DE2602363A1 - Fluessige, injizierbare niclofolan- formulierungen - Google Patents
Fluessige, injizierbare niclofolan- formulierungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue flüssige Formulierungen des bekannten, gegen Leberegel wirksamen
Stoffes Niclofοlan (5,5-Dichlor-2,2-dihydroxy-3,3-dinitrodiphenyl),
welche eine bessere Verträglichkeit aufweisen und leichter zu verabreichen sind.
Es sind bereits Formulierungen des gegen Leberegel wirksamen Stoffes Niclofolan bekanntgeworden,, Dabei überwiegt
die Formulierung als Tablette für die orale Applikation« Der Wirkstoff Niclofolan wird zu diesem
Zweck pansensaftresistent umhüllt, wie es beispielsweise in der Deutschen Offenlegungsschrift 21 07 917 beschrieben
wird.
Diese Formulierungen für die orale Applikation weisen jedoch eine Reihe von Nachteilen auf. Zudem ist die orale
Applikation recht umständlich und vor allem bei größeren Tieren mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Es
fehlt daher nicht an Versuchen, eine für den Tierarzt leichter zu applizierende und zu dosierende Injektionsformulierung zu entwickeln.
Beim Injizieren des Wirkstoffes Niclofolan in Form bis-
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heriger Injektionsformulierungen stellte sich heraus, daß er sehr gewebetoxisch ist und Nekros en entstehen. Beim
Injizieren von wässrigen Suspensionen der Nielofolans
wurde das Wirkstoffdepot an der Injektionsstelle außerdem
nicht abgebaute Beim Injizieren von Lösungen des Wirkstoffs Niclofolan in organischen Lösungsmitteln fiel
der Wirkstoff ebenfalls an der Injektionsstelle aus und wurde dort nicht abgebaut. Ein solches Wirkstoffdepot kann
nun aber nicht geduldet werden, da einmal die Gefahr besteht, daß ein solches Wirkstoffdepot mit dem Fleisch
verzehrt wird, zum anderen dadurch zu lange ein zu hoher Niclofolan.- Blutspiegelwert aufrecht erhalten bleibt,
was zur Folge hat, daß das Tier in dieser Zeit nicht zur Schlachtung freigegeben werden kann. Der Zusatz von
Emulgatoren mit solubilisierenden Eigenschaften, wie z. B. polyoxyäthyliertes Rizinusöl zu Injektionsformulierungen des Niclofolans in organischen Lösungsmitteln
veringert zwar die Neigung zum Auskristallisieren an der Injektionsstelle, die Wirksubstanz Niclofolan
erwies sich jedoch nach wie vor als so gewebetoxisch, daß diese Versuche nicht zu einem gebrauchsfähigen Präparat
führen konnten„
Es wurde gefunden, daß flüssige, injizierbare Formulierungen des Niclofolans, welche neben dem Wirkstoff eine oder
mehrere physiologisch geeignete Basen, Polyvinylpyrrolidon und Wasser sowie gegebenenfalls ein weiteres mit Wasser
mischbares organisches Lösungsmittel enthalten, im Tierversuch eine sehr gute Verträglichkeit (insbesondere
Gewebeverträglichkeit) auf we i s en^
Weiterhin wurde gefunden, daß zwei Faktoren zur Erzielung einer gebrauchsfähigen und gut verträglichen Injektionsformulierung des Niclofolans wesentlich sind, nämlich
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Salzbildung und Zusatz von Polyvinylpyrrolidon (im folgenden
häufig kurz "PVP" genannt)o
Es ist als ausgesprochen überraschend zu bezeichnen, daß die erfindungsgemäßen injizierbaren Formulierungen des
Niclofolans so gut von Tieren vertragen werden, da dies
bei den bisherigen bekannten Injektionsfomulierungen des
Niclofolans nicht der Fall war.
Die erfindungsgemäßen injizierbaren Niclofolan-Formulierungen
stellen somit eine echte Bereicherung der Veterinärmedizin dar.
Wie bereits oben erwähnt läßt sich durch die Bildung eines wasserlöslichen Salzes des Phenolgruppen - haltigen
Wirkstoffes Niclofolan mit einer pharmazeutisch geeigneten Base die Gewebeverträglichkeit überraschenderweise deutlich
verbessern.
Zur Salzbildung kann nur eine der beiden phenolischen Hydroxyl-Gruppen des Niclofolans herangezogen werden, falls
die damit hergestellte Lösung einen pH-Wert haben soll, der physiologisch vertretbar ist. Dies geht aus dejr
Titrationskurve des Wirkstoffes mit Natronlauge hervor. (s„ Fig. 1). Als physiologisch vertretbarer pH-Wertbereich
ist in diesem Fall der Bereich von pH k bis pH 10 zu betrachten.„
In Figur 1 ist die Titrationskurve von 6,9g Niclofolan-Wirkstoff
gelöst Dimethylformamid (2/100 mol) titrat
mit 1 N NaoH abgebildet. Die Ordinate gibt die Menge NaoH in g an, die Abszisse den pH-Wert der Lösung.
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Das Salz wird vorzugsweise nicht getrennt hergestellt
und dann gelöst, sondern in der zu injizierenden Lösung durch Zugabe der Base zur Wirkstoffsuspension oder umgekehrt,
sofort in die gelöste Form gebracht. Das isolierte Salz löst sich sehr langsam auf da es einen "Gallerte-Effekt"
aufweist, der die Lösung erschwert,,
Im Prinzip können alle physiologisch unbedenklichen anorganischen und organischen Basen zur Phenolat-Bildung
herangezogen werden. Es werden jedoch solche bevorzugt, die in Wasser löslich sind und die bei einem pH-Wert unter
10 ein lösliches Salz ergeben.
So löst sich zum Beispiel der Wirkstoff·bei Zugabe von
Natronlauge oder Triaethylamin -erst bei einem pH^>10
klar auf. Mit anderen Basen entsteht eine klare Lösung jedoch schon bei pH 8 - 9.
Basen dieser Art sind vorzugsweise organische Basen z. B.: basische Aminosäuren wie L- bzw„ D,L-Arginin bzw« L- bzw.
D,L-Lysin, Methylglucamin, Glucosamin, Triaethanolamin,
Diaethanolamin, Monoaethanolamin oder 2-Amino-2-hydroxymethyl·
propandiol (1,3). Salze mit Diamin sind ebenfalls geeignet, so bildet ζ. Β«, Ν,Ν,Ν',N'-tetrakis (2-hydroxypr opyl)-Aethylendiamin
ein lösliches Salz bei pH 8,3»weiterhin bildet beispielsweise ein Polyaether-Tetrol auf der Basis
Aethylendiamin (Mol-Gewicht 480 - 520, OH-Index 432 467) ebenfalls ein lösliches Salz im physiologisch vertretbaren
pH-Bereich.
Bei der Salzbildung entsteht bei allen eingesetzten Basen im schwach alkalischen Medium eine Gallerte. Die Gallertbildung
nimmt bei steigendem pH-Wert ab. Daher wird im allgemeinen etwas Base im Überschuß zum Mol-Verhältnis 1/2 zu
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1 eingesetzt, um einen physiologisch vertretbaren pH-Wert zwischen 8 und 10 zu erreichen«, Es ist daher sinnvoll wasserlösliche
Basen einzusetzen.
Dies kann durch folgenden Versuch demonstriert werden:
Aus Niclofolan-Suspension werden mit N-Methylglucamin
Niclofolan-Salzlösungen (Wirkstoffanteil 596) von pH
9,3, 9,4, 9,5, 9,6, 9,7, 9,8 hergestellt. Die Lösungen bis pH 9,6 bilden steife Gele, bei pH 9,7 entsteht ein
weiches Gel und bei 9,8 ist die Gelbildung zugunsten einer dickflüssigen Lösung aufgehoben» Bei pH-Werten
bis pH 9,7 kristallisiert aus den Gelen nach einiger Zeit wieder der Wirkstoff aus»
Die erfindungsgemäßen injizierbaren Niclofolan-Formulierungen
enthalten im allgemeinen 1 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2 bis 7 Gewichtsprozent.Niclofοlan-Wirkstoff
und 3 bis 25 Gewichtsprozent, vorzugsweise 5 bis 20 Gewichtsprozent einer physiologisch verträglichen,
vorzugsweise organischen Base, wobei bei der Zusammengabe von Niclofolan-Wirkstoff und Base das entsprechende
Salz entsteht.
Als Polyvinylpyrrolidon (PVP) wird PVP mit einem Molekulargewicht zwischen 10 000 und 160 000, vorzugsweise zwischen
10 000 und 40 000 in einer Konzentration zwischen 5 und Prozent, vorzugsweise zwischen 10 und 20 Prozent (G/G)
eingesetzt»
Der Zusatz von PVP ist, wie erfindungsgemäß festgestellt werden konnte, aus folgenden Gründen unerläßlich:
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a) Nach Zugabe von PVP verflüssigt sich überraschenderweise die bis dahin gallertartige Masse, die bei
niedrigerem pH-Wert entsteht. So erhält man durch Zugabe von 5% PVP zu den vorgehend beschriebenen
Gallerten klare Lösungen ohne Gelbildung und ohne Ausfällungen„
b) Ein Nachdicken einer Lösung von höherem pH-Wert wird durch Zugabe von PVP verhindert.
c) Ein Auskristallisieren der Salze in der Formulierung wird verhindert.
d) Die Zugabe von PVP verbessert zusätzlich die Gewebeverträglichkeit
der Niclofolan - Salzlösung.
Die erfindungsgemäßen, injizierbaren Niclofolan Formulierungen enthalten weiterhin Wasser in Konzertrationer
von 40 bis 90, vorzugsweise 55 bis 80 Gewichtsprozent.
Weiterhin enthalten d'ie erfindungsgemäßen injizierbaren Niclofolan - Formulierungen gegebenenfalls weitere
mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel, vorzugsweise ein- und/oder mehrwertige Alkohole, beispielhaft
seien Äthanol, n-Propanol, i-Propanol und Polyäthylenglykole
von Molekulargewicht 200 bis 400 genannte Diese mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel werden
gegebenenfalls in Konzentrationen von 1 bis 30, vorzugsweise von 5 bis 20 Gewichtsprozent zugesetzt.
Die Salzbildung des Niclofolans führt also wie oben beschrieben zu einem wasserlöslichen Produkt, welches über-
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raschenderweise verträglicher, als der reine Niclofolan Wirkstoff ist.
Für eine praxisgerechte Niclofolan Injektionsformulierung wäre eine reine Salzlösung aber noch nicht verträglich
genug und zu viskos· Sie müßte mit einem zu hohen pH-Wert, de he einem außerhalb des physiologisch verträglichen
pH-Bereich liegenden pH-Wert oder in zu starker Verdünnung eingesetzt werden.
Durch Zusatz von PVP gelingt es nun - wie oben beschrieben überraschenderweise
die Viskosität weiterhin genügend zu erniedrigen und gleichzeitig damit die Gewebeverträglichkeit
zusätzlich zu erhöhen. Durch die Kombination von Salzbildung und PVP-Zusatz entsteht überraschenderweise
eine sehr gut injizierbare Niclofolan Formulierung, die in ausreichender Konzentration von
1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 7 Gewichtsprozent Niclofolan Wirkstoff herzustellen ist. Ein Ausfallen des Wirkstoffs
Niclofolan wird hier verhindert, auch dergestalt, daß sich nach der Injektion im Liquor des Tieres kein
Niclofolan - Wirkstoff absondert. Die Bedeutung dieser Frage wird in der Fachwelt allgemein anerkannt,, (siehe
z. B. H.G. Schroeder und P.P. des Luca, Bull. Par. Drug i
Assoc. 28 (1), 1 (1974) j
Der erfindungsgemäß eingesetzte Wirkstoff Niclofolan (5,5L Dichlor- 2,2-dihydroxy-3,3'-dinitrodiphenyl) ist
vorbekannt (siehe z. B. US-Patent 3 082 151)
Die erfindungsgemäßen injizierbaren Niclofolan - Formulierungen
können durch beliebige Reihenfolge der Mischungsschritte, d. h. durch beliebige Reihenfolge
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des Zusatzes von Niclofolan, der pharmazeutisch geeigneten Base, des Polyvinylpyrrolidons in wässriger Lösung
gegebenenfalls unter Zusatz eines mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels hergestellt werden,,
Vorzugsweise wird zunächst eine Wirkstoffsuspension des Niclofolans in Wasser gegebenenfalls unter Zusatz eines
mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels hergestellt und dann unter ständigem Rühren die weiteren
Komponenten der erfindungsgemäßen Niclofolan - Injektionsformulierungen, d. ho die organische Base und das Polyvinylpyrrolidon
zugegeben.
Die entstehende Lösung wird vorzugsweise mit ,einem Schnellaufenden Rührwerk gerührt, anschließend filtiert,
abgefüllt und auf bekannte Art und Weise unter Wasser oder Dampf sterilisiert« (z. B. bei 120 C, 1 at. mindestens
20 min. lang)
Die folgenden Versuche sollen die Verträglichkeit, Applizierbarkeit und die Plasmaspiegel - Werte (Blutspiegelwerte) der in den nachfolgenden Herstellungsbeispielen beschriebenen Niclofolan - Injektionsformulierungen
dokumentieren«,
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1„ Verträglichkeitsversuche
Es wurden Verträglichkeitsversuchen an Rindern mit den injizierbaren Niclofolan - Formulierungen analog
den Herstellungsbeispielen 1 und 2 pro injectione durchgeführte Das Präparat wurde an der rechten bzw.
linken Halsseite der Versuchstiere subkutan appliziert. Die einmalige subkutane Applikation führte nur bei
wenigen Tieren zu geringgradigen Schwellungen bis zu
Tagen nach der Behandlung.
Unterschiede hinsichtlich ihrer lokalen Verträglichkeit konnte bei den geprüften Formulierungen nicht festgestellt
werden. Allgemeine Unverträglichkeitserscheinungen· wurden nicht ermittelt,,
Die Ergebnisse' sollen durch die folgende Tabelle 1 dokumentiert werden»
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Niclofolan - Formulierungen pro injectione:
Prüfung der Verträglichkeit beim Rind nach dreimaliger
subkutaner Applikation
Tier- Formu- Dosis zahl lierung in
gemäß mg/kg Stellungsbeispiel Nr.
Appli- Verträglichkeit in Tagen kation nach der Behandlung *
2 2 0,75 S.Cο 0/2/2 0/2/2/ 0/2/2 0/2/2
2 2 1,00 SeC. 1/1/2 1/1/2 0/2/2 0/2/2
2 1 0,70 S.Cο 0/2/2 0/2/2 0/2/2 0/2/2
2 1 1,00 S.C. 1/1/2 1/1/2 0/2/2 0/2/2
* Die Zahlenfolge x/y/z bedeutet
χ = Zahl der Schwellungen
y = Zahl der Injektionsstellen ohne Befund ζ = Gesamtzahl der Injektionsstellen
Bereits nach 5 Tagen waren keinerlei Schwellungen bei den einzelnen Versuchstieren mehr nachzuweisen.
Beim Einsatz einer Niclofolan - Formulierung bestehend aus 2% Wirkstoff in N-Methylpyrrolidon g/v waren noch 14 Tage
nach der Behandlung Schwellungen und Nekrosen an der jeweiligen Injektionsstelle festzustellen.
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Applizierbarkeit i
Alle geprüften Formulierungen ließen sich sehr gut applizieren.
Es wurden vergleichende Plasmaspiegel - Untersuchungen an Rindern mit den injizierbaren Niclofolan - Formulierungen
gemäß Beispiel 1 und 2 nach subkutaner und intramuskulärer Injektion und mit Niclofolan - Tabletten durchgeführt.
Hierbei zeigten sich bei den erfindungsgemäßen Niclofolan Formulierungen eindeutig höhere Blutspiegelwerte als bei den
Tabletten - Formulierungen.
Die höchsten Blutspiegelwerte wurden dabei nach intramuskulärer Injektion erreicht. (Weitere Einzelheiten siehe folgende
Tabelle 2).
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Niclofolan / Blutspiegelbestimmung / Plasmakonzentrationen bei Rindern
Formulierung Rind Nr. |
Körper gewicht kg |
Dosis mg/kg |
Applikation | Lösung gemäß Mittelwerte: | 364 360 |
0,75 0,75 |
subcutan Il |
Mittelwerte: | 360 373 |
1 1 |
subcutan Il |
Sprozentige Μ^β1νίβ^θ: | 404 370 |
0,75 0,75 |
subcutan Il |
Mittelwerte: | 302 | 1 | i.m. | ä 300 mg Mittelwerte: | ug Niclofolan pro ml Plasma nach | 6h | 24h | 48h | 72h | 96h |
952 Niclofolan 953 5prozentige 954 |
354 344 350 |
1 1 1 |
subcutan Il Il |
Beispiel 2 g55 956 |
948 Niclofolan g4g |
Beispiel 1 ^ 951 |
Niclofolan g73 5%ige Lösung gem. Beispiel 2 |
364 | 1 | i.m. | 4,5 6,1 5,8 |
5,5 7,3 6,2 |
3,3 4,2 3,7 |
2,5 3,3 2,6 |
2,1 2,4 «2,0 |
|||||||||||
Niclofolan g47 5%ige Lösung gem. Beispiel 1 |
347 365 |
3 3 |
per os ■ 1 Il |
5,5 | 6,3 | 3,7 | 2,8 | 2,1 | ||||||||||||||||||
Niclofolan- 945 Tabletten 946 |
4,7 6,5 |
4,0 5,0 |
2,5 3,4 |
<2,0 2,6 |
<2,0 <2,0 |
|||||||||||||||||||||
5,6 | 4,5 | 3,0 | 2,3 | <2,0 | ||||||||||||||||||||||
5,5 4,5 |
5,1 6,6 |
3,4 4,1 |
2,5 2,8 |
<2,0 2,5 |
||||||||||||||||||||||
5,0 | 5,9 | 3,8 | 2,7 | 2,2 | ||||||||||||||||||||||
3,5 4,8 |
3,2 6,0 |
2,6 3,0 |
<2,0 2,4 |
<2,0 <2,0 |
||||||||||||||||||||||
4,2 | 4,6 | 2,8 | 2,0 | <2,0 | ||||||||||||||||||||||
6,8 | 8,8 | 5,4 | 3,9 | 3,4 | ||||||||||||||||||||||
5,7 | 7,6 | 4,7 | 3,3 | 2,8 | ||||||||||||||||||||||
<2,0 2,3 |
. 3,3 6,3 |
2,9 4,9 |
2,1 3,6 |
<2,0 2,3 |
||||||||||||||||||||||
<2,0 | 4,8 | 3,9 | 2,9 | 2,0 |
VO
vo
Die Herstellung der erfindungsgemäßen injizierbaren
Injektionsformulierungen soll durch die folgenden Herstellungsbeispiele
dokumentiert, jedoch nicht eingeschränkt werden.
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10g 96%iger reiner Äthylalkohol und 64,08 g Wasser werden
im Reaktionsgefäß vorgelegt und anschließend werden unter Rühren mit einem Schnellaufenden Rührwerk die Feststoffe,
d. h. hier 5,00 g Niclofolan (5,5'-Dichlor-2,2'-dihydroxy-3,3'-dinitrodiphenyl)
und 7,5 g N-Methylglucamin sowie 20 g Polyvinylpyrrolidon vom Molekulargewicht ca. 25.000 dazu gerührt.
Die entstandene Lösung wird filtriert, abgefüllt und unter Wasser sterilisiert.
Es entsteht dabei eine dunkelrote Lösung mit einem pH-Wert von 9,4. Die Viskosität der Lösung beträgt 100 cps (centipoise)
In den folgenden Beispielen 2 bis 5 wurden die einzelnen Komponenten wie bei Beispiel 1 beschrieben zusammengegeben.
Die in den einzelnen Beispielen enthaltenen Bestandteile wurden dabei in folgenden Mengen zusammengegeben:
Niclofolan-Wirkstoff DL-Lysin-Base 5096 in Wasser
PVP 25 (Molekulargewicht ca. 25 000)
Alkohol rein 9696 Wasser pro inj«,
104,7 g = 100 ml Dunkelrote Lösung, pH 9,4, Viskosität ca. 125 cps.
5,0 | g |
10,0 | g |
20,0 | g |
5,0 | g |
64,7 |
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Niclofolan-Wirkstoff 5,0 g
DL-Lysin-Base 50% in Wasser 10,0 g
PVP 17 (Molekulargewicht ca. 11 500) 2o,o g
Wasser pro inj. 71,3 g
106,3 g = 100 ml
Dunkelrote Lösung, pH 9,2, Virkosität 18 cps. Beispiel 4
Niclofolan-Wirkstoff 4,0g
N-MethyIglukamin 6,0 g
PVP 25 (Molekulargewicht ca«, 25 000) 16,0 g
Alkohol rein 96% 10,0 g
Wasser pro inj. 67,0 g
103,0 g = 100 ml
Dunkelrote Lösung, pH 9,7, Viskosität 55 cps. Beispiel 5
Niclofolan-Wirkstoff 5,0 g
Triaethanolamin 15,0 g
PVP 25 (Molekulargewicht ca. 25 000) 17,5 g
Aqua pro inj. 69,5 g
107,0 g = 100 ml Dunkelrote Lösung, pH 8,8, Viskosität 66 cps.
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Claims (3)
- PatentansprücheFlüssige, injizierbare Formulierungen von Niclofolan (5,5'- Dichlor- 2,2'-dihydroxy-3,3'-dinitrodiphenyl), dadurch gekennzeichnet, daß sie eine oder mehrere physiologisch geeignete Basen, Polyvinylpyrrolidon und Wasser sowie gegebenenfalls zusätzlich ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel enthalten.
- 2. Formulierungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 2 bis 7 Gewichtsprozent:Niclofοlan-Wirkstoff, 2 bis 20 Gewichtsprozent eines Polyvinylpyrrοlidons 55 bis 80 Gewichtsprozent Wasser und 5 bis 20 Gewichtsprozent eines mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels enthalten»
- 3. Verfahren zur Herstellung von flüssigen, injizierbaren Formulierungen von Niclofolan (5,5'-Dichlor-2,2'-dihydroxy-3,3'-dinitrοdiphenyl), dadurch gekennzeichnet, daß man 2 bis 7 Gewichtsprozent des Niclofοlan-Wirkstoff es mit 55 bis 80 Gewichtsprozent Wasser, gegebenenfalls unter Zusatz von 5 bis 20 Gewichtsprozent eines mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels verrührt und dann unter ständigem Rühren 2 bis 20 Gewichtsprozent einer physiologisch geeigneten organischen Base und 5 bis 20 Gewichtsprozent eines Polyvinylpyrrοlidons zugibt und die entstehende Lösung anschließend nach an sich bekannten Methoden sterilisiert,Le A 16 694 - 16 -70 983 1/083 3 ORIGINAL !NSPeCTED
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