DE260227C - - Google Patents

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- M 260227 KLASSE 37c. GRUPPE- M 260227 CLASS 37c. GROUP

in ZABRZE, O.-S.in ZABRZE, O.-S.

Dachformstein. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Oktober 1909 ab.Shaped roof brick. Patented in the German Empire on October 6, 1909 .

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Dachsteinform zum Übergang in Kehlen und Grate beim holländischen Pfannendach. Diese Steinform ist dadurch gekennzeichnet, daß sie bei rechteckiger Grundform aus der gewellten in eine bis an die Enden auslaufende ebene Fläche übergeht.The subject of the present invention is a roof tile shape to transition into Throats and ridges in the Dutch pan roof. This stone shape is characterized by that in the case of a rectangular basic shape it merges from the corrugated into a flat surface tapering to the ends.

Für die Firsteindeckung sind bereits Anschlußsteinformen bekannt, die aus einer gewellten in eine ebene Fläche übergehen, auf welche die Firstabschlußsteine zu liegen kommen. Auch ist es beim Klosterdach bekannt, Anschlußformsteine zu verwenden, die aus der Hohlziegelform in die Flachziegelform übergehen, wobei aber das flache Ende falzartig gestaltet ist, um falzartig unter den den Grat deckenden Gratziegel zu greifen. Es werden daher bei dem bekannt gewordenen Klosterdach, da der an den Gratanschlußstein angearbeitete Falz unbedingt sich der Gratneigung anpassen muß, für jede veränderte Grat- oder Dachneigung neue Formen von Gratanschlußsteinen erforderlich. Beim Klosterdach wird auch in der Kehle ein Schluß dadurch erzielt, daß die Kehlanschlußsteine wiederum falzartig über einen besonderen rinnenartigen Kehlstein übergreifen. Auch diese Anordnung erfordert naturgemäß, der wechselnden Dachneigung entsprechend, eine Menge besonderer Anschlußsteinformen. There are already connecting stone shapes for the roofing known, which merge from a corrugated into a flat surface on which the ridge capstones come to rest. It is also known in the monastery roof to use molded connecting stones from the Merge hollow brick shape into flat brick shape, but with the flat end like a fold is designed to grip like a fold under the burr tile covering the ridge. It will hence the monastery roof, which has become known, since the one that was worked on to the ridge connecting stone Rebate must necessarily adapt to the inclination of the burr, for each changed burr or Roof pitch, new forms of ridge connecting stones required. When the monastery roof is A conclusion is also achieved in the valley by the fact that the valley connecting stones are again fold-like reach over a special channel-like Kehlstein. This arrangement also requires Naturally, according to the changing roof pitch, a lot of special connecting stone shapes.

Im Gegensatz hierzu ermöglicht [die Neuerung gemäß der vorliegenden Erfindung, daß die gewellte Dachfläche in eine ebene, ohne jeden Falz, übergeführt wird, so daß die so gewonnene ebene Fläche in beliebiger Neigung durchschnitten werden kann und so bei der Verwendung der. stets gleichen Steinform bei jeder Gratrieigung ein dichter Schluß ermöglicht ist. Das gleiche ist bei den Kehlen der Fall. Hier geht die gewellte Dachform gleichfalls in eine ebene über. Die Kehle, die dann ohne Anwendung eines besonderen Rinnenkehlsteines geschaffen wird, besteht aus den bekannten üblichen Biberschwanzzungensteinen. In contrast, [the innovation according to the present invention enables the corrugated roof surface is converted into a flat, without any fold, so that the so obtained flat surface can be cut through at any inclination and so in the Use of. Always the same stone shape with every border allows a tight seal is. The same is the case with the throats. The corrugated roof shape works here as well in a plane over. The throat, which then without the use of a special gutter stone is created, consists of the well-known common beaver tail tongue stones.

Bei der Steinform gemäß der vorliegenden Erfindung erstreckt sich daher, im Gegensatz zu den beim Klosterdach bekannt gewordenen Anschlußsteinformen, der ebene Teil der ihrer Grundform nach rechteckigen Anschlußsteinform ohne jeden Falz bis zum Rande des Steines. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, mit nur einem, nötigenfalls abzuzwickenden Formstein unter Mitverwendung gewöhnlicher Biberschwänze für alle Dachneigungen bei Kehlen und Graten auszukommen.In the stone shape according to the present invention, therefore, in contrast to the connecting stone forms that have become known on the monastery roof, the flat part of theirs Basic shape according to the rectangular connecting block shape without any fold up to the edge of the stone. This gives the opportunity with only one shaped stone, which can be cut off if necessary, using common ones Beaver tails get along for all roof pitches with throats and ridges.

Auf den Zeichnungen sind als Beispiele verschiedene Dachteile dargestellt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird bei Herstellung einer Kehle eine Verbindung der beim Biberschwanzkronendach bisher als gut erprobten Biberschwanzkehle aus einzelnen Zungensteinen mit den gewellten Pfannen ermöglicht; diesem Zwecke dienen zweierlei Kehlanschlußsteine, die indessen nicht zum Gegenstande der Erfindung gehören. Der mit α bezeichnete Stein ist links aufgekantet und ergibt so den Anschluß an die Formsteine b, welche an ihrem unterenVarious roof parts are shown as examples on the drawings. As can be seen from FIG. 1, when a fillet is produced, a connection of the beaver tail fillet made of individual tongue stones with the corrugated pans, which has so far been tried and tested in the beaver tail crown roof, is made possible; This purpose is served by two types of fillet connecting stones which, however, are not part of the subject matter of the invention. The block marked α is canted on the left and thus results in the connection to the shaped blocks b, which at their lower

Ende gegen eindringenden Flugschnee und Regen durch den Boden b¹ abgeschlossen sind. Diese Formsteine b passen sich dann ohne weiteres der Wellenlinie der Normalpfannen an. Der Stein α ergibt durch seine Aufkantung an der linken Seite den dichten Schluß gegen den Stein b in der Art einer gewöhnlichen Pfanne, während der Stein α nach rechts hin den Übergang in die ebene Fläche an dieEnd against ingress of snow and rain through the ground b ^{1 are} completed. These shaped stones b then easily adapt to the wavy line of the normal pans. The stone α gives a tight fit against the stone b in the manner of an ordinary pan due to its upstand on the left side , while the stone α to the right the transition into the flat surface to the

to gewöhnlichen Kehlbiberschwänze vermittelt.conveyed to ordinary throat beaver tails.

Ist die Kehle etwa in der Richtung der Diagonale einer Pfanne geneigt, so wird der Anschluß in einfachster Weise durch treppenförmige Anordnung in jeder Steinschicht erreicht. Bei steilerer Neigung des Daches erfolgt ein Springen in der Richtung der Dachneigung durch Auslassen eines Formsteines b in jeder zweiten oder dritten Schicht. Ist das Dach flach geneigt, so macht sich ein Springen in solcher Form nötig, daß in einer Vermittelungsschicht zwei Steine b nebeneinander angeordnet werden.If the groove is inclined approximately in the direction of the diagonal of a pan, the connection is achieved in the simplest way by a step-like arrangement in each stone layer. With a steeper slope of the roof, jumping in the direction of the roof slope takes place by leaving out a shaped block b in every second or third layer. If the roof is flat, it is necessary to jump in such a way that two stones b are arranged next to one another in a mediation layer.

Wie Fig. 2 erkennen läßt, ist für den Anschluß von der rechten Seite der Kehle ein rechts gewellter und links flach auslaufender Formstein c mit unterem Verschluß c¹ der Welle erforderlich; an diesen Formstein c reihen sich rechts die gewöhnlichen Pfannen ohne Schwierigkeit an. Auch hier erfolgt die Vermittelung bei NeigungsVerschiedenheit durch treppenförmiges Springen.As can be seen from FIG. 2, for the connection from the right side of the throat, a right-hand corrugated and left-hand flat shaped block c with a lower closure c ^{1 of} the shaft is required; the ordinary pans line up on the right side of this shaped stone c without difficulty. Here, too, the mediation takes place in the event of a difference in inclination by jumping in steps.

Die Eindeckung der Grate erfordert ähnlich wie bei den Kehlen beiderseitig abweichend geformte Anschlußsteine. Wie Fig. 3 erkennen läßt, sind die Steine d zum Anschluß rechts vom Grat so ausgebildet, daß sie nach dem Grat hin in die gerade Fläche übergehen und somit ohne weiteres mit den üblichen Gratsteinen (wie der First) überdeckt werden können. Nach rechts unten gehen diese Steine in die Wellenform über; nach oben ist die Welle bei e geschlossen, um einen Schutz gegen herabfließendes Wasser zu bilden und eine Überdeckung des daneben befindlichen Steines f zu schaffen. Die Steine f vermitteln den Übergang zu den Wellen des übrigen Daches. Jeder Stein f besitzt links unten bis zum Ende des Schlusses e bzw. bis zum Ende der Wellung des Steines d eine Aufkantung, die einen dichten Schluß gegen den gewellten Teil des Steines d ermöglicht; oben links läuft der Stein f, der flachen Gestaltung des Steines d entsprechend, ebenfalls flach aus, damit sich die beiden ebenen Flächen gut aufeinander legen. Auch hier erfolgt, der veränderten Gratneigung entsprechend, bis zu einer gewissen Grenze der Anschluß an die gerade Fläche mittels gewöhnlicher Biberschwänze h, die ebenso wie die Steine d entsprechend der Gratlinie zu zwicken sind. Bei stärkerer oder schwächerer Neigung des Grates kann auch ein Springen sich nötig machen. In horizontaler Richtung vermittelt dies der aus Fig. 4 erkennbare, dem Stein d in Fig. 3 entsprechende Anschlußstein i. The covering of the burrs requires connecting stones that are shaped differently on both sides, similar to the fillets. As can be seen in FIG. 3, the stones d for the connection to the right of the ridge are designed so that they merge into the straight surface after the ridge and can thus be easily covered with the usual ridge stones (such as the ridge). To the lower right these stones merge into the wave form; upwards, the shaft is closed at e in order to protect against water flowing down and to cover the stone f next to it. The stones f mediate the transition to the waves of the rest of the roof. Each stone f has an upstand at the bottom left up to the end of the end e or until the end of the corrugation of the stone d , which enables a tight fit against the corrugated part of the stone d; At the top left, stone f, corresponding to the flat design of stone d , also ends flat so that the two flat surfaces lie well on top of one another. Here, too, according to the changed ridge inclination, the connection to the straight surface takes place up to a certain limit by means of ordinary beaver tails h, which, like the stones d, are to be pinched according to the ridge line. If the ridge slopes more or less, jumping can be necessary. In the horizontal direction, this is conveyed by the connecting block i, which can be seen from FIG. 4 and corresponds to the block d in FIG. 3.

Die kleinen Biberschwanzstücke h werden im Mörtelbett mit Zinkhaftern befestigt. Die über die Gratlinie hinausreichenden Teile sind abgezwickt und nur der Deutlichkeit halber punktiert gezeichnet.The small pieces of beaver tail h are fastened in the mortar bed with zinc adhesive. The parts that extend beyond the ridge line are pinched off and only drawn with dotted lines for the sake of clarity.

Beim linken Gratanschluß, wie er in Fig. 5 angedeutet ist, werden zwei Formsteine nötig. Der Formstein I, welcher rechts den Übergang aus der gewellten in die ebene Fläche besitzt und links zum Übergang in die wellige Dachform aufgekantet ist, und der Stein m, dessen linke Seite der Form des Steines I angepaßt ist und rechts zum Anschluß an den Biberschwanz eben ausläuft.For the left ridge connection, as indicated in FIG. 5, two shaped stones are required. The shaped stone I, which has the transition from the corrugated to the flat surface on the right and is canted on the left to transition into the wavy roof shape, and the stone m, whose left side is adapted to the shape of the stone I and on the right to connect to the beaver tail expires.

Die Fig. 6 und 7 zeigen in Schaubildern größere Teile eines unter Benutzung der neuen Steinformen hergestellten Pfannendaches am Grat und an der Kehle.FIGS. 6 and 7 show in diagrams larger parts of one using the new one Pan roofs made of stone molds on the ridge and on the throat.

Claims (1)

Patent-Anspruch: ⁸SPatent claim: ⁸ p Dachformstein zum Übergang in Kehlen und Grate beim holländischen Pfannendach, dadurch gekennzeichnet, daß er bei rechteckiger Grundform aus der gewellten in eine bis an die Enden auslaufende ebene Fläche übergeht.Roof molding for the transition in valleys and ridges in the Dutch pantile roof, characterized in that, in the case of a rectangular basic shape, it moves out of the corrugated into a plane extending to the ends Surface transitions. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.For this purpose 2 sheets of drawings.