlichem Hülsendurchmesser sowie optimierten Fadenabzugs- und Changiergeschwindigkeiten stets auf den Wert eingestellt werden, der zu der gewünschten Fadenreservelänge führt.
Die Rückstellkraft des Stabs 1 wird in einer vorteilhaften Ausführung, die darüberhinaus billig und einfach ist, durch eine Zugfeder erzeugt. Dabei ergibt sich zudem der Vorteil, daß diese Kraft stets anliegt und nach dem Abschalten des Magnetimpulses verzögerungsfrei zur Wirkung kommt. Neben der Zugfeder 11 sind natürlich auch pneumatische oder hydrauliscte, doppelt wirkende Linear- und Drehzylinder für den Hin- und/oder Rückhub möglich.
Es kommt wesentlich darauf an, den Arbeitsimpuls an den Stab 1 zu einem definierten Zeitpunkt zu geben. Da die großen Geschwindigkeiten bzw. die kurzen Zeiten nicht mehr im Bereich menschlicher Reaktionen liegen, ist es erforderlich, den Vorgang zu einem Zeitpunkt, den der Bedienungsmann an der Spulmaschine bestimmt, durch "Knopfdruck" automatisch ablaufen zu lassen.
Der exakte Auslösezeitpunkt für die Bewegung des Drehstabs wird vorteilhaft vom Changierfadenführer selbst gegeben, und zwar
709841/0292
26U252
mittelbar über einen Initiator 13, der vorteilhart andern der
Fadenreservezone gegenüberliegenden Changierumkehrpunkt angeordnet und in derLage und geeignet ist, den changierenden Fadenführer zu erkennen, und zwar durch Kontakt oder in einer vorteilhafteren Ausführung berührungslos.
In einer anderen möglichen, aber komplizierteren Ausführung
kann die Nutentrommel zur Auslösung der Fadenreservebildung
herangezogen werden, wenn konstruktiv oder steuerungstechnisch sichergestellt wird, daß zum Zeitpunkt der Auslösung der Changierfadenführer eine definierte und bekannte Position hat. Geeignete Merkmale dafür sind z.B. die Anzahl der Trommelumdrehungen nach dem Auflegen des Fadens auf die Spule oder die
Laufzeit der Trommel nach diesem Zeitpunkt.
Wenn nun der Bedienungsmann die Fadenreserve durch Knopfdruck
sozusagen abruft, macht er damit den Initiator 13 für einen
Augenblick empfangsbereit, d.h. bei der nächsten Annäherung
des Changierfadenführers 10 wird, exakt zeitverzögert, der Arbeitsimpuls zum Ausschwenken des Stabes 1 gegeben. Die Fadenreservebildung erfolgt dann innerhalb des nächsten Hubes.
Es ist denkbar, die Zeitverzögerung so groß zu machen, daß zwischen Auslösung des Impulses und Ausschweiken des Stabs 1 mehrere Hübe des Changierfadenführers 10 liegen, aber die zuerst beschriebene Version ist vorteilhafter, weil in der Praxis die
Changiergeschwindigkeit in einem festgelegten Bereich geregelt zu- und abnimmt (sogenannte Wobbelung), um einen besseren Spulenaufbau zu erzielen. Da die Zeitverzögerung in der vorgeschlagenen Ausführung konstant sein soll, die Hubzeiten sich aber
wegen der Wobbelung ständig ändern, ist die erste Version vorteilhafter.
In der beschriebenen Ausführung wird vorausgesetzt, daß es vom Bedienungsmann abhängen soll, wann die Polsterwicklung für hinreichend empfunden wird, um mit der Fadenreservebildung der
709841/0292
endgültigaa Spulenaufbau einzuleiten. In einer abgewandelten Form der rfindung kann die !Länge der Polsterwicklung nach dem Auflegen des Fadens auf die Spulenhülse in die Äutomatiksteuerung einbezogen werden, was bei Spulmaschinen mit auLöMaLischem Spulenwechsel Qlüieliiix der Fall ist. . ...
Die Zeitverzögerung zwischen Auslösung des Impulses und Ausschwenken des Stabes 1 wird stets so groß gewählt, daß sowohl bei der größten als auch bei der kleinsten Geschwindigkeit des Changierfadenführers (durch die Wobbelung} der Faden nach dem Erreichen des Überschneidungsbereiches 17, aber noch vor Erreichen des Changierumkehrpunk-tes vom Hilfsfadenführer erreicht wird.
Ein Grundgedanke und weiterer Vorteil der Erfindung ist es, daß mit ihr ein Konzept zum Herstellen einer Seservewicklung nach Ablage einer Polsterwicklung vorliegt, das^ wegen seines einfachen technischen Prinzips an verschiedensten Maschinentypen angewendet werden kann, wobei betont sei, daß die geforderten kurzen Schaltzeiten mit der geforderten Reproduzierbarkeit vorteilhaft mit den bekannten elektronischen Bausystemen zu realisieren sind.
Die Erfindung ist vorteilhaft anwendbar an Spulmaschinen mit a einer Wicklung oder mit mehreren Wicklungen je Spulenhalter,
oder
b einer Wicklung (einem Faden) oder mehreren Wicklungen (Faden) je Changierfadenführer.
Allgemein ausgedrückt, die Anzahl der die Fadenreserve bildenden Hilfsfadenführer (Stäbe) ist gleich der Anzahl der Changierfadenführer.
709841/0292
Leerseite

Claims (11)

HOE 76/S 003 + H Patentansprüche
1. Verfahren zum Herstellen einer Fadenreserve auf Spulenhülsen nach Bildung einer Polsterwicklung mit Hilfe eines Changierfadenführers und eines Hilfsfadenführers, dadurch gekennzeichnet, daß nach Bildung der Polsterwicklung der Faden noch vor dem Erreichen des Changierumkehrpunktes von dem Hilfsfadenführer, der in Fadenlaufrichtung auf den Changierfadenführer folgt, über den Changierumkehrpunkt hinausgebracht wird, daß der Faden gleichzeitig auch im Changierfadenführer verbleibt, daß dann außerhalb des Changierbereiches in der Fadenreservezone die Fadenreserve gebildet wird, und daß danach der Hilfsfadenführer den Faden zum endgültigen Spulenaufbau freigibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsfadenführer ein Stab ist.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsfadenführer ein Drehstab ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehstab um eine Achse drehbar ist/ die senkrecht steht.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehstab um eine Achse drehbar ist, deren unterer Teil zur Spule hin geneigt ist.
6. Verfahren nach Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß *der Stab in seiner Ruhestellung parallel zur Bahn des Changierfadenführers steht.
7. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 6, bestehend aus Changierfadenführer, Aufspulagregat
709841/0292 - 11 -
26H252
und Hilfsfadenführer, sowie den dazu gehör enden Antrieben, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsfadenführer und sein Antrieb unterhalb des Changierfadenführers angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsfadenführer ein um eine starre Achse drehbarer Stab ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Achse senkrecht steht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der starren Achse zum Aufspulagqregat hingeneigt ist.
11. Vorrichtung nach Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Stab über die starre Achse hinaus verlängert ist bis zu einer zweiten· beweglichen Drehachse, die mit dem Erzeuger einer translatorischen Bewegung verbunden ist.
709841/0292
DE2614252A 1976-04-02 1976-04-02 Verfahren zur Herstellung einer fadenreserve Expired DE2614252C3 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2614252A DE2614252C3 (de) 1976-04-02 1976-04-02 Verfahren zur Herstellung einer fadenreserve
CH404477A CH616390A5 (de) 1976-04-02 1977-03-31
US05/783,606 US4111375A (en) 1976-04-02 1977-04-01 Process and equipment for the production of a yarn tail
FR7710069A FR2346270A1 (fr) 1976-04-02 1977-04-04 Procede et dispositif pour la formation d'une reserve de fil

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2614252A DE2614252C3 (de) 1976-04-02 1976-04-02 Verfahren zur Herstellung einer fadenreserve

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2614252A1 true DE2614252A1 (de) 1977-10-13
DE2614252B2 DE2614252B2 (de) 1978-08-10
DE2614252C3 DE2614252C3 (de) 1979-04-12

Family

ID=5974280

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2614252A Expired DE2614252C3 (de) 1976-04-02 1976-04-02 Verfahren zur Herstellung einer fadenreserve

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4111375A (de)
CH (1) CH616390A5 (de)
DE (1) DE2614252C3 (de)
FR (1) FR2346270A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0286002A1 (de) * 1987-03-31 1988-10-12 Schubert &amp; Salzer Maschinenfabrik Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zum Spulenwechsel

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4541576A (en) * 1983-04-08 1985-09-17 Allied Corporation Automatic tail forming apparatus and method
GB2140046B (en) * 1983-05-20 1988-03-23 Rieter Ag Maschf Bobbin inserting device
DE3602574C2 (de) * 1986-01-29 1997-06-12 Schlafhorst & Co W Kreuzspulen herstellende Maschine mit Vorrichtung zur Bildung einer Fadenendreserve auf einer fertig gewickelten Spule
DE3922719A1 (de) * 1989-07-11 1991-01-17 Sahm Georg Fa Vorrichtung zur bildung einer fadenreserve in parallelwicklung auf der huelse einer spule einer spulmaschine
DE19881723D2 (de) * 1997-11-07 1999-12-02 Barmag Barmer Maschf Verfahren und Vorrichtung zum Aufspulen eines kontinuierlich zulaufenden Fadens
DE10223484B4 (de) * 2002-05-27 2008-04-30 Georg Sahm Gmbh & Co. Kg Verfahren und Spulmaschine zum Aufwickeln eines kontinuierlich zulaufenden Fadens auf eine Hülse zu einer Spule

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2244492A (en) * 1939-10-31 1941-06-03 Du Pont Process and apparatus for yarn winding
DE1145525B (de) * 1957-02-01 1963-03-14 Glanzstoff Ag Garnspule mit Anfangsfadenreserve sowie Verfahren und Vorrichtung zur Bildung derselben
US3198445A (en) * 1963-10-25 1965-08-03 Monsanto Co Yarn winding apparatus
GB1038422A (en) * 1964-06-02 1966-08-10 British Nylon Spinners Ltd Improvements in or relating to packages of filamentary material and to the winding thereof
GB1145309A (en) * 1966-12-08 1969-03-12 Ici Ltd Improvements in or relating to yarn wind-up means
GB1366544A (en) * 1970-08-28 1974-09-11 Barmag Barmer Maschf Mechanism for forming a yarn reserve
CH543443A (de) * 1972-01-13 1973-10-31 Schweiter Ag Maschf Anwickelvorrichtung an einer Aufwindeeinheit für das Spulen eines kontinuierlich zugeführten Fadens
FR2200835A5 (de) * 1972-09-22 1974-04-19 Rhone Poulenc Textile
DE2302095C2 (de) * 1973-01-17 1975-09-25 Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5600 Wuppertal Spulmaschine
GB1464112A (en) * 1973-02-24 1977-02-09 Daiwa Spinning Co Ltd Winding mechanism for making yarn packages of a cheese form in a textile machine
FR2234774A5 (en) * 1973-06-25 1975-01-17 Socitex Bobbin thread reserve windings - developed by contril of a swing arm with a thread guide at its free end
DE2330961C3 (de) * 1973-06-18 1980-05-29 Hoechst Ag, 6000 Frankfurt Vorrichtung zur Bildung einer Fadenreserve auf einer Aufwickelspule mit wilder Wicklung an schnellaufenden Spulmaschinen
US3952959A (en) * 1973-08-23 1976-04-27 Platt International Limited Textile yarn processing

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0286002A1 (de) * 1987-03-31 1988-10-12 Schubert &amp; Salzer Maschinenfabrik Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zum Spulenwechsel

Also Published As

Publication number Publication date
DE2614252B2 (de) 1978-08-10
CH616390A5 (de) 1980-03-31
US4111375A (en) 1978-09-05
FR2346270A1 (fr) 1977-10-28
DE2614252C3 (de) 1979-04-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2651875C3 (de) Vorrichtung zum Anschlagen und Abschneiden von ins Webfach eingetragenen Schußfäden bei mit Mischwechslern ausgerüsteten schützenlosen Webmaschinen
DE3805347A1 (de) Aufspulmaschine
CH662368A5 (de) Vorrichtung zur herstellung von kurzketten, insbesondere fuer gewebemuster in der buntweberei.
CH649065A5 (de) Vorrichtung zum aufspulen eines garnes auf eine garnspule.
DE1959377A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum automatischen Durchschneiden von drahtfoermigem Gut in Wickelvorrichtungen
DE1510735A1 (de) Wicklungsverfahren zur Herstellung von Streckzwirnkopsen aus verstreckten Endlosfilamenten und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE3931124C2 (de)
WO2018036916A1 (de) Verfahren zur steuerung einer aufspulmaschine und aufspulmaschine
DE2547401A1 (de) Windevorrichtung zum aufwickeln von faeden
DE4103771A1 (de) Verfahren und einrichtung zum herstellen eines fadens nach dem zentrifugenspinnverfahren
DE2406550C3 (de)
DE2614252A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer fadenreserve
EP0051222B1 (de) Vorrichtung zum Einführen von Fäden und dergleichen in eine Spulvorrichtung
CH681802A5 (de)
DE10239334B4 (de) Fadenspulmaschine mit einem Spannungsdetektor
DE2831130A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum waehlen und einfaedeln bei mehrfachgarnspulenhasplern
DE4115339B4 (de) Spulhülse
CH631413A5 (de) Vorrichtung zum aufspulen textiler faeden.
DE10323382B4 (de) Verfahren zum Erzeugen einer Musterkette und Musterkettenschärmaschine
DE29904699U1 (de) Changiereinrichtung
CH636574A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufspulen textiler faeden.
DE2540854A1 (de) Verfahren zum bilden von reservewindungen
DE458337C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kantillenschnuren
EP4122858A1 (de) Verfahren zum betreiben einer arbeitsstelle einer spulmaschine sowie spulmaschine
DE4033960A1 (de) Aufspulmaschine fuer chemiefaeden

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee