DE2611571A1 - Fluiddruckgesteuerter ventilaufbau - Google Patents
Fluiddruckgesteuerter ventilaufbauInfo
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Description
G 5ο 267 -su
Herr Sven Karl Lennart Goof, Gammel Strandvej 236 B,
DK-3o5o Humlebäk, Dänemark
Fluiddruckgesteuerter Ventilaufbau
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf einen fluiddruckgesteuerten
Ventilaufbau und insbesondere auf einen solchen, bei dem eine erste Schlauchlänge in Abhängigkeit von dem Fluiddruck in
einer zweiten Schlauchlänge zusammengelegt oder zusammengedrückt wird, wodurch die Fluidströmung durch die erste Schlauchlänge
verändert oder unterbrochen werden kann. Im einzelnen betrifft die vorliegende Erfindung einen fluiddruckgesteuerten Ventilaufbau
mit einem Ventilkörper, der eine zum Aufnehmen einer ersten Schlauchlänge dienende erste Bohrung bzw. einen Durchgang und
eine diese bzw. diesen schneidende erste Querbohrung bzw. einen Querdurchgang aufweist, und mit einem Stößelglied, das einen
Schaftabschnitt und einen Kopfabschnitt hat, wobei der Schaftabschnitt
in die erste Querbohrung bzw. den Querdurchgang eingesetzt ist und wobei ein End- oder Druckpufferabschnitt des
Schaftabschnitts den ersten Schlauch zum Zusammenlegen oder Pressen desselben gegen Schlauchstütz- oder -Unterlagemittel in
dem Ventilkörper erfaßt, wenn das Stößelglied in der ersten Querbohrung bzw. dem Querdurchgang in einer ersten Richtung bewegt
wird.
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Bisher wurden eine Verschiebungs- oder Drehbewegung ausnutzende
herkömmliche Ventile zum Unterbrechen, Steuern oder Regeln einer Strömung durch ein Rohr bzw. einen Schlauch verwendet. Infolge
solcher Ventile gelangen häufig Verunreinigungen, wie Ventilschmiermittel,
Dichtungspartikel und dergleichen, bei einer Betätigung in das Fluid. Ferner vermögen solche Ventile häufig
nicht ein Fluid abzudichten, das Festbestandteile enthält, die ein geeignetes Aufsetzen des Ventiltellers oder dergleichen auf
dem Ventilsitz verhindern können. Ferner können solche Festbestandteile im Fluid ein "Hängenbleiben" des Ventils begründen,
wodurch dessen richtige Betriebsweise gestört wird. Außerdem sind herkömmliche Ventile dieser Art bezüglich des Aufbaus, der Installation,
der Wartung und der Reparaturvorgänge allgemein relativ
kompliziert.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines einfachen Ventilaufbaus der genannten Art, der genau auf
Druckänderungen in der unter Fluiddruck stehenden Schlauchlänge anspricht, welche ein Teil desselben vom Ventil gesteuerten
Schlauches oder ein Teil eines separaten Schlauches sein kann. Der Ventilaufbau soll ein günstiges und vollständiges Verschliessen
des Ventils wie auch ein gesteuertes teilweises Schließen desselben
ermöglichen, wobei während der Lebensdauer des Ventils praktisch keine Möglichkeit für die Ausbildung von Leckerscheinungen
besteht. Das Ventil soll sehr genau auf Druckänderungen ansprechen und über weite Grenzen einstellbar sein, wie bezüglich
seiner Tätigkeit in Abhängigkeit von Druckänderungen. Der Ventilaufbau
soll bezüglich der Herstellung preiswert sowie praktisch, bezüglich der Verwendbarkeit einfach, bequem sowie zuverlässig
und bezüglich seiner Dienste wirkungsvoll sowie dauerhaft sein.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich ein fluiddruckgesteuerter
Ventilaufbau der genannten Art erfindungsgemäß aus durch einen Steuerkörper mit einer durch diesen geführten zweiten
Bohrung oder einem Durchgang zum Aufnehmen einer zweiten Schlauchlänge und mit einer die zweite Bohrung bzw. den Durchgang schneidenden
zweiten Querbohrung bzw. einem Querdurchgang, wobei der
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Steuerkörper so angeordnet und festgelegt ist, daß die zweite Querbohrung bzw. der Querdurchgang mit der ersten Querbohrung bzw.
dem ersten Querdurchgang ausgerichtet ist, und wobei der Kopfabschnitt
des Stößelgliedes in der zweiten Querbohrung bzw. dem zweiten Querdurchgang eingesetzt ist, um die zweite Schlauchlänge
zum Zusammenlegen oder -drücken derselben zu erfassen, wenn das Stößelglied in der Querbohrung bzw. dem Querdurchgang in der entgegengesetzten
Richtung bewegt wird.
Durch geeignetes Bemessen der Größen der Kontaktflächen zwischen
den entsprechenden Stößelenden und den diesen zugeordneten Schlauchlängen ist es möglich, die Strömungsbedingungen in einer
der Schlauchlangen in Abhängigkeit vom Fluiddruck in den anderen
Schlauchlängen zu steuern, wodurch verschiedene Steuerungs- bzw. Regelungsfunktionen mit dem erfindungsgemäßen Ventilaufbau durchgeführt
werden können. Nach der Erfindung können die zwei . Schlauchlangen Teile verschiedener und separater Schläuche von
verschiedenen Größen sein. Nach der Erfindung können die zwei Schlauchlängen jedoch auch Teile ein und desselben Schlauches
sein, wodurch mit dem erfindungsgemäßen Ventilaufbau zusätzliche Steuerungs- bzw. Regelungsfunktionen durchgeführt werden können.
Der Ventilaufbau hat somit einen beweglichen Stößel mit einem ersten
Ende, das zum Zusammenlegen oder Drücken einer ersten Schlauchlänge gegen ein gegenüberliegendes Schlauchstütz- oder
-Unterlagegebilde geeignet ist, um die Strömungsbedingungen des Fluids in dieser ersten Schlauchlänge zu regeln bzw. zu steuern
oder zu verändern. Der Ventilaufbau ist mit einem Steueraufbau ausgebildet, der eine zweite, von innen unter Druck gesetzte
Schlauchlänge aufweist. Das zweite oder entgegengesetzte Ende des Stößels erfaßt diese zweite Schlauchlange.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zeichnerisch dargestellter
Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
Figur 1 - in einer schematischen geschnittenen Seitenansicht einen
Ventilkörper als Teil des erfindungsgemäßen Ventilaufbaus, - 4 -
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Figur 2 - einen Schnitt längs der Linie II-II aus Figur 1,
Figur 3 - einen Figur 2 ähnelnden Schnitt, der jedoch einen Schlauch in einem zusammengelegten Zustand zeigt,
Figur 4 - einen Figur 2 ähnelnden Schnitt einer Ausführungsform
mit einem Schlitz zum Einführen des Schlauches in das Innere des Ventilkörpers,
Figur 5 - in einer Querschnittsansicht eine Ausführungsform des
Ventilaufbaues nach der Erfindung mit einem Ventilkörper wie demjenigen aus Figuren 2 oder 3 und einem diesem
zugeordneten Steuerkörper,
Figur 6 - einen Schnitt längs der Linie VI-VI aus Figur 5,
Figur 7 - einen Figur 5 ähnelnden Schnitt zur Darstellung einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung und
Figur 8 - einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII aus Figur 7.
In den Zeichnungen ist ein durch Fluiddruck gesteuerter Ventilaufbau
nach der vorliegenden Erfindung allgemein mit der Hinweiszahl
2 belegt. Die Figuren 5 und 6 zeigen eine Ausführungsform eines
Ventilaufbaus 2 mit einem Ventilkörper 12 und einem Steuerkörper
12'.
Der Ventilkörper 12 ist in Figur 1 separat und schematisch dargestellt.
Das erfindungsgemäße Ventil ist von einer solchen Art, daß es in seinem vollständig geöffneten Zustand gemäß Darstellung
einen freien oder ungehinderten Durchgang durch den Ventilkörper 12 bildet, in dem ein Stößel 13 hin- und herbewegbar angeordnet
ist. Der Strömungsdurchgang des Ventils ist ein zusammenlegbarer Schlauch lo, der in den Ventilkörper eingesetzt ist und einen Innendurchmesser
d sowie einen Außendurchmesser D hat. Der Stößel besitzt einen mit dem Schlauch Io in Eingriff tretenden End- oder
Druckpuffer 14 zum Zusammenpressen oder Zusammenlegen des Schlauches gegen ein Schlauchstütz- oder -Unterlagegebilde 16 im Ventilkörper,
wobei dieser Vorgang erfolgt, wenn der Stößel 13 in Richtung zum Unterlagegebilde 16 bewegt wird, wie es noch nachfolgend
beschrieben wird. Der Ventilkörper 12 hat eine sich durch ihn erstreckende erste Bohrung 18 mit einem für den Außendurchmesser
D des Schlauches Io geeigneten Durchmesser. Gemäß Figur 1 ist
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der Schlauch Io in die Bohrung 18 eingesetzt, wobei sich seine
Schlauchachse 11 allgemein parallel zur Achse 19 der Bohrung 18 erstreckt.
Der End- oder Druckpuffer 14 des Stößels 13 hat eine den Schlauch
Io berührende Stirnseite und eine Querabmessung bzw. einen Durchmesser
T, die bzw. der größer als der Innendurchmesser d des Schlauches oder gleich groß ist. Der Druckpuffer 14 ist in einer
zweiten Bohrung 2o des Ventilkörpers hin- und herbewegbar eingesetzt, und die Achse 21 der Bohrung 2o erstreckt··sich allgemein
rechtwinklig zur Achse 19 der Bohrung 18, um diese zu schneiden. Die Querabmessung bzw. der Durchmesser T der Kontaktfläche des
Druckpuffers oder Stößelendes 14 ist gemäß Darstellung kleiner als der Außendurchmesser D des Schlauches lo.
Figur 2 ist ein Schnitt längs der Linie II-II aus Figur 1, und es
ergibt sich hieraus, daß der Schlauch einen Außendurchmesser haben kann, der in dem dargestellten freien Zustand kleiner als der
Durchmesser der Bohrung 18 ist. Figur 3 zeigt die Situation bei geschlossenem Ventil, nachdem der Druckpuffer 14 durch den Stößel
13 in Richtung zur Schlauchstütze 16 bewegt worden ist. Der Kurvenradius der Kontaktfläche des Druckpuffers 14 hängt gemäß Darstellung
vom Kurvenradius der Bohrung 18 an der Schlauchstütze und von der Wandungsdicke des Schlauches Io ab. Wenn der Druckpuffer
14 eine Kontaktfläche mit einem Kurvenradius r. hat und wenn
die Bohrung 18 einen Kurvenradius r, an der Schlauchstütze 16 aufweist,
ergibt sich im Schließzustand des Ventils eine zufriedenstellende Zusammenlegung des Schlauches lo, wenn die Querabmessung
oder der Durchmesser T des Druckpuffers größer als der Innendurchmesser d und aber kleiner als der Außendurchmesser D des Schlauches
Io ist und wenn
rt = rb - 2s
ist, wobei s der Dicke der Schlauchwandung im zusammengelegten Zustand
des Schlauches entspricht. Im Ergebnis wird das Schlauchmaterial während des Zusammenlegens durch die auftretenden Druckbelastungen
nirgends mehr als erforderlich beansprucht bzw. gedehnt, so daß eine möglichst große Lebensdauer des Schlauches Io sicher-
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gestellt ist. Darüberhinaus kann das Zusammenlegen des Schlauches
Io zum Schließen des Ventils unter den niedrigst möglichen Druckkräften
vom Stößel 13 erfolgen, da die Wandung des Schlauches Io nirgends mehr als erforderlich zusammengedrückt wird, was insbesondere
in Verbindung mit den Schlauchbereichen wichtig ist, die während des Zusammenlegens am meisten belastet werden und in denen
die größten Deformationen auftreten.
Der in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Ventilkörper ist dafür
gedacht bzw. geeignet, daß sich der Schlauch Io durch ein Ende der
Bohrung 18 und aus dem anderen Ende dieser Bohrung erstreckt. In bestimmten Druckschaltungen mit mehreren Ventilen kann dieses jedoch
unzweckmäßig sein, beispielsweise wenn ein zusätzliches Ventil in die Schaltung einzusetzen ist. Gemäß Figur 4 kann der Ventilkörper
12 mit einem sich über die gesamte Länge der Ventilkörperbohrung 18 erstreckenden seitlichen Schlitz 22 ausgebildet
sein, um ein Entfernen des Schlauches von allen Ventilen in einer Schaltung zu vermeiden, wenn ein zusätzliches Ventil einzusetzen
ist. Der seitliche Schlitz hat eine Mittelebene, die unter einem spitzen Winkel V zur Achse 21 der zweiten Bohrung 2o verläuft.
Die Breite des seitlichen Schlitzes ist kleiner als der freie Aussendurchmesser
D des Schlauches lo. Ein zusätzlicher Ventilaufbau nach der vorliegenden Erfindung kann deshalb in eine bereits bestehende
Schlauchschaltung eingesetzt werden, wenn der Schlauch Io an der Stelle, wo der weitere Ventilaufbau anzuordnen ist, etwas
zusammengedrückt und möglicherweise gedehnt wird. Danach kann der Schlauch Io leicht durch den seitlichen Schlitz 22 in die
Schlauchbohrung 18 des Ventilmechanismus eingesetzt werden. Bei einer wie in Figur 4 dargestellten Lage und Anordnung des seitlichen
Schlitzes 22 kann der Schlauch Io während des normalen Betriebes des Ventilaufbaues nicht aus und durch den seitlichen
Schlitz 22 gepreßt werden. Beide Enden des Schlauches Io können ferner mit stationären Schlauchinstallationen bzw. -einrichtungen,
anderen Schläuchen bzw. Rohren oder Ventilen anderer Art durch herkömmliche Mittel verbunden werden.
Figuren 5 und 6 zeigen eine erste Ausführungsform des Ventilauf-
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baues nach der vorliegenden Erfindung. Gemäß der Darstellung weist
der Ventilaufbau einen Ventilkörper 12 und einen Steuerkörper 12'
auf, der auf dem Ventilkörper 12 durch herkömmliche Mittel (nicht dargestellt), wie durch Klemmschrauben oder Klemmbänder, positionsmäßig
festgelegt ist. Der Steuerkörper 12' hat im wesentlichen
denselben Aufbau wie der oben beschriebene Ventilkörper 12, jedoch
mit dem Unterschied, daß eine Queröffnung 2o' des Steuerkörpers eine längliche Aussparung ist, in die ein Ende des Stössels
13 in Form eines Kopfes Ho eingesetzt werden kann, um mit einem Schlauch in der Schlauchbohrung 18' des Steuerkörpers in
Eingriff zu treten.
In der dargestellten Ausfuhrungsform wird der Schlauch Io zuerst
durch die Ventilkörperbohrung 18 und danach durch die Steuerkörperbohrung
18' geführt. Der Endpuffer 14 des Stößels erfaßt den Schlauch in einem ersten Bereich bzw. ersten Rohrabschnitt 114,
während der entgegengesetzte Stößelkopf Ho mit dem Schlauch Io
in einem zweiten Bereich bzw. zweiten Rohrabschnitt 112 in Eingriff
kommt. Somit bildet der Stößel 13 ein Druckübertragungsmittel zwischen den zwei Sehlauchabschnitten 112 und 114, und zwar
über die zwei mit den entsprechenden Schlauchabschnitten in Eingriff kommenden Stößelenden oder Druckpuffer 14, Ho. Der den
zweiten Schlauchabschnitt 112 im Steuerkörper 12' erfassende Stößelkopf weist eine Oberfläche auf, die längs einer sich in
Axialrichtung der Bohrung 18' erstreckenden Länge L am Schlauch anliegt, während das den ersten Schlauchabschnitt 114 berührende
Stößelende 14 eine Oberfläche hat, die längs einer Länge T in Axialrichtung der Bohrung 18 am Schlauch anliegt. In der dargestellten
Ausführungsform ist die Länge L größer als die Länge T,
und dadurch wird ein Ventilaufbau gebildet, bei dem der Strömungszustand durch einen Hals 116 im Inneren des Schlauches bestimmt
wird. Dieser Hals wird durch das Stößelende 14 im Schlauchbereich bzw. -abschnitt 114 gebildet, und die Größe des Halses wird ständig
durch die auf den Stößelkopf Ho einwirkende gesamte Druckkraft
bestimmt.
Die dargestellte Ausführungsform kann als Druckminderungsventil
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benutzt werden, wenn der Einlaßdruck im Schlauchabschnitt 112 vorliegt
und wenn das Verhältnis zwischen den Längen T sowie L für den stromabwärts von dem Hals 116 auftretenden erwünschten Auslaßdruck
geeignet ist. Bei einem solchen Aufbau erfolgt während einer Zunahme des Drucks im zweiten Schlauchabschnitt 112 eine Abnahme
bzw. Einschnürung des Halses 116, bis der Schlauch im Schlauchabschnitt
114 vollständig zusammengelegt ist. Danach bleibt das Ventil geschlossen, bis der Einlaßdruck wieder auf einen vorbestimmten
Wert gefallen ist. Dementsprechend kann der Ventilaufbau auch als Sicherheitsventil dienen, welches es verhindert, daß der Auslaßdruck
einen bestimmten Grenzwert übersteigt. Ferner kann der Ventilaufbau als ein sogenanntes Absperrventil dienen, da ein
Schließen des Ventils auch dann erfolgt, wenn der in der Auslaßleitung des Aufbaues auftretende Verbrauch an Druckmedium einen
gewissen Grenzwert übersteigt.
Wenn andererseits der Einlaßdruck an den ersten Schlauchabschnitt 114 in der Ausführungsform aus Figuren 5 und 6 angelegt wird, erhält
der Ventilaufbau eine Reduktions- bzw. Begrenzungsventilfunktion.
Der Auslaßdruck kann daher nicht größer sein als ein vorbestimmtes
Vielfaches des Einlaßdrucks. Wenn beispielsweise der Schlauchauslaß abgeschaltet wird oder verstopft ist, steigt der
Druck in dem anderen Schlauchabschnitt 112, wodurch der Hals 116 abgeschaltet bzw. eingeschnürt wird, und zwar als Ergebnis der
zwischen dem größeren Stößelkopf Ho und dem kleineren Stößelende
14 auftretenden Drucktransformation.
Die Figuren 7 und 8 zeigen eine andere Ausführungsform eines Ventilaufbaues
nach der vorliegenden Erfindung. Hierbei ist das Schlauchstützgebilde 161 in der Ventilkörperbohrung 18 gegenüber
dem Druckpuffer 14 einstellbar angebracht. Das Einstellen des Schlauchstützgebildes 161 erfolgt mittels eines Querstücks Io6,
das eine Gewindeöffnung aufweist und am Ventilkörper 12 festgelegt ist. In die Gewindeöffnung ist eine Einstellschraube Io8
eingeschraubt.
Eine Gegenmutter Io7 kann zum Festlegen der Einstellschraube Io8
in verschiedenen Positionen dienen. Bei dieser Ausführungsform
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kann das Verhältnis zwischen dem Auslaßdruck und dem Einlaßdruck
durch Verlagern des Schlauchstützgebildes 16' geändert werden.
In der Ausfuhrungsform aus Figuren 7 und 8 hat die Ventilkörperbohrung
18 ebene und parallele Seitenwandungen, um es zu ermöglichen, daß das Schlauchstützgebilde 16" zwischen extremen Positionen
verlagert werden kann, von denen eine in Figur 7 mit durchgezogenen Linien dargestellt ist, während die andere extreme Position
gestrichelt eingetragen ist.
In den oben beschriebenen und zeichnerisch dargestellten Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Ventilaufbaues ist ein und derselbe Schlauch Io durch die Ventilkörperbohrung 18 und die Steuerkörper
18' geführt. Natürlich können auch verschiedene, getrennte
Schläuche ±i Verbindung mit dem Ventilkörper und dem Steuerkörper benutzt werden. Dadurch kann der Druck in einem dieser
getrennten Schläuche die Strömungszustände in dem ersten
Schlauch steuern. Ferner ist es nicht erforderlich, daß sich die zwei Bohrungen 18 und 18' parallel erstrecken, wie es in Figuren
6 und 8 dargestellt ist. Die beiden Bohrungen können auch schräg bzw. schief verlaufen und sich ohne zu schneiden kreuzen. Ferner
ist es nicht erforderlich, daß die Schlauchlängen der entsprechenden
Bohrungen 18 und 18' denselben Durchmesser haben. Wenn beispielsweise der Schlauchabschnitt 114 einen größeren Außendurchmesser
als der Schlauchabschnitt 112 hat, ist es möglich, den Hals 116 bei einem niedrigeren Druck im Schlauchabschnitt
vollständig mittels des Druckpuffers 14 zu schließen. Bei einem als Druckminderungsventil benutzten Ventilaufbau nach der vorliegenden
Erfindung kann das Druckminderungsverhältnis dementsprechend vergrößert werden. Die Ventilkörperbohrung 18 kann
auch mit einem allgemein rechtwinkligen Querschnitt versehen sein, wodurch das Schlauchstützgebilde 16 eine am Schlauch Io anliegende
ebene Oberfläche haben kann. In diesem Fall muß jedoch die Bohrung bzw. der Durchbruch 18 zumindest am Schlauchstützgebilde
16 eine Weite haben, die ein Ausflachen des Schlauches Io während des Zusammenlegens desselben ermöglicht. +) bohrung
Das Schlauchmaterial kann so ausgebildet sein, daß es seine runde Schlauchform elastisch einzunehmen sucht, doch kann der Schlauch
- Io -
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- Io -
auch aus einem flexiblen Material hergestellt sein, das durch den im Inneren des Schlauches vorherrschenden Druck zu seiner im
Querschnitt runden Form aufgeblasen wird. Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich somit, daß die vorliegende Erfindung
einen druckgesteuerten Ventilaufbau beinhaltet, der in Verbindung
mit einer großen Vielzahl hydraulischer oder pneumatischer Systeme verwendbar ist. Abgesehen von den angedeuteten Abwandlungen
können weitere Veränderungen gegenüber den dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen im Rahmen der vorliegenden_ Erfindung
vorgenommen werden.
_ Patentansprüche -
- 11 -
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Claims (6)
- - 11 PatentansprücheFluiddruckgesteuerter Ventilaufbau mit einem Ventilkörper, der eine zum Aufnehmen einer ersten Schlauchlänge dienende erste Bohrung bzw. einen Durchgang und eine diese bzw. diesen schneidende erste Querbohrung bzw. einen Querdurchgang aufweist, und mit einem Stößelglied, das einen Schaftabschnitt und einen Kopfabschnitt hat, wobei der Schaftabschnitt in die erste Querbohrung bzw. den Querdurchgang eingesetzt ist und wobei ein End- oder Druckpufferabschnitt des Schaftabschnitts den ersten Schlauch zum Zusammenlegen oder Pressen desselben gegen Schlauchstütz- oder -Unterlagemittel in dem Ventilkörper erfaßt, wenn das Stößelglied in der· ersten Querbohrung bzw. dem Querdurchgang in einer ersten Richtung bewegt wird, gekennzeichnet durch einen Steuerkörper (12') mit einer durch diesen geführten zweiten Bohrung oder einem Durchgang (18') zum Aufnehmen einer zweiten Schlauchlänge (1.12) und mit einer die zweite Bohrung bzw. den Durchgang (1.81) schneidenden zweiten Querbohrung bzw. einem Querdurchgang (2ο1), wobei der Steuerkörper (12·) so angeordnet und festgelegt ist, daß die zweite Querbohrung bzw. der Querdurchgang (2ο1) mit der ersten Querbohrung bzw. dem ersten Querdurchgang (2o) ausgerichtet ist, und wobei der Kopf abschnitt (Ho) des Stößelglieds in der zweiten Querbohrung bzw." dem zweiten Querdurchgang (2ο1) eingesetzt ist, um die zweite Schlauchlänge (112) zum Zusammenlegen oder -drücken derselben zu erfassen, wenn das Stößelglied in der Querbohrung bzw. dem Querdurchgang (2ο1) in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird.
- 2. Ventilaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Schlauch (lo, 112) erfassende Teil des Kopfabschnitts (Ho) des Stößels in Längsrichtung der zweiten Bohrung bzw. des zweiten Durchgangs (1.8') Abmessungen hat, die größer als die Abmessungen des den Schlauch (lo, 114) erfassenden Endoder Druckpufferabschnitts (14) des Schaftabschnitts (13) des Stößels in Längsrichtung der ersten Bohrung bzw. des ersten Durchgangs (18) sind.- 12 -609840/0
- 3. Ventilaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Schlauch aus einem flexiblen elastischen Material durch die erste Bohrung bzw. den ersten Durchgang (18) des Ventilkörpers (12) geführt ist, während ein zweiter Schlauch aus flexiblem elastischem Material in die zweite Bohrung bzw. den zweiten Durchgang (181) des Steuerkörpers (12") eingesetzt ist.
- 4. Ventilaufbau nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schlauch einen Innendurchmesser hat, der kleiner als der Innendurchmesser des zweiten Schlauches ist.
- 5. Ventilaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlauch (lo, 112, 114) aus flexiblem elastischem Material durch die erste Bohrung bzw. den ersten Durchgang (18) des Ventilkörpers (12) und danach durch die zweite Bohrung bzw. den zweiten Durchgang (181) des Steuerkörpers (12') geführt ist.
- 6. Ventilaufbau nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchstütz- oder -unterlagemittel (161) in dem Ventilkörper (12) einstellbar sind.6 0 9 8 4 Π / Π Β 1 9
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