DE2612368A1 - Fernsteuereinrichtung zum betrieb einer mobilen untertagemaschine - Google Patents
Fernsteuereinrichtung zum betrieb einer mobilen untertagemaschineInfo
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Description
BERGWERKSVERBAND GMBH
VERSUCHSBETRIEBE DER BERGBAU-FORSCHUNG
■i -
43 Essen-Kray
Frillendorfer Straße 351
Telefon (0201} 105-1
A 8/1436/76 Stl/Ob
Fernsteuereinrichtung zum Betrieb einer mobilen Untertagemaschine
Die Erfindung betrifft eine Fernsteuereinrichtung zum Betrieb einer mobilen Untertagemaschine von einem Traggerät aus, wobei
in diesem ein frequenzmodulierter tonfrequenzcodierter Hochfrequenzsender untergebracht ist, der über eine Ferritantenne
in eine einfache isolierte Antennenleiterschleife einkoppelt, die galvanisch mit einem die signalverarbeitenden Signalrelais
betätigenden in einem Zentralgerät untergebrachten frequenzdemodulierenden Hochfrequenzempfänger mit nachgeschaltetem Tonfrequenzcodierer
verbunden ist, und der Hochfrequenzsender über einen selbstrastenden mehrstufigen Meisterschalter mit Totmanntaste
sowie über einen Betriebsschalter und über einen Nottaster ansteuerbar ist.
Derartige Fernsteuereinrichtungen gemäß dem vorgenannten Stand der Technik haben sich unter Tage bereits für die Steuerung
von verfahrbaren Schubbalken bewährt.
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-Sr-
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die gattungsgemäße Fernsteuereinrichtung
so weiterzuentwickeln, daß sie auch für den Betrieb von mobilen Untertagemaschinen, beispielsweise Einschienenhängebahnen,
verwendbar ist, die größere Entfernungen überbrücken müssen und bei denen es erforderlich ist, die
Steuerung an den Endpunkten von beliebiger Stelle aus und im Verlauf der Strecke von der mobilen Untertagemaschine unmittelbar
aus vorzunehmen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Traggerät eine u-förmige Ferritsendeantenne untergebracht ist
und daß auf der mobilen Untertagemaschine eine Halterung für das Traggerät und eine Halterung für die Ferritstab-Außensendeantenne
vorgesehen sind und die Ankopplung der u-förmigen Ferritsendeantenne des Traggerätes an die Ferritstab-Außensendeantenne
über einen Hochfrequenz-Koppelkreis ohne Hilfsenergieeinspeisung vorgenommen wird.
Mit der erfindungsgemäßen Fernsteuereinrichtung können die ortsfesten Antriebe von mobilen Untertagemaschinen, beispielsweise
Einschienenhängebahnen, gesteuert werden, und zwar sowohl außerhalb der Maschine von beliebiger Stelle der Strecke
aus, wenn der Bedienungsmann sich nur mit dem frei getragenen Traggerät im Bereich zwischen den Antennenleiterschleifen aufhält,
und zwar insbesondere an den Enden der Strecke, etwa beim Be- und Entladen, als auch unmittelbar von der Maschine
aus-mit dem dann dort fest angebrachten Traggerät-auf der gesamten
Streckenlänge.
Gemäß einer vorzugsweisen Ausbildung kann die Ankopplung der Ferritstab-Außensendeantenne an die u-förmige Ferritsendeantenne
des Traggerätes über eine Hochfrequenzspule als Empfängerantenne erfolgen, die galvanisch mit dem Schwingkreis der
Ferritstab-Außensendeantenne verbunden ist und außen am Gehäuse des Traggerätes befestigbar ist.
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Zweckmäßig wird das Traggerät gemäß einer Weiterbildung der Fernsteuereinrichtung mit einer Energieversorgung ausgestattet,
die leicht auswechselbar ist und sich dadurch kennzeichnet, daß zur Energieversorgung des Traggerätes eine außen auf
dessen Gehäuse aufsteckbare eigensichere Ni-Cd-Batterie mit Schutzwiderständen und Reed-Kontakt vorgesehen ist, die über
einen im Gehäuse untergebrachten Magnet beim Aufstecken eingeschaltet wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung in einem Beispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Fernsteuereinrichtung;
Fig. 2 die Energieversorgung des Traggerätes;
Fig. 3 eine Schernazeichnung der u-förmigen Ferritsendeantenne
des Traggerätes und
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Ankopplung der Außenantenne
an das Traggerät.
In der Fig. 1 ist ein Blockschaltbild der Fernsteuereinrichtung zum Betrieb einer über einen ortsfesten Antrieb, einen
Haspel, angetriebenen mobilen Untertagemaschine, beispielsweise einer seilbetriebenen Einschienenhängebahn, abgebildet,
wobei diese Steuerung von einem Traggerät 20 aus vorgenommen wird, das über eine Antennenleiterschleife 7 an ein Zentralgerät
30 angeschlossen ist, das die Steuersignale an die Antriebsmaschine der mobilen Untertagemaschine überträgt.
Das Traggerät 20 besteht im Beispiel aus einem selbstrastenden mehrstufigen Meisterschalter 1 mit Totmanntaste, dem ein hier
nicht dargestellter Betriebsschalter und ein hier ebenfalls nicht dargestellter Nottaster parallel geschaltet sind.
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-A-
Die Steuerbefehle werden einem Tonfrequenzsender 2 aufgegeben,
dem ein Hochfrequenzsender 3 nachgeschaltet ist und der die tonfrequenzcodierten Signale, die in einer Frequenzmodulation
4 zusätzlich frequenzmoduliert werden, über eine Ferritsendeantenne
6 in die Strecke abstrahlt. Die Energieversorgung wird von einer Ni-Cd-Batterie 5 vorgenommen. Die Signale gelangen
über die Antennenleiterschleife 7 in das Zentralgerät 30, wo sie durch einen Übertrager angekoppelt und von einem Hochfrequenzempfänger
8 mit Demodulation aufgenommen sowie einem Tonfrequenzempfänger 9 weitergeleitet werden. Dort werden die
Signale decodiert und in einer Signalverknüpfung 10 in Steuerbefehle
umgewandelt, die über eine Relaisleistungsstufe 11 und Reihenklemmen 13 an die Antriebsmaschine weitergegeben werden.
Das Zentralgerät 30 ist für die unter Tage vorkommenden Betriebsspannungen von 220 und 500 Volt ausgelegt und verfügt
zudem über eine Hilfsenergieversorgung 12.
Als Leiterschleife 7 dienen niederohmige Leitungen, beispielsweise
Lokfunkleitungen mit einem Durchmesser von mindestens
ο
0,75 mm . Die Antennenleiterschleife 7 wird so in der Strecke ausgelegt, daß der durchschnittliche Abstand von der Streckenwandung mindestens 10 cm beträgt. Zweckmäßig werden die beiden Schleifen seitlich am oberen Streckenstoß angeordnet, so daß sich der Träger des Traggerätes 20 immer zwischen den Leiterschleifen 7 befindet.
0,75 mm . Die Antennenleiterschleife 7 wird so in der Strecke ausgelegt, daß der durchschnittliche Abstand von der Streckenwandung mindestens 10 cm beträgt. Zweckmäßig werden die beiden Schleifen seitlich am oberen Streckenstoß angeordnet, so daß sich der Träger des Traggerätes 20 immer zwischen den Leiterschleifen 7 befindet.
Das Traggerät (Fig. 2) besteht aus einem schlagfesten Gehäuse 22, das mit einem Stecker 24 ausgerüstet ist, um die eigensichere Ni-Cd-Batterie 5 auswechselbar am Gehäuse 22 anordnen
zu können. Diese besteht aus einem Batteriegehäuse 60, das einen dem Stecker 24 entsprechenden Steckkontakt 61 aufweist.
In dem Batteriegehäuse 60 sind die Ni-Cd-Zellen 65 angeordnet
sowie Schutzwiderstände 63 und 64 und ein Reed-Kontakt 62, der sich durch Einwirkung eines im Bereich des Steckers 24 im
Gehäuse 22 des Traggerätes 20 angebrachten Magneten 23 schließt,
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sobald das Batteriegehäuse 60 auf das Traggerät 20 aufgesteckt worden ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Batterie
5 unter Tage auszuwechseln, da die Batterieklemmen im abgehobenen Zustand spannungsfrei geschaltet sind. Das Batteriegehäuse
60 ist in Schutzart (Sch)s ausgeführt. Die elektrischen Teile sind eingegossen.
Die in dem Traggerät 20 untergebrachte Sendeantenne 6 ist im Beispiel als u-förmige Ferritsendeantenne 21 ausgebildet, wie
Fig. 3 zeigt, deren beide Schenkel mit Hochfrequenzspulen 35 bestückt sind.
Diese Ausbildung der Sendeantenne 21 erlaubt, die Steuersignale sowohl bei frei getragenem Traggerät 20 unmittelbar auf
die Antennenleiterschleife 7 aufzugeben, als auch bei fester
Anordnung des Traggerätes 20 an der mobilen Untertagemaschine 40 (Fig. 4), beispielsweise über Halterungen 41, über eine an
anderer Stelle über eine Halterung 42 an der mobilen Untertagemaschine 40 angeordnete Ferritstab-Außensendeantenne 50
der Antennenleiterschleife 7 aufzugeben. Dabei wird die Ferritstab-Außensendeantenne
50 über eine galvanisch durch eine Leitung 52 damit verbundenen Hochfrequenzspule 51 berührungslos
an die u-förmige Ferritsendeantenne 21 des Traggerätes 20 angekoppelt und zwar ohne Hilfsenergieeinspeisung, da es sich
um einen reinen Hochfrequenzkoppelkreis handelt.
Patentansprüche:
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Claims (3)
1) Fernsteuereinrichtung zum Betrieb einer mobilen Untertagemaschine
von einem Traggerät aus, wobei in diesem ein frequenzmodulierter tonfrequenzcodierter Hochfrequenzsender
untergebracht ist, der über eine Ferritantenne in eine einfache isolierte Antennenleiterscnleife einkoppelt, die galvanisch
mit einem die signalverarbeitenden Signalrelais betätigenden in einem Zentralgerät untergebrachten frequenzdemodulierenden
Hochfrequenzempfänger mit nachgeschaltetem Tonfrequenzcodierer verbunden ist, und der Hochfrequenzsender
über einen selbstrastenden mehrstufigen Meisterschalter mit Totmanntaste sowie über einen Betriebsschalter und über
einen Nottaster ansteuerbar ist, dadurch pekennnzeichnet. daß im Traggerät eine u-förmige Ferritsendeantenne (21) untergebracht
ist und daß auf der mobilen Untertagemaschine (40) eine Halterung (41) für das Traggerät (20) und eine
Halterung (42) für die Ferritstab-Außensendeantenne (50) vorgesehen sind und die Ankopplung der u-förmigen Ferritsendeantenne
(21) des Traggerätes (20) an die Ferritstab-Außensendeantenne (50) über einen Hochfrequenz-Koppelkreis
ohne Hilfsenergieeinspeisung vorgenommen wird.
2) Fernsteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ankopplung der Ferritstab-Außensendeantenne (50) an die u-förmige Ferritsendeantenne (21) des Traggerätes
(20) über eine Hochfrequenzspule (51) als Empfängerantenne erfolgt, die galvanisch (52) mit dem Schwingkreis
der Ferritstab-Außensendeantenne (50) verbunden ist und außen am Gehäuse (22) des Traggerätes (20) befestigbar ist.
3) Fernsteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Energieversorgung des Traggerätes (20) eine außen auf dessen Gehäuse (22) aufsteckbare eigensichere
Ni-Cd-Batterie (5) mit Schutzwiderständen (63, 64) und Reed-Kontakt (62) vorgesehen ist, die über einen im Gehäuse
(22) untergebrachten Magnet (23) beim Aufstecken eingeschaltet wird.
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- 1976-03-24 DE DE2612368A patent/DE2612368B2/de active Granted
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Also Published As
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