DE2607101A1 - Ampulle mit einem hohlraum zur aufnahme von mittels einer injektionsspritze verabreichbaren arzneimitteln, verfahren zu deren herstellung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Ampulle mit einem hohlraum zur aufnahme von mittels einer injektionsspritze verabreichbaren arzneimitteln, verfahren zu deren herstellung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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Description

Augsburg, 20. 2. 1976 770-1,2 ni/sch
Jakob C. Laib, Amriswil (Schweiz)
Ampulle mit einem Hohlraum zur Aufnahme von mittels einer Injektionsspritze verabreichbaren Arzneimitteln, Verfahren zu deren Herstellung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ampulle mit einem Hohlraum zur Aufnahme von mittels einer Injektionsspritze verabreichbaren Arzneimitteln, ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Ampulle sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es ist bekannt, Pharmazeutika, die mittels einer Injektionsspritze verabreicht werden, in Glasampullen abzufüllen. Um den Inhalt entnehmen zu können, muss vorgängig die Glasampulle aufgebrochen werden. Im weitern weisen diese Glasampullen den Nachteil auf, dass sie zerbrechlich sind und keinen Schutz gegen UV-Strahlen bieten. Zudem erfolgt die Herstellung, das Füllen, Verschliessen, Beschriften und Verpacken der Glasampullen auf recht aufwendige Art und Weise, wobei noch zu beachten ist, dass die Herstellung der Glasampullen nicht am selben Ort erfolgt, wie das nachfolgende Füllen und Verschliessen und
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demzufolge voluminöse Transporte erforderlich sind.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, diese Nachteile zu beheben. Es stellt sich somit die Aufgabe, eine Ampulle der eingangs genannten Art zu schaffen, die auf einfache Weise hergestellt und abgefüllt werden kann, die im gefüllten Zustand ein Lagern ohne Beeinträchtigung des Füllgutes erlaubt und die eine genügende nechanische Festigkeit aufweist und sich zudem mit der Nadel einer Injektionsspritze durchstechen lässt, ohne dass die Nadel dabei beschädigt wird. Ausserdem soll ein totaler UV-Schutz gewährleistet und die Beschriftung und Kodierung auf einfache Weise im Herstellungsprozess möglich sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die den Hohlraum begrenzende Wand aus einer Trägerschicht aus porenfreier Aluminiumfolie, welche mit · einer Innenschicht aus einem sterilisierbaren, heissiegelfähigen und mit dem Füllgut nicht reagierenden Material versehen ist, gebildet ist, und dass auf der Aussenseite der Trägerschicht eine markierte Einstichstelle vorhanden ist, an der die Wand mittels der Nadel einer Injektionsspritze ohne Beschädigung der Nadel durchstechbar ist.
Das Verfahren zur Herstellung dieser Ampulle ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass in einer Verformstation zur Bildung eines ersten Ampullenteiles in einem Abschnitt einer ersten Materialbahn, welche mindestens aus einer Trägerschicht aus porenfreier Aluminiumfolie, welche mit einer Innenschicht aus einem sterilisierbaren, heissiegelfähigen und mit dem Füllgut nicht reagierenden Material versehen ist, besteht, eine von einem Randabschnitt umgebene Vertiefung geformt wird, dass dieser erste Teil an seinem Randabschnitt unter Freilassung einer Einfüllöffnung mit einem 'zweiten Ägmllenteil bildenden Abschnitt einer zweiten Materialbahn, welche gleich aufgebaut ist wie die erste Materialbahn, durch Heissiegeln
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Einfüllöffnung durch Heissiegeln verschlossen wird.
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist erfindungsgemäss gekennzeichnet durch einen feststehenden Stempel mit einem zylindrischen Teil und zwei sich bezüglich des Stempels gegenüberliegenden Gegenstempeln , die gegen den Stempel in eine Schliessteilung und vom Stempel weg in eine Offenetellung bewegbar sind und von denen jeder eine Vertiefung aufweist, in die in Schliessstellung der zylindrische Teil des Stempels eingreift, um in zwischen Stempel und Gegenstempel angeordneten Materialbahnen eine Vertiefung zu formen.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in Vorderansicht eine Ampulle,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 im Schnitt analog zur Fig. 2 eine weitere Ausführungsform einer Ampulle,
Fig. 4 in Vorderansicht eine aus mehreren aneinanderhängenden Ampullen bestehende Mehrfachpackung, Fig. 5 in Seitenansicht, und
Fig. 6 in Draufsicht schematisch eine Anlage zum Herstellung und Abfüllen von Ampullen, und
Fig. 7-9 schematisch das Wrkzeug zum Formen des Ampullenhohlraumes.
Die in den Fig. 1-3 gezeigte Ampulle 1 besteht' aus zwei Teilen la und Ib, die am Rand 2 miteinander verbunden sind und die einen Hohlraum 3 zur Aufnahme von mittels einer Injektionsspritze verabreichten Arzneimitteln umschliessen.
Jeder der Teile la und Ib ist aus einem Abschnitt einer Materialbahn gebildet, die eine Trägerschicht 4 aus porenfreiem, weichem oder halbharten Aluminium aufweist,
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welche eine Innenschicht 5 (Lackschicht oder Film) aus sterilisierbarem und heissiegelfähigem Material, das mit dem Injektionsmittel nicht reagiert, versehen ist. Diese Innenschicht 5 kann aus einer Kunststoffolie, vorzugsweise einer Polypropylen- oder Hochdruck-Polyäthylenfolie oder aus einer Schicht eines sterilisierbaren Thermolacks bestehen.
Auf der Aussenseite der Aluminiumträgerschicht ist eine markierte, lackfreie Einstichstelle 6 vorhanden, an der die aus Trägerschicht 4 und Innenschicht 6 gebildete Hohlraumwand mittels der Nadel einer Injektionsspritze durchstossen werden kann, ohne dass die Nadel beschädigt bzw. verschmutzt wird.
Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen, bei denen die Trägerschicht 4 auf der Aussenseite mit einer beschriftbaren Lackschicht 7 überzogen ist, wird diese Einstichstelle 6 durch einen lackfreien Streifen 8 (Fig. 1) markiert. Die Markierung der Einstichstelle kann jedoch auf beliebige andere Weise, z.B. durch eine punktförmige Aussparung in der Lackschicht 7, erfolgen. Dabei ist zu beachten, dass die Einstichstelle nicht von einer Aussenschicht überdeckt ist, um eine Verschmutzung der Injektionsnadel durch Lackpartikel zu verhindern.
Die Einstichstelle 6 kann gegebenenfalls durch einen Klebstreifen, der auf die sterilisierte Ampulle aufgebracht wird und vor dem Einstechen der Injektionsnadel entfernt werden muss, keimfrei gehalten werden.
Die äussere Lackschicht 7 dient dazu, ein direktes Bedrucken der Ampulle zu erlauben. Es ist daher auch denkbar, die Aluminiumträgerschicht 4 nicht mit einer Aussenlackschicht zu überziehen. In diesem Fall müsste die erforderliche Beschriftung der Ampulle mittels einer auf die Ampulle aufgeklebten Etikette erfolgen. Diese Klebeetikette könnte dann gleichzeitig dazu verwendet werden, die Einstichstelle wie oben erwähnt zu schützen.
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Anstelle der Lackschicht 7 kann die Trägerschicht 4 auf der Aussenseite einen auflaminierten Kunststoffilm aufweisen, der bereits bedruckt ist oder später bedruckt werden kann. Dieser Kunststoffilm kann die Einstichstelle 6 überdecken,· wobei in diesem Fall der Kunststoffilm zusammen mit der Aluminiumträgerschicht 4 durchstechbar sein muss, ohne dass die Injektionsnadel beschädigt wird.
Damit die Aluminiumträgerschicht 4 gas- und wasserdampfdicht ist und einen totalen Schutz des Füllgutes gegen Ultraviolettstrahlen erlaubt, muss sie porenfrei sein. Um dieser Forderung zu genügen, muss beim heutigen Stand der Technik die Aluminiumträgerschicht 4 eine minimale Dicke von etwa 0,040 mm aufweisen. Um ein Durchstechen der Ampullen wand mittels einer Injektionsnadel zu erlauben, darf die Trägerschicht 4 jedoch nicht zu dick sein, so dass sich als praktisch oberste Grenze eine Dicke von ca. 0,080 mm ergibt.
Um das Tiefgefrieren und Liophylisieren zu erlauben, muss das Material der Innenschicht 5 so beschaffen sein, dass es bei den dabei auftretenden tiefen Temperaturen nicht Schaden nimmt.
Bei der Ampulle gemäss Fig. 2 wird der Hohlraum 3 durch je eine in jedem Teil la, Ib eingeformte Vertiefung gebildet. Die beiden Teile la," Ib sind in Form und Grosse gleich. Beim Ausführungsbeirpiel gemäss Fig. 3 ist der Hohlraum 3 nur durch eine eingetonnte Vertiefung im Teil la gebildet, während der Teil Ib nicht geformt ist und als ebene Materialbahn ausgebildet ist. Die Teile la der Fig. 2 und 3 sind gleich, so dass die Ampulle gemäss Fig. 3 das halbe Volumen der Ampulle gemäss Fig. 2 aufweist. Die Teile la, Ib können jedoch auch ungleiche Form und Grosse aufweisen.
. In Fig. 4 ist eine aus mehreren aneinanderhängender Ampullen 1 gebildete Mehrfachpackung 9 gezeigt. Die Ampullen 1 können gemäss Fig. 2 oder 3 ausgebildet sein. Jede Ampulle 1 weist eine markierte Einstichstelle 6 auf, die
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z.B. durch einen sich über die ganze Breite der Packung 9 erstreckenden lackfreien Streifen 8 gebildet sind. Zwischen benachbarten Ampullen 1 sind schlitzförmige Oeffnungen 10 vorhanden, entlang denen die einzelnen Ampullen 1 abgetrennt werden können. Es ist auch möglich, zwischen den einzelnen Ampullen Perforationslinien vorzusehen, welche ein leichtes Abtrennen einzel-ner Ampullen erlauben.
Die vorstehend beschriebene Ampulle schützt das Injektionsmittel gegen Gas und Wasserdampf sowie gegen Ultraviolettstrahlen. Die Ampulle ist nach dem Abfüllen in einem Autoklav sterilisierbar oder kann vor, bzw. nach dem Verformen durch Bestrahlung keimfrei gemacht werden. Sie erlaubt ebenfalls das Tiefgefrieren und Liophylisieren des Füllgutes. Die Wand der Ampulle kann von einer Injektionsnadel durchstochen werden, ohne dass diese beschädigt wird, weist jedoch eine genügende mechanische Festigkeit auf, um den auf die Ampulle wirkenden Beanspruchungen standzuhalten .
Die Ampulle kann an sich beliebig geformt sein, doch sollte die Form der Ampulle so gewählt werden, dass eine Injektionsnadel leicht und ohne von der Einstichstelle wegzurutschen durch die Ampullenwand gestossen werden kann. Ausserdem sollte die praktisch vollständige Entnahme des Injektionsmittels gewährleistet sein.
Durch geeignete Formgebung der Ampulle ist zu vermeiden, dass beim Einführen in den Hohlraum die Injektionsnadel die Ampullenwand von innen nach aussen durchstossen kann. Die beschriebene Ampulle kann auf beliebige Weise als Einzel- oder Mehrfachpackung hergestellt werden. Sie kann, wie beschrieben, aus zwei Teilen oder auch aus einem Teil bestehen. Vorzugsweise wird die Ampulle aus einer oder zwei Materialbahnen geformt, anschliessend gefüllt und verschlossen.
Anhand der schematischen Fig. 5-9 wird nun eine
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bevorzugte Herstellungsart der gefüllten Ampulle beschrieben.
Die Fig. 5 und 6 zeigen schematisch in Seitenansicht.bzw. Draufsicht eine Anlage zur Herstellung einer gefüllten Ampulle.
Von zwei bremsgeregelten Abrollungen 11,12 wird mittels einer Zugvorrichtung 15 je eine Materialbahn 13,14 abgezogen. Jede Materialbahn besteht wie anhand der Fig. 1-3 beschrieben aus einer Trägerschicht aus Aluminium, die auf der Innenseite mit der Innenschicht und auf der Aussenseite mit der Aussenschicht versehen ist. Unter Umständen kann, wie bereits früher beschreiben, die Γ υ.·. ,Aussenschicht wegfallen.
Die Materialbahnen 13,14 müssen so angeordnet sein, dass sich die Innenschichten gegenüberliegen.
Die Materialbahnen 13,14 können vorbedruckt oder unbedruckt sein. Im letzteren Fall kann das Bedrucken vor dem Formen in einer Druckstation erfolgen.
Bei bedruckten Materialbahnen kann die Steuerung des Vorschubes mittels Photozellen erfolgen. Bei unbedruckten Materialbahnen erfolgt ein mechanisch gesteuertes Vorschieben. Je nach Grosse der in den Materialbahnen zu formenden Vertiefung und abhängig von der Stärke der Materialbahnen werden vorgängig dem eigentlichen Verformvorgang die Materialbahnen 13,14 mittels einer Stanzeinrichtung 16 mit rechtwinklig zur Vorschubrichtung A der Bahnen 14,15 verlaufenden Schlitzen versehen, um ein NachfHessen des Materials beim nachfolgenden Verformen zu erlauben. Diese Schlitze sind in der Fig. 4 gezeigt und mit 10 bezeichnet. Bei kleinen Vertiefungen und/oder dickem Material kann dieser Stanzvorgang wegfallen.
Änschliessend durchlaufen die vertikal stehenden Materialbahnen 13,14 die Verformstation 17. Anhand der Fig. 7-9 wird die Formung der beiden Ampullenhälften la, Ib (Fig. 2) erläutert. Die beiden Materialbahnen 13,14
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laufen in einer Presse zwischen einem feststehenden Stempel 18 und je einem Gegenstempel 19 bzw. 20. Jeder der Gegenstempel weist eine Vertiefung 19a bzw. 20a auf, in die der zylindrische Teil 18a des Stempels 18 bei geschlossenem Werkzeug eingreift. In Fig. 7 ist das Werkzeug im offenen Zustand gezeigt. Aus dieser Offenstellung werden die Gegenstempel 19,20 in Richtung der Pfeile B gegeneinander bewegt, wobei die Materialbahnen 13,14 zwischen Stempel 18 und Gegenstempel 19,20 verformt werden. Die Fig. 8 zeigt das Werkzeug im geschlossenen Zustand. Die Materialbahnen 13,14 sind entsprechend der Form des Stempels 18 und der Gegenstempel 19,20 verformt worden.
Fig. 9 zeigt das nach erfolgter Verformung wieder geöffnete Werkzeug. Die Materialbahnen 13,14 weisen je eine Vertiefung 21,22 auf, die rundum von einem Randabschnitt 23, bzw. 24 umgeben sind, von denen in der Fig. nur der obere und untere Teil gezeigt ist. Die Vertiefungen 21,22 bilden zusammen den Hohlraum 3 der Ampulle 1 (Fig. 1-3)
Die auf die beschriebene Weise gleichzeitig geformten Ampullenhälften werden nun zu einer Siegelstation
25 (Fig. 5 und 6) vorgeschoben, wo die beiden Ampullenhälften mit ihren Randabschnitten 2 3 und 2 4 bis auf die Einfüllöffnung durch Heissiegeln miteinander verbunden werden
Vorstehend wurde einfachheitshalber die Herstellung einer Ampulle beschrieben. Zur Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit der ganzen Anlage werden jedoch gleichzeitig auf die beschriebene Weise mehrere Ampullen, z.B. fünf Ampullen, mittels Mehrfachwerkzeugen gebildet.
Die derart gebildeten, oben offenen und aneinanderhängenden Ampullen werden in Gruppen in einer Abfüllstation
26 mit einer dosierten Menge des Injektionsmittels gefüllt und mittels einer Vorschubeinrichtung 28 einer Siegel- und Stanzstation 2 7 zugeführt. In dieser Siegel- und Stanzstation 27 werden die Einfüllöffnungen durch Heissiegeln verschlossen, die Ampullen kodiert und je nach Einzel- oder
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Mehrfachpackungen die einzelnen Ampullen voneinander getrennt oder zwischen benachbarten Ampullen Trennperforationen (Mehrfachpackungen) angeordnet.
Die heutigen Abfüllautomaten können ca. 10 12000 Ampullen pro Stunde abfüllen. Die dabei sich ergebende Taktzeit von ca. 1,4 sek. pro Packung ä 3 Ampullen reicht aus,_um das Verformen, Versiegeln, Endverschliessen und Vorschieben durchzuführen.
Der dabei anfallende Stanzabfall wird mittels einer Aufrolleinrichtung 29 aufgerollt. Ein Förderband 30 transportiert die verschlossenen Ampullen 31 über eine Gewichtskontrollwaage 32 zu einem Behälter 33, in welchem die Ampullen zur nachfolgenden Sterilisation zu Autoklaven gebracht werden, sofern dies erforderlich ist.
Vorstehend ist die Herstellung von Ampullen gemäss Fig. 2 beschrieben worden, welche aus zwei gleich geformten Hälften la, Ib bestehen.
Es ist jedoch ohne Wechsel des Werkzeuges 18,19, 20 in der Verformstation 17 möglich, Ampullen gemäss Fig. zu formen, bei denen nur der eine Teil la eine Vertiefung aufweist. Zu diesem Zweck wird nur die eine Materialbahn durch die Verformstation 17 geführt, die, wie bereits anhand der Fig. 7-9 beschrieben, mit einer Vertiefung 22 versehen wird. Nach der Verformstation 17 und vor der Siegelstation 25 wird eine zweite Materialbahn 14a (in Fig. 6 gestrichelt gezeichnet), welche der Bahn 13 materialmässig entspricht, eingeführt. In der Siegelstation 25 wird dann die verformte Materialbahn 13 an den Randabschnitten 2 3 mit Ausnahme der Einfüllöffnung mit der ebenen, unverformten Materialbahn 14a heissversiegelt. Der weitere Verfahrensablauf erfolgt von da weg auf die bereits beschriebene Weise.
Die beschriebene Vorrichtung gestattet daher, ohne Werkzeugwechsel durch Zuführen der zweiten Materialbahn vor, bzw. nach der Verformstation 17 Ampullen gemäss Fig. 2, bzw. Fig. 3 mit unterschiedlichen Volumen herzu-
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stellen. So lassen sich die in der pharmazeutischen Industrie gebräuchlichsten Ampullen mit einem Inhalt von 2 el, bzw. IcI auf diese Weise praktisch ohne Umstellung der Anlage herstellen.
Patentansprüche:
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Claims (15)

  1. Augsburg, 20.2.76 770-1,2 ni/sch Jakob C. Laib
    Patentansprüche
    ( 1/ Ampulle mit einem Hohlraum zur Aufnahme von mittels einer Injektionsspritze verabreichbaren Arneimitteln, dadurch gekennzeichnet, dass die den Hohlraum (3) begrenzende Wand aus einer Trägerschicht (4) aus porenfreier Aluminiumfolie, welche mit einer Innenschicht (5) aus einem sterilisierbaren, heissiegelfähigen und mit dem Füllgut nicht reagierenden Material versehen ist, gebildet ist, und dass auf der Aussenseite der Trägerschicht (4) eine markierte Einstichstelle (6) vorhanden ist, an der die Wand mittels der Nadel einer Injektionspritze ohne Beschädigung der Nadel durchstechbar ist.
  2. 2. Ampulle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschicht (5) aus einer mit der Trägerschicht (4) verbundenen, sterilisierbaren Kunststofffolie besteht.
  3. 3. Ampulle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffolie eine Polypropylen- oder Hochdruckpolyäthylenfolie ist.
  4. 4. Ampulle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschicht (5) aus einem sterilisierbaren Thermolack besteht.
  5. 5. Ampulle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht {4) eine beschriftbare Aussenschicht (7) aufweist, die an der Einstichstelle (6) zur Markierung derselben ausgespart ist, um eine Verschmutzung der Injektionsnadel durch Partikel der Aussenschicht zu vermeiden.
  6. 6. Ampulle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (4) auf ihrer Aussen-
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    seite einen auf laminierten Kunststoffzaun trägt.
  7. 7. Ampulle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff!Im die Einstichstelle (6) überdeckt und an dieser Einstichstelle zusammen mit der Trägerschicht durchstechbar ist.
  8. 8. Ampulle nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstichstelle (6) mittels eines entfernbaren Schutzstreifens abgedeckt ist.
  9. 9. Ampulle nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus zwei Teilen (la,Ib) besteht, von denen mindestens der eine Teil (la) eine Vertiefung (22) aufweist.
  10. 10. Ampulle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus zwei Teilen (Ia7Ib) besteht, die beide eine den Hohlraum (3) bildende Vertiefung (21,22) auf weisen und am den diese Vertiefungen (21,22) umgebenden Rand (2,23,24) durch HeissiegeIn miteinander verbunden sind.
  11. 11. Ampulle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (Ib) aus einem unverformten Materialabschnitt besteht, der mit dem die Vertiefung (22) des ersten Teils (la) umgebenden Rand (23) durch Heissiegeln verbunden ist.
  12. 12. Verfahren -zur Herstellung der Ampulle gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Verformstation (17) zur Bildung eines ersten Ampullenteiles (la) in einem Abschnitt einer ersten Materialbahn (13), welche mindestens aus einer Trägerschicht (4) aus porenfreier Aliminiumfolie, welche mit einer Innenschicht (5) aus einem sterilisierbaren, heissiegelfähigen und mit dem Füllgut nicht reagierenden Material versehen ist, besteht, eine von einem Randabschnitt (24) umgebene Vertiefung (22) geformt wird, dass dieser erste Teil (la) an seinem Rand-
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    abschnitt (23) unter Freilassung einer Einfüllöffnung mit einem einen zweiten Ampullenteil (Ib) bildenden Abschnitt einer zweiten Materialbahn (14,14a), welche gleich aufgebaut ist wie die erste Materialbahn (12) durch Heissiegeln verbunden wird, und dass nach Füllen der Ampulle (1) die Einfüllöffnung durch Heissiegeln verschlossen wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verformstation (17) gleichzeitig sowohl in den den ersten Ampullenteil (la) bildenden Abschnitt der ersten Materialbahn (13) als auch in den den zweiten Ampullenteil (Ib) bildenden Abschnitt der zweiten Materialbahn (14) je eine von einem Randabschnitt (23,24) umgebene Vertiefung (21,22) eingeformt wird und dass die beiden Ampullenteile (la,Ib) an ihren Randabschnitten (23,24) miteinander verbunden werden.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Verformstation (17) der mit einer Vertiefung (22) versehene Abschnitt der ersten Materialbahn an seinem Randabschnitt (23) mit einem ebenen Abschnitt der zweiten Materialbahn (14a) verbunden wird.
  15. 15. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen feststehenden Stempel (18) mit einem zylindrischen Teil (18a) und zwei sich bezüglich des Stempels (18) gegenüberliegenden Gegenstempeln (19,20), die gegen.den Stempel (18) in eine SchIiesstellung und vom Stempel (18) weg in eine Offenstellung bewegbar sind und von denen jeder eine Vertiefung (19a,20a) aufweist, in die in Schliesstellung der zylindrische Teil (18a) des Stempels (18) eingreift, um in zwischen Stempel (18) und Gegenstempel (19,20) angeordneten Materialbahnen (13,14) eine Vertiefung (21,22) zu formen.
    709808/0711 Dipl.-Ing.H.D.Ernick*
    - 13 - Patentanwalt
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DE19762607101 1975-08-15 1976-02-21 Ampulle mit einem hohlraum zur aufnahme von mittels einer injektionsspritze verabreichbaren arzneimitteln, verfahren zu deren herstellung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens Withdrawn DE2607101A1 (de)

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