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Befestigungsflansch aus Gummi
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an Gummischläuchen Die Erfindung bezieht sich auf einen Befestigungsflansch
aus Gummi an Gummischläuchen.
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Die deutsche Patentschrift 2 325 879 zeigt einen Gummiflansch mit
einem mit diesem einstückig ausgebildeten Befestigungsflansch. In beide Teile ist
dabei eine mehrlagige Bewehrung aus Metallgewebe oder Textilgewebe eingebettet.
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Jede Lage dieser Bewehrung ist dabei im Flanschbereich mit einer dünnen
Ringscheibe aus Metall verbunden, so daß ein Paket aus Metallscheiben entsteht,
zwischen denen je zwei Lagen der Bewehrung angeordnet sind.
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Die Erfahrung lehrt, daß namentlich bei erhöhten Zugbeanspruchungen
aber auch bei stärkerem Abbiegen des Schlauches die Bewehrung von den Ringscheiben
sich löst mit der Folge der Verschiebung der Bewehrung innerhalb des Flansches und
somit der Verminderung der Stabilität und Festigkeit des Befestigungsflansches.
Dies gilt insbesondere dann, wenn die Verbindung zwischen diesen Metallringen und
der Bewehrung mangelhaft oder unsachgemäß ausgeführt wird.
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Hier setzt der Erfindungsgedanke ein. Der Erfindung liegt hiernach
die Aufgabe zugrunde, diesen bekannten Befestigungsflansch so zu verbessern, daß
auch bei erhöhten Zugkräften und Abbiegen des Schlauches eine Relativbewegung der
Bewehrung in dem Flansch verhindert wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem Flansch
eine Klemmvorrichtung vorgesehen ist, welche bei Zugbeanspruchungen die Schlauchbewehrung
unmittelbar oder mittelbar festklemmt.
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Dieser allgemeine Gedanke kann sich in den verschiedensten praktischen
Verwirklichungsformen darstellen.
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Nach einer ersten Ausführungsform des Befestigungsflansches gemäß
der Erfindung, mit auf dem Befestigungsflansch anvulkanisiertem Hinterlegflansch
aus Metall und zumindest e i -n e r in dem Flansch gelagerten Ringscheibe und mittelbarer
Festklemmung der Schlauchbewehrung, besteht die Klemmvorrichtung aus mindestens
zwei konzentrisch zueinander liegenden, dem Hinterlegflansch zugeordneten und in
den Befestigungsflansch hineinragenden Ringen, wobei die Schlauchbewehrung zwischen
den von diesen Ringen und der Ringscheibe gebildeten Einschnürungen hindurchgeführt
ist.
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Nach einer weiteren praktischen Verwirklichungsform mit drei konzentrisch
zueinander liegenden und dem Hinterlegflansch oder einer Ringscheibe zugeordneten
Ringen und unmittelbarer Festklemmung der Schlauchbewehrung ist diesen Ringen eine
entsprechende Anzahl von Ringen zugeordnet, welche gegenüber den erstgenannten Ringen
auf Lücke versetzt angeordnet sind derart, daß die Schlauchbewehrung über diese
Ringe wellenförmig hinweggeführt ist. Dabei ist den Ringen eine Ringscheibe zugeordnet.
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Vorteilhaft sind die Ringe mit dem Hinterlegflansch bzw.
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der einen Ringscheibe, die anderen Ringe hingegen mit der anderen
Ringscheibe fest verbunden.
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Schließlich besteht nach einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform
des Befestigungsflansches gemäß der Erfindung mit auf diesem anvulkanisierten Hinterlegflansch
und einer in dem Flansch gelagerten Ringscheibe und mittelbarer Festklemmung der
Schlauchbewehrung die Klemmvorrichtung aus einem an dem Hinterlegflansch angeformten,
vorspringenden Ansatz, wobei die Schlauchbewehrung zwischen der von diesem Ansatz
und der Ringscheibe gebildeten Einschnürung hindurchgeführt ist.
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Allen diesen Ausführungsformen ist eine Klemmvorrichtung gemeinsam,
welche entweder unmittelbar oder aber mittelbar auf die Schlauchbewehrung im Flansch
in der Weise einwirkt, daß eine Relativbewegung der Bewehrung in diesem Flansch
und damit eine Verminderung der Stabilität und Festigkeit des Befestigungsflansches
verhindert wird.
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Einige Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Befestigungsflansches
sind nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht. In dieser
zeigen in rein schematischer Weise:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt
durch eine erste Ausführungsform des Befestigungsflansches gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch eine zweite Ausführungsform des Befestigungsflansches
gemäß der Erfindung, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine dritte Ausführungsform
des Befestigungsflansches gemäß der Erfindung, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt
durch eine vierte Ausführungsform des Befestigungsflansches gemäß der Erfindung.
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Wie aus den Figuren 1 bis 4 hervorgeht, ist mit einem Gummi schlauch
1 ein Befestigungsflansch 2 einstückig ausgebildet. In beide Teile 1, 2 ist eine
mehrlagige Bewehrung 3 aus Metallgewebe oder Textilgewebe eingebettet.
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Der Anschluß des Befestigungsflansches 2 an einen nicht dargestellten
Rohrflansch erfolgt mit Befestigungsbolzen (nicht gezeigt), die in Durchgangslöchern
4 des Befestigungsflansches 2 angeordnet sind. Zur gleichmäßigen Übertragung der
von den Befestigungsbolzen auf den Befestigungsflansch 2 übertragenen Druckkräfte
ist an diesem ein Hinterlegflansch 5 aus Metall oder einem anderen geeigneten Werkstoff
anvulkanisiert.
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Der allgemeine Erfindungsgedanke ist darin zu erblicken, daß in dem
Befestigungsflansch eine Klemmvorrichtung vorgesehen ist, welche bei Zugbeanspruchungen
die Schlauchbewahrung 3 unmittelbar oder mittelbar festklemmt.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 besteht diese Klemmvorrichtung
aus zwei konzentrisch zueinanderliegenden Ringen 6, 7, welche mit dem Hinterlegflansch
5 fest verbunden sind und in den Befestigungsflansch 2 hineinragen. In dem Befestigungsflansch
2 ist ferner eine Ringscheibe 8 vorgesehen, welche dem Hinterlegflansch 5 gegenüberliegt
und mit den beiden Ringen 6, 7 Einschnürungen e bildet, durch welche die Schlauchbewehrung
3 hindurchgeführt ist. Das Festklemmen dieser Schlauchbewehrung 3 erfolgt bei dieser
Ausführungsform mittelbar über die Ringe 6, 7.
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Wird nämlich auf die Schlauchbewehrung 3 eine Zugkraft ausgeübt, dann
wird durch die Verbindung dieser Schlauchbewehrung 3 mit dem Material des Befestigungsflansches
2 dieses Material mitgenommen, so daß in den Einschnürungen e ein Materialstau zu
verzeichnen ist. Hierdurch wird auf die durch diese Einschnürungen e hindurchgeführte
Schlauchbewehrung 3 eine Klemmkraft ausgeübt, welche ein Lösen von dem die Schlauchbewehrung
3 umgebenden Material des Flansches 2 verhindert.
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Die Klemmwirkung wird hier also durch die auf die Schlauchbewehrung
3 ausgeübte Zugkraft in Verbindung mit den beiden Ringen 6, 7 und der Ringscheibe
8 ausgeübt.
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Bei der in Fig. 1 der Zeichnung dargestelltenAusführungs# form sind
die Ringe im Querschnitt halbkreisförmig. Die Erfindung ist auf diese Ausführungsform
selbstverständlich nicht beschränkt.
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Es sind auch andere Querschnittsformen möglich.
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Bei der Verwirklichungsform nach Fig. 2 sind drei konzentrisch zueinander
liegende Ringe 9 bis 11 vorgesehen, die bei der dargestellten Ausführungsform im
Querschnitt kreisförmig sind.
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Diesen Ringen 9 bis 11 sind Ringe 12 bis 14 zugeordnet, welche gegenüber
den Ringen 9 bis 11 auf Lücke versetzt angeordnet sind derart, daß die Schlauchbewehrung
3 über diese Ringe 9 bis 14 wellenförmig hinweggeführt ist.
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Die Ringe 9 bis 11 können dabei mit dem Hinterlegflansch 5 verbunden,
z. B. verschweißt sein; ebenso können die Ringe 12 bis 14 mit der Ringscheibe 8
in geeigneter Weise verbunden, z.B.
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verschweißt sein. In diesem besonderen Falle bestehen die Ringe 9
bis 14 selbstverständlich aus Metall.
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Die Ringe 9 bis 14 können in dem Befestigungsflansch 2 ohne jede
Verbindung lose eingebettet sein.
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Auch bei dieser Ausführungsform ergibt sich eine Klemmwirkung dann,
wenn die Schlauchbewehrung 3 einer Zugkraft unterworfen wird. Wenn die Ringe 9 bis
14 keine Verbindung zu dem Hinterlegflansch 5 bzw. zu der Ringscheibe 8 besitzen,
dann rükken die einzelnen Ringe 9 bis 14 bei einer auf die Schlauchbewehrung 3 einwirkenden
Zugkraft nahe aneinander, so daß der gegenseitige Abstand verringert wird mit der
Folge, daß die Schlauchbewehrung 3 zwischen diesen Ringen 9 bis 14 eingeklemmt wird.
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Auch wenn die Ringe 9 bis 11 mit dem Hinterlegflansch 5 und die Ringe
12 bis 14 mit der Ringscheibe 8 fest verbunden sind, ist der auf die Schlauchbewehrung
3 zur Einwirkung gelangende Klemmeffekt unverkennbar. Durch die wellenförmige Führung
wird die Schlauchbewehrung 3 zwischen diesen Ringen 9 bis 14 eingeklemmt. Es ist
klar, daß die Anzahl dieser Ringe 9 bis 14 beliebig vergrößert werden kann, wodurch
der Klemmeffekt erhöht wird.
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Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von derjenigen
nach Fig. 2 im wesentlichen lediglich dadurch, daß entsprechend den Ringen 9 bis
14 weitere Ringe 9a bis 14a zugeordnet sind, wobei die Schlauchbewehrung 3 innerhalb
des Befestigungsflansches 2 in zwei Teile aufgespalten ist. Dabei ist den Ringen
12a bis 14a auf der einen Seite die Ringscheibe 8, auf der anderen Seite hingegen
die Ringscheibe 15 zugeordnet.
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Im übrigen besteht jedoch kein prinzipieller Unterschied gegen-t über
der Ausführungsform nach Fig. 2, so daß weitere Ausführungen insoweit entbehrlich
sind. Durch die erhöhte Anzahl der Ringe wird der Klemmeffekt gegenüber der Verwirklichungsform
nach
Fig. 2 noch erheblich verbessert.
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Die Ringscheibe 8 braucht nicht einstückig ausgeführt zu sein; vielmehr
kann sie auch aus einzelnen Ringsegmenten aufgebaut werden. Ebenso können auch mehr
als zwei Ringe vorgesehen werden, wodurch der Klemmeffekt naturgemäß noch erhöht
wird.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 besteht die Klemmvorrichtung
aus einem an dem Hinterlegflansch 5 angeformten, vorspringenden Ansatz 5a, welcher
mit der Ringscheibe 8 eine Einschnürung e bildet, durch welche die Schlauchbewehrung
3 hindurchgeführt ist. In Übereinstimmung mit der Verwirklichungsform nach Fig.
1 erfolgt auch in diesem Falle eine mittelbare Festklemmung der Schlauchbewehrung
3 dadurch, daß bei Ausübung einer Zugkraft das Material des Befestigungsflansches
2 in dieser Einschnürung e gestaucht wird, so daß auf die Schlauchbewehrung 3 in
diesem Bereich eine Klemmkraft ausgeübt wird.
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Die Erfindung ist auf diese Ausführungsform keineswegs beschränkt.
Es sind vielmehr noch weitere Verwirklichungsformen möglich und denkbar, ohne daß
hierdurch der Rahmen der Grundkonzeption gesprengt wird.
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- Patentansprüche -