DE2604795B1 - Verfahren und vorrichtung zur direktreduktion von metalloxiden - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur direktreduktion von metalloxiden

Info

Publication number
DE2604795B1
DE2604795B1 DE19762604795 DE2604795A DE2604795B1 DE 2604795 B1 DE2604795 B1 DE 2604795B1 DE 19762604795 DE19762604795 DE 19762604795 DE 2604795 A DE2604795 A DE 2604795A DE 2604795 B1 DE2604795 B1 DE 2604795B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
cooling
circuit
condensate
direct reduction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19762604795
Other languages
English (en)
Inventor
Hans-Juergen Dr- Klingelhoefer
Bogdan Vuletic
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Voest Alpine Industrieanlagenbau GmbH
Original Assignee
Korf Engineering GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Korf Engineering GmbH filed Critical Korf Engineering GmbH
Priority to DE19762604795 priority Critical patent/DE2604795B1/de
Priority to US05/765,652 priority patent/US4135914A/en
Priority to JP1203377A priority patent/JPS52128820A/ja
Publication of DE2604795B1 publication Critical patent/DE2604795B1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/0073Selection or treatment of the reducing gases
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/02Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in shaft furnaces
    • C21B13/029Introducing coolant gas in the shaft furnaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B2100/00Handling of exhaust gases produced during the manufacture of iron or steel
    • C21B2100/60Process control or energy utilisation in the manufacture of iron or steel
    • C21B2100/64Controlling the physical properties of the gas, e.g. pressure or temperature
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/10Reduction of greenhouse gas [GHG] emissions
    • Y02P10/134Reduction of greenhouse gas [GHG] emissions by avoiding CO2, e.g. using hydrogen

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Iron (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

Obwohl die durch den Reduktionsprozeß pro Zeiteinheit gewonnene Wassermenge nur einen Teil des bei einem offenen Kühlwasserkreislauf, d.h. einem Kreislauf mit direkten Wärmetauschern, pro Zeiteinheit benötigten Zusatzwassers ausmacht, werden durch die erfindungsgemäße Maßnahme bereits bei einer Anlage mit offenem Kühlwasserkreislauf wesentliche Vorteile erzielt. Eine besondere Bedeutung kommt der Erfindung jedoch in ihrer Kombination mit einem geschlossenen Kühlwasserkreislauf oder mit einem teils geschlossenen, teils offenen Kühlwasserkreislauf zu. Bei einer Direktreduktionsanlage der genannten Leistung betragen die Verluste eines geschlossenen Kühlwasserkreislaufs etwa 1 bis 3 m3/h durch Abschlämmung und etwa 1 m3/h durch Verdampfung einschließlich der Leckverluste. Diese Verluste können in ihrer Gesamtheit durch den Eigenproduktionsanfall von 10 m3/h vollentsalztes Wasser reichlich abgedeckt werden. Der Überschuß an durch den Direktproduktionsprozeß gewonnenem, vollentsalztem Wasser kann entweder als Nutzwasser abgegeben oder anderweitig verwendet werden oder es kann auch der Kühlwasserkreislauf teils geschlossen und teils offen ausgebildet werden, wobei der offene Kreislauf so bemessen wird, daß die Verdampfungswassermenge in diesem Kreislauf im wesentlichen der Überschußmenge an im geschlossenen Kreislauf nicht verbrauchtem Kondensatwasser entspricht. Durch eine Regeleinrichtung, die die Zuteilung des Zusatzwassers an den offenen und den geschlossenen Kreislauf entsprechend der Produktionsmenge an Kondensatwasser regelt, kann die Anlage unabhängig von einer Fremdwasserversorgung betrieben werden.
Neben der Möglichkeit einer vollständigen Eigenversorgung mit Zusatzwasser hoher Qualität bietet das erfindungsgemäße Verfahren bei Verwendung eines geschlossenen Kühlkreislaufs noch die im folgenden näher begründeten Vorteile.
Bei Reduktionsanlagen mit offenen Wasserkreisläufen treten in verschiedenen Zeitabständen, abhängig von der Wasserqualität, Verstopfungen der Wäscher- und Kühlerpackungen auf. Die Wasserqualität spielt bei der ständigen Schwankung des CO2-Gehaltes im Kreislaufwasser eine bedeutende Rolle. Diese Schwankung von CO2 im Wasser ist durch die CO2-Absorption in den Wäschern und die CC>2-Austreibung in den Kühltürmen bedingt.
Durch den hohen CO2-Anteil im Gicht- und Kühlgas bis max. 25% und durch den Überdruck von ca. 0,25 atü in den Wäschern wird das Wasser mit CO2 so angereichert, daß sich im Auslaufwasser CO2 mit Überschuß befindet Dieses aggressive Wasser reagiert mit den metallischen Eisenpartikeln, löst diese auf und fließt dann zum Eindicker. Im Eindicker entweicht ein Teil des CO2.
Durch die Verrieselung des Wassers im Kühlturm wird der Rest des CO2 an Luft abgegeben. Dabei werden Calziumbikarbonat zu Calziumkarbonat, Eisenbikarbonat und Eisensulfat in die wasserunlösliche Eisen(III)-Hydroxidform übergeführt, und zwar nach folgenden Gleichungen:
() CaCO3 + CO2 + H2O
4 Fe(HCO3J2 + O2 + 2 H2O — 4 Fe(OH)3 + 8 CO2
4 FeSO4 + O2 + 10 H2O - 4 Fe(0H)3 + 4 H2SO4.
Die überschüssigen Calziumionen fallen als Karbonat- und die Eisenionen in Eisen(III)-Hydroxidform (als Flocken) aus. Dieser Prozeß beginnt schon in den Kühlturmwaben und wird im Kühlturmbecken fortgesetzt. Die Eisenflocken und Calziumionen gelangen mit dem Wasser in die Wäscherpackung und scheiden aus. Die Packung wirkt hierbei wie ein Filter. Eisenflocken und Karbonat dienen als Bindemittel für den anfallenden Schlamm.
Auf diese Weise wird während jeden Wasserkreislaufes eine neue Menge metallisierter Eisenpartikeln in den Wäschern gelöst, in den Kühltürmen zu dem im Wasser unlöslichen Eisen(III)-Hydroxid oxidiert und als Schlamm in den Kühltürmen und Wäscherpackungen ausgeschieden.
Je schlechter die Wasserqualität ist, desto größere Mengen werden ausgeschieden. Besonders nachteilig sind Sulfate und Chloride. Die Sulfate werden durch die in solchen Wasserkreisläufen immer vorhandenen Mikroorganismen zu H2S reduziert, das mit Eisen FeS bildet und als Schlamm ausfällt.
Bei Austausch von Kühltürmen durch die indirekten Wärmeaustauscher werden die CO2-Schwankungen im Kreislaufwasser beseitigt und dadurch die Wanderung von Eisen aus metallischer zur Fe(OH)3-Form gestoppt. Dieser Tatbestand wirkt sich besonders günstig auf die Qualität des Kreislaufwassers aus.
Der Trend, größere Anlagen zu bauen, bedeutet größere Gasmengen und größere Druckverluste in den Gaskreisläufen zu bewältigen. Hierbei müssen die konventionellen Drehkolbengebläse durch Turbogebläse ersetzt werden. Das Ersetzen von Turbogebläsen bei offenen Wasserkreisläufen ist mit einem großen Risiko verbunden. Aus den Wäschern mitgerissene Wassertröpfchen, die bei offenen Wasserkreisläufen gelöste Salze enthalten, verdampfen durch die Kompressionserwärmung des Gases. Die Verdampfungsrestbestände (Eisenpartikeln und Salze) lagern sich am Gebläse (Laufrad und Gehäuse) ab, wobei das Salz als starkes Bindemittel angesehen werden muß. Hierbei kommt es zu Unwuchten und Beschädigungen des Rotors und zum Stillstand. Im Vergleich zum offenen Kühlwasserkreislauf hat der geschlossene Wasserkreislauf vollentsalztes Wasser. Die nunmehr enthaltenen Eisenpartikeln ohne Salz als Bindemittel können zu keinen größeren Ablagerungen führen. Der geschlossene Wasserkreislauf ermöglicht daher das Einsetzen von Turbogebläsen.
Um den Dampfgehalt im Prozeßgas genau regulieren zu können, muß bei den Drehkolbengebläsen mit Wassereinspritzung ein Prozeßgasnachkühler nachgeschaltet werden. In diesem wird die durch die Kompression erzeugte Wärme vernichtet und das Gas auf 70—75°C abgekühlt. Dieses Gas wird anschließend auf ca. 400° C in Rekuperatoren erwärmt.
Beim Einsetzen von Turbogebläsen kann der Wasserdampfgehalt des Gases unter Verzicht auf den Prozeßgasnachkühler in der Prozeßgaszone des Gichtgaswäschers reguliert werden.
Das im Turbogebläse auf über ca. 2000C erwärmte Gas kann direkt zum Rekuperator zwecks weiterer Erwärmung geführt werden. Hierdurch werden niedrigere Investitionskosten und eine Senkung des spezifischen Wärmeverbrauches erzielt
Durch die Anwendung eines geschlossenen Wasserkreislaufes zur Abführung der in Direktreduktionsanlagen überschüssigen Prozeßwärme wird Zusatzwasser nur vor der Inbetriebnahme der Anlage zur ersten Füllung des geschlossenen Kreislaufsystems benötigt
Mit Beginn der Produktion werden laufend Übermengen an vollentsalztem Wasser im Reduktionsofen
produziert, von denen ein Teil als Zusatzwasser dem Kreislauf zur Abdeckung der Verdampfungs- und Leckverluste zugeführt wird.
Durch die Verwendung des geschlossenen Wasserkreislaufsystems entfallen außerdem die konventionellen Abschlämmungen des eingedickten Kreislaufwassers. Die Anlage produziert kein Abwasser, da die Restmenge des produzierten Wassers, das nicht als Zusatzwasser benötigt wird, einem nachgeschalteten Betrieb, z. B. einem Stahlwerk als Zusatzwasser zugeführt werden kann.
Der geschlossene Wasserkreislauf wirkt sich auch positiv auf den im Gesamtreduktionsprozeß integrierten Bestandteil der Prozeßgaserzeugung in einem katalytischen Gasumwandler aus. Das Katalytbett des !s Gasumwandlers wird bei dauernder Belastung mit Sulfat-, Chlorid- und anderen Salzen, die in Wassertröpfchen enthalten sind, inaktiviert, d. h., der Wirkungsgrad des Gasumwandlers wird verringert. Das vollent- - salzte Wasser des geschlossenen Kreislaufs enthält K hingegen keine auf den Katalyten schädlich wirkenden Salze. Damit ist eine Alterung der Katalyte durch schädliche Bestandteile aus dem Wasserkreislauf nahezu ausgeschlossen.
Die Erfindung wird nun im folgenden noch anhand 2j von zwei Figuren näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Direktreduktionsanlage mit geschlossenem Kühlwasserkreislauf,
Fig.2 eine Direktreduktionsanlage mit offenem Kühlwasserkreislauf.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Direktreduktionsanlage wird in einem Schachtofen 1 von oben zugegebenes Eisenerz 2 mittels durch einen Gaseinlaß 3 zugeführter Reduktionsgase zu Eisenschwamm 4 reduziert, der an einer Bodenöffnung des Schachtofens entnommen wird. Im unteren Bereich des Schachtofens ist ein Kühlkreislauf 5 vorgesehen, um den Eisenschwamm vor seinem Austritt aus dem Ofen zu kühlen. Der Kühlkreislauf enthält einen Kühlgaswäscher. Das Reduktionsgas wird in einem Gasumwandler 7 aus gasförmigen Kohlenwasserstoffen und Oxidationsmitteln erzeugt, die einer Mischeinrichtung 8 zugeführt werden. Als Oxidationsmittel dient im wesentlichen das aus einem oberen Gasauslaß 9 des Schachtofens 1 austretende Gichtgas bzw. Abgas, nachdem es in einem Gichtgaswäscher 10 gereinigt und gekühlt worden ist.
Der im Abgas des Schachtofens enthaltene Wasserdampf wird im Gichtgaswäscher 10 als Kondensat ausgeschieden und wird teils über einen Grobkornabscheider 12 und teils direkt über eine Abflußleitung 13 einer Mischeinrichtung 14 zugeführt, von der aus er zusammen mit einem von einer Flockungsmittelstation 15 zugeführten Flockungsmittel in einen Eindicker 16 gelangt. An diesen ist im übrigen auch der Wasserkreislauf des Kühlgaswäschers 6 angeschlossen. Aus Gründen der Vereinfachung ist dies zeichnerisch nicht dargestellt.
Der Eindicker ist durch eine Rückführleitung 17 mit der Mischeinrichtung 14 verbunden und weist neben einer Abflußleitung 18 für das Schmutzwasser einen Überlauf 19 für das Nutzwasser auf. Dieses wird indirekten Wärmetauschern 20 und 21 zugeleitet. Die Anzahl der Wärmetauscher ist selbstverständlich nicht auf zwei beschränkt, sondern richtet sich nach den Erfordernissen. Aus den Wärmetauschern gelangt das abgekühlte Wasser in ein Sammelbecken 22, von wo aus es als gekühltes Nutzwasser wieder dem Gichtgaswäscher oder anderen Verbrauchern zugeführt wird. Als Kühlmedium für die Wärmetauscher 20 und 21 dient im vorliegenden Fall Meerwasser, das den Wärmetauschern über eine Zuleitung 23 zugeführt und über eine Ableitung 24 aus den Wärmetauschern wieder abgeführt wird. Selbstverständlich eignet sich als Kühlmedium auch Flußwasser oder Luft.
Da bei Direktreduktionsanlagen üblicher Größe die aus dem Abgas ausgeschiedene Menge an Kondensatwasser größer ist als die in dem geschlossenen Kreislauf auftretenden Verluste, kann aus dem Wasserbehälter 22 gekühltes, vollentsalztes Wasser für andere Zwecke, z. B. für die Wasserversorgung eines angeschlossenen Stahlwerkes entnommen werden.
In F i g. 2 ist eine Direktreduktionsanlage mit offenem Kühlwasserkreislauf dargestellt. Soweit die Anlage mit der Anlage nach F i g. 1 identisch ist, sind gleiche Bezugszeichen gewählt worden. Abweichend von der Anlage nach F i g. 1 ist anstelle der direkten Wärmetauscher ein Kühlturm 25 vorgesehen, der stellvertretend für eine größere Zahl von Kühltürmen steht. Dem Kühlturm ist ein Sammelbecken 26 zugeordnet, dem aus dem Überlauf 19 des Eindickers 16 gereinigtes Wasser zugeführt wird, das dann über eine Leitung 27 von oben in den Kühlturm 25 geleitet wird. Das gekühlte Wasser gelangt in einen Auffangbehälter 28 und wird von hier aus wieder dem Gichtgaswäscher, gegebenenfalls nach Beimischung von Wasser aus dem Sammelbehälter 26, zugeleitet.
Vorteilhaft ist eine Kombination aus einem geschlossenen Kühlwasserkreislauf entsprechend F i g. 1 und einem offenen Kühlwasserkreislauf entsprechend Fig.2, wobei der offene Kühlwasserkreislauf so betrieben wird, daß die Verdampfungswassermenge in diesem Kreislauf im wesentlichen der Produktion an Kondensatwasser abzüglich von Leck- und Schlammverlusten innerhalb des Prozesses entspricht. Bei einer solchen Anlage wird an den durch Kreuze 29 und 30 gekennzeichneten Stellen der F i g. 1 der in F i g. 2 strichpunktiert markierte den Kühlturm enthaltene Teil 31 parallel geschaltet. Durch nicht dargestellte Ventile und eine Regeleinrichtung wird die gewünschte Aufteilung zwischen dem offenen und dem geschlossenen Kühlwasserkreislauf bewirkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 entstehenden und im Abgas enthaltenen Wasserdamp- Patentansprüche: fes als Kondensat ausgeschieden wird. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchfüh-
1. Verfahren zur Direktreduktion von Metalloxi- rung dieses Verfahrens.
den, vorzugsweise Eisenerz, zu Eisenschwamm mit 5 Bei dem beispielsweise durch die DT-AS 19 14 400
Hilfe von Wasserstoffgas enthaltenden Reduktions- bekanntgewordenen Verfahren zur Direktreduktion
gasen in einer Direktreduktionsanlage, bei dem von Eisenerzen werden zur Abführung der Prozeßwär-
wenigstens ein Teil des beim Reduktionsprozeß me Kühltürme benutzt, über die eine Verdampfung des
entstehenden und im Abgas enthaltenen Wasser- Kreislaufwassers erfolgt. Der bei diesem Verfahren
dampfes als Kondensat ausgeschieden wird, da- io verwendete offene Wasserkreislauf bedingt, da das
durch gekennzeichnet, daß das Kondensat Zusatzwasser immer einen gewissen Salzgehalt enthält,
wenigstens teilweise nach dem Reinigen dem neben Verdampfungsverlusten auch Abschlämmverlu-
Nutzwasserkreislauf, insbesondere dem Kühlwas- ste, denn der Salzgehalt im Kreislaufwasser darf eine
serkreislauf, der Direktreduktionsanlage zugeführt vorgegebene Grenze nicht überschreiten,
wird. 15 Zur Deckung dieser Verluste benötigt man bei einer
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Direktreduktionsanlage mit einer Leistung von zeichnet, daß der Kühlwasserkreislauf der Direktre- 400 0001 pro Jahr abhängig von der Zusatzwasserqualiduktionsanlage als geschlossener Kreislauf mit tat 70 bis 100 m3/h an Zusatzwasser. Um Verstopfungen indirekten Wärmetauschern als Kühler ausgebildet in den Wäschern, Kühlern und Kühltürmen zu ist, denen Meerwasser, Flußwasser oder Luft als 20 vermeiden, die zu einem Stillstand und einem Produk-Kühlmedium zugeführt wird. tionsausfall der Anlage führen könnten, werden
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- hinsichtlich der Qui^tät des Zusatzwassers bestimmte zeichnet, daß der Kühlwasserkreislauf der Direktre- Anforderungen gestellt. Genügt das verfügbare Rohduktionsanlage teils als offener, teils als geschlosse- wasser diesen Anforderungen nicht, dann muß das ner Kreislauf ausgebildet ist und der offene Kreislauf 25 Zusatzwasser aufbereitet werden. Die Zusatzwasserso bemessen ist, daß die Verdampfungsmenge in Aufbereitung ist bei einer schlechten Rohwasserqualität diesem Kreislauf im wesentlichen der Produktion an sehr teuer.
Kondensatwasser abzüglich von Leck- und Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch an
Schlammverlusten innerhalb des Prozesses ent- Standorten, an denen nur Rohwasser schlechter
spricht. 30 Qualität zur Verfügung steht, mit geringem Aufwand
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn- und mit geringen Kosten Zusatzwasser zu gewinnen, zeichnet, daß das Verhältnis der Kühlleistung des das eine für die Verwendung in einer Direktreduktionsdirekten Kühlers (Verdampfungskühlers) und der anlage ausreichende Qualität aufweist. Eine aufwendige Kühlleistung des indirekten Kühlers (geschlossenen und teuere Zusatzwasseraufbereitungsanlage soll entKühlers) entsprechend der Produktionsmenge an 35 fallen können. Es sollen durch Bereitstellung eines voll Kondensatwasser geregelt wird. entsalzten Wassers eine Packungsverstopfung von
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4. Wäschern und Kühlern verhindert und eine Entlastung dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Anlage mit des Gasumformers von den Salzen aus mitgerissenen geschlossenem Kühlwasserkreislauf der für die Wassertröpfchen erreicht werden.
Wasserergänzung des Kreislaufs nicht benötigte Teil 40 Diese Aufgabe ist bei einem Verfahren der einleitend der anfallenden Kondensatwassermenge anderwei- genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß tig als Nutzwasser verwendet wird. das Kondensat wenigstens teilweise nach dem Reinigen
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dem Nutzwasserkreislauf, insbesondere dem Kühlwasnach einem der Ansprüche 1 bis 4 bei einer serkreislauf, der Direktreduktionsanlage zugeführt wird. Direktreduktionsanlage mit einem an den Reduk- 45 Außerdem wird vorzugsweise wenigstens ein Teil des tionsofen angeschlossenen Gichtgaswäscher, da- Kühlwasserkreislaufs als geschlossener Kreislauf mit durch gekennzeichnet, daß an das am Gichtgaswä- indirekten Wärmetauschern als Kühler ausgebildet, scher vorhandene Abflußrohr für das Kondensat- denen Meerwasser, Flußwasser oder Luft als Kühlmediwasser ein Grobkornabscheider angeschlossen ist, um zugeführt wird.
dessen Abflußrohr in einen an eine Flockungsmittel- 50 Weitere Merkmale des erfindungsgemäßen Verfah-
station angeschlossenen Eindicker mündet, dessen rens bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind den
Überlauf wiederum eine Zuleitung zu den Kühlwas- Unteransprüchen zu entnehmen,
serkreisläufen bzw. zu einer Versorgungsstelle für Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das bei
Nutzwasser aufweist. einem Direktreduktionsprozeß im Gichtgaswäscher
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn- 55 anfallende Kondensatwasser als Nutzwasser ausgezeichnet, daß der Kühlwasserkreislauf mit indirekten nutzt. Dieses Kondensatwasser ist im wesentlichen Wärmetauschern als Kühler ausgebildet ist, die mit salzfrei und weist damit die an das Zusatzwasser zu Meerwasser, Flußwasser oder Luft als Kühlmedium stellende hohe Qualität auf, ohne daß in einer betreibbar sind. Zusatzwasseraufbereitungsanlage aufwendig und mit
60 hohen Kosten die störenden Salze entfernt werden
müßten.
Bei einer Direktreduktionsanlage einer Leistung von 400 000 t/Jahr werden etwa 10m3/h vollentsalztes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Direktreduk- Wasser produziert. Das Wasser entsteht durch die
tion von Metalloxiden, vorzugsweise von Eisenerz, zu 65 Reduktion von Eisenoxiden mit dem Wasserstoff des
Eisenschwamm mit Hilfe von Wasserstoffgas enthalten- Reduktionsgases gemäß der Umsetzung
den Reduktionsgasen in einer Direktreduktionsanlage,
bei dem wenigstens ein Teil des beim Reduktionsprozeß Fe2O3 + 3 H2 = 2 Fe + 3 H2O.
DE19762604795 1976-02-07 1976-02-07 Verfahren und vorrichtung zur direktreduktion von metalloxiden Withdrawn DE2604795B1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762604795 DE2604795B1 (de) 1976-02-07 1976-02-07 Verfahren und vorrichtung zur direktreduktion von metalloxiden
US05/765,652 US4135914A (en) 1976-02-07 1977-02-04 Process for the direct reduction of metallic oxides
JP1203377A JPS52128820A (en) 1976-02-07 1977-02-05 Method and apparatus for direct reduction metal oxide

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762604795 DE2604795B1 (de) 1976-02-07 1976-02-07 Verfahren und vorrichtung zur direktreduktion von metalloxiden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2604795B1 true DE2604795B1 (de) 1977-03-31

Family

ID=5969290

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762604795 Withdrawn DE2604795B1 (de) 1976-02-07 1976-02-07 Verfahren und vorrichtung zur direktreduktion von metalloxiden

Country Status (3)

Country Link
US (1) US4135914A (de)
JP (1) JPS52128820A (de)
DE (1) DE2604795B1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3203092A1 (de) * 1982-01-30 1983-08-04 Metallgesellschaft Ag, 6000 Frankfurt Verfahren zur abscheidung von feinkoernigem direkt reduziertem eisen aus kuehlgasen

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FI65712C (fi) * 1982-09-09 1984-07-10 Outokumpu Oy Foerfarande foer rengoering av cyanidhaltiga i metallurgisk inustri alstrade gasers tvaettvatten
US5013532A (en) * 1988-12-15 1991-05-07 Iit Research Institute Method for recycling electric arc furnace dust
US7556189B2 (en) * 2004-05-26 2009-07-07 Georgia Tech Research Corporation Lead-free bonding systems

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2877086A (en) * 1957-02-08 1959-03-10 Pittsburgh Coke & Chemical Co Process of removing entrained alkali metal cyanides from ferro-manganese furnace gases
AT255380B (de) * 1963-07-10 1967-07-10 Waagner Biro Ag Verfahren zur Neutralisation von Waschflüssigkeiten
US3607225A (en) * 1965-06-22 1971-09-21 Inst Cercetari Metalurgice Process and apparatus for the direct reduction of iron ores
US3831667A (en) * 1971-02-04 1974-08-27 Westinghouse Electric Corp Combination wet and dry cooling system for a steam turbine
JPS4998716A (de) * 1973-01-30 1974-09-18
NL7411663A (nl) * 1973-09-14 1975-03-18 Kloeckner Werke Ag Werkwijze voor het destilleren van vloeistof- fen, in het bijzonder water en waterige oplos- singen.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3203092A1 (de) * 1982-01-30 1983-08-04 Metallgesellschaft Ag, 6000 Frankfurt Verfahren zur abscheidung von feinkoernigem direkt reduziertem eisen aus kuehlgasen

Also Published As

Publication number Publication date
JPS52128820A (en) 1977-10-28
US4135914A (en) 1979-01-23
JPS5634603B2 (de) 1981-08-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3588075T2 (de) Apparat für die nasse Rauchgasentschwefelung
DE202018103280U1 (de) Rauchgasheizung-Entschwefelungssystem
EP0211335A1 (de) Kombiniertes Gas- und Dampfturbinenkraftwerk
DE69816509T2 (de) Verfahren zur Abgasbehandlung
DE4240196A1 (de) Verfahren zur Kühlung und Reinigung von ultrafeine Partikel enthaltendem Gas, insbesondere Gichtgas oder Generatorgas und Vorrichtung zu seiner Durchführung
DE2259034C3 (de) Verfahren zum Entfernen von Schwefeldioxid aus Abgasen
DE2444673A1 (de) Gasturbinenanlage
DE2520447C2 (de) Thermisches Kraftwerk
EP0215230B1 (de) Einrichtung zum Entgasen des Kondesates im Kreislauf einer Stromerzeugungsanlage
DE2937025A1 (de) Vorrichtung zur abfuehrung von waerme aus abdampf
DE2726552A1 (de) Destillierverfahren und zugehoerige vorrichtung
DE2950710A1 (de) Verfahren zur behandlung von abwasser
EP2749341A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen von Rauchgas einer metallurgischen Anlage
DE2604795B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur direktreduktion von metalloxiden
DE2805840C2 (de) Verfahren zur Abwärmerückgewinnung
DE2714967B2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Ammoniak und schwerem Wasser
DE3606681A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur rueckgewinnung von abwaermeenergie
DE2912004A1 (de) Kuehlanlage fuer einen elektrolichtbogenofen
DE102005040380B3 (de) Kondensationsverfahren
DE2701166C2 (de) "Verfahren und Anlage zum Reinigen des Rohgases eines Festbett-Druckgasgenerators"
DD242850A5 (de) Verfahren zum erzeugen elektrischer energie in einem kombinierten gas- und dampfturbinenkraftwerk mit vorgeschalteter kohlevergasungsanlage
DE3730749C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum emissionsfreien Löschen von Koks
EP4028145B1 (de) Power-to-x-anlage mit optimierter wasserstofftrocknung und reinigung
DE10056128A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Gasturbinenanlage sowie eine dementsprechende Anlage
DE1519564A1 (de) Horizontal-Gegenstromverdampfer

Legal Events

Date Code Title Description
8230 Patent withdrawn