DE2605786A1 - Verfahren und vorrichtung zur ophtalmoskopie - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur ophtalmoskopie

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Ken-Ichi Nakahashi
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Ophtalmoskopie Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ophtalmoskopie und insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beobachtung und Prüfung des fundus oculi (Augengrund) von menschlichen Augen.
  • Bei einer bekannten Methode zur Beobachtung des fundus oculi menschlicher Augen wird eine positive Linse an einer Stelle nahe des zu beobachtenden Augapfels angeordnet, und die Beobachtung erfolgt durch diese positive Linse. Bei einer anderen bekannten Methode wird eine Kontaktlinse verwendet, damit das Licht von der Oberfläche der Hornhaut des zu beobachtenden Auges nicht reflektiert wird. Die Anordnung einer positiven Linse an einer Stelle nahe des zu beobachtenden Augapfels und die Beobachtung durch eine solche positive Linse hat die Nachteile, daß der Beobachter eine große Praxis und Erfahrung mit dieser Methode braucht und daß das bei der Beobachtung zur Verfügung stehende Bild umgedreht ist. Der zuletzt genannte Nachteil kann dadurch ausgeräumt werden, daß der Beobachter die eigenen Augen sehr nahe an die positive Linse heranführt.
  • Diese unmittelbare Nähe der untersuchenden und untersuchten Personen wird jedoch allgemein als störend empfunden. Das Erfordernis großer Erfahrungen seitens des Untersuchenden kann bei dieser bekannten Methode jedoch nicht beseitigt werden. Der fundus wird bei dieser Beobachtungs- bzw. Untersuchungsmethode durch die positive Linse ausgeleuchtet.
  • Dabei wird das zur Ausleuchtung dienende Licht an der Oberfläche der Hornhaut reflektiert, wodurch die Beobachtung bzw. Untersuchung gestört wird.
  • Die Beobachtungs- bzw. Untersuchungsmethode durch eine Kontaktlinse hat demgegenüber verschiedene Vorteile. Die Beobachtung läßt sich vergleichsweise leicht durchführen, und es ist möglich, ein aufrechtes Bild zu erhalten. Darüberhinaus kann der fundus mittels eines optischen Faserbündels beleuchtet werden, das entlang des Umfangs der Kontaktlinse angeordnet ist. Auf diese Weise wird eine vergleichsweise günstige Ausleuchtung gewonnen. Wenn eine große Zahl von optischen Faserbündeln entlang des Umfangs der Kontaktlinse angeordnet wird, kann eine große Fläche des fundus ausgeleuchtet werden. Ein Nachteil der Kontaktlinsenmethode besteht jedoch darin, daß das zu beobachtende Bild nicht vergrößert werden kann.
  • Hier schafft die Erfindung Abhilfe. Das erfindungsgemäße Ophtalmoskopieverfahren zeichnet sich dadurch aus, daß eine Kontaktlinse mit dem zu beobachtenden Auge in Kontakt gebracht wird und mittels eines ein binokulares teleskopisches optisches System enthaltenden binokularen Ophtalmoskops ein vergrößertes aufrechtes Bild des zu beobachtenden fundus oculi durch die Kontaktlinse entworfen wird.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß optische Faserbündel zur Beleuchtung entlang des Umfangs der Kontaktlinse angeordnet werden und die Beobachtung des fundus oculi durch die Kontaktlinse unter Verwendung des binokularen Ophtalmoskops und Ausleuchtung des fundus oculi durch die optischen Faserbündel erfolgt.
  • Die zur Ausleuchtung dienenden optischen Faserbündel können entlang des Umfangs der Kontaktlinse so angeordnet werden, daß das durch sie übertragene Beleuchtungslicht unter 10 bis 20 ° zur optischen Achse der Kontaktlinse austritt, wodurch der Reflexionseinfluß des Beleuchtungslichts an der Oberfläche der Hornhaut eliminiert wird.
  • Die zur Beleuchtung dienenden optischen Faserbündel können längs des Umfangs der Kontaktlinse so angeordnet sein, daß der zu beobachtende fundus oculi aus einer Richtung des Umfangs der Kontaktlinse beleuchtet werden kann, wobei das Beleuchtungslicht durch wenigstens eines der optischen Faserbündel selektiv übertragen wird, um den Einfluß der Reflexion des Beleuchtungslichts an der Oberfläche der Hornhaut zu beseitigen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Schnittansicht durch das optische System zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Ophtalmoskopieverfahren sowie der zugehörigen Vorrichtung; Fig. 2 eine schematische Schnittansicht durch ein Modell eines Augapfels; Fig. 3 bis 6 erläuternde Figuren zur Darstellung von Reflexionen der Eintritts strahlen an entsprechenden Oberflächen des Augapfels; Fig. 7 eine Darstellung zur Erläuterung eines Beispiels der erfindungsgemäßen Beobachtungsmethode; Fig. 8 eine teilweise geschnittene perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäß verwendeten Ophtalmoskops; Fig. 9 und 10 Draufsichten auf in dem Ophtalmoskop gemäß Fig. 8 verwendbare Wählscheiben bzw. -verschlüsse; Fig. 11 eine teilweise gebrochene perspektivische Ansicht auf eine optische Faserbündelanordnung für das Ophtalmoskop in Fig. 8; Fig. 12 und 13 Schnittansichten auf einen Kontaktlinsenhalter und einen Halter für optische Faserbündel des Ophtalmoskops; Fig. 14 eine teilweise gebrochene Draufsicht auf ein Kopfbügelgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; Fig. 15 eine Seitenansicht auf das Kopfbügelgerät gemäß Fig. 14; und Fig. 16 und 17 Schnittansichten auf alternative Ausführungsbeispiele des optischen Systems des erfindungsgemäßen binokularen Ophtalmoskops.
  • Im folgenden werden das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung zur Ophtalmoskopie unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen beschrieben.
  • In Fig. 1 ist der Augapfel mit 1 bezeichnet. Entlang des Umfangs einer Kontaktlinse 2 sind Enden einer großen Anzahl optischer Faserbündel 3 befestigt. Die Kontaktlinse 2 ist in bekannter Weise so auf dem Augapfel angeordnet, daß eine ihrer Oberflächen eng auf der Hornhautoberfläche des zu beobachtenden Augapfels haftet, wobei das Licht zur Beleuchtung des fundus oculi durch die optischen Faserbündel 3 in den Augapfel übertragen wird. Ein binokulares Ophtalmoskop ist zur Beobachtung des fundus oculi in geeignetem Abstand von der Kontaktlinse 2 angeordnet. In dem binokularen Ophtalmoskop sind eine positive Linse 11, Dachkantprismen 12, positive Linsen 13, reflektierende Spiegel 14 und 15 und Okulare 16 vorgesehen. Abgesehen von der positiven Linse 11 sind alle Elemente des binokularen Ophtalmoskops paarweise, d.h. für die rechten und linken Augen des Beobachters bzw, Untersuchenden angeordnet. Das optische System des binokularen Ophtalmoskops weist Objektive, gebildet durch die positive Linse 11 und zugehörige positive Linsen 13 und Keplersche Teleskope aus den Objektiven und den Okularen 16 auf. Wie oben erwähnt,wird bei dem beschriebenen Ophtalmoskopieverfahren ein optisches System mit einer mit der Hornhaut des zu beobachtenden Auges in Kontakt befindlichen Kontaktlinse und ein binokulares Ophtalmoskop verwendet, wobei das durch die Kontaktlinse gewonnene Bild des fundus oculi nach Vergrößerung in dem binokularen Ophtalmoskop beobachtet werden kann.
  • Zur Beleuchtung des fundus oculi durch die optischen Faserbündel 3 kann Licht aus einer gewöhnlichen Lichtquelle verwendet werden. Wenn jedoch der fundus beleuchtet wird, ergeben sich manchmal Störungen durch an der Kristall-Linse reflektiertes Licht. Der Reflextionsgrad ist dabei für Strahlen kürzerer Wellenlänge höher. Vorzugsweise werden daher die Komponenten kürzerer Wellenlängen ausgefiltert. Das vom fundus reflektierte Licht, d.h. das zur Beobachtung des fundus erforderliche Licht hat größere Wellenlängen; dies gilt insbesondere für rotes Licht.
  • Wenn daher Strahlen mit kürzeren Wellenlängen ausgefiltert werden, so ist es möglich, die schädlichen Einflüsse reflektierten Lichts ohne ungünstige Beeinflussung des zur Beobachtung erforderlichen Lichts zu reduzieren.
  • Wenn die Kristall-Linse Protein enthält, so kann Auto-Fluoreszenz hervorgerufen werden. Vorzugsweise werden daher ultraviolette Lichtkomponenten herausgehalten, die infolge Absorption durch die Kristall-Linse Auto-Fluoreszenz hervorrufen können und für die Beobachtung nicht erforderlich sind. Aus den zuvor genannten Gründen kann ein Filter zur Aussiebung von Strahlen kürzerer Wellenlängen zwischen der Lichtquelle und dem optischen Faserbündel eingesetzt werden. In diesem Falle können Lichtkomponenten mit einer Wellenlänge von 500 mp und kürzer herausgefiltert werden.
  • Bei dem zuvor beschriebenen Ophtalmoskopieverfahren wird die Kontaktlinse auf der Hornhaut des zu beobachtenden Auges angeordnet. Daher wird das Beleuchtungslicht, das durch die entlang dem Umfang der Kontaktlinsen angeordneten optischen Faserbündel übertragen wird, von der Hornhaut nicht reflektiert, und die Beobachtung kann unter günstigen Bedingungen erfolgen. Bei Verwendung der Kontaktlinse wird eine Lichtbrechung an der Hornhaut verhindert, und es wird ein aufrechtes Bild des fundus oculi bei der Beobachtung gewonnen. Die Beobachtung ist daher außerordentlich einfach. Da das binokulare Ophtalmoskop zur Beobachtung verwendet wird, kann der fundus oculi in einem stereoskopen Bild sichtbar gemacht werden. Da ferner das binokulare Ophtalmoskop ein binokulares keplersches teleskopisches optisches System enthält, ist der Feldwinkel groß. Anders als bei der Beobachtung durch eine vor dem Auge angeordnete positive Linse ist es möglich, den fundus von einer Stelle aus zu beobachten, die relativ weit von dem Untersuchten entfernt ist, so daß sich der Untersuchte nicht gedrängt fühlt.
  • Bei dem beschriebenen Ophtalmoskopieverfahren könnte von verschiedenen Oberflächen im Auge reflektiertes Licht zu Blendeffekten führen, wenn der fundus des zu beobachtenden Augapfels 1 über optische Faserbündel 3 beobachtet wird, die entlang des Umfangs der Kontaktlinse 2 angeordnet sind Dadurch würde die Beobachtung bzw. Untersuchung erschwert.
  • Um Blendeinflüsse auszuschalten,ist der Winkel Q zwischen der Austrittsrichtung des aus den optischen Faserbündeln 3 austretenden Lichts und der optischen Achse der Kontaktlinse 2 vorzugsweise ein Wert innerhalb des Winkelbereichs 0 von 10 bis 20 °. Aufgrund dieser Anordnung erreichen die von Oberflächen des homogenen nucleus lentis (Linsenkerns), der Linse usw. nicht das Auge des Beobachters.Auf diese Weise wird es möglich, die Beobachtung unter guten Bedingungen und frei von Reflexionseinflüssen durchzuführen.
  • Der Neigungswinkel der optischen Faserbündel 3, d.h. der Winkel e zwischen der Ausfallrichtung des Beleuchtungslichts aus den optischen Faserbündeln 3 und der optischen Achse der Kontaktlinse 2 wird daher im Bereich zwischen 10 0 und 20 ° gewählt.
  • In Fig. 2 ist der Aufbau eines Augapfels gezeigt. Hierin bedeuten das Bezugszeichen 21 eine Hornhaut, deren Brechungsindex 1,376 ist, das Bezugszeichen 22 die vordere Augenkammer, deren Brechungsindex 1,336 ist, das Bezugszeichen 23 einen homogenen nucleus lentis, dessen Brechungsindex 1,385 ist, das Bezugszeichen 24 eine Kristall-Linse, deren Brechungsindex 1,406 ist, und das Bezugszeichen 25 einen Glaskörper, dessen Brechungsindex 1,336 ist. Die Dicken der vorgenannten Augenteile sind dl = 0,5 mm, d2 = 3,1 mm, d3 s 0,546 mm, d4 = 2,419 mm, d5 3 0,635 mm in der Reihenfolge von der Hornhautseite zur Glaskörperseite. Die Krümmungsradien der entsprechenden Oberflächen im Augapfel sind rl 5 7,7 mm, r2 = 6,8 mm, r3 = 10,0 mm, r4 = 7,911 mm, rs 5 -5,76 mm und r6 = -6,0 mm in der Reihenfolge ausgehend von der äußeren Oberfläche der Hornhaut. Die Fig. 2 zeigt den normalen Aufbau eines menschlichen Augapfels (basierend auf dem Gullstrand-Modell). Figuren 3 bis 6 zeigen jeweils die Richtungen der an den Oberflächen des homogenen nucleus lentis, der Kristall-Linse usw. reflektierten Strahlen bei Änderung des Neigungswinkels e, d.h.
  • des Winkels zwischen der optischen Achse la des Augapfels und der Richtung der einfallenden Strahlen. Der Neigungswinkel e ist in Fig. 3 100, in Fig. 4 150 in Fig. 5 200 und in Fig. 6 300. In Fig. 3, in der der Neigungswinkel 0 e 10 ist, werden den Strahlen vom homogenen nucleus lentis, der Kristall-Linse usw. offensichtlich von der optischen Achse la fort reflektiert und sind daher vom Beobachter nicht wahrnehmbar. In Fig. 4, in der der Nei-0 gungswinkel e 15 beträgt, werden die Strahlen von den Oberflächen der Kristall-Linse usw. etwa in Einfallrichtung reflektiert, so daß sie ebenfalls nicht störend in den vom Beobachter benutzten Strahlengang eintreten können. In Fig. 5, bei der der Neigungswinkel Q 200 beträgt, werden die Strahlen zwar in Bezug auf die Richtung der einfallenden Strahlen nach der Seite der optischen-Achse la reflektiert, jedoch weicht die Richtung der reflektierten Strahlen von derjenigen der optischen Achse la ab, so daß die reflektierten Strahlen nicht in den Beobachtungsstrahlengang gelangen. In Fig. 6 werden bei einem 0 Einfallwinkel e von 30 die Strahlen jedoch in Richtung etwa parallel zur optischen Achse la reflektiert und treten in Beobachtungsrichtung aus. Dadurch ergibt sich ein ungünstiger Einfluß auf die Qualität der Beobachtung.
  • Wie oben angegeben, beeinflussen von den Oberflächen der Kristall-Linse usw. reflektierte Strahlen bei einem Ein-0 fallwinkel e von mehr als 20 die Beobachtung ungünstig.
  • Daher ist der Einfallwinkel Q kleiner oder gleich 200 zu machen. Wenn der Einfallwinkel e klein ist, kann der ungünstige Einfluß von an den Oberflächen der Kristall-Linse usw. reflektierten Strahlen, wie oben erläutert wurde, ausgeschaltet werden. Aus dem nachfolgend erläuterten Grunde sollte der Einfallwinkel a jedoch nicht kleiner als 100 sein. Da der Durchmesser von menschlichen Augäpfeln angenähert gleich ist, wird der für die Beobachtung zur Verfügung stehende Feldwinkel zu klein, wenn der Neigungswinkel @ der optischen Faserbündel, die entlang des Umfangs der Kontaktlinse befestigt sind, kleiner als 100 wird. Aufgrund von Experimenten wurde gefunden, daß der günstigste Einfallwinkel Q im Bereich von 15 ##+ 30 liegt.
  • Nachfolgend wird ein anderes Beispiel der Beobachtungsmethode beschrieben, die von ungünstigen Einflüssen infolge Reflexion des Beleuchtungslichts an entsprechenden Oberflächen des Augapfels frei ist. Diese Beobachtungsmethode besteht darin, den fundus oculi (Augenhintergrund) unter Verwendung eines Teils der entlang des Umfangs der Kontaktlinse angeordneten optischen Faserbündel zu beleuchten und in der Richtung angenähert parallel zum Verlauf der zur Beleuchtung verwendeten optischen Faserbündel zu beobachten. Gemäi#- Fig. 7 wird das zur Beleuchtung verwendete Licht beispielsweise durch das Bündel 3 verFchiedener optischer Faserbündel 3, 4 ..., die entlang des Umfangs der Kontaktlinse 2 befestigt sind, in den Augapfel 1 übertragen, wobei der fundus in Richtung des Pfeils A in Fig. 7 beobachtet wird. Wenn in diesem Falle entsprefihende optische Fasern unter einem großen Winkel in Bezug auf die optische Achse 2a der Kontaktlinse 2 geneigt sind, so wird das zur Beleuchtung verwendete Licht, das aus dem optischen Faserbündel 3 austritt, von entsprechenden Oberflächen im Augapfel reflektiert, und die meisten der reflektiert Strahlen verlaufen in Richtung parallel zur optischen Achse 2a der Kontaktlinse 2 oder in Richtung der anderen Seite der optischen Achse 2a, d.h. in Richtung des unteren Teils in Fig. 7. In die Beobachtungsrichtung entsprechend dem Pfeil A werden dagegen keine Strahlen von den zuvor erwähnten Oberflächen des Augapfels reflektiert, so daß die Beobachtung unter günstigen Verhältnissen und blendfrei erfolgen kann.
  • Bei diesem Beispiel der Beobachtungsmethode ist es auch möglich, verschiedene Zonen des fundus oculi (Augenhintergrunds) dadurch zu beobachten, daß die zur Beleuchtung wirksamen optischen Faserbündel aus der Vielzahl von vorhandenen optischen Faserbündeln 3, 4, ... geändert werden.
  • Um eine besondere Zone des fundus zu beobachten, kann das Eintrittsende des optischen Faserbündels so gewählt werden, daß das zur Beleuchtung dienende Licht nur zu dem Austrittsende übertragen wird, das der zu beobachtenden Zone des fundus entspricht, wobei die Beobachtungsrichtung etwa in der gleichen Richtung wie das aus dem gewählten optischen Faserbündel austretende Beleuchtungslicht verläuft. Es ist auf diese Weise möglich, einen bestimmten Teil des fundus oculi zu beobachten. Wenn das zur Beleuchtun# dienende optische Faserbündel gewechselt wird und die Beobachtung in angenähert der Austrittsrichtung des Beleuchtungslichts aus dem Ende des zu dieser Zeit gewählten optischen Faserbündels erfolgt, kann eine weite Zone des fundus blendfrei beobachtet oder fotografiert werden. Es ist außerdem möglich, mehrere optische Faserbündel zur Beleuchtung auszuwählen, so daß das Beleuchtungslicht nicht nur aus einem optischen Faserbündel, sondern aus mehreren nebeneinander angeordneten Austrittsenden der entlang des Umfangs der Kontaktlinse angeordneten optischen Faserbündel austritt. Auf diese Weise kann ein breiterer Abschnitt des fundus gleichzeitig beleuchtet werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des zuvor beschriebenen Verfahrens ist in Fig. 8 gezeigt.
  • Mit dem Bezugszeichen 30 ist dabei die Vorrichtung als ganze bezeichnet. Ein Halter 31 haltert die Kontaktlinse 2, die mit dem zu beobachtenden Augapfel 1 in Kontakt gebracht werden muß. Der Halter 31 ist kegelstumpfförmig mit einem entlang der Mittelachse verlaufenden Hohlraum 31a a%#\i1n##st am schmaleren Ende mit der Kontaktlinse 2 verbunden. In der Wand des Halters 31 um den Hohlraum 31a sind optische Faserbündel 3, 4, ... in Befestigungslöchern 31b befestigt. Ein Handgriff 32 ist mit einem Ende am Halter 31 angebracht. Der Handgriff 32 hat ein Loch 32a, in dem die optischen Faserbündel 3, 4, ... angeordnet sind.
  • Außerdem ist im Handgriff 32 ein Hohlraum 32b zur Aufnahme einer Vorrichtung zum Umschalten der jeweils zur Beleuchtung wirksamen optischen Faserbündel vorgesehen. In einer Bohrung 32c ist ein anderes optisches Faserbündel 33 befestigt.
  • Eine Wählscheibe 34 ist im Hohlraum 32b des Handgriffs 32 so angeordnet, daß sie um eine Achse 34a drehbar ist und ein Umfangsabschnitt aus dem Handgriff 32 nach außen vorsteht, damit die Wählscheibe von außen betätigt werden kann.
  • In Fig. 9 ist die Wähl- bzw. Blendenscheibe 34 dargestellt.
  • Sie weist eine Vielzahl kleiner Löcher 35a, 35b, ... auf, die jeweils in Radial- und Umfangsrichtungen vom Scheibenmittelpunkt aus nach außen gegeneinander versetzt angeordnet sind. Eine Linse 36 dient als Kondensorlinse für das aus dem optischen Faserbündel 33 austretende und auf die Oberfläche der Wählscheibe 34 geworfene Beleuchtungslicht.
  • Die Funktionsweise der zuvor beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt: Zunächst wird die Kontaktlinse 2 auf den zu beobachtenden Augapfel 1 aufgesetzt. Danach wird die Wählscheibe 34 entsprechend dem zu beobachtenden Abschnitt des fundus oculi gedreht, derart, daß das Eintrittsende des gewünschten optischen Faserbündels mit einem der kleinen Löcher 35a, 35b, ... der Wählscheibe 34 in Ausrichtung gebracht wird. Das vom optischen Faserbündel 33 übertragene Licht der Lichtquelle beleuchtet daher die Oberfläche der Wählscheibe 34 über die Linse 36 und wird nur von demjenigen optischen Faserbündel 3, 4 weitergeleitet, das mit dem engen Loch 35a, 35b, ... der Wählscheibe 34 zur Beleuchtung des gewünschten Teils des fundus ausgerichtet ist.
  • Wenn beispielsweise das optische Faserbündel 3 zur Beleuchtung verwendet werden soll, so wird das enge Loch 35a der Wählscheibe 34 mit dem in Fig. 9 gestrichelt dargestellten Eintrittsende 3b in Ausrichtung gebracht.
  • Da die Eintrittsenden 4b, 5b, ... der anderen optischen Faserbündel 4, 5, ... von der Wählscheibe 34 abgedeckt sind, tritt das auf die Wählscheibe 34 fallende Licht nur durch das enge Loch 35a in das optische Faserbündel 3 ein und wird von diesem zu der Austrittsseite übertragen.
  • Wenn die engen Löcher 35f und 35g mit Eintrittsenden 3b und 4b von optischen Faserbündeln 3 und 4 ausgerichtet sind, so werden die optischen Faserbündel 3 und 4 zu Beleuchtungszwecken verwendet. Wenn enge Löcher 35x, 35y und 35z jeweils mit Eintrittsenden 5b, 6b und 7b von optischen Faserbündeln 5, 6 und 7 ausgerichtet sind, so dienen die zuletzt genannten Faserbündel zur Lichtübertragung. Nach der Wahl des oder der Faserbündel erfolgt die Beobachtung durch den Hohlraum 31a des Halters 31 in der dem Pfeil A in Fig. 7 in Bezug auf das oder die gewählten optischen Faserbündel entsprechenden Richtung. Es ist daher möglich, den gewunschten Abschnitt des fundus frei von Blend- und Geisterbildeinflüssen zu beobachten oder zu fotografieren, da die an der Hornhaut, der Kristall-Linse usw. reflektierten Strahlen nicht zum Beobachter zurückkehren. Wenn die Wählscheibe zum Umschalten des mit einem engen Loch in Ausrichtung zu bringenden optischen Faserbündels gedreht wird und die Beobachtung in der für das zur Beleuchtung vorgesehene optische Faserbündel geeigneten Richtung erfolgt, kann ein beliebiger Bereich des fundus beobachtet werden. Durch Umschaltung von einem zum anderen optischen Faserbündel in der weiter oben beschriebenen Weise kann auch eine weite Zone des fundus beobachtet werden. Wenn zwei oder mehr optische Faserbündel gleichzeitig gewählt werden, kann die gleichzeitig ausgeleuchtete Zone des fundus vergrößert werden, uM es gelingt, diese Zone ohne Störung durch Blendung oder Geisterbilder zu beobachten. Die in Fig. 9 dargestellte Wählscheibe ist nur ein mögliches Ausführungsbeispiel.
  • Es ist notwendig, die Zahl, Lage usw. der engen Löcher der Wählscheibe entsprechend der Zahl und Lage der optischen Faserbündel in der Vorrichtung zu ändern. Durch geeignete Anordnung der in der Wählscheibe vorgesehenen engen Löcher können verschiedene Kombinationen der zu wählenden optischen Faserbündel eingestellt werden. Als Wählscheibe muß nicht unbedingt eine Drehscheibe vorgesehen werden. Es kann beispielsweise auch ein Schieber in der in Fig. 10 dargestellten Form verwendet werden.
  • Bei dem in Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Wählscheibe, die Linse usw. im Handgriff untergebracht.
  • Sie können jedoch statt dessen auch in der das Beleuchtungslicht liefernden Lichtquelle angeordnet werden.
  • Wenn sie jedoch in der Lichtquelle untergebracht sind, wird es unmöglich, während der Beobachtung den auszuleuchtenden Teil zu ändern, sofern das Gerät dabei über den Handgriff von Hand gehalten wird. Die Betätigung eines Umschaltmechanismusses für die optischen Faserbündel wird daher schwieriger. Die Lichtquelle kann auch zusammen mit der zugehörigen Stromquelle im Handgriff 32 untergebracht wien.
  • Bei dem in Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel sind entsprechende optische Faserbündel am Halter 31 so befestigt, daß die Mittellinien der optischen Faserbündel nahe ihrer Austrittsenden einander auf der optischen Achse der Kontaktlinse schneiden. Die Anordnung kann jedoch entsprechend Fig. 11 auch so getroffen werden, daß die optischen Faserbündel schraubenlinienförmig im Halter angeordnet sind. In diesem Falle sind die Abschnitte der entsprechenden optischen Faserbündel nahe den Austrittsenden in Ebenen außerhalb der optischen Achse der Kontaktlinse angeordnet und unter einem vorgegebenen Winkel in einer vorgegebenen Richtung geneigt.
  • Daher schneiden die Mittellinien dieser Abschnitte der entsprechenden optischen Faserbündel nicht die optische Achse der Kontaktlinse. Das in Fig. 11 dargestellte Ausführungsbeispiel ist im Hinblick auf die Beseitigung des Einflusses der Blendung und der Geisterbilder noch wirksamer.
  • Der Halter 31 der in Fig. 8 gezeigten Vorrichtung 30 kann durch einen Kontaktlinsenhalter 40 und einen Faserbündelhalter 41 ersetzt werden, die beispielsweise zur Sterilisation und Desinfektion gegenseitig gelöst werden können. Die beiden Halter 40 und 41 sind in Schnittansichten in den Figuren 12 und 13 dargestellt. Der Kontaktlinsenhalter 40 hat eine im wesentlichen hohlkegelförmige Ausbildung, und die Kontaktlinse 2 ist am schmaleren Ende des hohlkegelförmigen Halters 40 beispielsweise durch einen geeigneten Kitt oder Klebstoff befestigt. Der Halter 41 für das optische Faserbündel ist ebenfalls im wesentlichen hohlkegelförmig gestaltet, und optische Faserbündel 3, 4, ... sind an dessen Außenfläche befestigt. An einem Endabschnitt 41a des Halters 41 sind Löcher zum Einsetzen und Befestigen der Austrittsenden der optischen Faserbündel 3, 4, ... vorgesehen, und ein anderer Abschnitt 41b des Halters ist mit Durchtrittslöchern für die optischen Faserbündel 3, 4, ... versehen. Die Stirnfläche des Endabschnitts 41a ist gekrümmt ausgebildet und kann in ihrer Form derjenigen Oberfläche der Kontaktlinse 2 angepaßt werden, die der mit dem Augapfel in Kontakt stehenden Oberfläche gegenüberliegt. Der Kontaktlinsenhalter 40 und der Faserbündelhalter 41 sind so ausgebildet, daß sie entsprechend Fig. 13 voneinander gelöst werden können.
  • Nach Beendigung der Beobachtung bzw. Untersuchung können die beiden gemaß Fig. 13 gestalteten Halter getrennt werden, um den Kontaktlinsenhalter 40 allein zu sterilisieren und desinfizieren. Da der Halter 41 für die optischen Faserbündel in den Innenraum des Kontaktlinsenhalters 40 zusammen mit den von ihm gehaltenen optischen Faserbündeln 3, 4 ... eingesetzt wird, wird der Faserbündelhalter auch nicht vom Auge der Untersuchungsperson verschmutzt. Es ist daher auch nicht notwendig, den Faserbündelhalter 41 und die optischen Faserbündel nach jeder Untersuchung bzw.
  • Beobachtung zu desinfizieren.
  • Bei dem zuvor beschriebenen Ophtalmoskopieverfahren wird das beobachtete Bild nicht vergrößert; dies kann für Beobachtungszwecke ungünstig sein. Um diesen Nachteil zu beseitigen, kann die Oberflache 2b der Kontaktlinse 2 entsprechend der in Fig. 12 und 13 strichpunktierten Linie 2' mit einem positiven Brechungsvermögen versehen werden, oder es kann eine positive Linse 42 (ebenfalls strichpunktiert dargestellt) in den Strahlengang eingesetzt werden, um das zu beobachtende Bild zu vergrößern.
  • Bei der Untersuchung des fundus oculi kann es notwendig sein, den Befund oder das Beobachtungsergebnis sofort aufzuzeichnen oder zu skizzieren. Vorzugsweise sollte der Untersuchende bzw. der Beobachter daher freie Hände haben.
  • Zu diesem Zweck kann das binokulare Ophtalmoskop mit einem binokularen teleskopischen optischen System 10 gemäß Fig. 1 als Kopfband- bzw. -tragegerät in der in den Figuren 14 und 15 dargestellten Weise ausgebildet sein. Das binokulare Ophtalmoskop ist bei dieser Ausführungsform an einem Kopfwand oder -halter angeordnet. In den Figuren 14 und 15 bezeichnen die Bezugszeichen 11 bis 16 optische Elemente, wie Linsen, reflektierende Spiegel usw., die im wesentlichen mit den in Fig. 1 dargestellten optischen Elementen übereinstimmen. Die zuvor erwähnten optischen Elemente sind in einem am Kopf zu tragenden Gehäuse 51 untergebracht, an dem ein Linsenhalter 52 und Okularhalter 53 befestigt sind. Mit 54 ist eine am Gehäuse befestigte Trägervorrichtung bezeichnet, an der zur Anbringung des Haltebandes ein Loch 54a ausgebildet ist. An einer ersten Grundplatte 55 sind die positive Linse 13 und die Reflektorspiegel 14 und 15 auf der linken Seite in Fig. 14 befestigt. Die erste Grundplatte ist so angeordnet, daß sie in der Darstellung gemäß Fig. 14 entlang einer geeigneten Führung um eine kurze Strecke nach rechts oder links verschoben werden Serin.
  • An einer zweiten Grundplatte 56 sind die positive Linse 13 und die Reflektorspiegel 14 und 15 auf der rechten Seite der Darstellung in Fig. 14 befestigt. Diese zweite Grundplatte ist in der gleichen Weise wie die Grundplatte 55 nach rechts und links verschieblich. Die Okularhalter 53 sind mit diesen Grundplatten verbunden und können zusammen mit letzteren verschoben werden. Ein die beiden Grundplatten 55 und 56 miteinander verbindendes Bauteil 57 ist an dem Gehäuse 51 um eine Achse bzw. Welle 57a drehbar gelagert. Das Verbindungsbauteil 57 weist Schlitze 57b und 57c auf. An den entsprechenden Grundplatten 55 und 56 angebrachte Zapfen 59 bzw. 60 greifen in die Schlitze 57b und 57c ein und stellen über das Verbindungsbauteil 57 die gegenseitige Verbindung der Grundplatten 55 und 56 her. Wenn eine der Grundplatten verschoben wird, so bewegt sich auch die andere Grundplatte um dieselbe Strecke in der entgegengesetzten Richtung. Demgemäß werden auch die mit den Grundplatten verbundenen Okularhalter sowie die Linsen 13, die Reflektorspiegel 14 und 15 und die Okulare 16 auf beiden Seiten (paarweise in entgegengesetzten Richtungen) verschoben, wodurch eine interokulare Einstellung vorgenommen wird.
  • Diese interokulare Einstellung erfolgt mit Hilfe von an den Grundplatten befestigten Einstellwellen 51.
  • Die Funktionen des Kopfbügelgeräts werden nachfolgend erläutert. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, wird die Kontaktlinse 2 mit dem zu untersuchenden Augapfel in Kontakt gebracht, und der fundus bzw. Augenhintergrund wird über optische Faserbündel 3 beleuchtet, die entlang des Umfangs der Kontaktlinse 2 angeordnet sind. Der Beobachter befestigt das Kopfbügelgerät an seinem Kopf und beobachtet den fundus durch die Okulare. Auf diese Weise kann der fundus in einem aufrechten, vergrößerten Bild betrachtet werden. Da die Betrachtung über beide Augen erfolgt, entsteht ein stereoskopes Bild des fundus. Da das Kopfbügelgerät am Kopf des Betrachters befestigt ist, hat dieser die Hände frei, um das betrachtete Bild zu skizzieren oder andere Arbeiten auszuführen. Darüberhinaus kann das Kopfbügelgerät nicht nur in Kombination mit der Kontaktlinse, sondern auch zusammen mit einer positiven Linse verwendet werden, die nahe des zu betrachtenden Augapfels angeordnet ist1 und der fundus kann durch diese positive Linse betrachtet werden. Da der Betrachter bzw. Benutzer dieses Geräts die Hände frei behält, kann das Kopfbügelgerät in derselben Weise wie ein Operationsmikroskop bei chirurgischen Operationen verwendet werden. Das heißt, mit dem Kopfbügelgerät kann eine Operation am fundus und andere chirurgische Operationen unter Beobachtung eines vergrößerten Bildes des Operationsbereichs ausgeführt werden. Das Kopfbügelgerät weist für derartige Operationen vorzugsweise ein optisches System gemäß Fig. 16 der Zeichnung auf. Bei dem optischen System gemäß Fig. 16 sind ein optisches Faserbündel 17 und eine Linse 18 zwischen den rechten und linken optischen Elementen des zuvor beschriebenen Kopfbügel- bzw. Kopfbandgeräts angeordnet. Bei Verwendung dieses mit dem in Fig. 16 dargestellten optischen System ausgestatteten Geräts wird das Beleuchtungslicht durch das optische Faserbündel 17 übertragen und beleuchtet den zu operierenden Bereich durch die Linse 18 und die positive Linse 11, so daß die Operation unter Beobachtung durch das binokulare optische System ausgeführt werden kann. Wenn das Kopfband- bzw. Kopfbügelgerät mit dem in Fig. 16 dargestellten optischen System bei dem bekannten Verfahren zur Betrachtung des fundus unter Verwendung einer positiven Linse benutzt wird, so kann der fundus mit Licht aus dem optischen Faserbündel 17 beleuchtet werden, das durch die nahe dem zu betrachtenden Augapfel angeordnete positive Linse geworfen wird.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel des optischen Systems ist in Fig. 17 gezeigt. Dieses optische System entspricht grundsätzlich dem optischen System gemäß Fig. 1, Fig. 14 und Fig. 16, ist jedoch durch Änderung der Anordnung der reflektierenden Spiegel besonders kompakt gebaut.
  • Wenn das in Figuren 14, 16 und 17 gezeigte optische System so angeordnet ist, daß die durch die positive Linse 11 geworfenen Strahlen parallel verlaufen, so ändert sich die Fokuseinstellung des optischen Systems nicht, wenn eine interokulare Einstellung durch Verschieben der positiven Linsen 13, der reflektierenden Spiegel 14 und 15 und der Okulare 16 stattfindet. Wenn das Kopfbügel- bzw. Kopfbandgerät zur Operation am fundus unter Anordnung der Kontaktlinse auf dem zu operierenden Augapfel benutzt wird, so muß eine Befestigungsvorrichtung vorgesehen werden, um zu verhindern, daß die Kontaktlinse während der Operation aufgrund einer Bewegung des Patienten aus der Sollage kommt. Eine Befestigungsmöglichkeit besteht darin, daß kleine Löcher entlang des Umfangs der Kontaktlinse ausgebildet werden und die Kontaktlinse an diesen Löchern mit dem Augenlid vernäht wird. Auf diese Weise kann die Fundusoperation unter Verwendung des Kopfbügel- bzw. Kopfbandgeräts nach der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden.
  • Bei Verwendung des Kopfbügelgeräts bleiben, wie weiter oben erwähnt, die Hände des Operateurs völlig frei, so daß während der Betrachtung eine Aufzeichnung oder Skizze des Untersuchungsergebnisses gefertigt werden kann oder andere Arbeiten gleichzeitig mit der Beobachtung ausgeführt werden können. Der zuvor erwähnte Vorteil dieses Kopfbügelgeräts kann für verschiedene Anwendungsfälle ausgenutzt werden, so z.B. bei Verwendung des Geräts als Operationsmikroskop. Da das Gerät überdies ein binokulares Gerät ist, kann die Objektbetrachtung anhand eines vergrößerten stereoskopen Bildes erfolgen. Das gewonnene Bild steht aufrecht und ist daher sowohl für die Betrachtung als auch für die Operation einfach und zweckmäßig. Bei der Untersuchung kann sich der Untersuchende relativ weit vom Patienten entfernt befinden. Das als störend empfundene Gefühl des Bedrängtseins entfällt daher.
  • Wenn die Anordnung so getroffen ist, daß die Endfläche des optischen Faserbündels 17 in der Brennebene der Linse 18 liegt, so werden die durch die Linse 18 geworfenen Beleuchtungslichtstrahlen zu parallelen Strahlen. Daher werden die Strahlen von der positiven Linse 11 auf das zu betrachtende Objekt, z.B. den fundus kondensiert (gesammelt), und es ergibt sich eine besonders günstige Beleuchtung. Selbst wenn die positive Linse 11 zur Änderung der Vergrößerung ausgetauscht wird, kann in der gleichen Weise eine günstige Beleuchtung erzielt werden.

Claims (6)

  1. Ansprüche
    Ophtalmoskopieverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kontaktlinse mit einem zu beobachtenden Augapfel in Kontakt gebracht und ein binokulares teleskopisches optisches System so angeordnet wird, daß der fundus des Augapfels mittels des binokularen teleskopischen optischen Systems durch die Kontaktlinse beobachtet werden kann.
  2. 2. Ophtalmoskopieverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der fundus des Augapfels mit Licht beleuchtet wird, das durch eine Vielzahl von austrittsseitig entlang dem Umfang der Kontaktlinse angeordneten optischen Faserbündeln übertragen wird.
  3. 3. Ophtalmoskopieverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Beleuchtungslicht aus den optischen Faserbündeln unter einem Winkel im Bereich von 10 bis 200 in Bezug auf die optische Achse der Kontaktlinse abgestrahlt wird.
  4. 4. Ophtalmoskopieverfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der fundus des Augapfels mit Licht beleuchtet wird, das selektiv von wenigstens einem der optischen Faserbündel übertragen wird, und daß der fundus von einer lagemäßig dem Austrittsende des gewählten optischen Faserbündels entsprechenden Stelle betrachtet wird.
  5. fo ~Ophtalmoskopievorrichtung, gekennzeichnet durch eine Kontaktlinse (2), eine Vielzahl von optischen Faserbündeln (3, 4, ...), deren Austrittsenden (3a, 4a, ...) entlang des Umfangs der Kontaktlinse befestigt sind, einen mit einem Ende die Kontaktlinse haltenden rohrförmigen Halter (31), in dessen Wandbereich die optischen Faserbündel im wesentlichen in Längsrichtung angeordnet sind, und eine nahe den Eintrittsenden (3t, 4b, ...) der optischen Faserbündel angeordnete Wählscheibe (34) zur wählbaren Übertragung des Beleuchtungslichts durch die optischen Faserbündel, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß das Beleuchtungslicht über wenigstens eines der optischen Faserbündel nach Maßgabe der Einstellung der Wählscheibe zur Beleuchtung des fundus des Augapfels übertragen wird und die Beobachtungsrichtung durch den Halter <31) der Strahlrichtung am Austrittsende des gewählten optischen Faserbündels entspricht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (31) einen etwa rohrförmigen Kontaktlinsenhalter (40), an dessen einem Ende (40a) die Kontaktlinse (2) befestigt ist, und einen etwa rohrförmigen Faserbündelhalter (41) aufweist, an dem die optischen Faserbündel (3, 4, ...) etwa in Längsrichtung des optischen Faserbündelhalters angeordnet sind, und daß der optische Faserbündelhalter mit dem Kontaktlinsenhalter lösbar verbunden ist.
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