DE2606151A1 - Vorrichtung zum seitlichen versetzen von halmgut - Google Patents

Vorrichtung zum seitlichen versetzen von halmgut

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DE2606151A1 DE19762606151 DE2606151A DE2606151A1 DE 2606151 A1 DE2606151 A1 DE 2606151A1 DE 19762606151 DE19762606151 DE 19762606151 DE 2606151 A DE2606151 A DE 2606151A DE 2606151 A1 DE2606151 A1 DE 2606151A1
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Description

Onp.xJie&mutSZoepia D-8000 München5, 17.2.1976
,-Οηα. data O. Sioenke. ^ u Λ to TT/cjch
ν r ErhardtstraBe 8 li/iaW1
Patentanwälte Te)efon (Q89) 24 ^ ?g
Alexander Jan Vogelenzang
Wageningsestraat 28
Andelst (Holland)
Vorrichtung zum seitlichen Versetzen von Halmgut
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum seitlichen Versetzen von'Halmgut mittels eines oder mehrerer in voller Breite hinter den Arbeitswerkzeugen in einer etwa vertikalen Ebene angeordneten Querförderbänder.
Derartige Vorrichtungen sind aus den DT-PSen 2o3 972, 416 981 und 652 455 für Mähmaschinen bekannt, um das Halmgut unmittelbar nach dem Schnitt zur Seite zu fördern, es gleichzeitig umzulegen und gegebenenfalls in einem Schwad abzulegen. Um das nach dem Schnitt senkrecht stehende Halmgut erfassen zu können, sind die Querförderbänder unmittelbar hinter dem Schneidwerk oder einem sich daran anschließenden Mähtisch angeordnet. Dabei hat das geschnittene Halmgut Bodenberührung.
Die Einführung des Mähdreschers in die Landtechnik hat diese Art der Seitenablage weitgehend überflüssig gemacht. Die heute verwendeten Schwadbleche oder Schwadkörbe haben wiederum nur eine begrenzte Wirkung auf eine gerichtete Ablage des frischgeschnittenen oder bereits auf dem Boden liegenden Halmgutes, weil sie stets hinter der Maschine arbeiten.
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ORIGINAL INSPECTED
* 260615 Ί
Demzufolge wird die Heuwerbung nach dem Schnitt des
Halmgutes beim derzeitigen Stand der Technik durchweg mittels zweier Maschinen durchgeführt. Die eine Masehinengattung hat die Aufgabe, den Schwad zu zerstreuen; die zweite Maschinengattung dient dazu, das ausgestreute Gut zu einem Schwad zusammenzuziehen. Zur erstgenannten Gattung gehören Gabelheuwender, Trommelheuwender, Kreiselzetter. Allen diesen Maschinen ist eigen, daß sie mit ihren umlaufenden Arbeitswerkzeugen (Zinken) das frisch gemähte oder bereits angetrocknete Gut vom Boden anheben und es mit einer mehr oder weniger ausgeprägten Wurfkomponente durch die Luft schleudern, wobei es entzerrt wird und in einem mehr oder weniger breiten Fächer locker zu Boden fällt. Das Zusammenziehen zu einem Schwad für die Nacht oder nach ausreichender Trocknung zur Beladung auf einen Ladewagen oder zur Beschickung einer Presse wird fast überall mittels eines Sternrechwenders durchgeführt, einer Maschine mit mehreren gestaffelt hintereinander angeordneten, sieh in Fahrtrichtung teilweise überschneidenden Rechrädern, die das am Boden liegende Halmgut seitlich versetzen derart, daß das vom vordersten Rechrad erfaßte Gut
dem nachfolgenden und von diesem dem nächstfolgenden Rechrad zugeleitet wird, wonach es hinter dem hintersten und
letzten Rechrad als Schwad zur Ablage kommt. Die Rechräder dieser Maschine sind entweder durch die Zapfwelle des sie ziehenden Schleppers zwangsangetrieben oder sie werden durch. Bodenberührung in Umlauf gesetzt.
Ein Nachteil der Sternrechwender ist, daß sie mit den an den Rechrädern angebrachten Zinken bis dicht an oder sogar in den Boden hineinreichen müssen, daß sie deshalb beim Fahren über das Feld die Grasnarbe beschädigen, ihre Zinken beim Anstoßen gegen im Felde liegende Hindernisse verbogen werden und sogar abbrechen und daß sie beim seitlichen Versetzen des Halmgutes Erdteilchen mitreißen, überdies sind solche Seitenrechwender sehr viel Raum beanspruchende verhältnismäßig schwere Maschinen, deren Reehräder, ins-
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besonder« wenn sie durch Berührung mit dem Boden bei hoher Fahrtgeschwindigkeit angetrieben werden, sehr unruhig laufen und oft springen.
Diese Nachteile zu beheben, ist die Aufgabe der Erfindung, die davon ausgeht, den zum Schwadziehen benötigten Seitenrechen als Zusatzgerät zu einem auf dem Bauernhof immer vorhandenen Streuwender auszubilden, welches leichter gebaut werden kann, vielseitiger einsetzbar ist und welches das Gut in der Luft aufnimmt und es auf Abstand vom Erdboden und deshalb weitgehend frei von Erdteilchen zur Seite hin versetzt.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß das Querförderband bzw. die Querförderbänder im Auswurfbereich der das geschnittene Halmgut vom Boden hochnehmenden und nach hinten schleudernden Arbeitswerkzeuge angeordnet und mit an einer der beidseitigen Umlenkrollen einen Mitnahmeeffekt bewirkenden Geschwindigkeiten antreibbar ist bzw. sind.
Durch die Anordnung der Querförderbänder im Auswurfbereich der Arbeitswerkzeuge wird das von den als Streuwender wirksamen Arbeitswerkzeugen nach oben und hinten geschleuderte Halmgut gegen das vordere Trum des Querförderbandes angeworfen, wo es bis zur Umlenkrolle des Bandes haften bleibt, um dort beim Wechsel der Bewegungsrichtung vom Band abzufallen und beispielsweise als Schwad auf dem Erdboden liegenzubleiben.
Das Querförderband läßt sich überall dort anwenden, wo die Arbeitswerkzeuge eines Mähwerkes oder einer Heuwerbungsmaschine in schnellen Umlauf versetzt werden und in einer solchen Weise arbeiten, daß sie das Halmgut unmittelbar nach dem Schnitt oder unmittelbar vom Boden her, beispielsweise durch Luftstromwirkung, hochheben und entweder anschließend oder gleichzeitig nach hinten wegschleudern, wodurch das Gut eine Abwurfbahn durchläuft, in deren Schei-
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telpunkt zweckmäßigerweise das Querförderband angeordnet ist.
Als typische landwirtschaftIiehe Maschinen eignen sich hierfür Schlegelmäher, Trommelmäher, schräg nach vorn angestellte Kreiselmäher, Kreiselzetter und Trommelheuwender, Bei all diesen Maschinen wird das aufgenommene öut angehoben und hinten im Bogen abgeworfen. Beim Schlegelmäher erfolgt das Hochnehmen des geschnittenen Gutes zwischen einer Abdeckhaube und einer Trommel. Am Ende der Abdeckhaube hat das aufgenommene Gut eine solche kinetische Energie, daß es eine horizontale Wurfkomponente hat.
Beim Aufprall auf das Querförderband fallen die spezifisch seigereren Teile, wie Erdklumpen, Steine und Sand sofort wieder auf den Boden zurück, wohingegen das spezifisch leichtere Halmgut bei der hohen Wurfgeschwindigkeit und infolge des ständigen Nachströmens von Halmgut mit hoher Haftreibung vom umlaufenden Band übernommen wird.
Dabei ist es wesentlich, daß das Querförderband mit einer am Pörderende einen Mitnahmeeffekt bewirkenden Geschwindigkeit angetrieben wird, sodaß eine gerichtete Ablage beispielsweise als Schwad möglich ist, ohne daß insbesonderefeuchtes Halmgut am rücklaufenden Trum hängenbleibt.
In besonders vorteilhafter Weise läßt sich ein schnell laufendes Querförderband beim Sähen von bewachsenen Böschungen oder beim Kehren gemähter Böschungsflächen anwenden. Mit den hierfür bisher verwendeten Böschungsmähern bleibt das geschnittene Gras hinter dem Schneidwerk liegen und muß nachträglich fcusammengekehrt werden. Hierbei besteht die Gefahr, daß ein Teil des Schnittgutes in den benachbart liegenden Wassergraben abrutscht. und diesen verstopft. Das Abkehren des Schnittgutes mit bisher üblichen Kehrmaschinen beeinträchtigt darüber-
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hinaus den Graswuchs und die Grasschollenbildung, die für die Festigkeit der Böschungsflächen von besonderer Wichtigkeit ist.
Um beim Böschungsmähen und gleichzeitigem Fördern des Schnittgutes über die obere Böschungskante auf das sich dahinter anschließende ebene Gelände die Höhenförderung zu unterstützen, läßt sich die Haftfähigkeit des Bandes durch Aufrauhungen, insbesondere durch nach außen vorstehende Zinken oder vertikal angeordnete Rippen, Stege oder Lappen erhöhen.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann das Querförderband mit einem Schlegelmäher oder einem Rotormähwerk vereinigt sein, es kann aber auch als Anhängegerät ausgebildet sein, sich quer zu einem Längsträger erstrecken und auf eigenen Laufrädern abgestützt sein.
Als Zusatzgerät kann ein solches Querförderband aber auch in Verbindung mit einer um eine horizontale Achse umlaufende Bürstenwalze bei Straßenkehrmaschinen oder bei Schneefräsen verwendet werden.
Die Umlaufebene des Förderbandes und seine Umlaufgeschwindigkeit sind einstellbar. Obwohl das angeworfene Gut am Band, wenn es mit entsprechender Geschwindigkeit umläuft, auch haften bleibt und bis zur Umlenkrolle mitgenommen wird, wenn es in vertikaler Ebene angeordnet ist, kann die Haftfähigkeit verstärkt werden, wenn das Band in einer nach hinten, oben schwach von der Vertikalen abweichenden Ebene umläuft. Durch Erhoung der Umlaufgeschwindigkeit des Bandes läßt sich auch erreichen, besonders wenn dieses mit vorstehenden Zinken oder Rippen versehen ist, daß das Gut bei Richtungsumkehr des Bandes, statt sich in einem Scffad zu sammeln, durch den Wurfeffekt der Zinken oder Rippen weiter weg geworfen und dabei ausgestreut wird. Der sich hierdurch ergebende Streubereich kann noch dadurch vergrößert werden, daß das
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Seitenförderband, mehrteilig ausgebildet ist, d.h. mehrere Querförderbänder übereinander angeordnet sind und von Umlenkrollen unterschiedlichen Durchmessers antreibbar sind, wodurch das Gut von jedem der Querförderbänder mit unterschiedlich großer Wurfkomponente abgeworfen wird.
Statt eines Förderbandes kann auch eine Reihe lotrecht angeordneter, mit Zinken versehener Räder oder Trommeln verwendet werden.
In der Beschreibung näher erläuterte Ausfuhrungsbexspieltr der Vorrichtung nach der Erfindung sind in den Zeichnungen wiedergegeben. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht eines seitlich zur Schlepperspur aufgesattelten und schwenkbar aufgehängten Schlegelmähers mit dahinter befindlichem Querförderband;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1;
Fig. 3 eine Rückansicht entlang der Linie B-B in Fig. beim Einsatz als Böschungsmäher;
Fig. 4 eine Draufsicht eines hinter dem und seitlich vom Schlepper arbeitenden Rotormähers mit großer Arbeitsbreite und dahinter befindlichem Querförderband;
Fig. 5 eine Rückansicht entlang der Linie C-C in Fig. 4;
Fig. 6 einen Schnitt durch ein Umlenkrollenpaar für zwei übereinander angeordnete Querförderbänder;
Fig. 7 eine Seitenansicht eines auf eigenen Laufrädern abgestützten, als Zusatzgerät anhängbaren Querförderbandes ;
Fig. 8 eine Draufsicht zu Fig. 7
Fig. 1 zeigt den hinteren Teil eines Schleppers 1 mit einem Dreipunkt-Gestänge 2 und einem Anbautragrahmen 3. An der Rückseite des Anbautragrahmens 3 ist ein Gestell-
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rahmen 4 angeordnet, der sich mittels eines sich am Anbautragrahmen 3 abstützenden hydraulischen Zylinders 7 in seitlicher Richtung verschieben läßt.
Der Gestellrahmen 4 trägt an seiner rechten Seite zwei horizontale in Fahrtrichtung hintereinander liegende Gelenkzapfen 5 zum gelenkigen Anschluß eines Schlegelmähers 6. Mittels eines weiteren hydraulischen Zylinders 8 läßt sich der Schlegelmäher 6 in Bezug auf den Erdboden heben und senken.
Die Sehlegelwelle oder Rotorwelle 9 des Schlegelmähers, an deren Umfang gelenkig Schlegelmesser 16 befestigt sind, wird von der Schlepperzapfwelle Io aus über eine Gelenkwelle 11, einen Keilriementrieb 12 und ein Umlenkgetriebe 13 in Drehung versetzt. Beide Enden der Schlegeloder Rotorwelle 9 sind nachstellbar in der linken und rechten Seitenwand 14 bzw. 15 des Schlegelmähers gelagert wobei das in Fahrtrichtung linke Wellenende mit der Abtriebswelle des an der linken Seitenwand 14 angeflanschten Umlenkgetriebes 13 verbunden ist.
Wird die Schlegel- oder Rotorwelle 9 in der Umdrehungsrichtung des Pfeiles 18 in Fig. 2 in Umlauf versetzt, nehmen die Schlegelmesser 16 durch die Zentrifugalkraft eine radial nach außen gerichtete Lage ein, und ihre Enden beschreiben den Schneidkreis 17. Dabei wird das zuvor von einem Halmabweiser nach vorn, also in Fortbewegungsrichtung 19 abgebogene Halmgut durch die Wirkung der umlaufenden Schlegel geschnitten und gelangt durch deren Gebläsewirkung, wie Fig. 2 zeigt, über die obere Hälfte des Schneidkreises 17 und anschließend in einen nach hinten gerichteten Luftstrom, der durch die als Leitblech ausgebildete Innenwandung 56 der Abdeckhaube begrenzt ist und durch eine am hinteren Ende der Innenwandung vorgesehene Führungsplatte. -31 etwas nach unten gelenkt. wird.
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Im Bereich dieser Austrittsöffnung der Innenwandung 56 und damit im Auswurfbereich des nach oben und hinten geschleuderten Schnittgutes befindet sich über die gesamte Breite des Schlegelmähers ein in seiner Neigung zum Erdboden und in seinem Abstand zum Schlegelmäher einstellbares, als Schwadvorrichtung wirkendes angetriebenes Querförderband 2o aus dünnem, biegsamen Material. Dieses Querförderband wird von einem Gestellbalken 24 getragen und umläuft zwei Umlenkrollen 21, 22, von denen die dem Gestellrahmen 4 benachbarte Umlenkrolle 22 über eine Kupplung 26 durch einen Hydromotor 27 angetrieben wird. Das durch den Schlegelmäher nach hinten geschleuderte Gut prallt auf das an der Vorderseite des Querförderbandes umlaufende Trum auf und wird je nach Umlaufrichtung des Hydromotors 27 in Richtung des Pfeiles 28 in Fig. 1 hinter dem Schlepper oder in Richtung des Pf_eiles 29 an der rechten Seite des Schlegelmähers gefördert, wo es zur Seite abgelegt wird.
Die Achsen der Umlenkrollen 21, 22 stehen in der Zeichnung der Fig. 2 lotrecht, können aber durch eine Verstellvorrichtung 23 in ihrer Neigung zum Boden verändert werden, wie dies mit dem Winkel X in Fig. 2 angedeutet ist. Weiterhin läßt sich durch Verwendung eines von mehreren Befestigungslöchern 25 das Querforderband 2o auf unterschiedlichen Abstand von der Schlegel- oder Rotorwelle 9 anordnen und so dem Strom des nach hinten geschleuderten Gutes anpassen.
Die Schwadbildung hinter dem Schlepper bei Förderung des Querförderbandes 2o in Richtung des Pfeils 28 wird durch eine als Prallblech wirksame gebogene Umlenkplatte 3o unterstützt, während eine hinter dem Querförderband 2o angeordnete, nach unten abgewinkelte Platte 32 als Unfallschutz dient.
Fig. 3 zeigt die Anwendung des Querförderbandes bei einem als Böschungsmäher arbeitenden Schlegelmäher. Das ge-
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schnittene Gut wird hierbei über die obere oder untere Böschungskante gefördert und kann entweder hinter dem Schlepper oder am unteren Rand der Böschung abgelegt und auf ebenem Gelände eingefahren werden.
Um den Mitnahmeeffekt des Querförderbandes zu verbessern und beim Böschungsmähen die zusätzlich erforderliche Höhenförderung zu erhalten, sind an der Außenfläche des Querförderbandes Mitnehmer 44 angebracht, die in Form von Leisten, Zinken, Rippen, Stegen, Kämmen oder sonstigen Vorsprüngen ausgebildet sein können. Hierdurch wird gewährleistet, d.aß insbesondere bei Schwadablage hinter dem Schlepper das an steilen Böschungen geschnittene Gut nicht auf die Böschung zurückfällt, sondern bis über die obere Böschungskante mitgenommen und auf ebenem Gelände hinter dem Schlepper abgelegt wird.
In Pig. 4 ist die Anwendung eines Querförderbandes 38 hinter einem Rotormäher 33 wiedergegeben. Die um lotrechte Wellen 35 in Richtung der Pfeile 36 umlaufenden Messer beschreiben drei sich berührende Schneidkreise , an denen entlang in Bezug auf die Portbewegungsrichtung der Maschine das Halmgut geschnitten wird. Der Antrieb der Welle 4o erfolgt über einen vom Umlenkgetriebe 13 abgeleiteten Riemenantrieb 4l, der zwischen dem Umlenkgetriebe 13 und der einen der beiden Umlenkrollen 4o oder verläuft.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 läuft das Querförderband 38 um l8o verschränkt um, d.h. die Riementeile des Querförderbandes sind gekreuzt um die Umlenkrollen gelegt, sodaß jede Hälfte des mit dem nach hinten geschleuderten Gut in Berührung kommenden vorderen Trums entweder zur Seite oder zur Mitte hin fördert. Bei der in Fig. 4 gezeigten Umdrehungsrichtung fördert die linke Hälfte des Querförderbandes in Richtung des Pfeils nach rechts und die rechte Hälfte in Richtung des Pfeils nach links, so daß das Gut ungestört in der Mitte hinter der Maschine am Boden abgelegt wird. Durch Umkehr der
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Drehrichtung der angetriebenen Umlenkrolle 4o erfolgt eine Seitenablage des Gutes zu beiden Seiten der Umlenkrollen.
Damit sich das Querförderband besser verschränken läßt, sind die Umfangsflachen der Umlenkrollen 39, 4o leicht gewölbt geformt.
Mitunter ist es erforderlich, daß das geschnittene Gut breit gestreut werden soll, um besser trocknen zu können. Zu diesem Zweck wird nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 6 ein zweifach aufgeteiltes Querförderband verwendet, wobei jedes Förderband an Umlenkrollen 45, 46 unterschiedlichen Durchmesseres umläuft, wobei das obere Umlenkrollenpaar 45 einen im Vergleich zum unteren Umlenkrollenpaar 46 größeren Durchmesser aufweist, damit sich die Streufächer nicht gegenseitig beeinträchtigen können. Dadurch ergeben sich unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Umlenkrollenpaare und damit unterschiedliche Abwurfgeschwindigkeiten. Jedem Querförderband ist eine eigene Führungsplatte 31» 31 zugeordnet.
Nach der Ausfuhrungsform der Fig. 7 und 8 ist das Querförderband 2o ein an eine Heuernte- oder Heuwerbungsmaschine beliebiger Bauart anhängbares nachlaufendes Zusatzgerät, welches unmittelbar zuvor von der Heuerntemaschine geschnittenes oder bereits auf dem Boden liegendes breit gestreutes Halmgut mittels eines seitlich angeordneten Prallbleehes zu Schwaden ablegt. Dieses Prallblech kann ähnlich wie das Prallblech 3o in Fig. 1 angeordnet sein. Voraussetzung für den Einsatz eines solchen Zusatzgerätes ist lediglich, daß das Querförderband das Halmgut in einer Wurfkomponente zugeführt erhält. Dies ist regelmäßig beim Einsatz von Schlegelmähern, Rotormähern und Kreiselzettern der Fall, bei denen das Erntegut hochgewirbelt wird und eine gewisse Strecke im freien
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überbrückt, bevor es normalerweise wieder auf den Boden zurückfallen würde.
Diese Wurfkomponente läßt sich ausnutzen, indem in entsprechendem Abstand hinter den Arbeitswerkzeugen das Querförderband über eine Anhangeschiene 48 an die Heuernte- oder Heuwerbungsmaschine angeschlossen wird, wobei Laufräder 47 das Querförderband am Boden abstützen. Der Antrieb des Querförderbandes erfolgt hierbei von einem der Laufräder 47 aus, wobei eine der Umlenkrollen mit einem Umlenkgetriebe 49 ausgerüstet ist. Hierdurch wird das als Zusatzgerät ausgebildete Querförderband unabhängig vom Antrieb der Heuernte- oder Heuwerbungsmaschine angetrieben, braucht also beim Anbau und Abbau nicht gekoppelt zu werden und ist in seiner Bedienung daher verhältnismäßig einfach. Durch die Umstellung des Umlenkgetriebes 49 läßt sich beliebig eine Links- oder Rechtsablage des Schnittgutes erzielen, durch Band-Verschränkung auch eine Mittelablage hinter dem Zusatzgerät. Selbstverständlich kann der Antrieb auch von der Schlepperzapfwelle Io abgenommen werden, um von der Fahrtgeschwindigkeit unabhängig zu sein.

Claims (14)

- νε - -te Patentansprüche
1.; Vorrichtung zum seitlichen Versetzen von Halmgut "^' mittels eines oder mehrerer in voller Breite hinter den Arbeitswerkzeugen in einer etwa vertikalen Ebene angeordneter Querforderbander, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Querförderbänder (2o, 38) im Auswurf bereich der das geschnittene Halmgut vom Boden hochnehmenden und nach hinten schleudernden Arbeitswerkzeuge (l6, 32O angeordnet und TnL^1Sn einer der beidseitigen Umlenkrollen (21,22; 39,2Jo; 45 bzw. 46) einen Mitnahmeeffekt bewirkenden Geschwindigkeiten antreibbar ist bzw. sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Querforderband (2o, 38) in seiner horizontalen Abstandslage zu den Arbeitswerkzeugen (16,32O als auch in seiner Neigungslage zum Boden veränderbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrichtung des Querförderbandes (2o, 38) umkehrbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß in seitlicher Verlängerung des Querförderbandes (2o, 38) ein nach unten gebogenes Prallblech (3o) angeordnet ist.
5· Vorrichtung nach Anspruch I3 gekennzeichnet durch die bauliche Vereinigung eines Rotormähers (33) mit einem dahinter angeordneten Querförderband (38).
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch eine bauliche Vereinigung eines Schlegelmähers (6) mit einem dahinter angeordneten Querförderband.
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7. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Querforderband (2o) als Anhängegerät ausgebildet ist, sich quer zu einem Längsträger (48) erstreckt und auf eigenen Laufrädern (47) abstützbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet,
daß das Querforderband (2o) von einem der Laufräder (47) antreibbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Querforderbander übereinander angeordnet sind und von Umlenkrollenpaaren (45, 46) unterschiedlichen Durchmessers verschieden schnell antreibbar sind.
Io.Vorrichtung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß jedem Querförderband eine den Gutstrom nach oben begrenzende Führungsplatte (31) zugeordnet ist.
11.Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des Querförderbandes (2o, 38) aufgerauht ist.
12.Vorrichtung nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des Querforderbandes (2o, 38) mit nach außen vorstehenden Zinken, vertikal angeordneten Rippen, Stegen oder Lappen (44) versehen ist.
13.Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,daß
das Querforderband (38) zwischen den Umlenkrollen (39, 4o) um l8o° verschränkt umlaufbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsflache der Umlenkrollen (39> 4o) gewölbt ausgebildet ist.
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Le
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